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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Induktionsheiz- und Schmelzvorrichtungen,
wie zum Erwärmen und
Schmelzen von Metallen, und betrifft insbesondere kernlose Induktionsöfen mit
einer verbesserten Ausführung
von Spule und magnetischem Schluss bzw. Shunt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Induktionsheizvorrichtungen,
wie Induktionsöfen
oder -pfannen zum Erhitzen oder Schmelzen von Metallen arbeiten
nach dem Prinzip eines Induzierens von Wirbelströmen in einem zu erwärmenden Gegenstand
(manchmal als Last bezeichnet). Die Wirbelströme bewirken, dass die Last
als ihre eigene Wärmequelle
dient. Leistung wird in der Last durch resistive Erwärmung verursacht
durch die Wirbelströme
erzeugt, gemäß dem wohlbekannten
P = I2R-Erwärmungsprinzip. So, wie hier
benutzt, wird "Erwärmung" breit verwendet,
um nicht nur die Erhöhung der
Temperatur eines Materials ohne ein Bewirken einer Zustandsänderung
des Materials einzuschließen, sondern
auch das Schmelzen, bei dem die Temperatur eines Materials ausreichend
stark erhöht
wird, um eine Zustandsänderung
zu bewirken.
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In
einem typischen Induktionsofen ist zu erwärmendes Metall in einem Tiegel
enthalten, und eine allgemein schraubenförmige Induktionsspule umgibt
den Tiegel. Die Induktionsspule ist wassergekühlt. Der Tiegel ist gewöhnlich aus
einem keramischen Feuerfestmaterial hergestellt. Die Wirbelströme werden
in der Last induziert, indem man einen Hochfrequenzwechselstrom
durch die Induktionsspule leitet, um ein zeitlich veränderliches magnetisches
Feld oder Induktionsfeld zu erzeugen. In Abhängigkeit von der Stärke und
Frequenz des Wechselstroms in der Induktionsspule, sowie von anderen Auslegungsbetrachtungen,
kann das Induktionsfeld zum Schmelzen, Erwärmen und/oder Umrühren einer
Menge von geschmolzenem Metall im Tiegel verwendet werden. Das Induktionsfeld
kann auch zur Wärmebehandlung
von Werkstücken
und für
andere Verfahren verwendet werden.
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In
praktisch sämtlichen
kernlosen Induktionsöfen
ist die Induktionsspule aus mehreren Windungen von dickwandigem
Kupferrohrmaterial konstruiert, das in die Form einer Wendel gebracht
worden ist. Elektrischer Wechselstrom wird durch die Spule geleitet, über Endrohre,
die mit der obersten und untersten Windung der Spule verbunden sind.
In den Spulenwindungen erzeugte Wärme wird durch Wasser abgeführt, das
durch das Kupferrohrmaterial gepumpt wird. Häufig werden dieselben Endrohre verwendet,
um die Spule sowohl mit einer Kühlwasserversorgung
und einer Quelle von elektrischem Strom zu verbinden. In der Praxis
sind die Endrohre gewöhnlich
nahe beieinander an einem Stirnende der Spule angeordnet.
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Die
Spule ist vorzugsweise aus einem durchgehenden Stück Kupferrohrmaterial
hergestellt, oder Rohrmaterialabschnitten, die zu einem durchgehenden
Stück zusammen
geschweißt
oder gelötet
sind. Ein Nachteil dieses Konstruktionsverfahrens besteht darin,
dass sie keine große
Ringzugfestigkeit besitzt. Ein anderer besteht darin, dass es notwendig
ist, große
Bestände
an Kupferrohrmaterial zur Herstellung von Spulen vorzuhalten, und
Maschinen zu haben, um das Kupferrohrmaterial (das häufig von
großem Durchmesser
ist) zu einer schraubenförmigen
Gestalt zu wickeln. Das Zusammenschweißen oder das Zusammenlöten von
Kupferrohrmaterialstücken,
um eine ausreichend große
Spule herzustellen, bieten ohne weiteres ersichtliche eigene Nachteile.
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Die
Steigung der schraubenförmigen
Wicklung, speziell wenn in Hochleistungsöfen Rohrmaterial mit großem Durchmesser
verwendet wird, bewirkt Komplikationen beim Montieren der Spule
im Ofen, der eine ebene Ober- und Unterseite aufweist.
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Bei
konventionellen schraubenförmig
gewickelten Induktionsspulen fließt der Strom von der untersten
Windung zur obersten Windung (oder umgekehrt) und kehrt über das
Endrohr vertikal nach unten (oder nach oben) zur untersten (oder
obersten) Windung zurück.
Während
das Magnetfeld Hc der Spulenwicklungen im
Inneren des Ofens in Richtung der Achse der Spule konzentriert ist,
wird das Magnetfeld Ht des Stroms im Endrohr
im Bereich um das Rohr herum in der Ebene der Spulenwindungen gestreut. Dieses
magnetische Streufeld induziert Wirbelströme in umgebenden Metallobjekten,
was bewirkt, dass sie erwärmt
werden.
