DE2623241C2 - Schleifmittel - Google Patents
SchleifmittelInfo
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- C09K3/1436—Composite particles, e.g. coated particles
- C09K3/1445—Composite particles, e.g. coated particles the coating consisting exclusively of metals
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Description
20
Die Erfindung betrifft ein Schleifmittel aus einzelnen
Körnern mit einem Oberzug aus einer Legierung auf der Basis von (A) Silizium und (B) einzeln oder in
Kombination Kupfer, Silber, Gold, Aluminium, Übergangsmetalle der IV.-VIII. Gruppe des Periodensystems
der Elemente.
Das Schleifmittel gemäß der Erfindung kann bei der Bearbeitung von Diamanten und von anderen schwerbearbeitbaren
Materialien mit dem Korn des Schleifmittels ; : freien Zustand sowie auch für die Herstellung von
Schleifwerkzeugen mit organischen, keramischen und metallischen Bindemitteln angewandt werden.
Gegenwärtig verwendet man zum Schleifen, Richten, Schneiden und Bohren Werkzeuge, die aus verschiedenen
Schleifmitteln hergestellt sind, deren Körner auf ihrer Oberfläche einen Überzug aufweisen.
Bekanntlich gewährleistet jedoch das Bindemittel nicht immer eine sichere Befestigung der Schleifmittelteilchen
in der Matrize, weshalb zur sicheren Befestigung der Schleifmittelteilchen auf ihrer Oberfläche
verschiedene Überzüge aufgebracht werden.
Diese Überzüge sollen einer Reihe von Forderungen genügen.
Erstens soll der Überzug mit der Oberfläche des Schleifmittels fest verbunden sein.
Eine solche Verbindung wird nur durch chemische Wechselwirkung zwischen den Komponenten des
Überzuges und dem Schleifmittel gewährleistet. Die Energie einer solchen Wechselwirkung kann Dutzende
und sogar Hunderte Kilokalorien betragen, während die Energie der physikalischen Wechselwirkung (van der
Waalssihe Kräfte) Bruchteile oder einige wenige K'lokalonen beträgt.
Zweitens soll, besonders in dem Fall, in dem das Korn
des Schleifmittels in freiem Zustand verwendet wird, der
Überzug seiiu Festigkeit erhöhen.
Bekanntlich kann man die Festigkeit des Schleifmit IeIs erhohen, wenn man die Plastizität des Überzuges
steigert, wie dies aus der Theorie von Gnffits-Irvin-Oro
van folgi
P ~\
■Bruchbelastung ~ I/
+ gplaslischt Verformung)
worin:
nl
g der Grenzwert der Bruchbelastung;
die Oberflächenenergie des Festkörpers an der Grenze mit dem Medium in erg/cm2; die Energie der plastischen Verformung in erg/cm3;
die Oberflächenenergie des Festkörpers an der Grenze mit dem Medium in erg/cm2; die Energie der plastischen Verformung in erg/cm3;
/ die Halblänge des Keimrisses und
E der Elastizitätsmodul sind.
Drittens soll das Material des Überzuges zur Steigerung der Produktivität der Bearbeitung der
Oberfläche des zu bearbeitenden Materials beitragen.
Wie aus der Theorie von Griffits folgt, hängt die zerstörende Beanspruchung für das zu bearbeitende
Material von der Größe seiner freien Oberflächenenergie (oFcsKiort Gas) ab. Diese Größe kann sich vermindern
unter der Wirkung der an der Kontaktgrenze des zu bearbeitenden Materials mit dem Schleifmittel ablaufenden
chemischen Reaktionen, was zu einer Steigerung der Wirksamkeit der Bearbeitung der Oberfläche des zu
bearbeitenden Materials führt.
Viertens soll das Material des Überzuges mit den Komponenten des Bindemittels (der Masse, die zum
Abbinden der Schleifmittelteilchen im Prozeß der Herstellung des Werkzeuges bestimmt ist und zusammen
mit diesen den Körper des Werkzeuges, die Matrize, bildet) in chemische Wechselwirkung treten.
