DE2622706B2 - Verfahren zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen Muffenverbindung an Metallrohren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen Muffenverbindung an MetallrohrenInfo
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- F16L13/00—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints
- F16L13/14—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints made by plastically deforming the material of the pipe, e.g. by flanging, rolling
- F16L13/16—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints made by plastically deforming the material of the pipe, e.g. by flanging, rolling the pipe joint consisting of overlapping extremities having mutually co-operating collars
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/14—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
- F16L59/16—Arrangements specially adapted to local requirements at flanges, junctions, valves or the like
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen abgedichteten
und niederdruckfesten Muffenverbindung an unbeschichteten oder kunststoffbeschichteten Metallrohren,
bei dem mit der Innenwandung einer an einem Rohrende angeformten Muffe ein hülsen- oder manschettenförmiger
Dichtungskörper innig verbunden wird und ein Einsteckrohrende in den Dichtungskörper
eingeschoben wird.
In der Installationstechnik steigen die Anforderungen
an die Rohrverbindungen ständig an, und zwar insbesondere hinsichtlich der Dichtigkeit und der
gleichzeitigen Druckfestigkeit Bei den nach dem Verfahren der eingangs angegebenen Art hergestellten
Muffenverbindungen wird bereits eine gewisse stoff- und formschlüssige Verbindung zwischen den Rohrenden,
insbesondere der Muffe, und dem Dichtungskörper erreicht Es hat sich jedoch gezeigt, daß für eine
i" niederdruckfeste Muffenverbindung die alleinige innige
Verbindung des Dichtungskörpers mit der Muffenwand und das nachträgliche Einschieben des Einsteckrohrendes
nicht immer ausreicht, jedenfalls wird die notwendige Druckfestigkeit der Verbindung nicht mit der
ι ■> erforderlichen Sicherheit gewährleistet
Der Erfindung liegi die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zu schaffen, durch das über wenigstens einen
zusätzlichen Verfahrensschritt die Niederdruckfestigkeit der Muffenverbindung über eine Verstärkung der
-Ί' formschlüssigen Verbindung verbessert wird und somit
die Druckfestigkeit mit der größtmöglichen Sicherheit gewährleistet wird. Dabei soll das Verfahren nach der
Erfindung sowohl für unbeschichtete Metallrohre als auch für mit thermoplastischem, elastischem oder
2-5 duroplastischem Kunststoff beschichtete Metallrohre
angewendet werden. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß nach dem Einschieben
des Einsteckrohrendes von außen aus dem Werkstoff der Muffe in den Dichtungskörper eindringende an sich
in bekannte Verriegelungsvorsprünge geformt werden.
Mithilfe derartiger Verriegelungsvorsprünge, die in den Dichtungskörper eindringen und sich dort festsetzen,
wird der Dichtungskörper optimal gegen einen Wiederaustrtitt bei einem Druckaufbau innerhalb der
ir> Rohrleitung oder auch bei mechanischen Belastungen
gesichert Mithilfe einfacher Werkzeuge kann an der Baustelle diese Vorformung der Muffe von außen
durchgeführt werden. Durch in die Muffenverbindung eingebrachte zusätzliche Reaktionskunststoffe oder
4" Kleber kann eine zusätzliche Sicherung und Verankerung
und Abdichtung erreicht werden.
Es ist eine Rohrverbindung anderer Gattung bekanntgeworden (DE-PS 9 45 049), die weder abgedichtet noch
niederdruckfest ist und bei der ein Rohrende in eine Rohrmuffe eingesteckt wird und beide Rohre mechanisch
miteinander verriegelt werden, indem in der Rohrmuffe vorgesehene und nach innen weisende
angeformte Zungen beim Einstecken des Rohrendes unmittelbar in entsprechend geformte Ausnehmungen
so auf der Außenwandung des eingesteckten Rohrendes eintreten. Es ist daher das innere, einsteckbare
Rohrende entsprechend ausgestaltet, um zwischen den Zungen der Rohrmuffe und den Ausnehmungen die rein
mechanische Verriegelung zu erreichen. Zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen abgedichteten und
niederdruckfesten Muffenverbindung der eingangs angegebenen Art ist diese bekannte direkte mechanische
Verriegelung zwischen Rohrmuffe und Einsteckende nicht geeignet.
*>o Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verriegelungsvorsprünge in der Muffenwand durch Sollbruchlinien derart vorgeformt, daß sie bei dem
Verbindungsvorgang durch reine Druckanwendung in den Dichtungskörper eingedrückt werden. Zweckmäßig
t>5 sind in weiterer Ausbildung der Erfindung die
Verriegelungsvorsprünge in der Muffenwand vorgestanzt. Hierdurch wird erreicht, daß zum Eindrücken der
VerriegeiuirtgSvufsprünge in den DieiUüilgsküt'per ledig-
lieh einfache Werkzeuge an der Baustelle verwendet
werden müssen, z. B. ein einfacher Hammer oder eine
einfache Zange. In jedem Fall dient das Einsteckrohrende
als Widerlager für die eingedrückten Verriegelungsvorsprünge.
