DE2622799A1 - Vorsensibilisierte flachdruckplatte - Google Patents
Vorsensibilisierte flachdruckplatteInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
6 K 2467
- WLK-Dr.N.-ur
17. Mai 1976
Vorsensibilisierte Flachdruckplatte
Die Erfindung betrifft eine positiv arbeitende vorsensibilisierte
Flachdruckplatte mit verbesserter Resistenz gegenüber alkoholhaltigen sauren Wischwässern
und verbesserter Druckauflage.
Für die Herstellung von vorsensibilisierten Flachdruckplatten
werden im allgemeinen Schichtträger aus Metallen, vorzugsweise aus Aluminium, verwendet. Als
positiv arbeitende Kopierschichten werden in der Praxis vor allem Schichten mit o-Chinondiaziden als lichtempfindliche
Verbindungen und Phenol harzen, insbesondere Novolak, als Bindemittel verwendet. Obwohl derartige
Schichten bereits auf unvorbehandeltem Aluminium zu brauchbaren Ergebnissen führen, wird im allgemeinen
die Aluminiumoberfläche mechanisch, chemisch oder elektrochemisch aufgerauht und nach Bedarf anodisiert.
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Dadurch wird im allgemeinen die Haftung der unbelichteten Schicht und somit die Entwicklerresistenz und
die Höhe der Druckauflage verbessert.
die Höhe der Druckauflage verbessert.
Auch hat man durch Behandlung der Oberfläche mit Alkalisilikaten, Polyvinyl phosphonsäuren, Fluorophosphaten,
Fluorozirkonaten und ähnlichen Verbindungen entsprechende
Verbesserungen erzielt. Diese letzteren Vorbehandlungsarten sind vor allem zur Verbesserung der Haftung von
negativ arbeitenden Schichten geeignet. Daneben verbessern sie generell die Wasserführung auf lithographischen
Flachdruckplatten.
In neuerer Zeit ist die technische Entwicklung dahin
gegangen, die Wasserführung durch Einsatz neuer Wischwässer bzw. Feuchtwerke zu verbessern. Es ist beim
Offsetverfahren von großem Vorteil, mit einem Minimum an Wischwasserzugabe zu arbeiten, um die unerwünschte Emulgierung von Wasser und Farbe möglichst zu unterdrücken. Deshalb muß auch die Oberflächenspannung des Feuchtmittels möglichst niedrig sein. Aus diesem Grunde wird dem Wischwasser Alkohol zugesetzt, in der Praxis vorzugsweise Isopropanol. Je nach Art des eingesetzten Alkoholfeuchtwerkes werden meistens saure Wischwässer mit einem Gehalt von 15 - 20 % Alkohol benutzt.
gegangen, die Wasserführung durch Einsatz neuer Wischwässer bzw. Feuchtwerke zu verbessern. Es ist beim
Offsetverfahren von großem Vorteil, mit einem Minimum an Wischwasserzugabe zu arbeiten, um die unerwünschte Emulgierung von Wasser und Farbe möglichst zu unterdrücken. Deshalb muß auch die Oberflächenspannung des Feuchtmittels möglichst niedrig sein. Aus diesem Grunde wird dem Wischwasser Alkohol zugesetzt, in der Praxis vorzugsweise Isopropanol. Je nach Art des eingesetzten Alkoholfeuchtwerkes werden meistens saure Wischwässer mit einem Gehalt von 15 - 20 % Alkohol benutzt.
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Der Zusatz von Alkohol hat aber zur Folge, daß dieser die Bildbereiche positiv arbeitender Flachdruckplatten,
bei denen von unbelichteten und daher unvernetzten Bildbereichen gedruckt wird, anlöst, damit ihre Festigkeit
beeinträchtigt und schließlich zu einer Verminderung der Druckauflage führt.
Aufgabe der Erfindung war es, eine positiv arbeitende vorsensibi1isierte Flachdruckplatte vorzuschlagen, deren
unbelichtete Schichtteile dem Angriff von alkoholhaltigen
sauren Wischwässern während des Druckvorganges standhalten
und die im übrigen gleich gute Eigenschaften hat wie die
bekannten Flachdruckplatten des gleichen Typs.