Die Wechselwirkung soll bei denselben Temperaturen und Drücken sowie in denselben Medien erfolgen,
die durch die technologischen Proiesse der Herstellung des Werkzeuges vorgesehen sind. Dabei dürfen sich die
physikalisch-mechanischen Eigenschaften der Matrize nicht verschlechtern.
Der Überzug soll korrosions- und hitzebeständig sein
und seine ursprünglichen Eigenschaften bei längerer Lagerung beibehalten. Der Prozeß zur Herstellung
solcher Oberzüge soll ohne Verwendung komplizierter Ausrüstungen und kostspieliger Materialien leicht
durchführbar sein.
Als Überzüge für die Körner können Metalle und Nichtmetalle ihre Karbide, Boride oder Oxyde oder ihre
Gemische verwendet werden.
Aus der DD-PS 57 825 ist es bekannt, auf Diamantkörner
Überzüge aus einem oder mehreren der Metalle aus der Gruppe Ni. Co. Ag. Cu, Mo, Ti, Al. Mn, Cd, Sn.
Pb. Zn, Cr. Au. W. In. Fe. Zr. Pt. Rh. Pd oder deren Legierungen oder deren Gemischen, die mindestens
eines dieser Metalle enthalten, aufzubringen.
Diese Überzüge aber genügen nicht der an sie gestellten Hauptforderung: die Überzüge haften nämlich
an der Oberfläche der Diamantkörner nicht fest an. weil die Metalle auf die Diamantkörner bei nicht I ohen
Temperaturen (160 bis 200"C) aufgebracht werden. In
diesem Falle kommt es nicht zur Bildung einer chemischen Bindung. Der metallische Überzug wird an
der Oberfläche des Diamantkornes mechanisch, infolge des Vorhegens von MikroUnebenheiten auf dem
Diamant oder durch die schwachen Kräfte der
physikalischen Wechselwirkung, festgehalten.
Diamantkörner mit den genannten Überzügen verwendet man in Schleifscheiben, wobei das Bindemit
tel nur Harze (organische Bindemittel) sind. Trotz einer gewissen Verbesserung der Wechselwirkung des Materials
des Überzuges mit dem Bindemittel (gegenüber dem reinen, niebtüberzogenen Diamanten) ist der Effekt
der Steigerung der Festigkeit des Zurückhaltens der Diamanlkörner in der Matrize infolge schlechter
Adhäsion des Diamanten an dem Überzug nicht groß.
Es ist ein Verfahren zur Metallisierung von Schleifmittelkörnefn bekannt, das das Aufbringen eines
Überzuges aus Silizium oder aus solchen Metallen wie Fe, Ni, Be1 B, Co, Nb, Cr, Mo oder Legierungen, wie
Fe-Nb, Fe-Cf, Fe-V, Fe-Si, durch Vakuumverdampfung
oder Kathodenzerstäubung der Metalle oder
Zersetzung der Karbonyle der jeweiligen Metalle
vorsieht
Jedoch ist die Vakuumverdampfung von Metallen in großtechnischem Maßstab nur für eine begrenzte Zahl
von Metallen, hauptsächlich nicht hochschmelzenden Metallen, anwendbar.
Das Verfahren zur Metallisierung durch Kathodenzerstäubung ist schwer regelbar, läßt sich kaum
überwachen, erfordert die Anwendung komplizierter Ausrüstungen und ist deshalb bei großem Produktionsumfang
unwirtschaftlich. Die Verwendung von Metallkarbonylen zu diesem Zweck erfordert die Ergreifung
strenger Maßnahmen zur Einhaltung der Regeln der Arbeitsschutztechnik, wodurch der Prozeß der Metallisierung
wesentlich verteuert wird.
Es sind Schleifmittel bekannt, deren Körner einen mindestens Zweikomponentenüberzug, der Silizium
enthält, aufweisen. Die andere Komponente, die in diesem Überzug enthalten ist, ist Kohlenstoff.
