DE2621628A1 - Zweitakt-verbrennungsmotor - Google Patents

Zweitakt-verbrennungsmotor

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DE2621628A1 DE19762621628 DE2621628A DE2621628A1 DE 2621628 A1 DE2621628 A1 DE 2621628A1 DE 19762621628 DE19762621628 DE 19762621628 DE 2621628 A DE2621628 A DE 2621628A DE 2621628 A1 DE2621628 A1 DE 2621628A1
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Description

Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. R A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
OUTBOARD MARINE CORPORATION, 100 Seahorse Drive, Waukegan,
Illinois 60085, V.St.A.
Zweitakt-Verbrennungsmotor
Die Erfindung betrifft einen Zweitakt-Verbrennungsmotor und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen.
Zweitaktmotoren verwenden bisher gewöhnlich das einströmende Kraftstoff-Luft-Gemisch, um die Abgase aus dem Zylinder zu spülen, was zur Folge hat, daß die hereinkommende ladung oft zum Teil unverbrannt durch das Auspuffsystem in die Umgebung ausgestoßen wird. Dies stellt ein Problem der luftverschmutzung dar und hat zudem einen ungünstigen Einfluß auf eine sparsame Kraftstoffverwendung·
In den US-PS'n 968 200 vom 23.8.1910 und 980 134 vom 27.12·. 1910 sind Zweitakt-Verbrennungsmotoren beschrieben, bei denen Spülluft in einen Überströmkanal gesaugt und von dort in den Zylinder vor der Anlieferung von Kraftstoff-Luft-Gemisch aus dem Kurbelgehäuse durch den Überströmkanal eingespeist wird.
Es sei auch noch auf die folgenden US-PS1η verwiesen, die die Einführung von Spülluft in den Zylinder vor der Einspeisung des Kraftstoff-Luft-Gemisches in den Zylinder offenbaren: US-PS 854 981 ausgegeben am 28.5.1907
976 858 29.11.1910
1 115 481 3.11.1914
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OROMAL Ιϊ'4-SPECTED
US-PS 1 511 112 ausgegeben am 7.10.1924 2 381 852 7.8.1945
Weiter 3ei auf die US-PS1η 3 312 205 vom April 1967 und 2 966 900 vom 3.1.1961 aufmerksam gemacht, die andere Formen bekannter Zweitakt-Verbrennungsmotoren beschreiben.
Hauptaufgabe der Erfindung ist es, einen Verbrennungsmotor und ein Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors zu schaffen, mit denen eine Kraftstoffersparnis erzielt und die Luftverunreinigung herabgesetzt wird.
Dies geschieht in großen Zügen dadurch, daß eine Ladung Frischluft in einer Uberströmkammer isoliert wird, danach die Überströmkammer zuerst mit der Brennkammer und dann mit einem unter Druck stehenden Vorrat an Kraftstoff-Luft-Gemisch verbunden wird, während sie noch mit der Brennkammer verbunden ist.
In einer Ausführung der Erfindung wird eine Überströmkammer mit einem Kurbelgehäuse verbunden, wenn in dem Kurbelgehäuse ein verhältnismäßig niedriger Druck herrscht, wodurch Frischluft aus der Atmosphäre in die Überströmkammer eingesaugt und das in der Überströmkammer befindliche Kraftstoff-Luft-Gemisch (und in manchen Fällen auch Frischluft) in das Kurbelgehäuse zurückgesaugt wird, wonach die Luft in der Überströmkammer isoliert wird und dann die Überströmkammer mit dem Zylinder verbunden wird, um das Spülen durch die in der Überströmkammer befindlichen Luft zu unterstützen, wonach die Uberströmkammer mit dem Kurbelgehäuse während einer Phase hohen Drukkes in dem Kurbelgehäuse verbunden wird, während sie noch mit dem Zylinder in Verbindung steht, so daß Kraftstoff-Luft-Gemisch aus dem Kurbelgehäuse durch die Überströmkammer in den Zylinder strömt.
Weiter sieht die Erfindung einen Verbrennungsmotor vor, der nach dem eben beschriebenen Verfahren arbeitet.
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Die Überströmkammer des erfindungsgemäßen Zweitakt-Verbrennungsmotors ist dazu mit einer Einrichtung versehen, um während der Phase niedrigen Druckes in der Überströmkammer Frischluft in dieselbe einzuleiten; wenn in dem Kurbelgehäuse ein niedriger Druck herrscht, wird die Überströmkammer mit dem Kurbelgehäuse verbunden, so daß auch in ihr der Druck niedrig wird und Frischluft in die Überströmkammer einströmt und Kraftstoff-Iuftgemisch aus der Überströmkammer in das Kurbelgehäuse zurückgesaugt wird; die in die Überströmkammer eingeströmte Frischluft wird dann darin abgesperrt und es wird dann eine Verbindung zwischen der Überströmkammer und dem Zylinder hergestellt, um die Abgase durch die in der Überströmkammer befindliche Frischluft auszuspülen, worauf zwischen der Überströmkammer und dem Kurbelgehäuse während einer Phase hohen Drucks im Kurbelgehäuse eine Verbindung hergestellt wird unter Beibehaltung der Verbindung zwischen der Überströmkammer und dem Zylinder, so daß man eine Strömung von Kraftstoff-Iuft-Gemisch aus dem Kurbelgehäuse durch die Überströmkammer in den Zylinder erhält.
Die Erfindung sieht ein Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors vor, der einen Zylinder, ein vom Zylinder ausgehendes Kurbelgehäuse, einen relativ zum Zylinder zwischen einem oberen Totpunkt und einem unteren Totpunkt bewegbaren Kolben, einen Kraftstoff vorrat, eine durch die Kolbenbewegung mit dem Zylinder verbindbare Kammer und eine Frischluftquelle hat, das dadurch gekennzeichnet ist, daß während des Kolbenhubes nächst dem oberen Totpunkt Frischluft von der Frischluftquelle in die Kammer eingeleitet wird, dann während der Kolbenbewegung weg vom oberen Totpunkt die in die Kammer eingeführte luft vom Zylinder und vom Kurbelgehäuse abgesperrt wird, danach während der weiteren Kolbenbewegung weg vom oberen Totpunkt die in der Kammer befindliche Luft in den Zylinder eingespeist wird und daraufhin während der fortgesetzten Bewegung des Kolbens weg vom oberen Totpunkt von dem Kraft-
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Stoffvorrat Kraftstoff in den Zylinder geliefert wird.
In einer Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt die Kolbenbewegung relativ zum Kurbelgehäuse in dem Kurbelgehäuse periodisch Zustände eines verhältnismäßig hohen und eines verhältnismäßig niedrigen Druckes; der Motor weist ferner einen Überströmkanal auf, der mit dem Kurbelgehäuse und mit dem Zylinder durch den Kolbenhub verbindbar ist, wobei die Kammer von dem Überströmkanal getrennt ist und im Verlauf der Kolbenbewegung mit dem Kurbelgehäuse verbindbar ist, sowie Mittel, um bei niedrigem Druck in der Kammer Frischluft in diese einzuleiten; zu dem Verfahren kann ein Verfahrensschritt gehören, in dem während eines verhältnismäßig niedrigen Drukkes im Kurbelgehäuse Kraftstoff-Luft-Gemisch in das Kurbeigehäuse eingespeist wird; zum Einleiten von Frischluft in die Kammer gehört das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse, während in letzterem ein niedriger Druck herrecht; zum Einsperren der luft in der Kammer gehört das Unterbrechen der Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse und das Verfahren schließt den weiteren Schritt ein, die luft in der Kammer durch Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse, während in letzterem ein hoher Druck herrscht, unter Druck zu setzen, und zum Einführen von Kraftstoff in den Zylinder gehört das Herstellen einer Verbindung zwischen dem Überströmkanal und dem Zylinder, während in dem Kurbelgehäuse ein verhältnismässig hoher Druck herrscht.
