DE2622460B2 - Verfahren zur herstellung eines feuerfesten, calciumchromit enthaltenden materials und verwendung des nach dem verfahren hergestellten materials zur herstellung von feuerfesten formkoerpern - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines feuerfesten, calciumchromit enthaltenden materials und verwendung des nach dem verfahren hergestellten materials zur herstellung von feuerfesten formkoerpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten, Calciumchromit enthaltenden Materials
und Verwendung des nach dem Verfahren hergestellten Materials zur Herstellung von feuerfesten
Forrnkörpern.
Aus der DT-AS 12 72 798 ist ein feuerfester, gegen Schlacken angriffsbeständiger Baustoff für Schmelztiegel
bekannt, der aus Calciumchromit, CaO-Cr2O3, wi
besteht. Das dort beschriebene Verfahren zur Herstellung eines Schmelztiegels unter Verwendung eines
solchen feuerfesten Baustoffes besteht darin, daß CaO und Cr2Oi im stöchiometrischen Verhältnis der Verbindung
CaOCr2O3 gemischt und unter hohem Druck 1,3
verdichtet, knapp unterhalb der Schmelztemperatur gesintert, anschließend das Sinterprodukt zerkleinert,
dann in die erforderliche Form gepreßt und nochmals dicht unterhalb der Schmelztemperatur gesintert wird
Beim Nacharbeiten dieses Verfahrens hat sich herausgestellt, daß die Brennvorgänge nicht in sauerstoffhaltiger
Atmosphäre durchgeführt werden können, da danr Caiciumchromit eine Oxidation zu Calciumchromat
CaCrO4, erfährt und dieses Calciumchromat, CaCrO4
bei Temperaturen oberhalb von 1000° C sich untei Sauerstoffabspaltung in eine Verbindung mit dei
Zusammensetzung
9 CaO ■ 4CrO3 · Cr2O3,
die auch als »941« bezeichnet wird, zersetzt. Diese Verbindung 941 besitzt eine Schmelztemperatur vor
1228°C, so daß bei einer Bildung dieser Verbindung 941
im wesentlichen die Feuerfesteigenschaften eines aus Calciumchromit hergestellten Tiegels nicht mehl
gegeben sind.
Weiterhin ist es aus den Arbeiten von Ford und R e e s, Trans. Brit. Ceram. Soc. 57 (1958), S. 233 bis 241
bekannt, daß Mischungen aus Calciumchromit und Calciumferrit, d. h. CaO ■ Cr2O3 bzw. CaO · Fe2O3, Mischsysteme
bilden und daß die Oxidationsneigung vor reinem Calciumchromit durch Zusätze von CaO-Fe2O3
herabgesetzt wird. Jedoch ist auf Seite 241 dieser Literaturstelle angegeben, daß die Werte für ein solches
System aus
CaO Cr2O3ZCaO-Fe2O3
nur akademisches Interesse besäßen, da es keine Anzeichen dafür gäbe, daß Monocalciumferrit ir
feuerfesten Materialien beim Betrieb gebildet wird.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß mar bei Einhaltung ganz bestimmter Verfahrensschritte eir
feuerfestes, überwiegend Calciumchromit enthaltendes Material herstellen kann, das sich zur Herstellung vor
feuerfesten Bauteilen, insbesondere Tiegeln odei Abstichrohren für Stahl und/oder Schlacke, eignet und
das von sauerstoffhaltigen Atmosphären, z. B. Luft, nichl
angegriffen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines solchen feuerfesten, überwiegend Calciumchromil
enthaltenden Materials unter Verwendung von CaO und Cr2O3 als Ausgangsmaterial zeichnet sich dadurch aus
daß man CaO und Cr2O3 im stöchiometrischeri
Verhältnis unter Zusatz einer geringen Menge vor Fe2O3 oder einem beim Brennen Fe2O3 liefernder
Material in einem Verhältnis von 5 bis 10 Gew.-% Fe2O;
auf 100 Gew.-% CaO-Cr2O3 vermischt und unter
Ausschluß von Sauerstoff oder unter Zugabe eines sauerstoffverbrauchenden Stoffes bei Temperaturer
zwischen 1200 und 1400°C brennt, daß man das se erhaltene, gebrannte Material fein mahlt, daß man es mil
8 bis 12 Gew.-% CaO- Fe2O3, bezogen auf die erhaltene
Mischung, gegebenenfalls unter Zugabe eines Bindemittels, vermischt und unter Ausschluß von Sauerstoff oder
unter Zugabe eines sauerstoffverbrauchenden Stoffes bei einer Temperatur zwischen 1700°C und 1900°C
nach dem Pressen zu Steinen oder Formteilen erneul brennt.