Die Erfindung geht aus von einer vorsensibi1isierten
Flachdruckplatte aus einem Schichtträger aus Aluminium und einer lichtempfindlichen Kopierschicht, die als
lichtempfindliche Verbindung einen o-Chinondiazidsulfonsäureester
oder ein o-Chinondiazidsulfonsäureamid
sowie ein in wäßrigem Alkali lösliches oder quellbares Bindemittel enthält.
Die erfindungsgemäße Flachdruckplatte ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht ferner ein unter Mitverwendung von Harzsäuren, insbesondere Kolophonium, aufgebautes
Kunstharz enthält.
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Der Zusatz von Kolophonium zu lichthärtbaren Kopierschichten
ist in der deutschen Patentschrift 972 998 erwähnt. Hierbei handelt es sich um das unveränderte
Naturharz. Die Aufgabenstellung des bekannten Materials
unterscheidet sich jedoch von der der vorliegenden Erfindung. Der Zusatz des Kolophoniums erfolgt dort
zum Zwecke der Verbesserung des Farbabsorptionsvermögens von Gerbbildern aus Polyvinylbutyral, bei denen
nach dem Belichten die unbelichteten Schichtteile mit
einem organischen Lösungsmittel, z. B. Alkohol, entfernt werden. Bei dem bekannten Material sollen also
die unbelichteten Schichtteile alkohollöslich sein.
In der deutschen Offenlegungsschrift 2 226 008 ist ein
kolophonium-modifiziertes Xylol-Formaldehyd-Harz als
Streckmittel für ein 1ichtvernetzbares Polymeres beschrieben. Aber auch hier unterscheidet sich die
Aufgabenstellung von der der vorliegenden Erfindung. Das kolophonium-modifizierte Xylol-Formaldehyd-Harz
wird unter Vermischung mit einem lichtempfindlichen
Harz eingesetzt und soll die Kosten der Schicht erheblich verringern, ohne ihre Eigenschaften dabei zu
verschlechtern. Es soll ebenfalls zusammen mit dem unbelichteten Polymeren im Entwickler, d. h. einem organischen
Lösungsmittel, löslich sein.
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4 -
In der amerikanischen Patentschrift 2 797 213 werden
Umsetzungsprodukte von Chinondiazidsulfonsäurechioriden
mit verschiedenen Aminoderivaten von Kolophoniumharzen
beschrieben. Das Ziel dieser Erfindung war das Auffinden von leicht löslichen, hochmolekularen Chinondiazidverbindungen,
die auf mit Harzschichten substrierte Träger aus Lösungen aufgebracht werden können, ohne die Harzschichten
selbst dabei anzulösen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der lichtempfindlichen
Schicht mindestens ein Harzsäure enthaltendes Kunstharz zugesetzt, dessen Funktion es ist, die Alkoholresistenz
der Schicht und damit die Druckauflage zu verbessern.
Die Resistenz kann grundsätzlich auch durch Zusatz
anderer Harze, wie Epoxidharze, nicht plastifizierte
Resole, Polyvinylacetale, Polyvinyl acetate, Polyurethane
verbessert werden, nur werden andere wertvolle Eigenschaften der Kopierschicht dadurch so stark negativ
verändert, daß diese Harze praktisch nicht eingesetzt werden können. Man beobachtet u. a. ein Absinken der
Lichtempfindlichkeit, eine Erhöhung der Entwicklungszeit
und des Entwicklerverbrauchs.
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Durch die erfindungsgemäß verwendeten Harzsäure enthaltenden
Kunstharze wird die Isopropanolresistenz der Schicht wesentlich verbessert, die Lichtempfindlichkeit,
die Entwickelbarkeit und der Entwicklerverbrauch
jedoch kaum beeinflußt.
Da beim Offsetdruck das Isopropanol nicht in neutralen Wischwässern, sondern meistens in sauren eingesetzt
wird, müssen die Druckplatten auch gegen ein Isopropanol Säure-Gemisch resistent sein.