In einer Ausübungsform findet das Unterdrucksetzen der Luft beim Herstellen der Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse und der Kammer durch den Kolben statt.
In einer Ausübungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens steht der Kraftstoffvorrat unter einem verhältnismäßig hohen Druck, die Kammer und die Frischluftquelle sind in Abhängigkeit vom
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Vorhandensein eines niedrigen Druckes in der Kammer verbindbar, das Einspeisen der in der Kammer vorhandenen Luft in den Zylinder umfaßt das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Zylinder und das Einführen von Kraftstoff in den Zylinder umfaßt das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Kraftstoffvorrat, so daß Kraftstoff vom Kraftstoffvorrat durch die Kammer in den Zylinder strömt.
In einem Ausübungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ruft die Kolbenbewegung relativ zum Kurbelgehäuse zyklische Phasen relativ hohen und niedrigen Druckes hervor, der Motor weist eine Einrichtung auf, die mit der Kraftstoffquelle verbunden ist, um ein Kraftstoff-Luft-Geraisch in das Kurbelgehäuse einzuleiten, wenn in dem Kurbelgehäuse niedriger Druck herrscht, der Motor umfaßt ferner eine Anordnung, um Frischluft von der Frischluftquelle in die Kammer einzuleiten, wenn in der Kammer niedriger Druck herrscht; das Einleiten von Frischluft in die Kammer umfaßt das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse, während in dem Kurbelgehäuse niedriger Druck herrscht, das Einspeisen der in der Kammer befindlichen Luft in den Zylinder umfaßt das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Zylinder und das Einführen von Kraftstoff in den Zylinder umfaßt das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem " Kurbelgehäuse, während im Kurbelgehäuse ein hoher Druck herrscht.
Die Erfindung sieht ferner einen Zweitakt-Verbrennungsmotor vor, der einen Zylinder, ein von dem Zylinder ausgehendes Kurbelgehäuse, einen relativ zum Zylinder und zum Kurbelgehäuse zwischen einem oberen Totpunkt und einem unteren Totpunkt bewegbaren Kolben hat und gekennzeichnet ist durch eine Kammer, eine Anordnung zum Einleiten von Frischluft in die Kammer, wenn sich der Kolben nächst dem oberen Totpunkt befindet, eine Anordnung zum Isolieren der in die Kammer eingelei-
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teten Luft vom Zylinder und vom Kurbelgehäuse während der anschließenden Bewegung des Kolbens vom oberen Totpunkt weg, eine Anordnung zum Einspeisen der in die Kammer eingeleiteten Luft während de3 weiteren Kolbenhubes vom oberen Totpunkt weg in den Zylinder und eine Anordnung zum Einführen von Kraftstoff in den Zylinder während der weiteren Kolbenbewegung vom oberen Totpunkt weg.
In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Motors erzeugt die Kolbenbewegung relativ zum Kurbelgehäuse zyklische Druckänderungen im Kurbelgehäuse, die Anordnung zum Einführen von Kraftstoff in den Zylinder weist zum Einführen eines Kraftstoff-Luft-Gemisches aus dem Kurbelgehäuse in den Zylinder in Abhängigkeit von der zyklischen Druckänderung im Kurbelgehäuse einen Überströmkanal auf, der von der Kammer abgesondert ist, die Anordnung zum Einleiten von Frischluft in die Kammer weist Mittel auf, um in Abhängigkeit von der zyklischen Druckänderung im Kurbelgehäuse die Kammer mit Frischluft zu beliefern und die Frischluft unter Druck zu setzen, und die Anordnung zum Einspeisen der in die Kammer eingeleiteten Luft in den Zylinder umfaßt Mittel, um eine Verbindung der Kammer mit dem Zylinder durch die Kolbenbewegung während des Vorhandenseins von unter Druck stehender Frischluft in der Kammer herzustellen.
In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Anordnung zum Einleiten von Frischluft in die Kammer und zum Unterdrucksetzen dieser Luft Mittel auf, um zunächst Luft in die Kammer einzuleiten und danach die Luft in der Kammer unter Druck zu setzen, und diese Mittel umfassen Vorrichtungsteile zum selektiven Verbinden der Kammer mit dem Kurbelgehäuse.
In einer Ausführungsform der Erfindung erzeugt die Kolbenbewegung relativ zum Kurbelgehäuse in dem Kurbelgehäuse periodische Phasen verhältnismäßig hohen und niedrigen Druckes, die Anordnung zum Einleiten von Frischluft in die Kammer weist
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eine Einrichtung auf, um Frischluft beim Herrschen niedrigen Druckes in der Kammer in diese einzuleiten, sowie Vorrichtungsteile, um während eines niedrigen Druckes in dem Kurbelgehäuse eine Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse herzustellen, die Anordnung zum Einführen von Kraftstoff in den Zylinder weist eine Einrichtung auf, um ein
Kraftstoff-Luft-Gemisch in das Kurbelgehäuse einzuspeisen,
wenn in dem Kurbelgehäuse niedriger'Druck herrscht, und die
Anordnung zum Einspeisen der in die Kammer eingeleiteten Luft in den Zylinder umfaßt Elemente, die eine Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse herstellen, wenn in dem Kurbelgehäuse ein verhältnismäßig hoher Druck herrscht, und Elemente, die eine Verbindung zwischen der Kammer und dem Zylinder herstellen.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bestehen die Vorrichtungsteile, die eine Verbindung zwischen der Kammer
und dem Kurbelgehäuse bei herrschendem niedrigem Druck in dem Kurbelgehäuse herstellen, aus einem Schlitz, der die Kammer
mit dem Kurbelgehäuse verbindet. In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Elemente, die eine Verbindung' zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse bei hohem Druck in dem Kurbelgehäuse herstellen, ein Schlitz, der die Kammer mit dem Kurbelgehäuse verbindet, und ein Schlitz in dem Kolben, der mit dem erstgenannten Sohlitz in Deckung kommt. In einer Ausführung
der Erfindung erstreckt sich die Kammer peripher um den Zylinder und hat beabstandete Enden und die die Kammer mit dem Kurbelgehäuse verbindenden Vorrichtungsteile sind ein Schlitz,
der eine Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse zwischen den Enden der Kammer herstellt. Vorzugsweise umfaßt die Anordnung zum Einleiten von Frischluft in die Kammer jeweils einen Schlitz nächst jedem Ende der Kammer, der die Atmosphäre mit der Kammer verbindet, und ein mit dem Schlitz in funktioneller Verbindung stehendes Zungenventil.
Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich
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aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:
Fig.1 eine fragmentarische, halbschematische Schnittansicht etwa nach der linie 1-1 der Fig.1, einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors, in der verschiedene Merkmale der Erfindung verkörpert sind, ■wobei der Kolben nächst dem unteren Totpunkt gezeigt ist;
Fig.2 eine fragmentarische Schnittansicht nach der Linie 2-2 der Mg.4 des in Fig.1 gezeigten Verbrennungsmotors;
Pig.3 eine der Pig.2 ähnliche Schnittansicht, wobei jedoch der Kolben am oberen Totpunkt gezeigt ist;
Pig.4 eine Schnittansicht nach der Linie 4-4 der Fig.2, wobei . der Kolben weggelassen ist;
Pig.5 eine Schnittansicht nach der Linie 5-5 der Pig.2, wobei der Kolben weggelassen ist;
Pig.6 eine fragmentarische Schnittansicht ähnlich der Pig.2, wobei jedoch der Kolben in einer Zwischenstellung zwischen oberem und unterem Totpunkt gezeigt ist;
Pig.7 eine teilweise weggebrochene, teilweise geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors, wobei der Kolben am unteren Totpunkt gezeigt ist;
Fig.8 eine Schnittansicht im wesentlichen nach der Linie 8-8 der Pig.7;
Pig.9 eine fragmentarische Schnittansicht eines Teils des in Pig.7 gezeigten Motors, wobei der Kolben in einer anderen Arbeitsstellung veranschaulicht ist;
Pig.10 eine fragmentarische Schnittansicht eines Teils der Pig.8, wobei der Kolben in einer anderen Arbeitsstellung gezeigt ist;
Pig.11 eine Schnittansicht nach der Linie 11-11 der Pig.7,
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wobei zur besseren Anschaulichkeit Teile weggelassen sind.
In den Fig.1-6 ist ein erfindungsgemäßer Verbrennungsmotor 11 gezeigt. Der Motor 11 weist einen Block 13 auf, der eine Brennkammer 15 in Form eines Zylinders und ein von der Brennkammer 15 ausgehendes Kurbelgehäuse 17 einschließt. In der Brennkammer 15 ist ein Kolben 19 hin- und herbeweglich, der in der Brennkammer 15 und in dem Kurbelgehäuse 17 bei seiner Bewegung periodisch Zustände relativ hohen und relativ niedrigen Druckes erzeugt.
Der Kolben 19 ist in üblicher Weise mit einer Kolbenstange 21 verbunden, die ihrerseits an eine das Kurbelgehäuse 17 durchziehende Kurbelwelle 23 angeschlossen ist.
Wie in der Praxis üblich, steht die Brennkammer 15 mit einem Auslaßschlitz 25 in Verbindung, der sich durch den Block 13 erstreckt und einen oberen Rand 26 hat, der von dem Kopfende 27 des Zylinders einen solchen Abstand "A" hat, daß der Auslaßschlitz 25 geöffnet wird, wenn der Kolben 19 vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt läuft.
Weiter werden in üblicher Weise die Brennkammer 15 und das Kurbelgehäuse 17 durch die Kolbenbewegung miteinander in Verbindung gebracht, nachdem der Auslaßschlitz 25 geöffnet worden ist und während der Kolben zum unteren Totpunkt hin läuft, wenn der Druck im Kurbelgehäuse annähernd sein Maximum hat. Diese Verbindung wird durch einen oder mehrere (in dem gezeigten Beispiel zwei) Überströmkanäle 29 hergestellt, die dazu dienen, Kraftstoff-Luft-Gemisch vom Kurbelgehäuse 17 in die Brennkammer strömen zu lassen. Das Kraftstoff-Iuft-Gemisch kann auf irgendeine bekannte Weise durch Druckänderung in das Kurbelgehäuse eingeführt werden. In der dargestellten Konstruktion erstrecken sich die Überströmkanäle 29 in dem Motorblock 13 und sind zur Brennkammer 15 und zum Kurbelgehäuse 17 hin
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offen, wenn sich der Kolben 19 am unteren Totpunkt befindet. Hierzu münden die Überströmkanäle 29 in die Brennkammer 15 durch Überströmschlitze 31 > deren obere Ränder 33 vom Kopfende 27 des Zylinders einen Abstand "B" haben, der größer ist als der Abstand "A". Vorzugsweise ist das Kurbelgehäuse 17 in ständiger Verbindung mit den Überströmkanälen 29. Hierzu weist der Kolben 19 einen Mantel 35 auf, der entlang seinem unteren Rand Ausschnitte 37 hat, die eine Verbindung zwischen den Überströmkanälen 29 und dem Kurbelgehäuse 17 herstellen.
Es ist eine Anordnung getrennt von den Überströmkanälen, aber gesteuert durch die periodische Druckänderung im Kurbelgehäuse vorgesehen, um Luft, die nichts mit dem Kraftstoff-Luft-Gemisch zu tun hat, in die Brennkammer 15 zu einer vom Zeitpunkt der Herstellung der Verbindung zwischen der Brennkammer 15 und dem Kurbelgehäuse 17 durch die Überströmkanäle verschiedenen Zeit einzuleiten. Vorzugsweise wird Luft in die Brenn-r kammer 15 nach dem Öffnen des Auslaßschlitzes 25 und vor Beginn der Einführung von Kraftstoff-Luft-Gemisch in die Brennkammer 15 durch Verbinden der Überströmkanäle 29 mit der Brennkammer 15 eingeleitet. Diese vorausgehende Lufteinspeisung dient einem zweifachen Zweck, nämlich die Spülung zu unterstützen und Luft in das Auspuffsystem zu liefern, die zur Verbrennung von etwa noch unverbranntem Kraftstoff in demselben genutzt werden kann. Diese vorausgehende Lufteinspeisung vermindert auch den Verlust von unverbranntem Kraftstoff-Luft-Gemisch durch den Auslaßschlitz.
Doch ist die Erfindung nicht auf die Einleitung von Luft vor Beginn der Einführung von Kraftstoff-Luft-Gemisch beschränkt, sondern kann auch in der Weise ausgeübt werden, daß Luft nach Beginn der Einführung des Kraftstoff-Luft-Gemisches eingeleitet wird, um dadurch eine geschichtete Ladung vorzusehen.
Zum Einleiten der Luft unabhängig von dem Kraftstoff-Luft-Gemisch können verschiedene Anordnungen verwendet werden. In
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der dargestellten Konstruktion besteht diese Anordnung aus einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden Hilfskammer 51 (siehe 3?ig.5)> die von den Überströmkanälen 29 abgesondert ist, sowie aus Vorrichtungsteilen, die in Abhängigkeit von dem periodischen Kurbelgehäusedruck betätigbar sind, um die Kammer 51 mit Druckluft zu versorgen, und aus Elementen zum Herstellen einer Verbindung der Hilfskammer 51 mit der Brennkammer nach dem Vorsehen der Druckluft. In der gezeigten Konstruktion ist die Hilfskammer 51 mit der Brennkammer 15 durch einen oder mehrere Hilfsschlitze 55 (in dem gezeigten Beispiel zwei in Umfangsrichtung beabstandete Schlitze) verbindbar, deren obere Ränder 55 von dem Kopfende 27 des Zylinders einen Abstand "0" haben, der größer ist als der Abstand "A", aber kleiner als der Abstand "B", so daß die Hilfsschlitze 53 während des Kolbenhubes zum unteren Totpunkt nach dem öffnen des Auslaßschlitzes 25 und vor dem Öffnen der Uberströmschlitze geöffnet werden.
