DE2621632B2 - Elektromagnetische Transportrinne zum Transport schmelzflüssiger Metalle - Google Patents
Elektromagnetische Transportrinne zum Transport schmelzflüssiger MetalleInfo
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- H02K44/02—Electrodynamic pumps
- H02K44/06—Induction pumps
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Transportrinne zum Transport schmelzflüssiger Metalle,
bestehend aus einem sich in Transportrichtung erstreckenden Rinnenkörper mit einem die Schmelze in
einer feuerfesten Zustellung führenden Transportkanal und einem sich im Rinnekörper entlang der Richtung
des Transportkanal erstreckenden Induktor zur Erzeugung eines im Transportkanal in Transportrichtung
fortcchreitenden elektromagnetischen Wanderfeldes, bei der der Induktor aus einem ebenen genuteten
Blechpaket besteht, dessen dem Transportkanal zugewandte Nuten quer zur Transportrichtung verlaufen
und dessen Zähne von an ein elektrisches Stromnetz anschließbaren, eine Volldrahtwicklung enthaltende
Einzelspulen umfaßt sind, und bei der in den Nuten des Blechpakets mit einem fluiden Kühlmittel beschickbare
Rohrleitungen zur Kühlung der Einzelspulen und des Blechpakets angeordnet sind.
Die Betriebsbereitschaft solcher Transportrinnen, die z. B. zur Förderung flüssigen Gußeisens dienen, wird im
wesentlichen durch die Lebensdauer der feuerfesten Zustellung des Transportkanals mitbestimmt. Durch
Erosion bedingte Durchbrüche des Schmelzgutes durch die Zustellung zerstören im allgemeinen den unterhalb
der Zustellung angeordneten Induktor. Die zugehörige Induktorwicklung wird beschädigt und muß ausgewechselt
werden. Dabei stören die in den Nuten des Induktorblechpakets angeordneten Kühlwasserleitungen,
die die Nuten des Pakets mit mäanderförmigem Verlauf entlang der Länge des Pakets durchsetzen. Bei
der Reparatur der Zustellung der Rinne muß deshalb die Zustellung auch in ihren unzerstörten Bereichen
entfernt werden, um die in den Nuten angeordneten Kühlwasserleitungen entfernen zu können.
Zur Verbesserung der bekannten Rinnenkonstruktion wird deshalb der vorliegenden Erfindung entsprechend
vorgeschlagen, die Anordnung derart zu treffen, daß die Rohrleitungen koaxial zur Einzelspule angeordnet, mit
der Einzelspuie baulich vereinigt und mit Anschlüssen zur Zu- und Abführung des Kühlmittels versehen sind.
In dieser Anordnung bildet jede Einzelspule zusammen
mit ihren zugehörigen Kühlmitteln eine gesonderte bauliche Einheit, die mit den übrigen Teilen der Rinne
bzw. des Induktors lediglich über lösbare elektrische Anschlüsse und lösbare Flüssigkeitskupplungen verbunden
sind, so daß jede im Bereich eines einzelnen Induktorpols vorzunehmende Reparatur ohne Zerstörung
von Nachbarbereichen vorgenommen werden kann.
Gleichzeitig wird wegen der konzentrischen Anordnung der Kühlrohre die Gesamtkühlung der Spulenanordnung
verbessert, und es wird wegen der Unabhängigkeit der Baueinheiten voneinander möglich, Transportrinnen
beliebiger Länge aus untereinander gleichen einheitlichen Bauteilen aufzubauen.
Dabei ist es in Ausgestaltung der Erfindung möglich, an Transportrinnen, bei denen die Rohrleitungen aus
metallischem Werkstoff gefertigt sind, die Anordnung derart zu treffen, daß die Rohrleitungen den zugehörigen
Zahn des Blechpakets nach Art einer Zylinderwicklung umfassen, an ihrer äußeren Oberfläche eine
elektrische Isolation besitzen und über ihre Anschlüsse über eine Rohrleitung aus elektrisch isolierendem
Material mit einer Zu- und Abflußleitung für das fluide Kühlmittel verbunden sind.
