DE2623572A1 - Einrichtung zur einstellung eines magnetkopfes auf ausgewaehlte aufzeichnungsspuren eines magnetplattenspeichers - Google Patents

Description

Aktenzeichen der Aninelderin: UK 974 007

Einrichtung zur Einstellung eines Magnetkopfes auf ausgewählte Aufzeichungsspuren eines Magnetplattenspeichers

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung eines Magnetkopfes auf ausgewählte Aufzeichnungsspuren eines Magnetplattenspeichers, mit einem Tragarm des Magnetkopfes, der um eine parallel zur Magnetplattenachse parallele Tragarmachse schwenkbar ist, durch einen elektromagnetischen Antrieb, der aus einem mit dem Tragarm verbundenen Spulenträger mit von einer Betriebsspannung gespeisten Stromleitern einer Erregerwicklung besteht, die iiu Arbeitsspalt eines Dauermagneten bewegbar sind.

Es ist bekannt (DT-OS 2 209 522), eine elektromagnetische Antriebseinrichtung zur Einstellung eines Magnetkopfes auf ausgewählte Aufzeichnungsspuren eines Magnetplattenspeichers so auszubilden, daß der um eine Achse drehbare Tragarm des Magnetkopfes mit einem Spulenträger verbunden ist. Am Spulenträger ist eine zylindrische Erregerwicklung angeordnet, die als Tauchspule in dem Arbeitsspalt eines M-förmigen Dauermagneten bewegbar ist. Für die Einstellung des Magnetkopfes auf eine ausgewählte Aufzeichnungsspur einer Magnetplatte wird die am Tragarm angeordnete Erregerwicklung durch eine Betriebsspannung gespeist, welche den Tragarm des Magnetkopfes in einen Drehwinkel einstellt, durch die eine ausgewählte, der Aufzeichnungsspur entsprechende Winkelposition des Magnetkopfes erreicht wird.

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Bei der bekannten Einrichtung ist es notwendig, die Drehbewegung des Tragarms des Magnetkopfes durch eine Zylinderspule herbeizuführen, für die ein Spulenträger hoher Massenträgheit erforderlich ist. Daraus ergeben sich für die Adressierung von ausgewählten Aufzeichnungsspuren durch die erforderlichen Beschleunigungsund Breroszeiten des Tragarms lange Einstellzeiten des Magnetkopfes.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zur Einstellung eines Magnetkopfes auf ausgewählte Aufzeichnungsspuren eines Magnetplattenspeichers so auszubilden, daß der Magnetkopf in schnellen Zugriffbewegungen, ohne störende Schwingbewegungen an die Einstellposition an eine Spuradresse bewegt werden kann.

Die genannte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß Windungen eines Stromleiters in Form einer Leitungsspirale an einer ebenen Oberfläche einer elektrisch isolierenden Spulenträgerplatte angeordnet sind.

Durch die erwähnte Einrichtung besteht die Möglichkeit, die bewegten Teile des elektromagnetischen Antriebs für den Tragarm eines Magnetkopfes so auszubilden, daß dieser bei kleinsten Toleranzen der Herstellungsgenauigkeit hergestellt werden kann, und daß er eine kleine Massenträgheit aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 Eine Einrichtung zur Einstellung eines Magnetkopfes auf ausgewählte Spuren eines Magnetplattenspeichers und

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Fig. 2 dieselbe Einrichtung in Seitenansicht mit Darstellung eines Magnetplattenspeichers.

Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung besteht aus einer Spulenträgerplatte 1 in Form einer annähernd dreieckigen Platte aus einem elektrisch isolierenden Material, die an beiden ebenen Oberflächen je eine Leiterspirale des Stromleiters 2 trägt. Die Leiterspirale an der Unterseite ist mit der in der Zeichnung dargestellten Leiterspirale der Oberseite identisch. Beide Leitungsspiralen sind über ein am inneren Leiterende angeordneten Loch 3, wo die Beschichtung von einer Seite durch die Platte hindurch auf die andere Seite dringt, in Reihe geschaltet. Die beiden Leiterspiralen werden unter Verwendung der üblichen Verfahren für gedruckte Schaltungen hergestellt. Die Spulenträgerplatte 1 ist in der Nähe des Scheitelpunktes ihrer ovalen Dreieckform an einer druckbaren Tragarmachse 5 befestigt, an welche auch der Magnetkopf-Tragarm befestigt ist. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel erstrecken sich von der Tragarmachse 5 aus gesehen die in Form eines Ovals angeordneten Windungsteile der Leiterspiralen im wesentlichen parallel zu Linien, die durch die Tragarmachse verlaufen.

Zwei C-förmige Magnetkerne 6 sind an beiden Seiten der Spulenträgerplatte 2 angeordnet, von denen in der Zeichnung nur einer dar- _: gestellt ist. Jeder Magnetkern 6 besteht aus einem Dauermagneten 7 mit zwei Polstücken 8 und 9, deren Polflächen einen schmalen ; Arbeitsspalt 10 begrenzen. Die Anordnung der Leiterspiralen und !

der Polflächen der Magnetkerne 6 ist so gewählt, daß die in den

j Arbeitsspalten befindlichen Windungsteile der Leiterspiralen eine | symmetrische Anordnung aufweisen. An der Tragarmachse 5 ist auch ein Tragarm für den Magnetkopf 12 befestigt, dessen Längsachse j parallel zur Symmetrieachse der Spulenträgerplatte 1 verläuft, der ; sich jedoch bezüglich der Tragarmachse 5 in radial entgegengesetzte Richtung erstreckt. !