Um Druckluft in der Hilfskammer 51 vorzusehen, wird atmosphärisohe Luft in die Hilfskammer 51 eingeleitet und danach die Luft unter Druck gesetzt. Beides geschieht durch die periodische Druckänderung im Kurbelgehäuse 17. Im einzelnen ist die Hilfskammer 17 mit einem oder mehreren Zugenventilen 59 versehen, die bei einem Zustand niedrigen Druckes in der Kammer öffnen und eine Verbindung mit der Atmosphäre herstellen, um Luft in die Hilfskammer 51 einströmen zu lassen, und die während der Phase eines verhältnismäßig hohen Druckes in der Kammer schließen, um ein Austreten von Luft aus der Hilfskammer zu verhindern.
Die periodische Druckänderung im Kurbelgehäuse wird mit der Hilfskammer 51 während jedes Motorzyklus mit Hilfe von Elementen verbunden, die aus einem oder mehreren Druckschlitzen 61 (siehe Fig.3 und 6) bestehen - in dem gezeigten Beispiel ist es einer -, die selektiv die Hilfskammer 51 mit dem Kurbelgehäuse 17 verbinden. Genauer verbindet der Schlitz 61 mit
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dem Kurbelgehäuse 17, wenn sich der Kolben 19 nahe dem oberen Totpunkt befindet und wenn sich der Kolben 19 nahe dem unteren Totpunkt befindet.
Wenn sich der Kolben nahe dem oberen Totpunkt befindet, d.h.
wenn der Druck im Kurbelgehäuse relativ niedrig ist und die
Hilfsschlitze 53 durch den Kolben 19 verschlossen sind, ist
die Hilfskammer 51 dem niedrigen Druck im Kurbelgehäuse 17
ausgesetzt und es strömt Luft durch die Zungenventile 59 in
die Hilfskammer 51 ein. Die Verbindung zwischen der Hilfskammer 51 und dem Kurbelgehäuse 17 bei niedrigem Druck im Kurbelgehäuse kann nach Bedarf noch durch eine oder mehrere öffnungen oder nach unten offene Ausschnitte 63 im Kolbenmantel 35 an einer solchen Stelle verbessert werden, daß sie mit dem
Druckschlitz 61 in Deckung kommen.
Während der Kolben 15 vom oberen Totpunkt nach unten läuft,
wird der Druckschlitz 61 durch den Kolbenmantel 35 verschlossen und die in die Hilfskammer 51 eingeleitete Luft wird dort eingeschlossen. Danach kommt bei der weiteren Bewegung des Kolbens 15 zum unteren Totpunkt hin und vor dem öffnen der überströmschlitze 31, wenn der Druck im Kurbelgehäuse 17 relativ hoch ist, der Druckschlitz 61 in Deckung mit einer Öffnung 65 im Kolbenmantel, die den relativ hohen Druck im Kurbelgehäuse 17 mit der Luft in der Hilfskammer 51 in Verbindung bringt. Diese Verbindung kann entweder vor oder nach dem Öffnen der Hilfsschlitze 53' zur Brennkammer 51 hergestellt werden, es ist jedoch vorzuziehen, daß diese Verbindung erfolgt kurz bevor die Hilfsschlitze 53 geöffnet werden, so daß die- in der Hilfskammer 51 enthaltene Luft zum Zeitpunkt des Öffnens der Hilfsschlitze 53 unter Druck steht. Ungeachtet des Zeitpunktes des Unterdrucksetzens der Luft strömt jedoch die Druckluft in die Brennkammer 15, um die Abgase auszuspülen, bevor das Kraftstoff-Luft-Gemisch aus den Überströmkanälen 29 die Brennkammer 15 betritt.
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Unmittelbar nach dem Einströmen von Druckluft in die Brennkammer 15 werden die Überströmkanäle 29 geöffnet, so daß Kraftstoff-Luft-Gemisch infolge des relativ hohen Druckes im Kurbelgehäuse 17 durch die Überströmkanäle 29 aus dem Kurbelgehäuse in die Brennkammer 15 überströmt. In dem dargestellten Beispiel ist ins Auge gefaßt, daß die Hilfsschlitze 53 nach einer Drehung der Kurbelwelle um etwa 15° nach dem öffnen des Auslaßschlitzes 25 öffnen und daß die Überströmschlitze 31 nach einer Drehung der Kurbelwelle um etwa 5° nach dem Öffnen der Hilfsschlitze 53 aufmachen.
In den Pig.7-11 ist ein Zweitakt-Verbrennungsmotor 211 mit Kolbenschlitz gezeigt, der einen Block 213 hat, der eine Brennkammer 215 in Form eines Zylinders und ein von der Brennkammer 215 ausgehendes Kurbelgehäuse 217 einschließt. In der Brennkammer 215 und relativ zum Kurbelgehäuse 217 ist ein Kolben 219 hin- und herbeweglich, der durch seine Bewegung zyklisch Zustände relativ hohen und niedrigen Druckes in der Brennkammer 215 und im Kurbelgehäuse 217 erzeugt. Der Kolben 219 hat ein Kopfende 220 und ist in üblicher Weise mit einer Kolbenstange 221 verbunden, die ihrerseits an eine durch das Kurbelgehäuse 217 sich erstreckende Kurbelwelle angeschlossen ist.
Wie in der Praxis üblich, steht die Brennkammer 215 mit einem Auslaßschlitz 225 in Verbindung, der sich durch den Block 213 erstreckt und dessen oberer Rand 226 vom Kopfende des Zylinders einen Abstand "E" (siehe Pig.8) hat, so daß der Auslaßschlitz 225 offen ist, während der Kolben 219 vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt läuft, beginnend zu dem Zeitpunkt, wenn das Kopfende 220 des Kolbens 219 sich im Abstand "E" vom oberen Totpunkt befindet.
Der Motor 211 enthält auch noch eine Überströmkammer 251, die sich vorzugsweise auf einem Bogen horizontal um den Zylinder erstreckt, wie in Fig.11 gezeigt.
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Es sind Mittel vorgesehen, um zwischen der Überströmkammer 251 und dem Zylinder 215 während der Kolbenbewegung zwischen dem unteren Totpunkt und einer Stelle über dem unteren Totpunkt eine Verbindung herzustellen, wobei die Stelle dort liegt, wo das Kopfende 220 des Kolbens 219 "vom oberen Totpunkt einen Abstand "F" hat, der größer ist als der Abstand "E" (siehe Fig.8). In dem gezeigten Konstruktionsbeispiel bestehen diese Mittel aus einer oder mehreren Einlaßöffnungen 255» die nächst jedem Ende der Überströmkammer 251 angebracht sind und gesteuert durch die Kolbenbewegung mit dem Zylinder 215 verbunden werden.
