DE2623629C2 - Drehmoment-Meßvorrichtung für einen Hubschrauber - Google Patents
Drehmoment-Meßvorrichtung für einen HubschrauberInfo
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Description
— daß am oberen Ende des Hauptrotormastes (15) ein in dessen Inneren koaxial verlaufendes, starres
Bezugsrohr (54) befestigt ist;
— daß an der Basis des durch das Getriebe (12) hindurchveriaufenden Hauptro'ormastes (15)
ein Einsatz (58) befestigt ist, der mindestens einen nach innen gerichteten, koaxialen zum
Hauptrotormast (15) angeordneten Zahnkranz (62,63) trägt;
— daß innerhalb des Hauptrotormastes (15) am unteren Ende des Bezugsrohres (54) ein Zahnkranzträger
(55) angebracht ist, der mindestens einen konzentrisch im oberen Ende des Einsatzes
(58) angeordneten Zahnkranz (57) trägt;
— daß eine Drehmoment-Meßbasis (70) am Zellenrahmen (20) befestigt ist, deren Stempel (72)
in das untere Ende des Hauptrotormastes (15) und in den Einsatz (58) ragt;
— daß eine Anzahl von Wicklungen (73, 74,75) an
dem Stempel (72) gegenüber dem mindestens einem Zahnkranz (62,63) des Einsatzes (58) und
gegenüber dem mindestens einen Zahnkranz (57) des Zahnkranzträgers (55) angebracht ist,
die ein von der Drehung des Hauptrotormastes (15) und des Bezugsrohrs (54) gegenüber dem
Zellenrahmen (20) abhängiges Wechselspannungssignal erzeugen;
— daß ein Wandler (79) zur Umwandlung der Wechselspannungssignale in ein von der Verdrehung
des Einsatzes (58) gegenüber dem Zahnkranzträger (55) abhängiges Phasendifferenzsignal
vorgesehen ist, wobei die Verdrehung auf einem den Hauptrotormast (15) verwindenden
Drehmoment beruht; und
— daß eine Anzeigevorrichtung (82) zur Anzeige des Phasendifferenzsignals und zur Anzeige der
von dem mindestens einen Antriebsmotor (10, 11) an das Getriebe (12) abgegebenen Antriebsleistung
vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft eine Drehmoment-Meßvorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine bekannte Drehmoment-Meßvorrichtung dieser Art (US-PS 26 99 833) für einen Hubschrauber mit einem
den Hauptrotor tragenden Hauptrotormast, der mit einem die Antriebsenergie liefernden Getriebe verbunden
ist, erfaßt eine Torsion des Hauptrotormastes, indem eine Auslenkung des am Hauptrotormastes befestigten
Getriebes gegenüber einer Ruhestellung, etwa im Rotorstillstand, ausgewertet wird. Das Getriebe ist
jedoch aufgrund seiner Masse zu träge, um schnellen Lastwechseln zu folgen, und die Auslenkung des Getriebes
wird außerdem dadurch beeinträchtigt, daß neben dem Hauptrotor auch der Ausgleichs-Heckrotor des
Hubschraubers angetrieben wird, d.h. daß eine Antriebswelle
vom Getriebe zum Heckrotor verläuft, die die Auslenkbarkeit des Getriebes reduziert Dadurch
werden die aufgrund der Auslenkung des Getriebes gewonnenen Meßwerte verfälscht. Diese Meßwerte werden
ausschließlich zur automatischen Steuerung des die Torsionskräfte kompensierenden Ausgleichsrotors herangezogen,
während der Pilot des Hubschraubers sich nicht mittels der Drehmoment-Meßvorrichtung einen
Überblick darüber verschaffen kann, welche Antriebsleistung der oder die Antriebsmotoren abgeben und
welche Leistung an den Hauptrotor abgegeben wird.
Es ist ferner eine Drehmoment-Meßvorrichtung bekannt (US-PS 35 38 762), mit der die Torsion einer zwischen
einem Antrieb und einer Last eingespannten Welle bestimmt werden kann. Dazu ist an dem dem Antrieb
abgewandten Ende der Welle eine die Welle umgebende Manschette angebracht, die bis zu deren Antriebsende
reicht Wenn eine Antriebskraft auf die Welle wirkt dreht sich deren Antriebsende gegenüber dem Antriebsende
der Manschette, und diese Verdrehung dient zur Bestimmung des an der Welle wirkenden Drehmomentes.