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Die
US-A-3 704 336 beschreibt eine Induktionsspule, umfassend zwei Spulenabschnitte,
die versetzte Spulenwindungen bilden, welche in einer zur Längsachse
der Spule im Wesentlichen senkrechten Ebene liegen. Jeder Spulenabschnitt
wird von einer einzigen durchgehenden Spule gebildet. Die Verbindung
zwischen benachbarten Spulenwindungen wird von einem Bogen in dem
Material, aus dem die Spule gewickelt ist, gebildet.
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Die
US-A-3 704 336 beschreibt auch eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung
im Abstand angeordneten Jochen, die innerhalb einer ringförmigen Kammer
in einer Anlagebeziehung mit sowohl den Spulen und einer zylindrischen
Wand angeordnet sind. Jedes Joch umfasst eine Mehrzahl von Lamellen,
wobei sich jede Lamelle über
die ganze Länge von
sämtlichen
der stromführenden
und Kühlspulen erstreckt.
Kühlspulenabschnitte
sind am oberen und unteren Ende des Ofens erforderlich, um das erzeugte
Magnetfeld in diesen Bereichen einzuschließen.
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Die
DE-42 10 347 beschreibt ein magnetisches Joch, umfassend ein Lamellenpaket,
das von einem einteiligen Stützkörper in Form
eines "C" oder eines "U" zusammengeklemmt wird. Eine Mehrzahl der
magnetischen Joche ist in Umfangsrichtung im Abstand um einen Tiegel
herum angeordnet und wird von einem oberen Rahmen und einem unteren
Rahmen gehalten. Die Rahmen dienen nur als Halterung und liefern
keinen magnetischen Pfad. Die Anordnung in der DE-42 10 347 würde die
Verwendung von oberen und unteren Kühlspulen erforderlich machen, wie
in der US-A-3 704 336 beschrieben, oder das vom Stromfluss in der
Magnetspule erzeugte Feld würde
sich bei einem ineffizient arbeitenden Ofen über das Innere des Tiegels
hinaus erstrecken. Zudem könnte
auch das äußere Feld
den Betrieb von elektrischen Einrichtungen außerhalb des Tiegels negativ
beeinflussen.
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Die
US-A-1 936 309, auf welcher der Oberbegriff von Anspruch 1 basiert,
beschreibt eine Induktionsspule, umfassend eine Reihe von kreisförmigen Ringen,
wobei jeder Ring in einer ebenen Fläche ausgebildet und angebracht
ist, an einer Stelle unterbrochen ist, und durch einen kurzen Verbinder
mit dem benachbarten Ring verbunden ist. Der Verbinder wird zugeschnitten
und angeschweißt,
so dass er passt. Alternativ wird ein durchgehendes Spulenrohr verwendet
und durch Biegen des Rohrs versetzt. Bei jedem Verbindungsverfahren
zwischen benachbarten Ringen bleibt zwischen den zwei Abschlussenden
jedes Rings ein Zwischenraum frei.
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Die
FR-A-361 627 beschreibt eine Induktionsspule, die eine Reihe von
offenen kreisförmigen Ringen
umfasst. Jeder Ring wird durch verzahnte Abschlussenden geschlossen
gehalten, die durch elektrisch isolierendes Material getrennt sind.
Bei einem Beispiel wird ein U-förmiger
Bügel verwendet,
um die Abschlussenden unter Zugspannung zusammenzuhalten. Die anderen
Beispiele verwenden ebenfalls eine Zugspannung, um die verzahnten
Abschlussenden zusammenzuhalten. Jeder Ring muss um den Behälter herum
einzeln verbunden werden, da der Außendurchmesser des Behälters die
Struktur zur Aufrechterhaltung der unter Zugspannung stehenden Verbindung
liefert. Die Enden von benachbarten Ringen sind mit einem elektrischen
Verbinder verbunden. Es findet sich keine Erörterung einer Verwendung einer
hohlen Spule mit Mitteln, um das Hindurchströmen von Kühlwasser durch Spulenwindungen
und zugehörige
Verbinder zu ermöglichen.