Beim Aufbringen eines solchen Überzuges auf die Diamantkörner bnngt man die letzteren in ein
Gasmedium ein, welches flüchtige verbindungen von Silizium, beispielsweise Chlorsilan, und Kohlenstoff,
beispielsweise Methan, enthält.
Das Siliziumkarbid bildet sich durch die Reaktion zwischen diesen Verbindungen und scheidet sich an der
Oberfläche des Diamanten ab. Die Bildung fester chemischer Bindungen zwischen dem Überzug und dem
Diamanten ist in diesem Falle erschwert, weil in der sich abscheidenden Verbindung das Silizium bereits an den
Kohlenstoff chemisch gebunden ist, weshalb alle Bindungen abgesättio. sind und die Möglichkeit, mit
dem Diamantkohlenstoff in Reaktion zu treten, nicht
groß ist.
Es im auch ein Schleifmitte! beVnnnt (CH-PS
5 39 110), dessen Körner einen mindestens Zweikomponentenüberzug
aufweisen, der Silizium und mindestens noch ein Metall enthält, aus der aus Kupfer, Silber,
Gold. Aluminium und den Übergangsmetallen der IV. bis VIII. Gruppe des Periodensystems der chemischen
Elemente bestehenden Gruppe.
Bekanntlich tritt das Silizium aktiv in Wechselwirkung mit Diamanten, der Benetzungsrandwinkel liegt in
der Nähe von Null und die Zugabe geringer (bis 5 Gewichtsprozent) Mengen von Silizium zu den Metallen
(Cu, Ag, Ni. Al, Sn usw.), die den Diamanten schlecht benetzen, verbessert die Benetzung der Diamantoberfläche
stark (der Benetzungsrandwinkel verringert sich von 120° auf 5°). Deshalb ist das Silizium ein geeignetes
Element, das ein festes Haften des Überzuges an dem Diamanten bewirkt.
Die Wahl der zweiten Komponente aus der genannten Gruppe der Metalle wird hauptsächlich
durch die Komponenten des Bindemittels des Werkzeuges bestimmt.
Alle genannten Metalle treten in chemische Wechselwirkung mit dem Silizium. Das Zustandsdiagramm
»Silizium-Metall« ist gut bekannt. Dadurch ist es immer möglich, solche Komponenten des Überzuges zu
wählen, die mit dem Bindemittel des Werkzeuges aktiv in Wechselwirkung treten und die geforderten physikalisch-mechanischen
Eigenschaften aufweisen,
In djesem Falle wird die chemische Wechselwirkung
des Überzuges mit dem Schleifmittel durch das Vorliegen Von Silizium in dem Überzug und die
chemische Wechselwirkung mit dem Bindemittel durch das Vorliegen der zweiten Komponente bewirkt, die
chemische Affinität zum Material des Bindemittels besitzt.
Dieses Schleifmittel kann nach verschiedenen Methoden erhalten werden.
Die Praxis hat jedoch ergeben, daß eine besonders wirtschaftliche Methode zur Herstellung eines solchen
Schleifmittels eine gemeinsame Sinterung von Pulvern des Schleifmittels und Komponenten des Überzuges im
Vakuum unter Bildung einer flüssigen Phase der Legierung, die die Oberfläche des Schleifmittels mit
benetzt, oder einer Überzugsschicht, gebildet durch Festphasen-Sinterung bei einer Temperatur von über
1200" C oder einer Überzugsschicht, gebildet durch
Sinterung bei einer Temperatur von weniger als 1200° C,
jedoch mit einem Siliziumpehalt von mehr als 50
is Gewichtsprozent ist.