Hinzu kommen weitere Chemikalien, die in den Plattenauswaschmittelη
enthalten sind, wie z. B. Terpentin, Methylenchlorid, Xylol und Kohlenwasserstoffe.
Auch diese Zusatzforderungen erfüllen die Schichten mit
den Harzsäure enthaltenden Kunstharzen.
Unter Verwendung von Harzsäure aufgebaute Kunstharze, wie sie in den erfindungsgemäßen Druckplatten als
Schichtzusatz enthalten sind, sind z. B. im Kapitel "Natürliche Harze" von Ullmanns Encyclopädie der
technischen Chemie, 3. Auflage, Band 8, Seiten 393-417, beschrieben. Als Harzsäurekomponente in den erfindungsgemäß
verwendeten Kunstharzen wird überwiegend das
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Kolophonium eingesetzt, doch sind auch andere dem Kolophonium und seinen Bestandteilen, insbesondere
der Abietinsäure, ähnliche Harzsäuren geeignet, wie
sie z. B. Bestandteil mancher Mal einatharze sind. Geeignete
Kunstharze sind solche, die durch Umsetzung von Kolophonium mit bestimmten Kondensationsharzen, z. B.
Phenolharzen oder Kohlenwasserstoffharzen (Ullmann Bd. 8,
S. 422), oder mit niedermolekularen Verbindungen, wie
Phenol, Kresolen oder Acrylsäure, erhalten werden.
Insbesondere sind die folgenden Produkttypen geeignet:
a) mit Phenolharz modifizierte Kolophoniumharze,
b) Ma1 einatharze,
c) mit Acrylsäure modifizierte Kolophoniumharze,
d) mit Phenol modifizierte Kolophoniumharze,
e) mit Kolophonium modifizierte Kohlenwasserstoffharze.
Besonders bewährt haben sich Maleinatharze, insbesondere
die Handelsprodukte Alresat KM 379, KM 224 und Beckacite 10-600 (Reichhold-Albert-Chemie), sowie Pentalyn B 56
(Hercules Inc.). Auch mit Phenol modifizierte Kolophoniumharze zeigen besonders gute Wirkungen.
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Die Konzentration der erfindungsgemäß verwendeten Harzsäure enthaltenden Kunstharze in der lichtempfindlichen
Kopierschicht kann in relativ großen Grenzen schwanken. Im allgemeinen liegen die Mengen
zwischen 1 und 10, vorzugsweise zwischen 2 und 7 % des Gewichts der festen Schicht. Besonders bevorzugt
werden Mengenanteile zwischen etwa 3 und 5 Gew.-%.
Die Kopierschichten der erfindungsgemäßen Flachdruckplatten enthalten als lichtempfindliche Verbindungen
o-Chinondiazidsulfonsäureester oder -amide. Derartige Verbindungen sind z. B. in den deutschen Patentschriften
854 890, 865 109, 879 203, 894 959, 938 233, 1 109 521, 1 114 705, 1 118 606, 1 120 276, 1 124
und 1 543 721 beschrieben. Besonders bewährt haben sich Ester der o-Naphthochinondiazidsulfonsäuren mit bestimmten
Phenolen, in denen alle phenolischen OH-Gruppen verestert sind, z. B. das 2,3,4-Tris- [naphthochinone 1,2)
diazid-(2)-5-sulfonyloxy]-benzophenon.
In bekannter Weise enthalten die Kopierschichten ferner einen erheblichen Anteil an wasserunlöslichem, in
wäßrigem Alkali löslichem oder mindestens quellbarem Harz oder Bindemittel. Geeignete Bindemittel sind
Phenolharze, vorzugsweise Novolake, carboxylgruppen-
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haltige Mischpolymerisate, Polyacryl säureharze und dgl..
Der Schicht können ferner in kleiner Menge übliche Zusatz- und Hilfsstoffe zugesetzt werden, z. B. Farbstoffe
zur Anfärbung der Schicht, Indikatorfarbstoffe
oder Kombinationen von Naphthochinondiazidsulfonsäurechloriden
mit bestimmten Farbstoffen zur Unterscheidung der belichteten von den unbelichteten Stellen, Chelatkomplexbildner,
z. B. bestimmte phenolische Verbindungen, wie 2 , 3 ,4-Trihydroxy-benzophenon, zur Verbesserung der
Schichthaftung, alkaliunlösliche Bindemittel und
Weichmacher.