In dieser Anordnung bilden die Rohrleitungen eine offene Sekundärwicklung für die Einzelspule.
Ferner wird vorgeschlagen, die Ausbildung derart zu treffen, daß die Rohrleitungen und die Wicklungsdrähte
jeder Einzelspule jeweils an einem eine Stirnseite der
Einzelspule bildenden Halteblech aus unmagnetischem Material befestigt und mit diesem gegen das Blechpaket
des Induktors und das Gehäuse des Rinnenkörpers elektrisch isoliert angeordneten Halteblech in den
Nuten gelagert sind.
Diese Ausbildung, die Schlitze in dem Halteblech zur Reduktion von Wirbelstromverlusten iufweist, welche
gleichzeitig dazu dienen, einen elektrischen Kurzschluß der Zylinderwicklung der Rohrleitungen zu verhindern,
stellt sicher, daß die elektrischen Verluste der Rinne insgesamt gering gehalten werden können.
Die Zeichnungen erläutern ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
F i g. 1 zeigt einen Querschnitt senkrecht zur Transportrichtung einer der Erfindung entsprechenden
elektromagnetischen Transportrinne.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht in Richtung H-II der F i g. 1 auf das Blechpaket des dort dargestellten
Induktors unter Weglassung eines Teils der Induktorwicklungen.
In F i g. 1 bezeichnen 1 eine Blechkonstruktion mit U-förmigem Profil, das sich in Transportrichtung des zu
transportierenden Metalls — senkrecht zur Darstellungsrichtung der F i g. 1 — als Gehäuse der Transportrinne
erstreckt. Das Blechgehäuse 1 ist in gewissen Abständen durch senkrecht zur Blechebene verlaufende
Versteifungen 2, die aus Blechstreifen bestehen, versteift. Das Grundblech 1/4 des Profils 1 dient als
Träger eines lameliierten Blechpakets 3, dessen Blechebenen sich in Transportrichtung des flüssigen
Metalls erstrecken. Das Blechpaket ist zwischen Blechen 4 und 5 über Schraubverbindungen eingespannt
und am Boden des Bodenbleches XA befestigt. Das
Blechpaket 3 — vgl. Fig.2 — weisi den Paketkörper
quer zur Transportrichtung völlig durchsetzende Nuten ZA auf, die von Zähnen 3AA begrenzt sind. Auf die
einzelnen Zähne sind an das elektrische Drehstromnetz anschließbare Zylinderspulen 6 aufsteckbar, von denen
eine in Fig.2 in Draufsicht und in Fig. 1 im Schnitt
dargestellt ist. Die Spulenkörper bestehen aus einem Hal'.eblech 7 aus unmagnetischem Stahl, das über
elektrisch isolierende Zwischenlagen TA an der Gehäusekonstruktion 1 befestigt ist, und einem an dem
Blech befestigten Spulenkörper 6 bestehend aus einer aus isoliertem Volldraht bestehenden Zylinderwicklung
9, die über zwei Zuleitungen 10 an zwei Schienen 11 und
12 eines Drehstromnetzes, zu dem noch die Stromschiene 13 gehört, anschließbar sind, und aus zwei aus
Kupferrohr bestehenden Kühlwasserleitungen 14 und 15, die koaxial zur Zylinderwicklung 9 angeordnet sind.
Die Kühlwasserleitung 14 ist dabei auf der Außenwandung der Zylinderwicklung angeordnet, während die
Kühlwasserleitung 15 auf der Innenseite der Zylinderwicklung angeordnet ist.