In weiterer Ausbildung der Erfindung werden zweckmäßig die Verriegelungsvorsprünge lappen- oder
zungenförmig mit zum Muffengrund gerichteten Lappen- oder Zungenenden ausgebildet
Die formschlüssige Verbindung zwischen Dichtungs- im
körper und Verriegelungsvorsprüngen kann in weiterer
Ausbildung der Erfindung dadurch verstärkt werden, daß in die Außeawandung des Dichtungskörpers vor
dem Verbinden mit der Muffeninnenwand den Verriegelungsvorsprüngen zugeordnete Ausnehmungen ein- r>
geformt werden, in die die Verriegelungsvorsprünge bei ihrer Verformung eindringen.
Eine weitere Sicherung der Muffenverbindung zur Festlegung des Dichtungskörpers kann nach einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß zusätzlich zu den
Verriegelungsvorsprüngen gleichmäßig über den nach innen eingezogenen Rand der Muffe verteilt zum
Muffenrand offene Einschnitte derart eingebracht werden, daß federnde Randbereiche gebildet werden, 2>
und daß der Dichtungskörper auf das Einsteckrohrende aufgeschoben und mit diesem in die Muffe eingeschoben
wird, wobei die federnden Randbereiche nachgebe" und
nach dem Einbringen sich federnd gegen den Dichtungskörper anlegen. Wie schon weiter oben ausgeführt,
können hierbei zusätzliche Sicherungen der Festigkeit und der Dichtheit durch Einbringen von Reaktionsharzen
oder Klebern erzielt werden.
Zur Wärmeisolierung der so geschaffenen Muffen- und Rohrverbindung und zugleich zur zusätzlichen
Abdeckung des äußeren Verbindungsspalts können in weiterer Ausbildung der Erfindung die Rohre und
wenigstens der äußere Verbindungsspalt zwischen Muffe und Einsteckrohrende nach dem Einschieben des
Einsteckrohrendes und dem Verformen der Verriegelungsvorsprünge mit einem aufgeschmolzenen wärmeisolierenden
Schaumkunststoff beschichtet werden, insbesondere mit einem Wärmeisolierschaum aus
peroxidvernetztem Polyäthylen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der
nachfolgenden Beschreibung des Verfahrens nach der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels einer
nach dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Muffenverbindung, und zwar anhand der Zeichnung, die
je zur Hälfte eine Schnittansicht und eine Seitenansicht einer Muffenverbindung wiedergibt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Muffenverbindung sind das Rohr 1 mit dem
Rohreinsteckende la und das Rohr 2 mit dem zu einer Muffe 2a aufgeweiteten Ende zu verbinden.
Hierfür wird mit der Innenwandung der Muffe la ein
hülsen- oder manschettenförmiger Dichtungskörper 3 aus geeignetem elastischem Werkstoff innig verbunden,
z. B. unter Einfügung von Reaktionsharzen oder auch Klebern. In diesen Dichtungskörper 3 wird das
Einsteckrohrende Xa aufgeschoben, wobei der Dichtungskörper
3 in jeweils gewünschter Weise verdrängt wird und die untere Stirnkante des Einsteckrohrendes
Xa übergreifend aufnimmt, wie die Zeichnung zeigt Der
Dichtungskörper 3 kann dabei mit zusätzlichen ringförmigen Wulsten 4 zur Bildung einer Art
Labyrinthdichtung versehen sein.
Wie die Zeichnung ferner zeigt, werden nach dem Einschieben des Einsteckrohrendes Xa von außen aus
dem Werkstoff der Muffe la in den Dichtungskörper 3 eindringende Verriegelungsvorsprünge 5 geformt Diese
Verriegelungsvorsprünge 5 werden lappen- oder zungenförmig ausgebildet, wobei die Lappen- oder
Zungenenden zum Muffengrund gerichtet sind, wie die Zeichnung zeigt Zweckmäßig werden die Verriegelungsvorsprünge
5 in der Muffenwand vorgestanzt so daß sie über derartige Sollbruchlinien nach dem
Einschieben des Einsteckrohrendes la in der in der Zeichnung dargestellten Weise durch reine Druckanwendung
in den Dichtungskörper 3 eingedrückt werden können.
In die Außen wandung des Dichtungskörpers 3 sind vor dem Verbinden mit der Innenwand der Muffe 2a den
Verriegelungsvorsprüngeri 5 zugeordnete Ausnehmungen
6 cingcfcriut, ίπ dsc die Vcrncgclüngsvorsprüngs 5
bei ihrer Verformung eindringen, wie wiederum die Zeichnung zeigt
Die rechte Hälfte der Zeichnung zeigt ferner, daß die Rohre 1 und 2 und wenigstens der äußere Verbindungsspalt 7 zwischen Muffe 2a und Einsteckrohrende la nach
dem Einschieben des Einsteckrohrendes la und dem Verformen der Verriegelungsvorsprünge 5 mit einem
aufgeschmolzenen wärmeisolierenden Schaumkunststoff beschichtet wird, zweckmäßig mit peroxidvernetztem
Polyäthylen. Die Schaumkunststoffschicht ist mit 8 bezeichnet und in der Zeichnung geschnitten dargestellt
Natürlich könnte diese Schaumkunststoffschicht 8 auch die gesamte Muffe 2a einschließlich der durch das
Einformen der Verriegelungsvorsprünge 5 gebildeten Ausnehmungen in der Muffe 2a umschließen.