Die Menge an al kaiilöslichem Bindemittel, insbesondere
Novolak, kann im allgemeinen im Bereich von etwa 0,5 bis
10 Gewichtsteilen, vorzugsweise zwischen 2,5 und 6,5 Gewichtsteilen je Gewichtsteil Chinondiazidverbindung
1 i e g e η.
Als Kopierschichtträger wird Aluminium, zweckmäßig mit mechanisch, chemisch oder elektrochemisch aufgerauhter
Oberfläche verwendet. Besonders bevorzugt wird die Trägeroberfläche zusätzlich durch anodische Oxydation
mit einer porösen Oxidschicht versehen, da bei Trägermaterialien dieses Typs in Kombination mit den oben
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beschriebenen Kopierschichten die Verbesserung von Schichtresistenz und Druckauflage besonders groß
ist.
Das erfindungsgemäße Material wird in bekannter Weise
durch Belichten und Entwickeln mit wäßrig-alkalischen
Lösungen, ggf. unter Zusatz kleiner Mengen organischer Lösungsmittel, zu Flachdruckformen verarbeitet. Die entwickelten
Platten können, falls gewünscht, durch kurzes Erwärmen auf Temperaturen oberhalb 180 C eingebrannt
werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehend angeführten Beispiele erläutert. Prozentzahlen bedeuten darin, wenn
nichts anderes angegeben ist, Gewichtsprozente.
Auf die elektrochemisch aufgerauhte und dann anodisierte
Oberfläche einer Aluminium-Folie wird eine lichtempfindliche
Schicht folgender Zusammensetzung aufgebracht:
1,00 Gew.-Teile des Veresterungsproduktes aus
1 Mol 2,4-Dihydroxy-benzophenon und
2 Mol Naphthochinone ,2)-diazid-(2 )-5-sulfonsäurechlorid,
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0,40 Gew.-Teile des Veresterungsproduktes aus 1 Mol 2,2'-Dihydroxy-dinaphthyl-(1 ,Γ )-methan
und 2 Mol Naphthochinon-(1 ,2)-diazid-(2)-5-sulfonsäurechlorid,
0,20 Gew.-Teile Naphthochinone 1,2)-diazid-(-2)-4-sulfonsäurechlorid,
7,50 Gew.-Teile Novolak (Fp.: 110 - 120° C),
0,08 Gew.-Teile Kristal 1 violett,
0,30 Gew.-Teile eines Kunstharzes X in 90,52 Gew.-Teilen eines Lösungsmittelgemisches aus
80 Gew.-Teilen Äthylenglykolmonomethyläther und
20 Gew.-Teilen Butylacetat.
Als Kunstharz X werden die folgenden Harze a) bis k) verwendet:
a) ein mit Phenolharz modifiziertes Kolophoniumharz
(Alberto! KP 209; Fp. 125 - 135° C, Säurezahl
10 - 20),
b) ein mit Phenolharz modifiziertes Kolophoniumharz
(Albertol
10 - 20),
(Albertol KP 111; Fp. 105 - 110° C, Säurezahl
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- 11 -
c) ein Maleinatharz (Alresat KM 224; Fp. 110 - 118° C, Säurezahl 10 - 20),
d) ein Maleinatharz (Alresat KM 379; Fp. 135 - 145° C, Säurezahl 15 - 25),
e) ein Maleinatharz (Beckacite 10 - 600; Fp. 95 - 105° C,
Säure zahl <
25),
f) ein Maleinatharz (Beckacite 10 - 602, Fp. 110 - 120° C,
Säurezahl < 25),
g) ein Maleinatharz (Pentalyn 255; Fp. 169 - 181° C,
Säurezahl 190 - 220),
h) ein Maleinatharz (Pentalyn B 56; Fp. 115 - 130° C,
Säurezahl 120 - 140) ,
i) ein mit Acrylsäure modifiziertes Kolophoniumharz (Fp. 135 - 140° C, Säurezahl 8 - 18),
j) ein mit Phenol modifiziertes Kolophoniumharz,
k) ein mit Kolophonium modifiziertes Kohlenwasserstoffharz
(Fp. 175 - 185° C, Säurezahl 30 - 40)
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Zur Herstellung von Offsetdruckformen wurden die so erhaltenen Druckplatten unter einer Positivvorlage
belichtet, mit einer Lösung von
5.3 Gew.-T. Natriummetasi1ikat " 9 Wasser
3.4 " " Natriumorthophosphat ' 12 Wasser und
0,3 " " Natriumdihydrogenphosphat (wasserfrei) in
91 " " Wasser
entwickelt, dann korrigiert und konserviert. Von den auf diese Weise hergestellten Druckformen können an
Offsetmaschinen mit und ohne Verwendung von alkoholhaltigen sauren Wischwässern Drucke mit hohen Auflagen
(um 200 000 Drucke) hergestellt werden.