Weitere Untersuchungen haben jedoch ergeben, daß die Erhitzung der Diamantpulver auf eine Temperatur
von über 12000C in einem Vakuum von nicht unter 5 ■ 10-5 Torr die Festigkeit sowohl synthetischer als
auch natürlicher Diamantpulver senkt, während ein Gehalt an Silizium von mehr als 50 Gewichtsprozent in
dem Material des Überzuges zur Steigerung der Sprödigkeit des Schleifmittels führt
Diese Umstände schränken die Möglichkeit ein, Schleifmittel nach der Methode der gemeinsamen
Sinterung der Pulver des Schleifmittels und der Komponenten des Überzuges herzustellen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Schwierigkeiten zu beseitigen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schleifmittel zu entwickeln, dessen Körner einen
Überzug aus einer Legierung auf der Basis von Silizium aufweisen, welche diesem hohe Plastizität erteilt, die
Festigkeit des Schleifmittels erhöht und einen gegenüber den bekannten ähnlichen Schleifmitteln niedrigeren
Schmelzpunkt besitzt sowie eine Steigerung der Produktivität der Bearbeitung der Oberfläche des zu
bearbeitenden Materials gegenüber den bekannten ähnlichen Schleifmitteln bewirkt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Schleifmittel aus
ein/einen Körnern mit einem Überzug aus einer Legierung auf der Basis von (A) Silizium und (B) einzeln
oder in Kombination Kupfer. Silber. Gold. Aluminium. Übergangsmetalle der IV.- VIII. Gruppe des Periodensystems
der Elemente erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung aus (A) und (B) sowie (C) 2 bis 80 Gew.-%. bezogen auf das Gesamtgewicht
des Überzuges. Gallium. Indium, Thallium, Germanium. Zinn, Blei. Phosphor, Antimon. Tellur. Schwefel einzeln
w oder in Kombination sowie ggf. (D) 0.01 bis 25.00
< iew.-°/o Yttrium oder Lanthan oder Zer besteht.
Der Überzug weist vorzugsweise eine Dicke von 0.01 bis 100t Mikrometer auf.
Es wurde festgestellt, daß die Einführung von Elementen der Komponenten (C). die leichtschmelzend
sind, es ermöglicht, das Schleifmittel zu verfestigen, weil
dies zu einer Steigerung der Plastizität des Überzuges und folglich zur Erhöhung der Festigkeit des Schleifmit
tels führt sowie eine Senkung des Schmelzpunktes des
Materials des Überzuges zur Folge hat. wodurch wiederum die Stärke der Haftung des Überzuges auf
dem Schleifmittel erhöht wird.
Außerdem führt die Wechselwirkung der genannten ieichtschmelzenden Elemente mit der Oberfläche des zu
bearbeitenden Materials zur Senkung der Größe der freien Oberflächenenergie dieses Materials, wodurch
die Produktivität der Bearbeitung gesteigert wird.
Das erfindungsgemäße Schleifmittel ist besonders
Das erfindungsgemäße Schleifmittel ist besonders
wirksam bei der Bearbeitung schwerbeorbeitbarer
Materialien, beispielsweise von Diamant, weil die in
seinem Oberzug enthaltenen Elemente die Fähigkeit besitzen, den Ablauf der chemischen Reaktionen an der
Oberfläche des zu bearbeitenden Materials zu beschleunigen und dessen freie Oberflächenenergie zu senken,
während das Schleifmittel selbst eine höhere Festigkeit gegenüber den bekannten analogen Schleifmitteln
besitzt
Der gewählte Bereich des Gehaltes an Komponenten in der Legierung gewährleistet eine besonders wirksame
Lösung der gestellten Aufgabe.
Es ist günstig, wenn der Oberzug eine Dicke von 0,01
bis 1000 Mikrometer aufweist
Es ist bekannt, daß je dünner der Oberzug ist, desto
geringer die Größe der Spannungen ist die in der Zone des Kontaktes des Überzuges mit dem Schleifmittel
entstehen.
Außerdem ist die Reaktionsfähigkeit der Komponenten in dünnen Oberzügen (Filmen), beispielsweise der
Diffusionskoeffizient, wesentlich höher als in kompakleir.
