DE2622706B2 - Verfahren zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen Muffenverbindung an Metallrohren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen Muffenverbindung an Metallrohren

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DE2622706B2
DE2622706B2 DE19762622706 DE2622706A DE2622706B2 DE 2622706 B2 DE2622706 B2 DE 2622706B2 DE 19762622706 DE19762622706 DE 19762622706 DE 2622706 A DE2622706 A DE 2622706A DE 2622706 B2 DE2622706 B2 DE 2622706B2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen abgedichteten und niederdruckfesten Muffenverbindung an unbeschichteten oder kunststoffbeschichteten Metallrohren, bei dem mit der Innenwandung einer an einem Rohrende angeformten Muffe ein hülsen- oder manschettenförmiger Dichtungskörper innig verbunden wird und ein Einsteckrohrende in den Dichtungskörper eingeschoben wird.
In der Installationstechnik steigen die Anforderungen an die Rohrverbindungen ständig an, und zwar insbesondere hinsichtlich der Dichtigkeit und der gleichzeitigen Druckfestigkeit Bei den nach dem Verfahren der eingangs angegebenen Art hergestellten Muffenverbindungen wird bereits eine gewisse stoff- und formschlüssige Verbindung zwischen den Rohrenden, insbesondere der Muffe, und dem Dichtungskörper erreicht Es hat sich jedoch gezeigt, daß für eine
i" niederdruckfeste Muffenverbindung die alleinige innige Verbindung des Dichtungskörpers mit der Muffenwand und das nachträgliche Einschieben des Einsteckrohrendes nicht immer ausreicht, jedenfalls wird die notwendige Druckfestigkeit der Verbindung nicht mit der
ι ■> erforderlichen Sicherheit gewährleistet
Der Erfindung liegi die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch das über wenigstens einen zusätzlichen Verfahrensschritt die Niederdruckfestigkeit der Muffenverbindung über eine Verstärkung der
-Ί' formschlüssigen Verbindung verbessert wird und somit die Druckfestigkeit mit der größtmöglichen Sicherheit gewährleistet wird. Dabei soll das Verfahren nach der Erfindung sowohl für unbeschichtete Metallrohre als auch für mit thermoplastischem, elastischem oder
2-5 duroplastischem Kunststoff beschichtete Metallrohre angewendet werden. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß nach dem Einschieben des Einsteckrohrendes von außen aus dem Werkstoff der Muffe in den Dichtungskörper eindringende an sich
in bekannte Verriegelungsvorsprünge geformt werden. Mithilfe derartiger Verriegelungsvorsprünge, die in den Dichtungskörper eindringen und sich dort festsetzen, wird der Dichtungskörper optimal gegen einen Wiederaustrtitt bei einem Druckaufbau innerhalb der
ir> Rohrleitung oder auch bei mechanischen Belastungen gesichert Mithilfe einfacher Werkzeuge kann an der Baustelle diese Vorformung der Muffe von außen durchgeführt werden. Durch in die Muffenverbindung eingebrachte zusätzliche Reaktionskunststoffe oder
4" Kleber kann eine zusätzliche Sicherung und Verankerung und Abdichtung erreicht werden.
Es ist eine Rohrverbindung anderer Gattung bekanntgeworden (DE-PS 9 45 049), die weder abgedichtet noch niederdruckfest ist und bei der ein Rohrende in eine Rohrmuffe eingesteckt wird und beide Rohre mechanisch miteinander verriegelt werden, indem in der Rohrmuffe vorgesehene und nach innen weisende angeformte Zungen beim Einstecken des Rohrendes unmittelbar in entsprechend geformte Ausnehmungen
so auf der Außenwandung des eingesteckten Rohrendes eintreten. Es ist daher das innere, einsteckbare Rohrende entsprechend ausgestaltet, um zwischen den Zungen der Rohrmuffe und den Ausnehmungen die rein mechanische Verriegelung zu erreichen. Zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen abgedichteten und niederdruckfesten Muffenverbindung der eingangs angegebenen Art ist diese bekannte direkte mechanische Verriegelung zwischen Rohrmuffe und Einsteckende nicht geeignet.