Läßt man in obiger Rezeptur das Harzsäure enthaltende Kunstharz fort, so wird die Druckauflage bei Verwendung
von alkoholhaltigen sauren Wischwassern merklich
reduziert.
Besonders schnell und deutlich sieht man den Einfluß des Zusatzharzes bei einem Scheuertest an einem scheuer-
bzw. druckanalogen Scheuerprüfgerät. Beim Einsatz einer
Lösung aus 60 % Isopropanol, 2,5 % Phosphorsäure, Rest
Wasser, ist die nach 5 Minuten gemessene Resistenz bei
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den Druckplatten mit Harzsäure enthaltendem Kunstharz
wesentlich höher als die von Platten ohne dieses Kunstharz. Gemessen wird der gravimetrisch ermittelte
Schichtabtrag in % des Schichtgewichts, der unter einer Belastung von 10 kg erhalten wird.
Bei Verwendung von Harz (d) wurde ein Schichtabtrag von 31 % im Vergleich zu 46 % bei gleicher Schicht ohne Harz
(d) erhalten.
Wie unter dem Beispiel 1 beschrieben, wurden in den folgenden Beispielen Druckplatten durch Beschichtung
mit den angegebenen Lösungen hergestellt und geprüft. Es wurden Ergebnisse in den gleichen Größenordnungen
erhalten.
1,90 Gew.-Teile des Veresterungsproduktes aus 1 Mol 2,3,4-Trihydroxy-benzophenon und
3 Mol Naphthochinone ,2)-diazid-(2)-5-sulfonsäurechlorid,
7,20 Gew.-Teile des in Beispiel 1 angegebenen Novolaks,
0,1 Gew.-Teil Methyl violett
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0,25 Gew.-Teile Harz c aus Beispiel 1, 0,25 Gew.-Teile Harz b aus Beispiel 1,
90,30 Gew.-Teile eines Lösungsmittelgemisches aus
40 Gew.-Teilen Äthylenglykolmonomethyläther,
40 Gew.-Teilen Tetrahydrofuran und 20 Gew.-Teilen Butylacetat.
Der Schichtabtrag betrug mit Harz (b) und (c) 9 %,
ohne diese Harze 13 %.
1,50 Gew.-Teile des Veresterungsproduktes aus 1 Mol Cumylphenol und 1 Mol Naphthochinon-(1,2)-diazid-(2)-4-sulfonsäurechlorid,
0,50 Gew.-Teile des Veresterungsproduktes aus 1 Mol 2,2'-Dihydroxy-dinaphthyl-(1,1')-methan
und 2 Mol Naphthochinone 1 ,2)-diazid-(2)-5-sulfonsäurechlorid,
0,30 Gew.-Teile Naphthochinone 1 ,2)-diazid-(2)-4-sulfonsäurechlorid,
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7,30 Gew.-Teile des in Beispiel 1 angegebenen Novolaks,
0,04 Gew.-Teile Kristal1 violett,
0,30 Gew.-Teile Harz g aus Beispiel 1,
0,10 Gew.-Teile Harz j aus Beispiel 1,
89,96 Gew.-Teile eines Lösungsmittelgemisches aus
80 Gew.-Teilen Äthylenglykolmonomethyläther und
20 Gew.-Teilen Butylacetat.
Der Schichtabtrag betrug 50 %, ohne die Harze (g) und
(J) 87 %.