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Für den Drehantrieb des Tragarms 11 fließt Strom in einer Richtung durch die in Reihe geschalteten Leiterspiralen 2 und bewirkt dadurch eine Drehbewegung der Spulenträgerplatte 1 für eine Spureinstellung des Magnetkopfes 12. Die Umkehrung des Stromes bewirkt eine Bewegung in der entgegengesetzten Richtung. Der Erregerstrom für die Leiterspiralen wird über nicht näher dargestellte Anschlußdrähte dem einen Anschlußpunkt 4 an der Oberseite der Spulenträgerplatte 1 zugeführt und vom anderen nicht näher dargestellten Anschlußpunkt 4 der Unterseite der Spulenträgerplatte 1 wieder abgeleitet, über eine begrenzte Bogenstrecke kann daher der Magnetkopf 12 durch Erregung der Leiterspiralen mit Strom der geeigneten Stärke und Richtung bewegt werden. In der Praxis kann dies so geschehen, daß die Einstellvorrichtung Teil einer nicht näher beschriebenen Servoregelung ist, die mit Information über die Istlage des Magnetkopfes 12 versorgt wird.

Der in Fig. 2 gezeigte Magnetplattenspeicher enthält eine Magnetplatte 13, die an einer zentralen und magnetisierbaren Nabe 14 befestigt ist. Die Magnetplatte ist in einer Plattenkassette 15 eingeschlossen, in welcher sie durch die Welle 16 eines Antriebsmotors 17 angetrieben wird. Eine magnetische Einspannvorrichtung 18, die auf der Welle 16 sitzt, arbeitet mit der Nabe 14 zusammen, um die Magnetplatte ganau festzuhalten.

Die Lage der Einstellvorrichtung am Magnetplattenspeicher ist derart gewählt, daß der Magnetkopf 12 durch einen Schlitz in einer Wand der Plattenkassette an einer Oberfläche der eingeschlossenen Magnetplatte anliegt. Der genannte Schlitz erstreckt sich bezüglich der Magnetplatte in radialer Richtung, und bei Erregung der Einstellvorrichtung bewegt sich der Magnetkopf im wesentlichen radial über die Plattenoberfläche zwecks Zugriff zu konzentrischen Datenspuren an der Plattenoberfläche. Die Bewegungsrichtung des Magnetkopfes bezüglich der Magnetplatte ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Ist eine ausgewählte Aufzeichnungsspur erreicht, dann wird der Magnetkopf durch Regelung des Erregerstromes der

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Einstellvorrichtung in bekannter Weise in einem Zustand der Spurverfolgung gehalten.

Die Massenträgheit der beschriebenen Einstellvorrichtung ist
gering. In einer nicht dargestellten Ausfuhrungsform kann die
Spulenträgerplatte aus mehreren elektrisch isolierenden Windungen ' der Stromleiter tragenden Schichten bestehen, zwischen denen jeweils elektrisch isolierende Platten angeordnet sind. Die Antriebskraft der Einstellvorrichtung kann auf diese Weise durch Erhöhung der Windungszahl der zusammengesetzten Leiterspiralen erhöht werden. In der Praxis muß zwischen der Anzahl Schichten und der daraus sich ergebenden größeren Massenträgheit der Spulenträgerplatte ein Kompromiss geschlossen werden. Es kann auch für Dämpfung der Bewegung der Einstellvorrichtung durch Wirbelströme gesorgt werden, indem in die mehrschichtige Anordnung zwischen
zwei elektrisch isolierende Schichten eine Aluminiumschicht
eingefügt wird.

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Claims (5)

1. P_ A TENTANSPRÜCHE

   Einrichtung zur Einstellung eines Magnetkopfes auf ausgewählte Aufzeichnungsspuren eines Magnetplattenspeichers, mit einem Tragarm des Magnetkopfes, der durch einen elektromagnetischen Antrieb um eine zur Magnetplattenachse parallele Tragarmachse schwenkbar ist, der aus einem mit dem Tragarm verbundenen Spulenträger mit von einer Betriebsspannung gespeisten Stromleitern einer Erregerwicklung besteht, die im Arbeitsspalt eines Dauermagneten bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet,

   daß Windungen eines Stromleiters (2) in Form einer Leiterspirale an einer ebenen Oberfläche einer elektrisch iso— lierenden Spulenträgerplatte (1) angeordnet sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen des Stromleiters (2) an der Oberfläche der Spulenträgerplatte (1) in Form eines O^-^aIs mit Windungsteilen angeordnet sind, die annähernd parallel zu einer durch die Tragarmachse (5) verlaufenden Linie angeordnet sind.
3. 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

   daß an beiden ebenen Oberflächen der Spulenträgerplatte (1) Windungen des Stromleiters (2) einer Erregerwicklung aufgedruckt sind.
4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Spulenträgerplatte (1) aus mehreren elektrisch isolierenden Windungen des Stromleiters (2) tragenden Schichten besteht, zwischen denen jeweils elektrisch isolierende und elektrisch leitende Platten angeordnet sind.

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5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Windungen des Stromleiters (2) und der Magnetkopf (12) bezüglich der Tragarmachse (5) in radial entgegengesetzt liegenden Bereichen angeordnet sind.

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