Es sind weiter Mittel vorgesehen, um eine Verbindung zwischen der Überströmkammer 251 und einer Quelle niedrigen Druckes herzustellen, während sich der Kolben zwischen dem oberen Totpunkt und einer Stelle bewegt, an der das Kopfende 220 des Kolbens 219 vom oberen Totpunkt einen Abstand "G" (siehe Fig.8) hat, der kleiner ist als der Abstand 11E". In der gezeigten Konstruktion stellt das Kurbelgehäuse 217 die Quelle niedrigen Druckes dar und die Verbindung wird durch Indeckungbringen eines Überströmschlitzes 257 hergestellt, der sich in dem Motorblock 213 "vom mittleren Teil der Überströmkammer 251 aus erstreckt und zum Kurbelgehäuse 217 hin freigelegt wird, wenn der Kolben 219 sich zwischen dem oberen Totpunkt und der Kolbenstellung im Abstand "G" vom oberen Totpunkt bewegt. In dem dargestellten Konstruktionsbeispiel hat der Kolben 219 einen Mantel 259ι dessen unterer Rand 261 mit einem Ausschnitt 263 versehen ist, der mit dem Überströmschlitz 257 in Deckung kommt, um die Verbindung zwischen der Überströmkammer 251 und dem Kurbelgehäuse 217 im richtigen Zeitpunkt herzustellen.
Weiter sind noch Mittel vorgesehen, um eine Verbindung zwischen der Überströmkammer 251 und einem Vorrat an Kraftstoff-Luft-Gemisch bei einem höheren Druck als dem niedrigen Druck herzustellen, während sich der Kolben zwischen dem unteren
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!Totpunkt und einer Stelle bewegt, an der das Kopfende 220 des Kolbens 219 über dem unteren Totpunkt in einem Abstand "H" vom oberen Totpunkt, der größer ist als der Abstand "F", liegt, siehe Fig.8 und 10. In der gezeigten Konstruktion besteht der Vorrat an Kraftstoff-Luft-Gemisch unter einem höheren Druck als dem erwähnten niedrigen Druck aus dem Inhalt des Kurbelgehäuses 217 und die Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse 217 und der Überströmkammer-251 wird durch Deckung des Überströmschlitzes 257 und eines Schlitzes 275 im Mantel 259 des Kolbens 219 während der gewünschten Zeitspanne hergestellt. Wenn eine Verbindung zwischen der Überströmkammer 251 und dem Kurbelgehäuse 217 hergestellt ist, sind also der Überströmschlitz 257 und der Kolbenschlitz 275 in Deckung und Kraftstoff-Luft-Gemisch strömt aus dem Kurbelgehäuse 217 durch die Überströmkammer 251 in den Zylinder 215.
Zu den Mitteln zum Einspeisen von Kraftstoff-Luft-Gemisch bei relativ hohem Druck in die Überströmkammer 251 gehört in der gezeigten Konstruktion auch noch die Zulieferung von Kraftstoff-Luft-Gemisch in das Kurbelgehäuse 217 durch einen Vergaser 251 und eine Zungenventilanordnung 235. Es kann auch eine andere Konstruktion zu diesem Zweck verwendet werden.
Weiter sind Mittel vorgesehen, um mit Kraftstoff nicht vermischte Frischluft in die Überströmkammer 251 einzuleiten, wenn in der Überströmkammer 251 ein niedriger Druck herrscht, d.i. während der Verbindung der Überströmkammer 251 mit der Quelle niedrigen Druckes, die im gezeigten Beispiel von dem Kurbelgehäuse 217 gebildet wird, In der gezeigten Konstruktion bestehen diese Mittel aus einem Lufteinlaß 281 an jedem Ende der Überströmkammer 251 und einem Zungenventil 283, das gesteuert durch den niedrigen Druck in der Überströmkammer 251 öffnet und Frischluft einströmen läßt und während der Phasen relativ hohen Druckes in der Überströmkammer 251 schließt und die Luft in der Überströmkammer 251 einsperrt.
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Bs sind Mittel vorgesehen, um die in die Überströmkammer 251 eingeströmte Luft während der Kolbenbewegung zwischen den Stellen "G-" und "F" zu isolieren. Diese Mittel umfassen die Zungenventile 283 und den Kolbenmantel 259» der die Einlaß- und Überströmschlitze 253 und 257 während der Bewegung des Kolbens zwischen den Stellen "F" und "G" versperrt. Diese Einschließung verhindert eine Strömung in den Zylinder 215 aus der Überströmkammer 251 während des Kolbenhubes und zwischen dem oberen Totpunkt und der Stelle "F" und verhindert außerdem eine Vermischung zwischen der Luft in der Überströmkammer 251 und dem Kraftstoff-Luft-Gemisch im Kurbelgehäuse 217, während das Kraftstoff-Luft-Gemisch in dem Kurbelgehäuse 217 bei der Bewegung des Kolbens 219 zwischen den Stellen "H" und 11G" komprimiert wird.
Der Motor funktioniert folgendermaßen: Wenn sich der Kolben 219 nächst dem oberen Totpunkt befindet, ist der niedrige Druck im Kurbelgehäuse 217 über den Überströmschlitz 257 mit der Überströmkammer 251 verbunden und bewirkt einen niedrigen Druck auch in der Überströmkammer, so daß gleichzeitig Frischluft in beide Enden der Überströmkammer 251 durch die Lufteinlässe 281 einströmt und ein etwa in der Überströmkammer beim Schließen der Einlaßöffnungen 253 während des vorangegangenen Kompressionshubes zurückgebliebenes Kraftstoff-Luft-Gemisch durch den Überströmschlitz 257 in das Kurbelgehäuse 217 zurückgesaugt wird. Wenn das Kopfende 220 des Kolbens zwischen den Stellen "G" und "F" liegt, ist die in die Überströmkaramer 251 eingeleitete Luft dort eingeschlossen. Während dieser Isolierung wird die in der Überströmkammer 251 eingesperrte Luft erhitzt, wodurch ihr Druck etwas ansteigt.
Während der Bewegung des Kolbens 219 vom oberen Totpunkt weg wird zunächst der Auslaßschlitz 225 geöffnet, wenn der Kolben die im Abstand "E" vom oberen Totpunkt liegende Stelle überläuft. Danach gibt der Kolben 219 bei seiner weiteren Abwärtsbewegung die Einlaßöffnungen 253 frei, wodurch die Ver-
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bindung zwischen dem Zylinder 215 und der Überströmkammer 251 hergestellt wird. Anfänglich ist vermutlich der Druck im Zylinder 215 größer als der etwas erhöhte Druck in der Überströmkammer 251· Folglich setzt vermutlich das Abgas zunächst die in der Überströmkammer 251 gefangene Luft zusätzlich unter Druck. Wenn jedoch der Ausstoß weitergeht, fließt anschliessend die vorher eingesperrte und komprimierte Luft aus der Überströmkammer 251 in den Zylinder 215 und durch den Zylinder 215» um die Ausspülung der Verbrennungsabgase zu unterstützen.
Während der Kolben 219 seinen Abwärtshub zum unteren Totpunkt fortsetzt» wird danach eine Verbindung zwischen der Überströmkammer 251 und dem verhältnismäßig hoch komprimierten Kraftstoff oder Kraftstoff-Luft-Gemisch im Kurbelgehäuse 217 hergestellt. Diese Verbindung bewirkt, daß Kraftstoff oder Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die Überströmkammer 251 in den Zylinder 215 überströmt, nachdem die Spülung durch die vorher eingesperrte Luft nahezu oder vollständig beendet ist.
Es wird also Luft, die anfänglich in die Überströmkammer 251 eingeleitet und danach dort eingesperrt und komprimiert wurde, zum Spülen verwendet} dadurch vermeidet man eine Verwendung von Kraftstoff zu diesem Zweck und vermindert so den Verlust von Kraftstoff durch den Auspuff. Dies ergibt eine Kraftstoffersparnis und reinere Abgase. Zusätzlich kann je nach den Betriebsbedingungen und den Abmessungen der Bauteile" die zum Spülen des Zylinders 215 dienende Luft auch noch genützt werden, um unverbrannte Brennstoffe im Auspuffsystem zu zünden und dadurch einen Motor mit einer reineren Emission zu schaffen.