*>o Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden die Verriegelungsvorsprünge in der Muffenwand durch Sollbruchlinien derart vorgeformt, daß sie bei dem Verbindungsvorgang durch reine Druckanwendung in den Dichtungskörper eingedrückt werden. Zweckmäßig
t>5 sind in weiterer Ausbildung der Erfindung die Verriegelungsvorsprünge in der Muffenwand vorgestanzt. Hierdurch wird erreicht, daß zum Eindrücken der VerriegeiuirtgSvufsprünge in den DieiUüilgsküt'per ledig-
lieh einfache Werkzeuge an der Baustelle verwendet werden müssen, z. B. ein einfacher Hammer oder eine einfache Zange. In jedem Fall dient das Einsteckrohrende als Widerlager für die eingedrückten Verriegelungsvorsprünge.
In weiterer Ausbildung der Erfindung werden zweckmäßig die Verriegelungsvorsprünge lappen- oder zungenförmig mit zum Muffengrund gerichteten Lappen- oder Zungenenden ausgebildet
Die formschlüssige Verbindung zwischen Dichtungs- im körper und Verriegelungsvorsprüngen kann in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch verstärkt werden, daß in die Außeawandung des Dichtungskörpers vor dem Verbinden mit der Muffeninnenwand den Verriegelungsvorsprüngen zugeordnete Ausnehmungen ein- r> geformt werden, in die die Verriegelungsvorsprünge bei ihrer Verformung eindringen.
Eine weitere Sicherung der Muffenverbindung zur Festlegung des Dichtungskörpers kann nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß zusätzlich zu den Verriegelungsvorsprüngen gleichmäßig über den nach innen eingezogenen Rand der Muffe verteilt zum Muffenrand offene Einschnitte derart eingebracht werden, daß federnde Randbereiche gebildet werden, 2> und daß der Dichtungskörper auf das Einsteckrohrende aufgeschoben und mit diesem in die Muffe eingeschoben wird, wobei die federnden Randbereiche nachgebe" und nach dem Einbringen sich federnd gegen den Dichtungskörper anlegen. Wie schon weiter oben ausgeführt, können hierbei zusätzliche Sicherungen der Festigkeit und der Dichtheit durch Einbringen von Reaktionsharzen oder Klebern erzielt werden.
Zur Wärmeisolierung der so geschaffenen Muffen- und Rohrverbindung und zugleich zur zusätzlichen Abdeckung des äußeren Verbindungsspalts können in weiterer Ausbildung der Erfindung die Rohre und wenigstens der äußere Verbindungsspalt zwischen Muffe und Einsteckrohrende nach dem Einschieben des Einsteckrohrendes und dem Verformen der Verriegelungsvorsprünge mit einem aufgeschmolzenen wärmeisolierenden Schaumkunststoff beschichtet werden, insbesondere mit einem Wärmeisolierschaum aus peroxidvernetztem Polyäthylen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung des Verfahrens nach der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels einer nach dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Muffenverbindung, und zwar anhand der Zeichnung, die je zur Hälfte eine Schnittansicht und eine Seitenansicht einer Muffenverbindung wiedergibt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Muffenverbindung sind das Rohr 1 mit dem Rohreinsteckende la und das Rohr 2 mit dem zu einer Muffe 2a aufgeweiteten Ende zu verbinden.
Hierfür wird mit der Innenwandung der Muffe la ein hülsen- oder manschettenförmiger Dichtungskörper 3 aus geeignetem elastischem Werkstoff innig verbunden, z. B. unter Einfügung von Reaktionsharzen oder auch Klebern. In diesen Dichtungskörper 3 wird das Einsteckrohrende Xa aufgeschoben, wobei der Dichtungskörper 3 in jeweils gewünschter Weise verdrängt wird und die untere Stirnkante des Einsteckrohrendes Xa übergreifend aufnimmt, wie die Zeichnung zeigt Der Dichtungskörper 3 kann dabei mit zusätzlichen ringförmigen Wulsten 4 zur Bildung einer Art Labyrinthdichtung versehen sein.
Wie die Zeichnung ferner zeigt, werden nach dem Einschieben des Einsteckrohrendes Xa von außen aus dem Werkstoff der Muffe la in den Dichtungskörper 3 eindringende Verriegelungsvorsprünge 5 geformt Diese Verriegelungsvorsprünge 5 werden lappen- oder zungenförmig ausgebildet, wobei die Lappen- oder Zungenenden zum Muffengrund gerichtet sind, wie die Zeichnung zeigt Zweckmäßig werden die Verriegelungsvorsprünge 5 in der Muffenwand vorgestanzt so daß sie über derartige Sollbruchlinien nach dem Einschieben des Einsteckrohrendes la in der in der Zeichnung dargestellten Weise durch reine Druckanwendung in den Dichtungskörper 3 eingedrückt werden können.