1,5 Gew.-Teile des Veresterungsproduktes aus
1 Mol 2,3,4-Trihydroxy-benzophenon und
2 Mol Naphthochinon-(1,2)-diazid-(2)-5-sulfonsäurechlorid,
7,4 Gew.-Teile des in Beispiel 1 angegebenen Novolaks,
0,08 Gew.-Teile Kristal 1 violett,
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- 16 -
0,4 Gew.-Teile Harz f aus Beispiel 1,
90,62 Gew.-Teile eines Lösungsmittel gemisches aus 80 Gew.-Teilen Äthylenglykolmonomethyläther und
20 Gew.-Teilen Butylacetat.
Der Schichtabtrag betrug 28 %, ohne Zusatz von Harz (f)
%.
1,1 Gew.-Teile des Veresterungsproduktes aus 1 Mol Cumylphenol und 1 Mol Naphthochinon-(1,2)-diazid-(2)-4-sulfonsäurechlorid,
0,5 Gew.-Teile des Veresterungsproduktes aus 1 Mol 2,2'-Dihydroxy-naphthyl-(1,1')-methan
und 2 Mol Naphthochinon-(1 ,2)-diazid-(2)-5-sulfonsäurechlorid,
7,1 Gew.-Teile des in Beispiel 1 angegebenen Novolaks,
0,06 Gew.-Teile Methyl violett,
0,03 Gew.-Teile Harz j aus Beispiel 1,
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0,09 Gew.-Teile 2,3,4-Trihydroxy-benzophenon ,
91,12 Gew.-Teile eines Lösungsmittelgemisches aus
80 Gew.-Teilen Äthylenglykolmonomethyläther und
20 Gew.-Teilen Butylacetat.
Der Schichtabtrag betrug 29 %, ohne Harz (j) 52 %.
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Claims (10)
- Patentansprüche\J Vorsensibi1isierte Flachdruckplatte aus einem Schichtträger aus Aluminium und einer lichtempfindlichen Kopierschicht, die als lichtempfindliche Verbindung einen o-Chinondiazidsulfonsäureester oder ein o-Chinondiazidsulfonsäureamid sowie ein in wäßrigem Alkali lösliches oder quellbares Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht ferner ein unter Mitverwendung von Harzsäuren, insbesondere Kolophonium, aufgebautes Kunstharz enthält.
- 2. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Harzoäure enthaltendes Kunstharz ein Maleinatharz oder ein Reaktionsprodukt aus Kolophonium und einem Phenolharz, einem Kohlenwasserstoffharz, Phenol oder Acrylsäure enthält.
- 3. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2 bis 7 Gew.-% Harzsäure enthaltendes Kunstharz, auf das Gewicht der trockenen Kopierschicht bezogen, enthält.- 19 7098A9/0157ORIGINAL INSPECTED
- 4. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger aus anodisch oxydiertem Aluminium besteht.
- 5. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopierschicht zusätzlich einen ChelatkomplexbiIdner enthält.
- 6. Flachdruckplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ChelatkomplexbiIdner 2,3,4-Trihydroxy-benzophenon ist.
- 7. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als lichtempfindliche Verbindung einen Ester einer o-Chinondiazidsulfonsäure mit einer Verbindung mit phenolischen OH-Gruppen enthält, wobei alle OH-Gruppen verestert sind.
- 8. Flachdruckplatte nach Ansppruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als lichtempfindliche Verbindung 2,3,4-Tris-[naphthochinon-(1,2)-diazid-(2)-5-sulfonyloxy]-benzophenon enthält.7098 Λ 9/0157
- 20 - - 9. Flachdruckplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Harzsäure enthaltendes Kunstharz ein Maleinatharz enthält.
- 10. Flachdruckplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Harzsäure enthaltendes Kunstharz ein mit Phenol modifiziertes Kolophoniumharz enthält.- 21 -7098^9/0157
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