Beide Kühlwasserleitungen sind jeweils mit Kühlwasserzufluß- bzw. -abflußstutzen 14Λ bzw. 15Λ derart
versehen, daß die Rohrleitungen 14 und 15 über die zugehörigen Anschlußstutzen mit aus elektrisch isolierendem
Material bestehenden Rohrleitungen 16, 17, 18 und 19 verbindbar sind. Diese Rohrleitungen sind
ihrerseits mit einer Kühlwasserzuflußleitung 20 bzw. einer Kühlwasserabflußleitung 21, die beide mit der
Bodenplatte XA wärmeleitend verbunden sind, verbunden. Der aus der Zylinderwicklung 9 und den
Rohrleitungen 14 und 15 in Verbindung mit der Kunststoff-Vergußmasse bestehende Spulenkörper ist
selbsttragend ausgebildet und mit di:r Halteplatte 7 z. B. über die Rohrleitungen 14 und 15 mittels entsprechender
Verbindungen, z. B. einer Schraub- oder Schweißverbindung, verbunden. Die Rohrleitungen 14 und 15
sind derart angeordnet, daß sie im Verguß-Spulenkörper gegeneinander über ihre äußere Oberflächen
elektrisch isoliert sind und keine in sich geschlossene elektrisch leitende Ringverbindung tnthalten.
Aufgrund dieser Ausbildung vermag über die Rohrleitung 14 und 15 ein induzierter elektrischer
Strom nicht zu fließen. Ein entsprechender Strom fließt mit relativ geringer Stromstärke lediglich über den
geschlossenen Kühlwasserkreislauf.
Die Seitenbleche des Gehäuseprofils 1 weisen Ausnehmungen auf, die über Deckelbleche 22 und 23
verschlossen sind. Über die zugehörigen Ausnehmungen lassen sich die hohlen Zuleitungen 10 bzw. die
Anschlußstutzen 14/1 und 15/4 dem Drehstromnetz bzw.
den Kühlwasseranschlußleitungen verbinden.
Die Haltebleche 7 weisen im übrigen zur Reduktion von Wirbelstromverlusten einen die Blechebene völlig
durchsetzenden Schlitz TAA auf, der das Blech in zwei
Hälften teilt und so den Stromfluß zwischen diesen Hälften unterbindet. Mit 34 ist eine Zwischenlage aus
elektrisch nicht leitendem Material bezeichnet, die die Haltebleche 7 vom Blechpaket 3 elektrisch isoliert.
Oberhalb der Haltebleche ist in einer entsprechenden Zustellung aus feuerfestem Material 24 der Transportkanal
25 angeordnet. Der aus den Spulenkörpern 6 und dem Blechpaket 3 bestehende elektromagnetische
Induktor erzeugt in dem Transportkanal 25 ein in Transportrichtung fortschreitendes elektromagnetisches
Wanderfeld, das das in dem Transportkaral 25 befindliche schmelzflüssige Gußeisen in Richtung des
fortschreitenden Wanderfeides transportiert. Im übrigen ist das Gehäuseprofil 1 mit einer Ausmauerung 26
versehen und mit Abdeckblechen 27 teilweise von oben verschwenkt.
Zur Wärmeabführung aus dem Blechpaket 3 ist dieses noch mit Kupferplatten 3/4 versehen, die im Blechpaket
parallel zu den Blechebenen gelegen und mit einer Kühlplatte 33AA verbunden sind. Die Kühlplatte 33AA
besteht aus Kupferrohrleitungen, die in Längsrichtung des Blechpakets 3 verlaufen und den Rücken des
Blechpakets bedecken. Die Rohrleitungen der kupfernen Rückenabdeckung sind über zugehörige Rohrleitungen
28 mit den Kühlwasserleitungen 20 und 21 verbunden.