Die veranschaulichte Konstruktion hat einen Kolbenschlitz, doch können auch andere Anordnungen verwendet werden, um die gewünschte Verbindung zu den beabsichtigten Zeitpunkten vorzusehen. So könnte beispielsweise ein von einer nockenwelle
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gesteuertes Ventilsystem benutzt werden. Alternativ könnte auch ein Drehventil verwendet werden, um die verschiedenen Verbindungen in der richtigen Reihenfolge herzustellen.
Weiter können anstelle des Kurbelgehäuses auch andere Mittel als Quelle niedrigen Druckes und als Vorrat von Kraftstoff oder Kraftstoff—Luft-Gemisch bei einem über diesem niedrigen Druck liegenden höheren Druck vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine gesonderte Niedrigdruckquelle und ein eigener Kraftstoff- oder Kraftstoff-Luft-Gemischvorrat benutzt werden.
Vas die letztgenannte Möglichkeit betrifft, so könnte anstelle des Kurbelgehäuses eine Stufenkolbenanordnung verwendet werden, um entweder die Niedrigdruckquelle oder den Kraftstoff- oder Kraftstoff-Luft-Gemischvorrat bei dem höheren Druck oder beides vorzusehen. Alternativ kann auch ein Gebläse als Kraftstoffquelle oder Kraftstoff-Luft-Gemischquelle bei dem höheren Druck dienen. Weiter können die Mittel zum Einleiten von Frischluft in die Überströmkammer 251 ein Gebläse (nicht dargestellt) aufweisen, das Luft in die Überströmkammer 251 einspeist, im Unterschied zu der Einleitung von Luft in die Überströmkammer 251 durch den niedrigen Druck. Es wird dann also abwechselnd eine Quelle relativ hohen Druckes und eine Quelle relativ niedrigen Druckes benutzt, wobei der hohe Druck dazu dient, Kraftstoff oder Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die Überströrakammer 251 in den Zylinder einströmen zu lassen, und der niedrige Druck dazu, mit Kraftstoff nicht vermischte Frischluft in die Überströmkammer 251 einzusaugen oder doch die Einströmung zu unterstützen·
In dem gezeigten Konstruktionsbeispiel ist die Zungenventilanordnung 255» die die Zufuhr von Kraftstoff-Luft-Gemisch vom Vergaser 231 in das Kurbelgehäuse 217 steuert, verhältnismäßig schwer, so daß die Zungenventile 283, die die Einleitung von Frischluft in die Überströmkammer 251 steuern, durch den ab-
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sinkenden Druck geöffnet werden, bevor die Zungenventilanordnung 235 Kraftstoff-Luft-Gemisch dem Kurbelgehäuse 217 zuführt. Vorzugsweise sollte der Abstand zwischen dem öffnen der Einlaßöffnung 253 und dem Herstellen der Verbindung zwischen der Überströmkammer 251 und dem Kurbelgehäuse 217, gemessen in Graden der Kurbelwellendrehung, so groß wie möglich gemacht werden, so weit dies ein angemessener Auspuff und eine reichliche Gelegenheit zum Einspeisen von Kraftstoff-Luft-Gemisch zuläßt. In der dargestellten Konstruktion findet eine Drehung der Kurbelwelle um annähernd 20° statt zwi.schen dem Öffnen der Einlaßöffnungen 253 und dem Herstellen der Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse 217 und der Überströmkammer 251.
Die Einsperrung der in die Überströmkammer 251 eingeleiteten Luft verhindert, daß sich diese mit dem Kraftstoff-Luft-Gemisch vermischt, bevor eine Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse 217 und der Überströmkammer 251 hergestellt wird. Die Luft wird vor dem Herstellen dieser Verbindung in den Zylinder 215 entlassen, um diesen zu spülen und auf diese Weise eine Vergeudung von Kraftstoff-Luft-Gemisch beim Spülen zu verhindern.
Nach Wunsch kann die gesamte Luft, sowohl diejenige für das Spülen als auch diejenige zum Mischen mit dem Kraftstoff, zunächst in die .Überströmkammer 251 und durch diese in das Kurbelgehäuse 217 eingeführt werden und der Kraftstoff kann gesondert in das Kurbelgehäuse 217 eingespritzt werden, nachdem die Überströmkammer 251 abgesperrt ist, um auf diese Weise das Kraftstoff-Luft-Gemisch zu bilden, das dann später in die Überströmkammer 251 und von dort in den Zylinder 215 eingespeist wird.
Aus vorstehendem dürfte wohl die Funktionsweise des Motors 211 klar ersichtlich sein.
Die Erfindung ist allgemein auf Motoren mit Kolbenschlitz und
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"Funkenzündung, d.h. von Dieselmotoren verschiedene Motoren mit Korbenschlitz, und in gleicher Weise auf Motoren mit Kreuzspülung und Ringspülung anwendbar.
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Claims (24)

Ansprüche
1.Werfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors, der ^—^einen Zylinder, ein von dem Zylinder ausgehendes Kurbelgehäuse, einen relativ zum Zylinder zwischen einem oberen und einem unteren Totpunkt bewegbaren Kolben, einen Kraftstoffvorrat, eine durch die Kolbenbewegung mit dem Zylinder in Verbindung bringbare Kammer und eine Frischluftquelle hat, dadurch gekennzeichnet, daß während des Kolbenhubes nächst dem oberen Totpunkt Frischluft von der Frischluftquelle in die Kammer eingeleitet wird, danach während der Kolbenbewegung weg vom oberen Totpunkt die in die Kammer eingeleitete Luft vom Zylinder und vom Kurbelgehäuse abgesperrt wird und anschließend während der weiteren Bewegung des Kolbens vom oberen Totpunkt weg die in der Kammer befindliche Luft in den Zylinder eingespeist und danach während der weiteren Bewegung des Kolbens weg vom oberen Totpunkt von dem Kraftstoffvorrat Kraftstoff in den Zylinder eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Kolbens relativ zum Kurbelgehäuse in letzterem periodisch Zustände relativ hohen und niedrigen Drukkes erzeugt werden, der Motor ferner noch einen Überströmkanal hat, der durch die Kolbenbewegung mit dem Kurbelgehäuse und mit dem Zylinder verbindbar ist, ferner die Kammer von dem Überströmkanal gesondert angebracht ist und durch die Kolbenbewegung mit dem Kurbelgehäuse verbindbar ist, daß der Motor auch noch Mittel aufweist, um gesteuert durch den Zustand relativ niedrigen Druckes in der Kammer in diese Frischluft einzuführen, und daß zu dem Verfahren auch noch das Beliefern des Kurbelgehäuses während des Zustandes niedrigen Druckes in diesem mit einem Kraftstoff-Luft-Geraisch gehört und daß der Verfahrensschritt des Einleitens von Frischluft in die Kammer das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse wäh-
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rend des Zustandes relativ niedrigen Druckes in letzterem umfaßt, der Verfahrensschritt des Einsperrens der Luft in der Kammer das Unterbrechen der Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse umfaßt und daß zu dem Verfahren anschließend noch das Unterdrucksetzen der in der Kammer befindlichen Luft durch das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse während des Zustandes relativ hohen Druckes in dem Kurbelgehäuse gehört und der Verfahrensschritt des Einführens von Kraftstoff in den Zylinder das Herstellen einer Verbindung zwischen dem Überströmkanal und dem Zylinder während des Zustandes relativ hohen Druckes im Kurbelgehäuse umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterdrucksetzen der Luft vor dem Herstellen einer Verbindung zwischen dem Zylinder und der Kammer stattfindet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterdrucksetzen der Luft beim Herstellen.einer Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse und der Kammer durch den Kolben stattfindet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffvorrat unter relativ hohem Druck steht, daß die Kammer und die Frischluftquelle gesteuert durch das Vorhandensein eines Zustandes niedrigen Druckes in der Kammer miteinander verbindbar sind, daß der Verfahrensschritt des Einspeisens der in der Kammer vorhandenen Luft in den Zylinder das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Zylinder umfaßt und daß der Verfahrensschritt des Einführens von Kraftstoff in den Zylinder das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Kraftstoffvorrat umfaßt, so daß Kraftstoff von dem Kraftstoffvorrat durch die Kammer in den Zylinder fließt.