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Die
EP-A-0 079 266 beschreibt eine Mehrwindungs-Induktionsspule, die aus ringförmigen offenen
und einander überlagerten
Windungen gebildet ist, welche aus einem röhrenförmigen Leiter von rechteckigem
Querschnitt hergestellt sind. Die entgegengesetzten Enden jeder
Windung sind jeweils mit denjenigen von benachbarten Windungen durch Rohrstücke verbunden,
die vorzugsweise in einer Richtung parallel zur vertikalen Achse
ausgerichtet sind. Diese Rohrstücke
sind als Einheit mit den angrenzenden Spulenwindungen ausgebildet
und machen eine "Treppen"-Anordnung erforderlich,
bei der jedes Verbindungsstück
in Umfangsrichtung gegenüber
dem nächsten
versetzt ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Aspekt der Erfindung ist eine Induktionsspule zur induktiven Erwärmung von
elektrisch leitenden Materialien. Die Induktionsspule umfasst eine Mehrzahl
von einzelnen Spulenwindungen, wobei jede Windung in einer zu einer
Längsachse
der Spule im Wesentlichen senkrechten Ebene liegt und einen zu einem
Ring geformten elektrischen Leiter umfasst. Der Leiter weist einen
ersten und einen zweiten Anschluss auf, um die Windung mit einem
elektrischen Stromkreis zu verbinden. Der erste und der zweite Anschluss
sind an einer zuvor gewählten
Umfangsposition auf dem Ring zueinander benachbart und sind körperlich
und elektrisch voneinander getrennt. Der erste Anschluss von einer
Windung ist benachbart zum zweiten Anschluss einer benachbarten
Windung angeordnet und elektrisch mit diesem verbunden. Der erste
Anschluss einer ausgewählten
Windung von der Mehrzahl von Windungen bildet einen ersten Spulenanschluss,
und der zweite Anschluss einer anderen ausgewählten von der Mehrzahl von Windungen
bildet einen zweiten Spulenanschluss.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist ein Induktionsofen, umfassend einen
Feuerfestbehälter zur
Aufnahme einer Menge von zu erwärmendem elektrisch
leitendem Material, eine den Behälter
allgemein umgebende Induktionsspule zur induktiven Erwärmung von
elektrisch leitendem Material im Behälter, sowie eine Mehrzahl von
magnetischen Schluss- bzw. Shunt-Anordnungen, die um den Umfang
der Induktionsspule herum angeordnet sind, um den von der Induktionsspule
erzeugten magnetischen Fluss zu dem zu erwärmenden Material im Behälter zu
lenken. Die Induktionsspule umfasst eine Mehrzahl von einzelnen
Spulenwindungen, wobei jede Windung in einer zu einer Längsachse
der Spule im Wesentlichen senkrechten Ebene liegt und einen zu einem
Ring geformten elektrischen Leiter umfasst. Der Leiter weist einen
ersten und einen zweiten Anschluss auf, um die Windung mit einem
elektrischen Stromkreis zu verbinden. Der erste und der zweite Anschluss
sind an einer zuvor gewählten
Umfangsposition auf dem Ring zueinander benachbart und sind körperlich
und elektrisch voneinander getrennt. Der erste Anschluss von einer
Windung ist benachbart zum zweiten Anschluss einer benachbarten
Windung angeordnet und elektrisch mit diesem verbunden. Der erste
Anschluss einer ausgewählten
Windung von der Mehrzahl von Windungen bildet einen ersten Spulenanschluss,
und der zweite Anschluss einer anderen ausgewählten von der Mehrzahl von Windungen
bildet einen zweiten Spulenanschluss.
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Noch
ein anderer Aspekt der Erfindung liegt in den magnetischen Jochen,
die zusammen mit dem Induktionsofen gemäß der Erfindung verwendet werden.
Der Ofen enthält
eine Mehrzahl von magnetischen Jochen, die an axial entgegengesetzten
Stirnenden der Induktionsspule angeordnet sind, sowie eine Mehrzahl
von magnetischen Schlüssen
bzw. Shunts, die um den Umfang der Induktionsspule herum angeordnet
sind. Jeder magnetische Schluss bzw. Shunt umfasst eine Mehrzahl
von in einem Stapel angeordneten Lamellen. Jede Lamelle weist Seitenränder auf,
die der Induktionsspule gegenüberliegen
und entlang eines Teils des Umfangs eines Kreises mit einem Durchmesser
liegen, der im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Induktionsspulenwindungen
ist, und jede Lamelle weist Stirnenden auf, die zu entsprechenden
axial entgegengesetzten Strinenden der Induktionsspule benachbart sind.
Mindestens eine Klammer ist vorgesehen, um die Lamellen im Stapel
festzuhalten. Ein gegossener Aluminiumkühlkörper umgibt den Stapel mit
Ausnahme der Seitenränder
und Stirnenden der Lamellen.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
und den beigefügten
Ansprüchen
ersichtlich.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Zum
Zweck einer Veranschaulichung der Erfindung ist in den Zeichnungen
eine Form dargestellt, die augenblicklich bevorzugt wird; es versteht
sich jedoch, dass diese Erfindung nicht auf die genauen dargestellten
Anordnungen und Hilfsmittel begrenzt ist.
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1 veranschaulicht
eine konventionelle schraubenförmig
gewickelte Induktionsspule für
einen kernlosen Induktionsofen gemäß dem Stand der Technik.
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2 veranschaulicht
eine Induktionsspule gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht eines kernlosen Induktionsofens,
der eine Induktionsspule gemäß der vorliegenden
Erfindung einschließt.
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4 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teils eines kernlosen
Induktionsofens, der eine Induktionsspule gemäß der vorliegenden Erfindung
einschließt,
wobei sie zeigt, wie einzelne Spulenwindungen miteinander verbunden
sind.
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5 ist
eine teilweise weggebrochene Oberseitenansicht des in 3 dargestellten
kernlosen Induktionsofens.
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6 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linien 6-6 in 3 und
zeigt eine magnetische Schluss- bzw. Shunt-Anordnung zur Lenkung von magnetischem
Fluss, der von der Induktionsspule erzeugt wird.