In die Außen wandung des Dichtungskörpers 3 sind vor dem Verbinden mit der Innenwand der Muffe 2a den Verriegelungsvorsprüngeri 5 zugeordnete Ausnehmungen 6 cingcfcriut, ίπ dsc die Vcrncgclüngsvorsprüngs 5 bei ihrer Verformung eindringen, wie wiederum die Zeichnung zeigt
Die rechte Hälfte der Zeichnung zeigt ferner, daß die Rohre 1 und 2 und wenigstens der äußere Verbindungsspalt 7 zwischen Muffe 2a und Einsteckrohrende la nach dem Einschieben des Einsteckrohrendes la und dem Verformen der Verriegelungsvorsprünge 5 mit einem aufgeschmolzenen wärmeisolierenden Schaumkunststoff beschichtet wird, zweckmäßig mit peroxidvernetztem Polyäthylen. Die Schaumkunststoffschicht ist mit 8 bezeichnet und in der Zeichnung geschnitten dargestellt Natürlich könnte diese Schaumkunststoffschicht 8 auch die gesamte Muffe 2a einschließlich der durch das Einformen der Verriegelungsvorsprünge 5 gebildeten Ausnehmungen in der Muffe 2a umschließen.
Schließlich ist es zur zusätzlichen Verriegelung möglich, zusätzlich zu den Verriegelungsvorsprüngen 5 gleichmäßig über den nach innen eingezogenen Rand 2b der Muffe verteilt Einschnitte derart einzubringen, daß federnde Randbereiche der Muffe 2a gebildet werden, und es wird dann der Dichtungskörper 3 zweckmäßig auf das Einsteckrohrende la aufgeschoben und dann mit diesem in die Muffe 2a eingeschoben, um dort mit der Muffenwand innig verbunden zu werden. Bei diesem Einschiebvorgang mit dem Dichtungskörper 3 geben die federnden Randbereiche nach und legen sich nach dem Einbringen federnd gegen den Dichtungskörper 3 an, der somit zusätzlich gegen einen Wiederaustritt gesichert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen, abgedichteten und niederdruckfesten Muffenverbindung an unbeschichteten oder kunststoffbeschichteten Metallrohren, bei dem mit der Innenwandung einer an einem Rohrende angeformten Muffe ein hülsen- oder manschettenförmiger Dichtungskörper innig verbunden wird und ein Hinsteckrohrende in den Dichtungskörper eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einschieben des Einsteckrohrendes von außen aus dem Werkstoff der Muffe in den Dichtungskörper eindringende, an sich bekannte Verriegelungsvorsprünge geformt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorsprünge in der Muffenwand durch Sollbruchlinien derart vorgeformt werden, daß sie bei dem Verbindungsvorgang durch reine Druckanwendung in den Dichtungskörper eingedrückt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorsprünge lappen- oder zungenförmig mit zum Muffengrund gerichteten Lappen- oder Zungenenden ausgebildet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorsprünge in der Muffenwand vorgestanzt werden.
5. Veriahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Außenwandung des Dichtungskörpers vor dem Verbinden mit der Muffeninnenwand den Verriegelungsvorsprüngen zugeordnete Ausnehmungen eingeformt werden, in die die Verriegelungsvorsprünge bei ihrer Verformung eindringen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Verriegelungsvorsprüngen gleichmäßig über den nach innen eingezogenen Rand der Muffe verteilt zum Muffenrand offene Einschnitte- derart eingebracht werden, daß federnde Randbereiche gebildet werden, und daß der Dichtungskörper auf das Einsteckrohrende aufgeschoben und mit diesem in die Muffe eingeschoben wird, wobei die federnden Randbereiche nachgeben und nach dem Einbringen sich federnd gegen den Dichtungskörper anlegen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre und wenigstens der äußere Verbindungsspalt zwischen Muffe und Einsteckrohrende nach dem Einschieben des Einsteckrohrendes und dem Verformen der Verriegelungsvorsprünge mit einem aufgeschmolzenen wärmeisolierenden Schaumkunststoff beschichtet werden.
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