Abgesehen davon, daß diese bekannte Drehmoment-Meßvorrichtung nicht für die Messung des auf einen
Hubschrauber-Hauptrotormast wirkenden Drehmomentes bestimmt ist wäre sie für diesen Einsatz auch
unbrauchbar, da außen am Hauptrotormast Keilnuten für den Rotorkopf und für die Taumelscheibe zur Steuerung
der Rotorblätter, Zahnkränze für das den Antrieb liefernde Getriebe und u. a. die Dichtung der Rotorwelle
gegenüber dem Hubschrauberrumpf angeordnet sein müssen. Dies wäre jedoch beim Einsatz der bekannten
Meßvorrichtung unmöglich, da die Manschette die Antriebswelle umgeben würde. Darüber hinaus werden
Relativbewegungen dieser Manschette gegenüber der Antriebswelle an einer zwischen dem Antriebsende und
dem Abtriebsende der Welle liegenden Stelle bestimmt. Ein Hauptrotormast eines Hubschraubers ist jedoch
wegen der im Betrieb auftretenden starken Belastungen nicht verlängerbar, ohne daß große Stabilitätsprobleme
auftreten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Drehmoment-Meßvorrichtung für einen Hubschrauber zu schaffen,
mit der zur optimalen Ausnutzung der Antriebsleistung das tatsächlich an den Hauptrotor abgegebene Drehmoment
genau meßbar und anzeigbar ist und die die von den Antriebsmotoren abgegebene Antriebsleistung
anzeigt
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Drehmoment-Meßvorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils dieses Anspruchs ausgestaltet.
Die erfindungsgemäße Drehmoment-Meßvorrichtung ermöglicht die Messung und die Anzeige der tatsächlich
an den Hauptrotor übertragenen Leistung. Benötigt der Heckrotor im Schwebeflug Leistung, dann
sind die Antriebsmotoren vom Piloten derart steuerbar, daß die maximal mögliche Leistung über das Getriebe
genützt und direkt an den Hauptrotor übertragen wird, wodurch die von einem Hubschrauber tragbare Nutzlast
bei einer bestimmten Schwebehöhe oder die erreichbare Schwebehöhe für eine bestimmte Nutzlast
wesentlich gesteigert werden können. Auf diese Weise kann also die verfügbare Rotorleistung besser ausgenutzt
und die Leistungsfähigkeit des Hubschraubers er-
höht werden, während der Pilot die Motoren ohne Kenntnis des tatsächlichen Drehmomentes am Hauptrotormast
nicht derart betreiben darf, daß sie so viel Leistung an den Hauptrotormast abgeben, wie es der
geschätzten Leistungsaufnahme entsprich-.. Da der Pilot jedoch von der erfindungsgemäßen Drehmoment-Meßvorrichtung
eine Anzeige des am Hauptrotormast auftretenden Drehmomentes erhält, kann er die Leistungszufuhr in optimaler Weise steuern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig-iren
näher eriäiHsrt; es zeigt
F i g. 1 einen schematisch dargestellten Hubschrauberantrieb
mit zwei Motoren;
Fi g. 2 einen Schnitt durch einen Hauptrotormast mit
einer Drehmoment-Meßvorrichtung; und
F i g. 3 und 4 zwei die mit der Drehmoment-Meßvorrichtung
erzielbare Leistungssteigerung darstellende Diagramme.
F i g. 1 zeigt die Hauptteile einer Kraftübertragung in einem Hubschrauber. Die Motoren 10 um. 11 sind mittels
der Wellen 13 und 14 an ein Getriebe 12 angeschlossen. Das Getriebe treibt einen Hauptrotormast 15 und
eine zum Heckrotor führende Welle 16.