Material. Deshalb ist insbesondere, wenn die von der Technologie der Herstellung de? Werkzeuges
vorgesehenen Temperaturen nicht hoch (<700°C) sind und eine genügende chemische Wechstiwirkung der
Komponenten des Oberzuges und des Bindemittels nicht bewirken können, beispielsweise bei der Herstellung
von Werkzeugen mit organischen Bindemitteln, die Anwendung dünner Oberzüge in der Größenordnung
von 1 Mikrometer besonders wirksam.
Im Falle der Verwendung von Schleifmittelkörnern mit Oberzug für Werkzeuge, deren Fertigungstechnik
die Verwendung flüssiger Metalle (beim Durchtränken, Sintern in Gegenwart von flüssiger Phase oder Löten)
vorsieht, soll die Dicke der Überzüge v/esentlich höher
als 1 Mikrometer sein.
Für die Herstellung von Einkristall-Schleifwerkzeugen soll die Dicke des Überzuges etwa 1000 Mikrometer
betragen.
Für die Herstellung einer breiten Palette von Werkzeugen mit verschiedenen Bindemitteln aus dem
erfindungsgemäßen Schleifmittel werden Überzüge auf den Körnern folgender Zusammensetzungen, bestimmt
auf experimentellem Wege, empfohlen.
Für die Herstellung von Oiamantpasten verwendet man /weckmäßig ein Schleifmittel mit einem Überzug
folgender Zusammensetzung: Silizium 20 bis 40 Gewichtsprozent; Eisen 40 bis 60 Gewichtsprozjri ;
Zinn 10 bis 30 Gewichtsprozent, der optimale Dicken von 1 bis 20 Mikrometer aufweist to
Dieses Schleifmittel wird besonders wirksam bei der
Bearbeitung harter Legierungen eingesetzt.
Fs 'vurde experimentell gefunden, daß es für die
Herstellung von für die Bearbeitung von Stählen bestimmten Pasten zweckmäßig ist, ein Schleifmittel mn
einem Überzug zu verwenden, der 10 bis 50
Gewichtsprozent Silizium: 45 bis 85 Gewichtsprozent Titan und 2 bi· 4 Gewichtsprozem Indium enthalt un.!
optimale Dicken von 0.01 bis 1.00 Mikrometer aufweist
wobei diese Pasten fur Fertigbearboitungsoperationen
bestimmt sind
Für die Herstellung von Diamantleinen, das fur die
Bearbeitung von Stählen bestimmt ist, verwendet man zweckmäßig ein Schleifmittel mit einem Überzug, der 50
bis 92 Gewichtsprozent Silizium; 5 bis 30 Gewichtsprozeint
Vanadin t<nd 2 bis 6 Gewichtsprozent Zinn enthält und optimale Dicken von 1 bis 40 Mikrometer aufweist.
Schleifmittel, da? Körner mit einem Überzug
aufweist, der 10 bis 50 Gewichtsprozem Süizium; 45 bis
85 Gewichtsprozent Molybdän und 2 bis 10 Gewichtsprozent Schwefel enthält und optimale Dicken von 5 bis
150 Mikrometer besitzt, verwendet man zweckmfßig in
Schleifscheiben mit organischem Bindemittel.
Für die Herstellung von Schleifscheiben mit organischem Bindemittel, die für die Bearbeitung von
Hartmetallen bestimmt sind, verwendet man zweckmäßig ein Schleifmittel mit einem Oberzug, der 10 bis 43
Gewichtsprozent Silizium; 50 bis 85 Gewichtsprozem Mangan und 2 bis 8 Gewichtsprozent Gallium enthält
und optimale Dicken von 100 bis 400 Mikrometer aufweist
Für Diamant-Honwerkzeuge verwendet man zweckmäßig ein Schleifmittel mit einem Überzug, der 10 bis 50
Gewichtsprozent Silizium; 30 bis 80 Gewichtsprozem Kobalt und 5 bis 10 Gewichtsprozem Phosphor enthält
und optimale Dicken von 50 bis 80 Mikrometer aufweist. Für die Bearbeitung von schwerbearbeitbaren Materialien,
beispielsweise von Diamant, verwendet man zweckmäßig ein Schleifmittel, dessen Überzug 15 bis 70
Gewichtsprozem Silizium; 10 .3 80 Gewichtsprozent Nickel und 2 bis 40 Gewichtsprozent Zinn enthalt und
optimale Dicken von 0,1 bis 10 Mikrometer aufweist.