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7 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teils einer Induktionsspule
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die zeigt, wie Kühlmittel
aus einer Spulenwindung in eine andere fließt.
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8 ist
eine isometrische Ansicht von einer der in 7 dargestellten
magnetischen Schluss- bzw. Shunt-Anordnungen.
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9 ist
eine Schnittansicht der magnetischen Schluss- bzw. Shunt-Anordnung
aus 8 entlang der Linien 9-9 in 8.
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Beschreibung
der Erfindung
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Nunmehr
Bezug nehmend auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen
gleiche Elemente anzeigen, ist in 1 ein Induktionsofen 10 mit
einer konventionellen schraubenförmig
gewickelten Induktionsspule 12 dargestellt, wie auf dem
Fachgebiet bekannt. Die Induktionsspule 12, wie in 1 dargestellt,
ist eine konventionelle Spule mit zwei Abschnitten, die einen oberen
Abschnitt 12a und einen unteren Abschnitt 12b umfasst,
welche entgegengesetzt gewickelt sind, jedoch könnte die Induktionsspule 12 gleichfalls
aus einem einzigen Abschnitt bestehen. Wie oben erörtert, ist
die Induktionsspule 12 aus dickwandigem Kupferrohrmaterial
konstruiert, das schraubenförmig
zu einer Mehrzahl von Windungen 14 gewickelt ist. Eine
elektrische Wechselstromquelle ist mit jedem Abschnitt der Induktionsspule
mit Hilfe von Endrohren 16 verbunden, die mit der obersten
und der untersten Windung der Spule verbunden sind. Die Abschnitte
der Spule, die mit Wechselstrom gespeist werden, werden häufig als "aktive Wicklungen" bezeichnet. Die
Spulenwindungen 14 sind elektrisch voneinander isoliert,
und sind auch von den Endrohren 16 isoliert. Wärme, die
durch das Fließen von
Wechselstrom in den aktiven Wicklungen erzeugt wird, wird von Wasser
abgeführt,
das durch das Kupferrohrmaterial gepumpt wird. Häufig werden Endrohre 16 verwendet,
um die aktiven Wicklungen sowohl mit der Wechselstromquelle und
einer Kühlwasserquelle
zu verbinden.
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Obwohl
er zur Verdeutlichung aus 1 weggelassen
ist, wird der Fachmann verstehen, dass ein Feuerfestbehälter oder
-tiegel im Inneren der schraubenförmig gewickelten Induktionsspule 12 angebracht
ist. Der Tiegel enthält
Metall, das mittels der Induktionsspule 12 induktiv erwärmt werden
soll. Ebenfalls zur Verdeutlichung weggelassen ist der Ofenmantel,
der die Spule 12, den Tiegel und die anderen Ofenelemente
umgibt und trägt.
Typischerweise ist der Ofenmantel aus Metall, und der Ofen kann auch
andere metallische Bauteile enthalten.
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Die
Induktionsspule 12 erzeugt ein elektromagnetisches Feld
Hc, das in 1 durch
die unterbrochenen Linien dargestellt ist. Gewöhnlich ist um den äußeren Umfang
der Induktionsspule 12 herum eine magnetische Anordnung
angebracht, die kreisförmige
Joche und vertikale Schlüsse
bzw. Shunts (zur Verdeutlichung aus 1 weggelassen)
umfasst. Die vertikalen Schlüsse
bzw. Shunts sind aus dünnen
Lamellen von elektromagnetischem Stahl hergestellt, ähnlich wie
eine Transformatorspule. Die Lamellen werden von einer oder mehreren "U"-förmigen
oder "C"-förmigen,
aus einem nichtmagnetischen Material, wie nichtrostendem Stahl,
Aluminium oder Kupferlegierungen hergestellten Klammern zu einem
massiven Stapel zusammengeklemmt. Die Oberflächen der Lamellenstapel, welche
der Induktionsspule 12 gegenüberliegen, sind typischerweise gekrümmt, so
dass sie der Kontur des äußeren Umfangs
der Spule 12 folgen. Dies geschieht dadurch, dass man die
Lamellen in einem Stapel so abstützt, dass
die Oberflächen
der Lamellen, die der Induktionsspule 12 gegenüberliegen,
parallel zum äußeren Umfang
der Spule 12 sind und dieselbe Krümmung wie dieser aufweisen.
Diejenigen Seiten der Schlüsse
bzw. Shunts, die der Spule nicht gegenüberliegen, werden von nicht-magnetischen
Kupfer- oder Aluminium-Seitenplatten
vor magnetischem Streufluss geschützt. Die Seitenplatten können wassergekühlt sein,
um überschüssige Wärme abzuführen.
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Häufig erstreckt
sich die magnetische Anordnung axial oberhalb und unterhalb vom
oberen und unteren Ende der Induktionsspule 12, um magnetischen
Fluss einzufangen, der sich um die Enden der Spule 12 herum
krümmt,
und diesen Fluss ins Innere der Spule zu lenken, um den Kopplungswirkungsgrad
der Spule mit einem von der Spule 12 induktiv erwärmten Objekt
zu verbessern. In solchen Fällen können oberhalb
und unterhalb von den aktiven Windungen zusätzliche Windungen 18 gewickelt
sein. Die zusätzlichen
Windungen 18 sind nicht an den Wechselstrom angeschlossen,
werden jedoch benutzt, um den feuerfesten Tiegel in dem Bereich
abzustützen,
wo sich die magnetischen Joche oberhalb und unterhalb von den aktiven
Wicklungen erstrecken. Diese zusätzlichen
Windungen werden häufig als "Kühlwindungen" bezeichnet.