Schließlich ist es zur zusätzlichen Verriegelung möglich, zusätzlich zu den Verriegelungsvorsprüngen 5
gleichmäßig über den nach innen eingezogenen Rand 2b der Muffe verteilt Einschnitte derart einzubringen, daß
federnde Randbereiche der Muffe 2a gebildet werden, und es wird dann der Dichtungskörper 3 zweckmäßig
auf das Einsteckrohrende la aufgeschoben und dann mit
diesem in die Muffe 2a eingeschoben, um dort mit der Muffenwand innig verbunden zu werden. Bei diesem
Einschiebvorgang mit dem Dichtungskörper 3 geben die federnden Randbereiche nach und legen sich nach dem
Einbringen federnd gegen den Dichtungskörper 3 an, der somit zusätzlich gegen einen Wiederaustritt
gesichert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen, abgedichteten und niederdruckfesten
Muffenverbindung an unbeschichteten oder kunststoffbeschichteten Metallrohren, bei dem mit
der Innenwandung einer an einem Rohrende angeformten Muffe ein hülsen- oder manschettenförmiger
Dichtungskörper innig verbunden wird und ein Hinsteckrohrende in den Dichtungskörper
eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Einschieben des Einsteckrohrendes von außen aus dem Werkstoff der Muffe in
den Dichtungskörper eindringende, an sich bekannte Verriegelungsvorsprünge geformt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsvorsprünge in der Muffenwand durch Sollbruchlinien derart vorgeformt
werden, daß sie bei dem Verbindungsvorgang durch reine Druckanwendung in den Dichtungskörper
eingedrückt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorsprünge
lappen- oder zungenförmig mit zum Muffengrund gerichteten Lappen- oder Zungenenden ausgebildet
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorsprünge in
der Muffenwand vorgestanzt werden.
5. Veriahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Außenwandung
des Dichtungskörpers vor dem Verbinden mit der Muffeninnenwand den Verriegelungsvorsprüngen
zugeordnete Ausnehmungen eingeformt werden, in die die Verriegelungsvorsprünge bei ihrer Verformung
eindringen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den
Verriegelungsvorsprüngen gleichmäßig über den nach innen eingezogenen Rand der Muffe verteilt
zum Muffenrand offene Einschnitte- derart eingebracht
werden, daß federnde Randbereiche gebildet werden, und daß der Dichtungskörper auf das
Einsteckrohrende aufgeschoben und mit diesem in die Muffe eingeschoben wird, wobei die federnden
Randbereiche nachgeben und nach dem Einbringen sich federnd gegen den Dichtungskörper anlegen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre und
wenigstens der äußere Verbindungsspalt zwischen Muffe und Einsteckrohrende nach dem Einschieben
des Einsteckrohrendes und dem Verformen der Verriegelungsvorsprünge mit einem aufgeschmolzenen
wärmeisolierenden Schaumkunststoff beschichtet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762622706 DE2622706B2 (de) | 1976-05-21 | 1976-05-21 | Verfahren zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen Muffenverbindung an Metallrohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762622706 DE2622706B2 (de) | 1976-05-21 | 1976-05-21 | Verfahren zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen Muffenverbindung an Metallrohren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2622706A1 DE2622706A1 (de) | 1977-11-24 |
DE2622706B2 true DE2622706B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2622706C3 DE2622706C3 (de) | 1980-03-27 |
Family
ID=5978607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762622706 Granted DE2622706B2 (de) | 1976-05-21 | 1976-05-21 | Verfahren zur Herstellung einer stoff- und formschlüssigen Muffenverbindung an Metallrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2622706B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29617165U1 (de) * | 1996-10-02 | 1996-11-14 | Novopress GmbH Pressen und Presswerkzeuge & Co KG, 41460 Neuss | Kupplungsvorrichtung für die Herstellung einer Verbindung von zwei Rohrenden |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL8502040A (nl) * | 1985-07-16 | 1987-02-16 | Volvo Car Bv | Werkwijze en gereedschap voor het tot stand brengen van een gasdichte buisverbinding en aldus vervaardigde verbinding. |
US5129685A (en) * | 1988-04-27 | 1992-07-14 | Donaldson Company, Inc. | Connector system for air transfer ducts |
DE102015109090A1 (de) * | 2015-06-09 | 2016-12-15 | Odenwald-Chemie Gmbh | Bauteil und Verfahren zum Verbinden von Bauteilen |
-
1976
- 1976-05-21 DE DE19762622706 patent/DE2622706B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29617165U1 (de) * | 1996-10-02 | 1996-11-14 | Novopress GmbH Pressen und Presswerkzeuge & Co KG, 41460 Neuss | Kupplungsvorrichtung für die Herstellung einer Verbindung von zwei Rohrenden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2622706A1 (de) | 1977-11-24 |
DE2622706C3 (de) | 1980-03-27 |
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