Für die Herstellung von Werkzeugen mit metallischem Bindemittel verwendet man zweckmäßig ein
Schleifmittel, dessen Überzug Oj bis 3,0 Gewichtsprozent Silizium; 10 bis 60 Gewichtsprozem Kupfer und 30
bis 80 Gewichtsprozent Zinn enthält und Dicken von 50 bis 1000 Mikrometer aufweist.
Schleifmittel mit einem Überzug, der 20 bis 60 Gewichtsprozent Silizium: 10 bis 70 Gewichtsprozent
Aluminium und 03 bis 3,0 Gewichtsprozent Phosphor enthält, verwendet man zweckmäßig für die Herstellung
von Werkzeugen mit keramischem Bindemittel. Die optimalen Dicken betragen 150 bis 400 Mikrometer. Es
ist zweckmäßig, daß die Legierung auch Yttrium oder Lanthan oder Zer jeweils in einer Menge von 0,01 bis
25.00 Gewichtsprozem enthält.
Das Vorliegen der genannten Elemente iiii Überzug
erhöht die Hitzebeständigkeit des erfindungsgemäßen Schleifmittels und schützt die Schleifmittelkörner gegen
Oxydation im Verlauf der Arbeit in freiem Zustand oder im Werkzeug in dem Falle, wenn hohe Lokaltemperaturen
an der Kontaktstelle des Schleifmittels mit dem zu bearbeitenden Material entstehen
Somit kann das erfindungsgemäße Schleifmittel bei der Bearbeitung von Diamanten und anderer schwerbearbeitbarer
Materialien mit den Körnern des Schleifmittels :n freiem Zustand sowie für die Herstellung von
Schleifwerkzeugen mit organischen, keramischen und mc illischen Bindemitteln wirksam verwendet werden.
wi'ICi der Überzug für die Schleifmittelkorner eine
Legierung auf der Basis von Silizium darstellt, die !,.indestens ein Element enthält, welches chemische
Affinität zu den Komponenten des Bindemittels aufweist
Das erfindiingsgcmaß ausgeführte Schleifmittel weist
einen Überzug .ius einer Legierung auf der Basis von
Silizium auf. durch die diesel eine hohe Plastizität, einen
niedrigeren Schmelzpunkt uml hohe Hitzebeständigkeit
besitzt, die Körner gegen Oxydation schützt und eine
Steigerung der Produktivität der Bearbeitung der Oberfläche des zu bearbeitenden Materials gegenüber
den bekannten ähnlichen Schleifmitteln bewirkt.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Das Überziehen der Körner des Schleifmittels kann
nach einer beliebigen für diesen Zweck geeigneten bekannten Methode vorgenommen werden, es ist
jedoch besonders zweckmäßig seine Herstellung nach der Methode gemeinsamer Sinterung der Schleifmitlelköffter
Und der Komponenten des Überzuges im Vakuum vorzunehmen.
Auf die Körner von Synthesediamanten bringt man nach der Methode gemeinsamer Sinterung der Diamantkörner
und der Pulver der Komponenten des Überzuges im Vakuum einen Überzug aus einer 30
Gewichtsprozent Silizium: 50 Gewichtsprozent Eisen und 20 Gewichtsprozent Zinn enthaltenden Legierung
auf, dereine Dicke von 10 Mikrometer aufweist.
Aus dem auf diese Weise erhaltenen Schleifmittel stellt man Diamantpaste her.