Die Motoren 10 und 11 laufen üblicherweise mit konstanter
Drehzahl, wobei Änderungen in der Leistungsanforderung durch die Steuerung des Haupt- und des
Heckrotors bedingt sind. Für die Piloten werden die Drehmomente an den Wellen 13 und !4 üblicherweise
auf einem Meßinstrument im Cockpit angezeigt Wie bereits erwähnt, können die Motoren 10 und 11 normalerweise
wesentlich mehr Leistung abgeben, als das Getriebe 12 an die Wellen 15 und 16 übertragen kann. Es
soll jedoch die größtmögliche vom Getriebe 12 abgebbare Leistung genutzt werden, und es hat sich dazu als
vorteilhaft erwiesen, die Motoren in Abhängigkeit vom Drehmoment am Hauptrotormast 15 zu regeln.
Mit der in Fig.2 dargestellten Drehmoment-Meßvorrichtung
ist das Drehmoment an der Welle 15 meßbar und im.Cockpit anzeigbar.
F i g. 2 zeigt einen Teil des Hauptrotormastes 15 im Schnitt mit eingebauter Drehmoment-Meßvorrichtung.
Der Hauptrotormast 15 ist mittels Duplex-Lager 21 und 22 zur Aufnahme von Axial- und Radiallasten im Zellenrahmen
20 gelagert. Die Lager 21 und 22 sitzen auf einem auf einer Schulter 24 liegenden Halteelement 23.
Die Oberseite des Lagers 21 ist durch eine auf dem Hauptrotormast 15 aufgeschraubte Mutter 25 eingespannt.
Ein Verschluß 26 ist über eine Keilverbindung mit der Mutter '25 verbunden und durch einen Stift 27
daran gesichert. Zwischen der Zelle 20 und dem Verschluß 26 liegt eine öldichtung 28.
Direkt unter dem Lager 22 ist ein Planetengetriebegehäuse 30 durch Keile 31 mit dem Hauptrotormast 15
verbunden. Das Planetengetriebegehäuse 3C wird von einem Planetentragelager 33 getragen. Die nicht dargestellten,
jedoch im Gehäuse 30 untergebrachten Planetengetriebe kämmen mit einem unmittelbar unter dem
Lager 33 montierten äußeren Getriebe 34 und bilden einen Teil eines bekannten Umlaufgetriebes.
Der Hauptrotormast 15 ragt nach unten durch das Sonnenrad 34 und ist an seiner Unterseite durch ein auf
der Zelle 20 montiertes Rotorlager 35 gelagert.
Am Hauptrotormast 15 sind in einem bestimmten nicht dargestellten Bereich äußere Keilnuten zum Eingriff
für eine bekannte nicht dargestellte Taumelscheibe vorgesehen. Der Hauptrotormast 15 erstreckt sich über
diesen Bereich hinaus und besitzt an seiner Spitze Keilnuten 40 zum Aufsatz des "otorkoüfes. Das äußerste
obere Ende des Hauptrotormastes 15 weist ein Gewinde 41 für eine nicht dargestellte Mutter zur Befestigung
des Rotorkopfes auf. Außerdem ist eine Nut 42 zur Aufnahme eines Axiallagers vorgesehen.
In das obere Ende des Hauptrotormastes 15 ist ein erster Ring 50 eingesetzt, dessen Innenwand konisch ist Im ersten Ring 50 sitzt ein zweiter Ring 51 mit konischer Außenwand. Die beiden Ringe 50 und 51 sind mit Hilfe von Bolzen gegeneinander gezogen, so daß der erste
In das obere Ende des Hauptrotormastes 15 ist ein erster Ring 50 eingesetzt, dessen Innenwand konisch ist Im ersten Ring 50 sitzt ein zweiter Ring 51 mit konischer Außenwand. Die beiden Ringe 50 und 51 sind mit Hilfe von Bolzen gegeneinander gezogen, so daß der erste
ίο Ring 50 gedehnt ist und durch Reibung fest im oberen
Ende des Hauptrotormastes 15 sitzt
An die Unterseite des ersten Ringes 50 schließt ein Rohr 54 an, das sich koaxial über die ganze Länge des
Hauptrotormastes 15 erstreckt Im unteren Ende des Hauptrotormastes 15 ist ein Zahnkranzträger 55 mittels
eines Niets 56 befestigt Der Zahnkranzträger 55 trägt einen Zahnkranz 57. Im unteren Ende des Hauptrotormastes
15 ist ein Einsatz 58 mittels eines Gewindes 59 eingeschraubt und von einem durch die Ränder 60 und
61 ragenden Verschluß verriegelt Der Einsatz 58 trägt zwei innere zweite Zahnkränze 62 und 63, die mit dem
ersten Zahnkranz 57 identisch sind. Die zweiten Zahnkränze 62 und 63 sind au dem Hauptrotormast 15 befestigt
und drehen sich mit diesem, während der erste Zahnkranz 57 am unteren Ende des Rohres 54 angeordnet
ist und sich lediglich mit dem Rohr 54 dreht.