Die erhaltenen Steine können gegebenenfalls zerkleinert und als Material zur Herstellung von feuerfester
Formgegenständen in üblicher Weise verwendet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in der zweiten Stufe
des erfindungsgemäßen Verfahrens 8 bis 10 Gew.-°/c
CaO ■ Fe2O3 auf 92—90 Gew.-% des in der ersten Stufe
hergestellten Materials zugesetzt.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in der zweiten Stufe zugesetzte CaO-Fe2O3 kann durch
Vermischen von CaO oder einer CaO beim Brennen Γ>
liefernden Verbindung, z. B. CaCO3, mit Fe2O3 oder
einer beim Brennen Fe2O3 liefernden Verbindung, z. B.
Fe3Oi, im stöchiometrischen Verhältnis und Brennen bei
Temperaturen zwischen 1050 und 1200° C für mehrere Stunden, z. B. 4 Stunden, hergestellt werden. Nach dem
Brand wird das Material, das üblicherweise in Steinform vorliegt, ebenfalls fein gemahlen, bevor es mit dem in
der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Fe2O3-haltigen CaO-Cr2O3 vermischt
wird.
Ebenso wie bei der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch bei der ersten Stufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens anstelle von CaO, d. ti. gebranntem Kalk, eine beim Erhitzen CaO liefernde
Verbindung verwendet werden, z. B. CaCO3 oder
CalciumoxalaL Weiterhin kann auch in der ersten Stufe das Fe2O3 in Form einer beim Erhitzen bzw. Brennen
Fe2O3 liefernden Verbindung zugesetzt werden, z. B. in
Form von Fe3O4.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- 2r>
fahrens werden die Ausgangsmaterialien vor der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens in üblicher
Weise fein zerkleinert und gegebenenfalls mit einem Bindemittel zu Steinen verformt. Wie bereits beschrieben,
muß das Brennen unter Ausschluß von Sauerstoff, jo d. h. von Luft, durchgeführt werden. Dies kann entweder
in einem Inertgasofen, wobei das Inertgas Stickstoff oder Argon ist, durchgeführt werden, oder es kann eine
beim Erhitzen sauerstoffverbrauchende Verbindung zugesetzt werden, z. B. Dicyandiamid. Bei Verwendung
von Dicyandiamid beträgt seine Menge ungefähr 2 bis 5 Gew.-% auf 100 Gew.-% der jeweiligen Ausgangsmischung.
Weiterhin kann beim Brennen in jeder Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens ein übliches Bindemittel
verwendet werden, vorzugsweise ein keine Rückstände zurücklassendes organisches Bindemittel wie Polyvinylalkohol
(PVA) oder ein Stärkematerial.
Die Ausgangsmaterialien werden dann in üblicher Weise zu Steinen verformt, gepreßt und anschließend
gebrannt. Das Pressen kann z. B. auf einer isostatischen Presse bei einem Druck oberhalb von 1000 kp/cm2, z. B.
zwischen 1000 und 3000 kp/cm2, durchgeführt werden.
Die Brenndauer bei der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt üblicherweise 4 bis 10
Stunden, dies hängt jedoch in einem gewissen Ausmaß von der Größe der eingesetzten Steine ab. Die
Brenndauer nach Erreichen einer homogenen Temperaturverteilung im Stein sollte vorteilhafterweise mindestens