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6. Verfahren nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch den v/eiteren Schritt einer Druckerhöhung der in der Kammer eingeschlossenen Luft.
7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor eine Quelle niedrigen Druckes und eine Quelle eines Kraftstoff-Luft-Gemisches unter einem höheren Druck als dem erwähnten niedrigen Druck hat' und mit Mitteln versehen ist, um Frischluft von der Frischluftquelle in die Kammer einzuleiten, wenn die Kammer einem niedrigen Druck ausgesetzt ist, daß ferner der Verfahrensschritt des Einleitens von Frischluft in die Kammer das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und der Quelle niedrigen Druckes umfaßt, wodurch Frischluft von der Frischluftquelle in die Kammer eingesaugt wird, und daß der Verfahrensschritt des Einspeisens der in der Kammer vorhandenen Luft in den Zylinder das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Zylinder umfaßt und der Verfahrensschritt des Einführens von Kraftstoff in den Zylinder das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und der Quelle des Kraftstoff-Luft-Gemisches.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kolbenbewegung relativ zum Kurbelgehäuse in diesem periodische Zustände relativ hohen und niedrigen Druckes erzeugt werden, der Motor ferner mit dem Kraftstoffvorrat verbundene Mittel aufweist, um ein Kraftstoff-Luft-Gemisch in das Kurbelgehäuse einzuspeisen, wenn das Kurbelgehäuse einem niedrigen Druck ausgesetzt ist, daß ferner der Motor mit Mitteln versehen ist, um Frischluft von der Frischluftquelle in die Kammer einzuleiten, wenn die Kammer einem niedrigen Druck ausgesetzt ist, wobei der Verfahrensschritt des Einleitens von Frischluft in die Kammer das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse während der Phasen niedrigen Druckes im Kurbelgehäuse umfaßt, daß ferner der Verfahrensschritt des Einspeisens der
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in der Kammer befindlichen Luft in den Zylinder das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Zylinder umfaßt, und daß der Verfahrensschritt des Einführens von Kraftstoff in den Zylinder das Herstellen einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse während der Phasen hohen Druckes in dem Kurbelgehäuse umfaßt.
9. Zweitakt-Verbrennungsmotor mit einem Zylinder, einem von dem Zylinder ausgehenden Kurbelgehäuse und einem relativ zu dem Zylinder und dem Kurbelgehäuse zwischen einem oberen und einem unteren Totpunkt beweglichen Kolben, gekennzeichnet durch eine Kammer (51} 251), eine Anordnung zum Einleiten von Frischluft in die Kammer, wenn sich der Kolben (19» 219) nächst dem oberen Totpunkt befindet, eine Anordnung zum Absperren der in die Kammer eingeleiteten Luft vom Zylinder (15, 215) und vom Kurbelgehäuse (17, 217) während der anschließenden Kolbenbewegung vom oberen Totpunkt weg, ferner eine Anordnung zum Einspeisen der in die Kammer eingeleiteten Luft während der nachfolgenden Kolbenbewegung vom oberen Totpunkt weg in den Zylinder, und eine Anordnung zum Einführen von Kraftstoff in den Zylinder während der weiter fortgesetzten Kolbenbewegung weg vom oberen Totpunkt.
10. Verbrennungsmotor nach Anspruch 9» bei dem die Kolberibewegung relativ zum Kurbelgehäuse in letzterem periodische Druckänderungen erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Einführen des Kraftstoffes in den Zylinder einen Überströmkanal (29) aufweist, durch den gesteuert durch die periodische Druckänderung im Kurbelgehäuse (17) ein Kraftstoff-Luft-Gemisch aus dem Kurbelgehäuse in den Zylinder (15) einführbar ist und der von der Kammer (51) gesondert ist, daß ferner die Anordnung zum Einleiten von Frischluft in die Kammer derart gestaltet ist, daß durch die periodische Druckänderung im Kurbelgehäuse Frischluft
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in die Kammer eingeleitet und die Frischluft in der Kammer verdichtet wird, und daß die Anordnung zum Einspeisen der in die Kammer eingeleiteten luft in den Zylinder derart gestaltet ist, daß während des Vorhandenseins von verdichteter Frischluft in der Kammer durch die Kolbenbewegung eine Verbindung der Kammer mit dem Zylinder hergestellt wird.
11. Verbrennungsmotor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Einleiten von Frischluft in die Kammer und zum Verdichten dieser Luft derart gestaltet ist, daß zuerst Luft in die Kammer eingeleitet und nachfolgend die Luft in der Kammer verdichtet wird.
12. Verbrennungsmotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Einleiten und Verdichten der Luft in der Kammer Vorrichtungsteile (61, 63, 65) aufweist, um selektiv die Kammer mit dem Kurbelgehäuse zu verbinden·
13· Verbrennungsmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenbewegung relativ zum Kurbelgehäuse in letzterem periodisch Zustände relativ hohen und niedrigen Drukkes hervorruft, daß die Anordnung zum Einführen von Kraftstoff in den Zylinder eine Einrichtung aufweist, um während der Phasen relativ niedrigen Druckes in dem Kurbelgehäuse ein Kraftstoff-Luft-Gemisch in das Kurbelgehäuse einzuführen, daß der Motor ferner einen von der Kammer (51) getrennten Überströmkanal (29) aufweist, der während der Phasen relativ hohen Druckes in dem Kurbelgehäuse (17) gesteuert durch die Kolbenbewegung eine Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Zylinder herstellt, um aus dem Kurbelgehäuse Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Zylinder zu überführen, daß ferner die Anordnung zum Einleiten von Frischluft in die Kammer derart gestaltet ist, daß Frischluft durch das Vorhandensein eines relativ niedrigen Druckes in der Kammer (51) in diese eingesaugt wird, wobei die Kammer da-
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durch dem relativ niedrigen Druck ausgesetzt wird, daß Vorrichtungsteile (61, 65) vorhanden sind, die die Kammer während des relativ niedrigen Druckes im Kurbelgehäuse (17) mit letzterem verbinden, daß ferner die Anordnung zum Absperren der in die Kammer eingeleiteten Luft derart gestaltet ist, daß die Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse unterbrochen wird, und daß die Anordnung zum Einspeisen der in die Kammer eingeleiteten Luft in den Zylinder Vorrichtungsteile (61, 65) aufweist, die die Kammer mit dem Kurbelgehäuse während einer Phase relativ hohen Druckes in dem Kurbelgehäuse verbinden, so daß die Kammer unter relativ hohen Druck gesetzt wird, sowie Vorrichtungsteile (53), die danach eine Verbindung zwischen der Kammer und dem Zylinder herstellen.