Das untere Ende des Zahnkranzträgers 55 paßt dichtend in das obere Ende des Einsatz 58. Dieser ist, wie
erwähnt mit dem Hauptrotormast 15 verbunden. Wird kein Drehmoment auf den Hauptrotormast 15 ausgeübt,
dann verdreht sich dieser nicht und seine Basis sowie seine Spitze sind nicht gegeneinander verdreht, so daß
sich der erste Zahnkranz 57 mit den zweiten Zahnkränzen 62 und 63 ohne eine Veränderung der relativen
Lage dreht Wird jedoch ein Drehmoment auf den Hauptrotormast 15 ausgeübt, dann wird er etwas in sich
verdreht. Diese relative Verdrehung des ersten Zahnkranzes 57 und der zweiten Zahnkränze 62 und 63 ändert
sich mit der Größe der Verdrehung, da auf das Rohr 54 kein Drehmoment, ausgeübt wird. Der Zahnkranzträger
55 und der Einsatz 58 berühren einander gleitend, so daß die Zahnkränze 57, 62 und 63 koaxial
ausgerichtet sind und gleichzeitig eine Drehbewegung zulassen.
Am Zellenrahmen 20 ist eine Drehmoment-Meßbasis 70 mittels Bolzen 71 montiert, deren nach oben gerichteter
Stempel 72 in das untere Ende des Hauptrotormastes 15 ragt. Der Stempel 72 trägt drei Wicklungen 73,
74 und 75, deren Polstücke mit den Innenflächen der
so Zahnkränze 57,62 bzw. 63 fluchten.
In den Wicklungen 73,74 und 75 werden in Abhängigkeit
von der Drehung der Zahnkränze 57, 62 und 63 über die Polstücke der Wicklungen 73, 74 und 75 Spannungen
erzeugt. Die von den Wicklungen 73,74 und 75
π stammenden Wechselstromsignale werden mit Hilfe
von Kabeln 76, 77 und 78 zu einem Wandler 79 geführt. Das Signal von der Spule 73 ist bezüglich der Signale
von den Spulen 74 und 75 in Abhängigkeit vom Drehmoment phasenverschoben. Vom Wandler 79 wird eine
Ausgangsspannung über ein Kabel 80 zur Betätigung eines Zeigers 81 in ein Meßgerät 82 geführt Der Zeiger
81 zeigt auf einer oberen Skala 82 den jeweiligen Prozentsatz des gesamten verfügbaren Drehmoments, das
tatsächlich am Hauptrotormast 15 auftritt. Die Kabel 84 und 35 sind an Zeiger 86 und 87 zur Anzeige des von den
Motoren 10 und 11 jeweils an die Wellen 13 und 14 in Fig. 1 abgegebenen Drehmoments angeschlossen. Die
Drehmoment-MeßvorrichtunE liefert dem Piloten somit
ein neues und wesentliches Element für die Bestimmung des jeweiligen Betriebszustandes. In Flugzuständen, in
denen für den Heckrotor Leistung erforderlich ist, kann der Pilot die Nutzlast für eine bestimmte Schwebehöhe
oder die Schwebehöhengrenze für eine bestimmte Nutzlast erhöhen und somit eine wesentliche Information
für den Betrieb des Hubschraubers liefern.
F i g. 3 zeigt ein typisches bodeneffektfreies Schwebeverhaiten eines Hubschraubers. Auf der Abszisse ist das
Gesamtgewicht in kg gegenüber der Flughöhe aufge- ι ο tragen. Für einen bestimmten Hubschrauber beträgt
das maximale innere Gesamtgewicht 3000 kg. Die aufgebrachte oder vorgeschriebene, nicht überschreitbare
Leistungsgrenze beträgt 550 kW gemessen am Getriebeeingang.