3 Stunden betragen.
Bei der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens, die bei höheren Temperaturen durchgeführt
wird, vorteilhafterweise oberhalb von 1770°C und bis zu Temperaturen von 1900° C, soll die Brenndauer
ebenfalls mehrere Stunden betragen, vorteilhafterweise 2 bis 6 Stunden nach homogener Temperaturverteilung w>
im Stein.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß man nur bei dem erfindungsgemäßen Zweistufenverfahren ein
zufriedenstellendes Produkt erhält. Wenn man statt der Zugabe des CaO ■ Fe2O3 vor der zweiten Brennstufe eine 1,
> entsprechende Menge von den Ausgangsmaterialien CaO und Fe2O3 in der ersten Stufe des Verfahrens
zusetzt, erhält man einen gewissen Anteil an niedrigschmelzenden Verbindungen, wie CaCrO4 und die
Verbindung 941
(9 CaO-4 CrO3 Cr2O3),
so daß beim wiederholten Hochheizen in sauerstoffhaltiger
Ofenatmosphäre starke Gewichtsverluste festgestellt wurden.
Ebenso wurde gefunden, daß man bei Herstellung von CaO-Cr2Oi ohne Zusatz von Fe2O3 oder beim Brennen
Fe2O3 liefernden Materials in der ersten Stufe und
Zugabe der entsprechenden Menge an Fe2O3 in Form
von CaO · Fe2O3 in der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens ein Material erhält, das Restmengen an CaCrO4 und der Verbindung 941 enthält.
Falls keine Steine hergestellt werden sollen, die nach dem zweiten Brennen zerkleinert und dann erst zu
Formgegenständen verformt werden, sondern direkt ein Formgegenstand in der zweiten Stufe geformt und
gebrannt wird, wird das Brennen in der zweiten Stufe mit einer flachen Brennkurve durchgeführt. Als
vorteilhaft hat sich herausgestellt, bis 1500°C mit einer
Aufheizgeschwindigkeit von 100°C/h, von 1500° C bis
1650° C mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 30°C/h,
von 1650°C bis zur Maximaltemperatur mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 10°C/h und beim Abkühlen
bis zur einer Temperatur von 800° C mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 30°C/h und anschließendem
normalen Abkühlen zu arbeiten.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Es wurde ein Ansatz aus 27 Gew.-% CaO (in Form von CaCO3), 73 Gew.-% Cr2O3 unter Zusatz von 7,5
Gew.-°/o Fe2O3 (in Form von Fe3O4) und 3 Gew.-%
Dicyandiamid und Polyvinylalkohollösung (entsprechend einer Menge von 2 Gew.-% Poylvinylalkohol)
homogen vermischt und bei 1500 kp/cm2 zu Steinen verpreßt. Diese Steine wurden 12 Stunden bei UO0C
getrocknet. Anschließend wurden sie in einer Luftatmosphäre in einem üblichen Ofen 6 Stunden bei 1300°C
gebrannt.
Weiterhin wurde in einem getrennten Ansatz ein Gemisch aus 25 Gew.-% CaO (in Form von CaCOj), 75
Gew.-°/o Fe2O3 (in Form von Fe3O4) und Polyvinylalkohollösung
(entsprechend 2 Gew.-% Polyvinylakohol) hergestellt, ebenfalls bei 1500 kp/cm2 isostatisch zu
Steinen verpreßt und 12 Stunden bei 110°C getrocknet.
Diese Steine wurden 4 Stunden bei 1100°C gebrannt.
Nach diesem ersten Brennen wurden die erhaltenen Steine in Vibrationsmühlen zusammen mit Eisenkugeln
für 1,5 Stunden gemahlen, wobei Blaine-Werte von > 6000 cm2/g erhalten wurden.
Aus diesen beiden Materialien wurden dann Mischungen für die zweite Brennstufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellt, wozu 8 Gew.-°/o CaO- Fe2Oj mit
92 Gew.-% des Fe2O3-haltigen CaO · Cr2O3, wie es zuvor
hergestellt wurde, 2 Gew.-°/o Dicyandiamid und Polyvinylalkohollösung (entsprechend 2 Gew.-% Polyvinylalkohol)
vermischt und wiederum isostatisch bei 1500 kp/cm2 zu Steinen gepreßt und nach dem Trocknen
für4 Stunden bei 177O°Cgebrannt wurden.