Die Wirksamkeit einer solchen Paste bei der Bearbeitung von Keramik ist urn l,5ma! höher als die
einer Paste aus bekannten ähnlichen Schleifmitteln.
Auf die Körner von Naturdiamanten bringt man nach der Methode gemeinsamer Sinterung der Diamantkörner
und der Pulver der Komponenten des Überzuges im Vakuum einen Überzug auf, der 12 Gewichtsprozent
Silizium: 85 Gewichtsprozent Titan; 3 Gewichtsprozent Indium enthält und eine Dicke von 0,01 Mikrometer
aufweist.
Aus dem erhaltenen Schleifmittel stellt man Diamantpaste her.
Die Wirksamkeit einer solchen Paste bei der Bearbeitung von Hartmetallen ist um 20% höher als die
einer Paste aus bekannten ähnlichen Schleifmitteln.
Auf die Körner von Bornitrid bringt man nach der Methode gemeinsamer Sinterung der Körner und der
Pulver der Komponenten des Überzuges im Vakuum einen Überzug auf, der 92 Gewichtsprozent Silizium; 6
Gewichtsprozent Vanadin und 2 Gewichtsprozent Zinn enthält und eine Dicke von 1 Mikrometer aufweist.
Aus dem erhaltenen Schleifmittel stellt man Schleifleinen her, bestimmt für die Bearbeitung von Stählen.
Die Wirksamkeit solcher Schleifleinen ist um 30% höher als die von Schleifleinen aus bekannten ähnlichen
Schleifmitteln.
Auf die Körner von Synthesediamanten bringt man nach der Methode gemeinsamer Sinterung der Diamantkörner
und der Pulver der Komponenten des Überzuges in Schutzgasatmosphäre unter einem Druck
von 1,5 at einen Überzug auf, der 25 Gewichtsprozent Silizium: 73 Gewichtsprozent Molybdän und 2 Gewichtsprozent
Schwefel enthält und eine Dicke von 5 Mikrometer aufweist
Aus dem erhaltenen Schleifmittel stellt man Schleifscheiben
mit organischen Bindemitteln her.
Die Wirksamkeit solcher Schleifscheiben ist um 50%
höher als die von Schleifscheiben aus bekannten ähnlichen Schleifmitteln.
Auf die Körner von Synthesediamanten bringt man nach der Methode gemeinsamer Sinterung der Diamantkörner
und der Pulver der Komponenten des Oberzuges im Vakuum einen Überzug auf. der !2
Gewichtsprozent Silizium: 82 Gewichtsprozent Mangan und 6 Gewichtsprozent Gallium enthält und eine
Dicke von 100 Mikrometer aufweist.
Aus dem erhaltenen Schleifmittel stellt man Schleifscheiben mit organischem Bindemittel her.
Die Wirksamkeit solcher Schleifscheiben bei der Bearbeitung von Hartmetallen ist um 30% höher als die
von Schleifscheiben aus bekannten ähnlichen Schleifmitteln.
Auf die Körner von Synthesediamanten bringt man nach der Methode gemeinsamer Sinterung der Diamantkörner
und der Pulver der Komponenten des
is Überzuges in Schutzgasatmosphäre unter einem Druck
von 1.5 at einen Überzug auf, der 30 Gewichtsprozent Silizium: 63 Gewichtsprozent Kobalt und 7 Gewichtsprozent
Phosphor enthält und eine Dicke von 500 Mikrometer aufweist.
Aus dem erhaltenen Schleifmittel stellt man Honwerkzeuge her.
Die Wirksamkeit solcher Honwerkzeuge ist um 50% höher als von Werkzeugen aus bekannten ähnlichen
Schleifmitteln.
Auf die Körner von Synthesediamanten bringt man nach der Methode gemeinsamer Sinterung der Diamantkörner
und der Pulver der Komponenten des Überzuges im Vakuum einen Überzug auf, der 50
Gewichtsprozent Silizium: 30 Gewichtsprozent Nickel und 20 Gewichtsprozent Zinn enthält und eine Dicke
von 7 Mikrometer aufweist.