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Wie
oben angemerkt, bewirkt die Steigung der schraubenförmig gewickelten
Induktionsspule 12 Komplikationen beim Montieren der Spule 12 im Ofen,
der eine ebene Ober- und Unterseite aufweist. Um die Neigung der
Spulenwindungen 14 infolge der Steigung zu kompensieren,
sind typischerweise metallische Stützrippen 20 an der
obersten und untersten Windung jedes Spulenabschnitts 12a und 12b angeschweißt. Wenn
die Induktionsspule 12 aus zwei entgegengesetzt gewickelten
Abschnitten 12a und 12b besteht, wie in 1 dargestellt,
sind auch in der Mitte des Ofens, zwischen den beiden Spulenabschnitten,
Rippen 20 erforderlich. Da die Rippen 20 metallisch
sind und mit den Spulenwindungen verschweißt sind, werden sie Strom leiten
und daher Wärme
erzeugen. Um diese Wärme
abzuführen, müssen die
Rippen 20 wassergekühlt
sein.
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Wie
ebenfalls oben angemerkt, fließt
bei der schraubenförmig
gewickelten Induktionsspule 12 in den vertikalen Teilen
der Endrohre 16 Strom, und dieser Strom erzeugt um die
Endrohre herum ein Magnetfeld Ht. Während das
von den aktiven Wicklungen der Induktionsspule 12 erzeugte
Magnetfeld Hc im Inneren des Ofens 10 entlang
der axialen Richtung der Spule 12 konzentriert ist, breitet
sich das Magnetfeld Ht um die Endrohre 16 herum
in der Ebene der Windungen 14 in dem Bereich um die Rohre
herum nach außen
aus. Das Magnetfeld Ht induziert Wirbelströme in umgebenden
Metallobjekten, wie dem Ofenmantel, was bewirkt, dass sie erwärmt werden.
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Noch
weiter induziert das Magnetfeld Ht, das die
Kühlwindungen 18 an
jedem Ende der Induktionsspule 12 kreuzt, Wirbelströme in den
Kühlwindungen, was
zusätzliche
Verluste verursacht, die zu einem geringeren Ofenwirkungsgrad beitragen.
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Diese
Probleme können
durch die Induktionsspule der vorliegenden Erfindung beseitigt werden.
Ein Ofen 22, der eine Induktionsspule 24 gemäß der vorliegenden
Erfindung einschließt,
ist in 2 dargestellt. Wie bei dem in 1 dargestellten
Ofen 10 sind zum Zweck der Verdeutlichung einige der nicht
wesentlichen Details des Ofens 22 aus 2 weggelassen.
Jedoch wird der Fachmann keine Schwierigkeiten haben, die Erfindung
trotz dieser Weglassungen zu verstehen.
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Der
Ofen 22 umfasst eine Induktionsspule 24 und einen
im Inneren der Induktionsspule 24 angeordneten Feuerfestbehälter oder
Tiegel 26. Der Tiegel enthält Metall, das mittels der
Induktionsspule 24 induktiv erwärmt werden soll. Zur Verdeutlichung weggelassen
ist der Ofenmantel, der die Spule 24 umgibt und hält, der
Tiegel 26, sowie die anderen Ofenelemente. Die Induktionsspule 24 ist
als Spule mit einem einzigen Abschnitt dargestellt, obwohl es innerhalb
des Umfangs der Erfindung liegt, dass die Induktionsspule 24 zwei
oder mehr Abschnitte umfasst. Wie bei der konventionellen Induktionsspule 12 weist
die Induktionsspule 24 eine Mehrzahl von einzelnen Windungen 28 auf,
und elektrische Anschlüsse
und Kühlwasseranschlüsse werden über Endrohre 30 zur
Spule 12 hergestellt. Die Endrohre 30 sind im
Wesentlichen von derselben Konstruktion wie die auf dem Fachgebiet
bekannten Endrohre 16 und verbinden, wie im Stand der Technik,
entgegengesetzte Enden der Induktionsspule 24 mit einer
elektrischen Stromquelle und einer Kühlwasserquelle.
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Die
Induktionsspule 24 unterscheidet sich von der konventionellen
Induktionsspule 12 am meisten im Hinblick darauf, wie die
einzelnen Windungen 28 gebildet werden. Statt dass sie
aus einem durchgehenden Stück
Kupferrohrmaterial gewickelt ist, besteht die Induktionsspule 24 aus
einer Mehrzahl von zu einem flachen Annulus oder Ring geformten
diskreten einzelnen Windungen 28 aus Kupferrohrmaterial,
die miteinander verbunden sind, um eine komplette Spule 24 zu
bilden. Eine einzelne Windung 28 ist in 6 in
Oberseitenansicht dargestellt. Die Windung 28 ist kreisförmig und
weist jeglichen gewünschten
Innendurchmesser, Außendurchmesser, Rohrmaterialdurchmesser
und jegliche gewünschte Rohrmaterialwandstärke auf.