Im übrigen ist die Anordnung zur Kühlung der Gehäusekonstruktion 1 noch derart getroffen, daß die
senkrecht verlaufenden Schenkelbleche des U-förmigen Profils 1 mit zusätzlichen metallischen Kühlwasserleitungen
29 und 30 in Kontakt gebracht sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektromagnetische Transportrinne zum Transport schmelzflüssiger Metalle, bestehend aus einem
sich in Transportrichtung erstreckenden Rinnenkör- r>
per mit einem die Schmelze in einer feuerfesten Zustellung führenden Transportkanal und einem sich
im Rinnenkörper entlang der Richtung des Transportkanals erstreckenden induktor zur Erzeugung
eines im Transportkanal in Transportrichtung iü fortschreitenen elektromagnetischen Wanderfeldes,
bei der der Induktor aus einem ebenen genuteten Blechpaket besteht, dessen dem Transportkanal
zugewandte Nuten quer zur Transportrichtung verlaufen und dessen Zähne von an ein elektrisches
Stromnetz anschließbaren, eine Volldrahtwicklung enthaltenden Einzelspulen umfaßt sind, und bei der
der in den Nuten des Blechpakets mit einem fluiden Kühlmittel beschickbare Rohrleitungen zur Kühlung
der Einzelspulen und des Blechpakets angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrleitungen (14, 15) koaxial zur EinzelspuJe (6) angeordnet, mit der Einzelspule baulich vereinigt
und mit Anschlüssen (14A, i5A) zur Zu- und Abführung des Kühlmittels versehen sind. _">
2. Elektromagnetische Transportrinne nach Anspruch 1, bei der die Rohrleitungen aus metallischem
Werkstoff gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen (14, 15) den zugehörigen
Zahn (3AA) des Blechpakets (3) nach Art einer Zylinderwicklung umfassen, an ihrer äußeren Oberfläche
eine elektrische Isolation besitzen und über ihre Anschlüsse (14/4, i5A) über eine Rohrleitung
(16, 17, 18, 19) aus elektrisch isolierendem Material mit einer Zu- und Abfiußieitung (20,21) für das fluide
Kühlmittel verbindbar sind.
3. Elektromagnetische Transportrinne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen
(14, 15) und die Wicklungsdrähte (9) jeder Einzelspule (6) jeweils an einem Halteblech (7) aus ίο
unmagnetischem Material befestigt und mit diesem elektrisch isoliert gegen das Blechpaket (3) des
Induktors in das Gehäuse (1) des Rinnenkörpers gelagerten Halteblech in den Nuten gelagert sind.
4. Elektromagnetische Transportrinne nach An- v, spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech
(7) eine elektrisch nicht leitende Ausnehmung (7AA) aufweist, die die Ebene des Blechs teilweise
durchsetzt.
5. Elektromagnetische Transportrinne nach einem so der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohrleitungen (14, 15) mit der Spulenwicklung (9) durch einen Kunststoff zu einer baulichen Einheit
vergossen sind.
6. Elektromagnetische Transportrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (1) der Transportrinne ein U-förmiges Profil aus Stahlblech besitzt, dessen Bodenblech (\A)
zur Lagerung des Induktorblechpakets (3) und dessen Seitenwandungen zur elektrisch isolierten «)
Lagerung des Halteblechs (7) der Spulenkörper (6) dienen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2621632A DE2621632B2 (de) | 1976-05-14 | 1976-05-14 | Elektromagnetische Transportrinne zum Transport schmelzflüssiger Metalle |
SE7703320A SE7703320L (sv) | 1976-05-14 | 1977-03-23 | Elektromagnetisk transportrenna for transport av smeltflytande metall |
FR7713671A FR2350908A1 (fr) | 1976-05-14 | 1977-05-05 | Goulotte transporteuse electromagnetique pour le transport de metaux en fusion, a circulation de fluide refrigerant |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2621632A1 DE2621632A1 (de) | 1977-11-17 |
DE2621632B2 true DE2621632B2 (de) | 1978-08-24 |
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ID=5978040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2621632B2 (de) |
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GB (1) | GB1561526A (de) |
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DE2048026B2 (de) * | 1970-09-30 | 1972-03-23 | Aeg-Elotherm Gmbh, 5630 Remscheid | Elektromagnetische Förderrinne |
DE2339318C3 (de) * | 1973-08-03 | 1978-09-28 | Aeg-Elotherm Gmbh, 5630 Remscheid | Linearer Wanderfeldinduktor für den Transport geschmolzener Metalle |
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1976
- 1976-05-14 DE DE2621632A patent/DE2621632B2/de not_active Ceased
-
1977
- 1977-03-23 SE SE7703320A patent/SE7703320L/xx unknown
- 1977-05-05 FR FR7713671A patent/FR2350908A1/fr active Granted
- 1977-05-05 GB GB18906/77A patent/GB1561526A/en not_active Expired
- 1977-05-13 JP JP5523577A patent/JPS52139626A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS52139626A (en) | 1977-11-21 |
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