Die erste Stufe des Verfahrens wurde wie in Beispiel ! durchgeführt, jedoch für die zweite Stufe des Verfah-
rens wurde ein Gemisch aus 10Gew.-% CaO- Fe2O3 und
90 Gew.-% des Fe2O3-haltigen CaO Cr2O3 verwendet.
Im übrigen wurde die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 1 befolgt. Auch hierbei wurde ein Stein
erhalten, der kaum Risse aufweis und kaum CaCrO4 enthielt, wie durch röntgenogmfische Analyse festgestellt
wurde.
9 CaO · 4 CrOj - Cr2O3
enthielt. Beim wiederholten Hochheizen in sauerstoffhaltiger Ofenatmosphäre wurden starke Gewichtsverluste
festgestellt. Das Produkt war nicht zur Weiterverarbeitung in der Stufe 2 des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet.
Beispiel 3
(Vergleichsversuch)
(Vergleichsversuch)
Es wurde entsprechend der Arbeitsweise von Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch bei der ersten Stufe der
Herstellung des Fe2O3-haltigen CaO Cr2O3 die dem
Fe2O3 entsprechende stöchiometrische Menge von CaO
(in Form von CaCO3) zugesetzt wurde. Hierbei wurde ein stark poröses Produkt erhalten, das einen erheblichen
Anteil an niedrigschmelzenden Verbindungen wie CaCrO4 und
Beispiel %
(Vergleichsversuch)
(Vergleichsversuch)
Es wurde entsprechend der Arbeitsweise von Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch bei der Herstellung des
CaO-Cr2O3 kein Zusatz von Fe2O3 (in Form von Fe3O4)
erfolgte, dafür aber in der zweiten Stufe des Verfahrens die entsprechende Fe2O3-M enge in Form von
CaO-Fe2O3 zugesetzt wurde. Hierbei ergab sich nach
dem Brennen der zweiten Stufe ein relativ hoher Gewichtsverlust und das Produkt enthielt Restmengen
von CaCrO4 und 9 CaO ■ 4 CrO3 · Cr2O3.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten, überwiegend Calciumchromit enthaltenden Mate- r>
rials, dadurch gekennzeichnet, daß man CaO und Cr2O3 im stöchiometrischen Verhältnis
unter Zusatz einer geringen Menge von Fe2O3 oder
einem beim Brennen FezOj liefernden Material in
einem Verhältnis von 5 bis !0 Gew.-% Fe2O3 auf 100 ι ο
Gew.-% CaO-CriO3 vermischt und unter Ausschluß
Ausschluß von Sauerstoff oder unter Zugabe eines sauerstoffverbrauchenden Stoffes bei Temperaturen
zwischen 1200 und 1400° C brennt, daß man das so erhaltene, gebrannte Material fein mahlt, daß man es ι ί
mit 8 bis 12 Gew.-% CaOFe2O3, bezogen auf die
erhaltene Mischung, gegebenenfalls unter Zugabe eines Bindemittels, vermischt und unter Ausschluß
von Sauerstoff oder unter Zugabe eines sauerstoffverbrauchenden Stoffes bei einer Temperatur
zwischen 17000C und 1900° C nach dem Pressen zu
Steinen oder Formteilen erneut brennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die CaO- Fe2Os-Zugabe in der zweiten
Stufe 8 bis 10Gew.-% beträgt. 2-3
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als sauerstoffverbrauchende
Substanz Dicyandiamid verwendet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das 3»
Brennen in der zweiten Stufe bei einer Temperatur von 1750 bis 1850° C durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Brennen in der zweiten Stufe
bis 1500°C mit einer Aufheizgeschwindigkeit von y,
100°C/h, von 1500 bis 1650° C mit einer Aufheizgeschwindigkeit
von 30°C/h, von 1650 bis zur Maximaltemperatur von 10°C/h durchführt, und daß
das Abkühlen nach dem Brennen bis auf eine Temperatur von 800° C mit einer Geschwindigkeit
von 30°C/h und anschließend in normaler Weise durchgeführt wird.
6. Verwendung des nach den Ansprüchen 1 bis 5 hergestellten feuerfesten überwiegend Calciumchromit
enthaltenden Materials zur Herstellung von feuerfesten Formkörpern.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19762622460 DE2622460C3 (de) | 1976-05-20 | 1976-05-20 | Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten, Calciumchromit enthaltenden Materials und Verwendung des nach dem Verfahren hergestellten Materials zur Herstellung von feuerfesten Formkörpern |
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