Diese Abmessungen können
vom Spulenkonstrukteur in Abhängigkeit
von der speziellen Anwendung der Spule 24 festgelegt werden
und weichen nicht grundlegend von den Auslegungsbetrachtungen für konventionelle
Induktionsspulen ab.
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Wie
man in 2 sieht, ist jede Windung 28 flach oder
eben, so dass die einzelnen Windungen 28, wenn sie miteinander
verbunden sind, um eine vollständige
Spule 24 herzustellen, eine Spule in der Gestalt eines
geraden kreisförmigen
Zylinders statt einer Wendel bilden. Jede Windung weist zwei Enden 32 und 34 auf,
die sich überlappen
und an einer Überlappungsverbindung
an einer ausgewählten Umfangsposition
auf dem Ring miteinander verbunden sind, wie man am besten in den 6 und 7 sieht.
Jedes Ende 32 und 34 ist durch eine Platte 36 verschlossen,
so dass, wenn sich die Enden 32 und 34 überlappen,
die Platten 36 eine Verbindung zwischen dem Inneren der
Rohre an den Enden 32 und 34 über die Überlappungsverbindung hinweg
verhindern. Die Platten 36 dienen auch dazu, die Enden 32 und 34 mit
geeigneten Befestigungselementen, wie einer Mutter- und Schraubenanordnung 38 oder
anderen Befestigungselementen, mechanisch miteinander zu verbinden.
Eine dünne
elektrisch isolierende Schicht 40 ist zwischen den Enden 32 und 34 angeordnet,
so dass die Enden 32 und 34 sowohl elektrisch
als auch körperlich
voneinander getrennt oder isoliert sind. Wenn die Enden 32 und 34 mit
einer elektrischen Stromquelle verbunden werden, wird somit Strom
von einem Ende der Windung zum anderen fließen. Man kann sehen, dass diese
Konstruktion eine Windung liefert, die flach ist und die ein mechanisch
geschlossener aber elektrisch offener Kreis ist.
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Jede
Windung 28 weist zwei Strömungsöffnungen 42 und 44 auf,
mit deren Hilfe ein Kühlmittel, wie
Kühlwasser,
zugeführt
werden kann. Wie durch die Pfeile in 7 dargestellt,
trifft das Kühlmittel, das
durch die Öffnung 42 in
das Rohr eintritt, aus dem die Windung besteht, auf die Platte 36,
die das Ende 32 verschließt, und wird bei Betrachtung
in der Figur nach rechts gelenkt. Das Kühlmittel zirkuliert durch die
Windung, bis es die Platte erreicht, die das Ende 34 verschließt. Wenn
das Kühlmittel
auf die Platte 36 trifft, die das Ende 34 verschließt, wird
es aus dem Rohr, aus dem die Windung 28 besteht, durch
die Öffnung 44 heraus
gelenkt. Somit vollzieht das Kühlmittel
einen Umlauf durch die Windung, bevor es austritt.
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Zwei
oder mehr Windungen 28 können an ihren Strömungsöffnungen 42 und 44 durch
Verbinder 46 miteinander verbunden sein. Jeder Verbinder 46 umfasst
ein kurzes Rohrstück 48,
das einen Mittelteil 50 in Form einer Sechskantmutter aufweist,
so dass der Verbinder mit einem Schlüssel gedreht werden kann. (Obwohl angenommen
wird, dass der Verbinder 46, so wie er beschrieben und
dargestellt ist, ein einteiliger Verbinder ist, ist er nicht darauf
beschränkt und
kann aus mehr als einem Teil bestehen.) Die Außendurchmesserteile des Rohrs 48,
die sich in axialer Richtung aus dem Mittelteil 50 erstrecken,
sind mit einem Gewinde versehen, um mit entsprechenden Gewinden
in den Strömungsöffnungen 42 und 44 in der
Windung 28 in Eingriff zu treten. Die Gewinde auf den Außendurchmesserteilen
des Rohrs 48 weisen jedoch entgegengesetzte Drehrichtungen
auf, d. h. eines ist rechtsgängig
und das andere ist linksgängig, so
dass, wenn zwei Windungen mittels des Verbinders 46 miteinander
verbunden werden sollen, eine Drehung des Verbinders im Uhrzeigersinn
den Verbinder 46 in beide Windungen gleichzeitig einschraubt,
und eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn den Verbinder 46 gleichzeitig
aus beiden Windungen herausschraubt (oder umgekehrt).
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Das
Rohr 48, das hohl ist, ermöglicht es, dass Kühlmittel
von der Auslass-Strömungsöffnung 46 einer
Windung 28 zur Einlass-Strömungsöffnung 42 der
benachbarten Windung 28 fließt. Somit liefert der Verbinder 46 eine
mechanische Verbindung und eine Fluidströmungsverbindung zwischen benachbarten
Windungen. Der Verbinder 46 ist leitend, so dass er auch
eine elektrische Verbindung zwischen benachbarten Windungen liefert.