14. Verbrennungsmotor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der Kammer mit dem Kurbelgehäuse während einer Phase relativ hohen Druckes in dem Kurbelgehäuse eine öffnung (63} in dem Kolben (19) vorgesehen ist, die eine Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse (17) und der Kammer (51) herstellt.
15· Verbrennungsmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgehäuse (17, 217) von dem zum Kopfende (27) des Zylinders entgegengesetzten .Ende ausgeht und der Motor einen mit dem Zylinder in Verbindung stehenden Auslaßschlitz (25, 225) hat, dessen oberer Rand (26, 226) in einem vorgegebenen Abstand (A,E) vom Kopfende des Zylinders angeordnet ist, daß die Anordnung zum Einspeisen von Luft in den Zylinder aus der Kammer mindestens einen ersten Schlitz (53, 253) umfaßt, dessen oberer Rand in einem Abstand (C, F) vom Kopfende des Zylinders liegt, der größer ist als der Abstand (A, E) des Oberrandes des Auslaßschlitzes vom Kopfende des Zylinders, daß ferner die Anordnung zum Einleiten von Frischluft in die Kammer einen zweiten
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Schlitz (61, 257) aufweist, durch den eine Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse (17, 217) und der Kammer herstellbar ist und dessen oberer Rand einen größeren Abstand vom Kopfende des Zylinders hat als der obere Rand des ersten Schlitzes, daß ferner die Anordnung zum Einführen von Kraftstoff in den Zylinder einen Überströmkanal (29) aufweist, der mit dem Kurbelgehäuse in Verbindung steht und einen Überströmschlitz (31) hat, dessen oberer Rand (33) vom Kopfende (27) des Zylinders einen Abstand (B) hat, der größer ist als der Abstand (A) des Oberrandes des ersten Schlitzes, daß ferner der Kolben (19) einen Mantel (35) hat und daß die Anordnung zum Einspeisen von Frischluft in den,Zylinder eine Öffnung (65) in dem Kolbenmantel (35) aufweist, die mit dem zweiten Schlitz (61) in Verbindung bringbar ist, daß durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens relativ zum Zylinder und zum Kurbelgehäuse periodisch in dem Kurbelgehäuse Phasen relativ hohen und niedrigen Druckes erzeugt werden und daß, wenn der Kolben sich nächst dem Kopfende· (27) des Zylinders befindet, der Auslaßschlitz (25) gegen den Zylinder (15) abgeschlossen ist, der erste Schlitz (53) vom Zylinder abgeschlossen ist und der zweite Schlitz (61) während der Phasen relativ niedrigen Druckes im Kurbelgehäuse (17) zu diesem hin offen ist, und daß während der anschließenden Kolbenbewegung weg vom Kopfende des Zylinders der zweite Schlitz (61) vom Kurbelgehäuse abgesperrt wird, so daß die Kammer (51) vom Zylinder und vom Kurbelgehäuse isoliert ist, und daß während der wieder weiteren Kolbenbewegung der Auslaßschlitz (25) zum Zylinder geöffnet wird und der zweite Schlitz (61) während der Phase relativ hohen Druckes im Kurbelgehäuse über die öffnung (65) im Kolben mit dem Kurbelgehäuse verbunden wird, und daß im laufe der nachfolgenden weiteren Kolbenbewegung vom Kopfende des Zylinders weg der erste Schlitz (53) der Kammer zum Zylinder geöffnet wird und während der anschließenden Weiterbewegung des Kolbens weg vom Kopfende des Zylinders der Überströmschlitz (31) zum Zylinder
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geöffnet wird. '
16. Verbrennungsmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kolbenbewegung relativ zum Kurbelgehäuse in diesem periodische Zustände relativ hohen und niedrigen Druckes erzeugt werden, daß die Anordnung zum Einleiten von Frischluft in die Kammer (51, 251) eine Einrichtung (59; 281, 283) zum Einführen von frischluft in die Kammer unter der Steuerung durch das Vorhandensein eines niedrigen Druckes in der Kammer und Vorrichtungsteile (61, 63; 357, 263), die zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse während der Phasen niedrigen Druckes im Kurbelgehäuse eine Verbindung herstellen, umfaßt, daß die Anordnung zum Einführen von Kraftstoff in den Zylinder eine Einrichtung (231, 235) zum Einspeisen eines Kraftstoff-Luft-Gemisches in das Kurbelgehäuse, wenn dieses unter niedrigem Druck steht, aufweist, und daß die Anordnung zum Einspeisen der in die Kammer eingeführten Luft in den Zylinder derart ausgebildet ist, daß sie eine Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse während der Phasen relativ hohen Druckes in dem Kurbelgehäuse herstellt und eine Verbindung zwischen der Kammer und dem Zylinder vorsieht.
17. Verbrennungsmotor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einführen von Frischluft in die Kammer einen Lufteinlaß (281), der die Kammer mit der Atmosphäre verbindet, und ein mit dem Lufteinlaß in funktioneller Verbindung stehendes Zungenventil (59, 283) umfaßt.
18. Verbrennungsmotor nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einspeisen eines Kraftstoff-Luft-Gemisches in das Kurbelgehäuse eine Einrichtung zum Beliefern des Kurbelgehäuses mit Kraftstoff aufweist.
19· Verbrennungsmotor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
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daß die Einrichtung zum Einspeisen eines Kraftstoff-Luft-Gemisches in das Kurbelgehäuse einen Vergaser (231) aufweist.
20. Verbrennungsmotor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungsteile zum Verbinden der Kammer mit dem Kurbelgehäuse während eines niedrigen Druckes im Kurbelgehäuse ein die Kammer mit dem Kurbelgehäuse verbindender Schlitz (61, 257) sind.
21. Verbrennungsmotor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verbinden der Kammer mit dem Kurbelgehäuse während der Phasen relativ hohen Druckes in dem Kurbelgehäuse einen Überströmschlitz (257) zwischen der Kammer (251) und dem Kurbelgehäuse (217) und ein mit dem Überstromschutz (257) in Deckung kommender Schlitz (275) im Kolben (219) sind.
22. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 16-21, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kammer (251) auf einem Umfang um den Zylinder (215) erstreckt und beabstandete Enden hat und daß die die Kammer mit dem Kurbelgehäuse verbindenden Mittel aus einem gemeinsamen Überströmschlitz (257) bestehen, der eine Verbindung zwischen der Kammer und dem Kurbelgehäuse an einer mittleren Stelle der Kammer zwischen deren beiden Enden herstellt.
23· Verbrennungsmotor nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einführen von Frischluft in die Kammer jeweils einen Lufteinlaß (281) an jedem Ende der Kammer (251) und ein Zungenventil (283) zum Steuern jedes Lufteinlasses umfaßt.
24. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 16-23, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der Kammer mit dem Zylinder mindestens eine Öffnung (253) vorgesehen ist.
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