Die drei eingetragenen Kurven 100,10! und 102 sind
unter den Bedingungen »Normaltag«, »Internationaler Normalluftzustand plus 20° C« und für »konstant 35° C«
aufgenommen worden. Unter »Internationalem Normalluftzustand« versteht man eine Lufttemperatur von
15°C auf Meeresspiegel bei einer Abnahme von 2°C/300m Höhe. Am Schnittpunkt 100a der Belastungsgrenzkurve
für 550 kW mit der Standardtag-Leistungsabgabekurve 100 knicken die Kurven stark ab.
Dieser Knick bzw. der Schnittpunkt 100a liegt bei einer Höhe von etwa 4500 m. Über dieser Höhe oder unter
dem entsprechenden Wert nimmt die verfügbare Motorleistung linear zum Schnittpunkt der Leistungsgrenzkurve
für die von den Motoren 10 und 11 über die Wellen 13 und 14 an das Getriebe 12 abgegebene Leistung
ab.
Die Fortschrittlichkeit der erfindungsgemäßen Drehmoment-Meßvorrichtung
an einem Hauptrotormast läßt sich daran demonstrieren, daß dasselbe maximale innere Gesamtgewicht von 3000 kg bis etwa 4000 m gehoben
werden kann, während der Pilot ohne die Information von der Drehmoment-Meßvorrichtung etwa
2000 m nicht überschreiten dürfte. Ähnliche Unterschiede werden bei internationalem Normalluftzustand plus
20°C sowie bei einer konstanten Temperatur von 35° C erzielt In Fig.4 sind die Kurven 103, 104 und 105 am
Schnittpunkt 103a von einer 525 kW Hauptrotor-Leistungsbegrenzungskurve geschnitten. Durch die Abnahme
des tatsächlichen Drehmoments am Hauptrotormast ist die verfügbare Motorleistung besser ausnutzbar
und die Leistungsfähigkeit des Hubschraubers erhöhbar. Ohne die Kenntnis des tatsächlichen Drehmoments
am Hauptrotormast dürfte der Pilot die Motoren nicht so betreiben, daß sie soviel Leistung an den Hauptrotormast
abgeben, wie es der geschätzten Leistungsaufnahmefähigkeit entspricht. Kennt der Pilot jedoch
das am Haupiroiormasi aufireieiiüe Drehniüiiieni von
der Drehmoment-Meßvorrichtung, dann kann der Hubschrauber stärkere Lasten tragen, als dies sonst der Fall
wäre. -
Die Anzeige des Meßinstruments 82 liefert dem Pilot das jeweils tatsächliche Motordrehmoment in Prozent
sowie das tatsächlich am Hauptrotormast wirkende Drehmoment ebenfalls in Prozent (M/R). Für den in
F i g. 2 dargestellten Zustand laufen die Motoren 1 und 2 mit einer Leistungsabgabe an ihren Abgabewellen von
etwas mehr als 40% ihrer Auslegung, während das Hauptrotordrehmoment (M/R) zwischen 80 und 90%
beträgt Dies bedeutet daß praktisch kein Drehmoment für den Heckrotor abgenommen wird. In Flugzuständen,
in denen der Heckrotor wesentliche Leistung erfordert, würde die Summe der prozentualen Drehmomentabgaben
der Motoren 1 und 2 das am Hauptrotormast auftretende Drehmoment wesentlich übersteigen und
liefert dadurch dem Piloten ein wesentliches, neues Informalionselement.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Drehmoment-Meßvorrichtung für einen Hubschrauber mit einem Ausgleichs-Heckrotor und mit einem einen Hauptrotor tragenden, die von mindestens einem Antriebsmotor über ein Getriebe gelieferte Antriebsleistung auf den Hauptrotor übertragenden Hauptrotormast, wobei die Drehmoment-Meßvorrichtung eine bei Belastung des Hauptrotormastes auftretende Torsion des Hauptrotormastes erfaßt, dadurch gekennzeichnet,
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