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Wenn
die gewünschte
Anzahl von Windungen verbunden sind, um eine Spule 24 zu
bilden, werden an den an entgegengesetzten Strinenden der Spule
angeordneten Windungen 28 elektrische Verbindungen und
Kühlmittelverbindungen
hergestellt. Zum Beispiel können,
wie in den 2 und 4 dargestellt,
Endrohre 52 unter Verwendung von Verbindern 46 mit
der obersten und der untersten Windung der Spule verbunden werden.
Die Endrohre würden
ansonsten dieselben sein, wie die auf dem Fachgebiet bekannten Endrohre 16.
Da jede Windung 28 der Spule 24 flach ist, liegt
die resultierende Spule in der Gestalt eines geraden kreisförmigen Zylinders
vor. Dies macht es sehr einfach, die Spule mechanisch abzustützen, wie
in 3 dargestellt.
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Wie
in 3 dargestellt, werden die Windungen 28 von
isolierenden Abstandhaltern 54 zwischen benachbarten Windungen
abgestützt.
Abwechselnde Paare von Windungen werden durch Gurte 56 zusammengehalten.
Vorzugsweise umfassen die Gurte 56 mehrere Umwicklungen
von KEVLAR-Band oder anderem Isolierband, das eine hohe Zugfestigkeit
besitzt. Wie für
den Fachmann ersichtlich wird, können jedoch
andere Wege zum Abstützen
und Montieren der Windungen verwendet werden, ohne den Umfang der
Erfindung zu verlassen.
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Wie
in 2 dargestellt, erstreckt sich das Magnetfeld Hc der geraden Spule 24 ein Stück weit außerhalb
der Spule. Das Feld außerhalb
der Spule kann problematisch sein und externe Einrichtungen stören und
führt allermindestens
zu Unzulänglichkeiten
des Ofens. Um dieses Problem zu lösen, wird ein magnetisches
System verwendet, das magnetische Joche und Schlüsse bzw. Shunts umfasst. Das
magnetische System liefert einen Rückführpfad mit niedrigem Blindwiderstand
für das
magnetische Feld außerhalb
der Spule. Das magnetische System umfasst zusammengesetzte Joche 58,
die am oberen und unteren Stirnende der Spule 24 angebracht
sind, sowie eine Mehrzahl von vertikalen Schlüssen bzw. Shunts 60,
welche die Joche 58 magnetisch verbinden.
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Wie
man am besten in 3 sieht, umfassen die kreisförmigen Joche 58 eine
Mehrzahl von rechteckigen Packungen 62 von Transformatoreisenlamellen 64.
Die Anzahl von Packungen ist gleich der Anzahl von vertikalen Schlüssen bzw.
Shunts 60. Die Joche 58 werden gefertigt, indem
man die Lamellenpackungen 62 in eine kreisförmige Form
legt. Falls gewünscht,
können
auch Kupferkühlrohre
(nicht dargestellt) in die Form gelegt werden. Die Kupferkühlrohre,
sofern sie verwendet würden,
würden
passende Enden zum Verbinden der Rohre mit einer Kühlmittelquelle
aufweisen. Nachdem die Lamellenpackungen 62 und Kühlrohre,
falls gewünscht,
in die Form gelegt worden sind, wird die Form mit geschmolzenem
Aluminium gefüllt.
Sobald sich das Aluminium verfestigt, wird das kreisförmige Joch
aus der Form entnommen.
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Die
vertikalen Schlüsse
bzw. Shunts 60, die man am besten in den 8 und 9 sieht,
umfassen wie die Joche 58 Packungen 66 von Eisenlamellen 68.
Die Lamellen 68 weisen eine Länge auf, die gleich der axialen
Länge der
Induktionsspule 24 ist. Die Schlüsse bzw. Shunts 60 werden
gefertigt, indem man die Lamellen 68 zusammenklemmt, um
Packungen 66 zu bilden. Während die Lamellen zusammengeklemmt
werden, werden sie so angeordnet, dass diejenigen Ränder 70 der
Lamellen, die der Induktionsspule 24 gegenüberliegen
werden, einer Krümmung
folgen, die im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Spule ist.
Um dieses Anordnen zu erleichtern, werden die Lamellen in eine speziell
gestaltete Form 72 gelegt, die Seitenwände 74 und eine gekrümmte Führungsplatte 76 aufweist,
welche benutzt wird, um die Lamellen 70 abzustützen und
die gewünschte
Krümmung
bereit zu stellen. Die Breiten der Lamellen 68 an den Stirnenden
der Packung 66 können,
falls notwendig, beschnitten werden, um die inneren Ränder 70 der
Krümmung
der Führungsplatte 76 entsprechen
zu lassen. Sobald sich die Lamellen 68 an Ort und Stelle
befinden, werden sie von Klammern 78 an ihrem Platz festgehalten.