Das erhaltene Schleifmittel wird für die Bearbeitung schwerbearbeitbarer Materialien, beispielsweise von
Diamant, mit Körnern in freiem Zustand verwendet.
Die Wirksamkeit eines solchen Schleifmittels ist um l,5mal höher al·» die der bekannten ähnlichen Schleifmittel.
Auf die Körner von Synthesediamanten bringt man nach der Methode gemeinsamer Sinterung der Diamantkörner
und der Pulver der Komponenten des Überzuges im Vakuum einen Überzug auf, der 1
Gewichtsprozent Silizium; 19 Gewichtsprozent Kupfer und 80 Gewichtsprozent Zinn enthält und eine Dicke
von 1000 Mikrometer aufweist.
Aus dem erhaltenen Schleifmittel stellt man Schleifwerkzeuge mit metallischem Bindemittel her.
Die Wirksamkeit solcher Werkzeuge ist um 40% höher als die von Werkzeugen aus bekannten ähnlichen
Schleifmitteln.
Auf die Körner von Synthesediamanten bringt man nach der Methode gemeinsamer Sinterung der Diamantkörner
und der Pulver der Komponenten des Überzuges in Schutzgasatmosphäre unter einem Druck
von 13 at einen Überzug auf, der 48 Gewichtsprozent Silizium: 50 Gewichtsprozent Aluminium und 2
Gewichtsprozent Phosphor enthält und eine Dicke von 200 Mikrometer aufweist
Aus dem erhaltenen Schleifmittel stellt man Schleifwerkzeuge mit keramischem Bindemittel her.
Die Wirksamkeit solcher Werkzeuge ist um 50% höher als die von Werkzeugen aus bekannten ähnlichen
Schleifmitteln.
230245/260
Auf die Körner von Synthesediamanien bringt man nach der Methode gemeinsamer Sinterung der Diamantkörner
und der Pulver der Komponenten des Überzuges irrt Vakuum einen Überzug auf, der 3
Gewichtsprozent Silizium; 90 Gewichtsprozent Chrom; 5 Gewichtsprozent Zinn und 2 Gewichtsprozent
Yttrium enthält und eine Dicke von 10 Mikrometer aufweist.
Aus dem erhaltenen Schleifmittel stellt man Schleifscheiben mit metallischem Bindemittel her.
Die Wirksamkeit solcher Schleifscheiben bei der Bearbeitung von Glas ist um 2mal höher als die von
Schleifscheiben aus bekannten ähnlichen Schleifmitteln.
Claims (2)
1. Schleifmittel aus einzelnen Körnern mit einem Überzug aus einer Legierung auf der Basis von (A)
Silizium und (B) einzeln oder in Kombination Kupfer, Silber, Gold, Aluminium, Obergangsmetalle
der IV.-VIII. Gruppe des Periodensystems der Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß
die Legierung aus (A) und (B) sowie (C) 2 bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Oberzuges, Gallium, Indium,Thallium, Germanium, Zinn, Blei, Phosphor, Antimon, Tellur, Schwefel
einzeln oder in Kombination sowie ggf. (D) 0,01 bis 25,00 Gewichtsprozent Yttrium oder Lanthan oder
Zer besteht
2. Schleifmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberzug eine Dicke von
0,01 bis 1000 Mikrometer aufweist.
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DE19762623241 DE2623241C2 (de) | 1976-05-24 | 1976-05-24 | Schleifmittel |
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DE19762623241 DE2623241C2 (de) | 1976-05-24 | 1976-05-24 | Schleifmittel |
Publications (2)
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DE2623241A1 DE2623241A1 (de) | 1977-12-08 |
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CH539110A (de) * | 1972-03-28 | 1973-07-15 | Vni I Kt I Prirodnykh Almazov | Schleifmaterial |
-
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- 1976-05-24 DE DE19762623241 patent/DE2623241C2/de not_active Expired
Also Published As
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---|---|
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