Falls gewünscht,
werden Kupferkühlrohre 80 entlang
der Länge
der Schlüsse
bzw. Shunts 60 angeordnet und werden durch Öffnungen
in den Klammern 78 eingeführt. Die Enden der Kühlrohre 80 sind
mit Abschlüssen
versehen, mittels derer sie mit einer Kühlmittelquelle verbunden werden
können.
Sobald alle Lamellen, Klammern und Kühlrohre an Ort und Stelle sind, wird
die Form 70 mit geschmolzenem Aluminium gefüllt. Sobald
sich das Aluminium 82 verfestigt, ist der Schluss bzw.
Shunt 60 komplett.
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Obwohl
dies in den Figuren nicht dargestellt ist, sind die Stirnenden der
Form 70 so angeordnet, dass das geschmolzene Aluminium
nur die lateralen Seiten der Lamellenpackung 66 und diejenige
Seite 84 bedeckt, die von der Induktionsspule 24 abgewandt
ist. Die Stirnenden 86 und 88 und diejenige Seite,
die der Induktionsspule gegenüberliegt,
bleiben frei.
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Wie
man am besten in 3 sieht, werden die Joche 58 an
beiden Stirnenden der Induktionsspule 24 angebracht und
dann durch Zuganker 86 miteinander verbunden. Die Zuganker 86 sind
in regelmäßigen Abständen um
den Umfang der Joche 58 herum angeordnet, wie man in 6 sehen
kann. Die Zuganker 86 verbinden die beiden Joche 58 und drücken die
Spulenwindungen 28 zwischen den Jochen 58 zusammen,
um die Windungsbewegung und Spulenvibration im Gebrauch zu minimieren.
Sobald die Spulenwindungen 28 richtig zusammengedrückt sind,
werden die Schlüsse
bzw. Shunts 60 um den Umfang der Spule 24 herum
angebracht, wobei die Führungsplatte 76 der
Spule gegenüberliegt.
Die Schlüsse
bzw. Shunts 60 werden so angebracht, dass die Lamellenpackungen 66 der
Schlüsse 60 bzw.
Shunts mit den Lamellenpackungen 62 der kreisförmigen Joche 58 ausgerichtet
sind. Die Schlüsse
bzw. Shunts 60 werden an ihrem Platz von einem System von
horizontalen Stangen 88 gehalten, durch welche Druckstangen 90 eingeführt werden.
Ein Ende der Druckstangen 90 drückt gegen den aus gegossenem
Aluminium bestehenden Teil 82 der Schlüsse bzw. Shunts 60.
Ein Festziehen der Druckstangen 90 hält die Schlüsse bzw. Shunts 60 an
ihrem Platz fest und drückt
die Induktionsspule 24 in radialer Richtung zusammen.
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Die
gesamte Induktionsspule 24 und die magnetische Joch- und
Schluss- bzw. Shunt-Anordnung können
entweder in einem Stahlmantel oder einem Stahlrahmen-Ofenkörper montiert
werden.
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Aus
der vorangehenden Beschreibung wird ersichtlich, dass die Induktionsspule
der vorliegenden Erfindung und der unter Verwendung der Spule konstruierte
Induktionsofen mehrere Vorteile liefern. Die Spule liegt nahezu
exakt in Form eines geraden kreisförmigen Zylinders vor. Dies
vereinfacht das Montieren der Spule im Ofenkörper. Jede Spulenwindung kann getrennt
hergestellt werden, was die Notwendigkeit der Bevorratung von Rohrausgangsmaterial
und der Handhabung einer schweren einteiligen Spule bis zur endgültigen Montage
beseitigt. Der elektrische Strom durchfließt die Spule von Windung zu
Windung über
die Verbinder 46, die sich sämtlich in einer Linie entlang
des Spulenumfangs befinden, statt dass sie entlang der Wicklung
verteilt sind. Der elektrische Strom in den Endrohren fließt in der
entgegengesetzten Richtung zum elektrischen Strom in den Verbindern,
was magnetische Streufelder infolge des Fließens von Strom in den Endrohren
minimiert. Da die einzelnen Windungen getrennt gefertigt werden,
können
sie in verschiedenen Größen hergestellt und
wie gewünscht
miteinander verbunden werden, wenn eine Spule konstruiert wird.
Somit können
die obersten und untersten Windungen unterschiedliche Abmessungen
(wie Querschnitt) aufweisen, um Verluste zu minimieren. Außerdem sind
keine Kühlwindungen
notwendig. Da das magnetische System aus Aluminium geformt ist,
wird in den Lamellen der Joche und Schlüsse bzw. Shunts erzeugte Wärme zur Wärmeabfuhr
sehr wirkungsvoll zu den Kühlrohren geleitet.
Die Spule und die magnetische Anordnung ist in sich geschlossen
und ist unabhängig
von der Konstruktion des Ofenkörpers.
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Andere
Vorteile und Vorzüge
der Erfindung werden sich für
den Fachmann von selbst ergeben.
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen spezifischen Formen verkörpert sein,
ohne von den wesentlichen Merkmalen derselben abzuweichen, und dementsprechend
sollte, was die Angabe des Umfangs der Erfindung angeht, auf die
beigefügten Ansprüche statt
auf die vorangehende Beschreibung Bezug genommen werden.