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Verfahren zum Erstellen von elektrografisch aufge-
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zeichneten Bildern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen
von elektrografisch aufgezeichneten Bildern, bei welchem auf einem isolierenden
Aufzeichnungsträger auf elektrografischem Weg ein elektrostatisches Ladungsbild
erzeugt und anschließend angefärbt wird.
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Bei einem solchen Verfahren, wie es z.B. in der DT-OS ...................
(Patentanmeldung P 24 23 245) beschrieben ist, wird in Anschluß an das Einfärben
des elektrostatischen Ladungsbildes auf die dieses Ladungsbild tragende Seite des
isolierenden Aufzeichnungsträgers ein weißes, selbstklebendes Papier geklebt, um
einen kontrastierenden Untergrund für das Bild zu schaffen und gleichzeitig den
Kopieträger mechanisch zu verstärken. Der in diesem Fall transparente Aufzeichnungsträger
wird auf dem endgültigen Kopieträger belassen und bildet eine absolut wischfeste
Schutzschicht.
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Da das Bild auf dem Kopie träger jedoch durch den transparenten Aufzeichnungsträger
hindurch betrachtet wird, verringert sich hierdurch der Bildkontrast. Weiterhin
treten Lichtreflektionen an der sehr glatten Aufzeichnungsträgeroberfläche auf,
so daß hierdurch ein Lesen der Kopie wegen ihrer spiegelnden Oberfläche erschwert
werden kann. Schließlich kann es zu Lufteinschlüssen zwischen dem transparenten
Aufzeichungsträger und dem aufgeklebten Verstärkungspapier kommen. Diese Lufteinschlüsse
lassen das Bild fleckig erscheinen und werden vom Betrachter als besonders störend
empfunden.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß nach Einfärbung des auf dem isolierenden Aufzeichnungsträger aufgezeichneten
elektrostatischen Ladungsbildes dieses eingefärbte Ladungsbild mit einem zur Fläche
des Bildes kontrastierendem Lack besprüht wird und die so entstandene Lackschicht
durch ein Trägermaterial verstärkt wird.
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Hierdurch bleiben Lufteinschlüsse zwischen dem Trägermaterial und
der vorzugsweise weißen, undurchsichtigen Lackschicht für den Betrachter unbemerkt
und sind somit nicht mehr störend; Lufteinschlüsse zwischen der Lackschicht und
dem isolierenden Aufzeichnungsträger werden wegen des Aufsprühens des Lackes auf
Aufzeichnungsträger
mit Sicherheit vermieden. Weiterhin kann nunmehr Trägermaterial beliebiger Farbe
und Transparenz verwendet werden, da die zum eingefärbten Bild kontrastierende Fläche
bereits von der weißen Lackschicht gebildet wird.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal wird der isolierende Aufzeichnungsträger
nach Verstärken der Lackschicht durch das Trägermaterial von der Lackschicht abgezogen.
Somit entfallen alle die Bildbetrachtung beeinträchtigenden Einflüsse des Aufzeichnungsträgers,
welcher nunmehr auch nicht mehr transparent zu sein braucht. Man erhält eine Kopie
hohen Kontrastes, deren Oberfläche durch die Einbettung der Tonerpartikel in den
harten Lack zudem wischfest und weitgehend kratzfest ist.
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In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
daß der isolierende Aufzeichnungsträger als Endlosband ausgebildet ist und nach
Ablösen von der Lackschicht an einer Reinigungsstation und einer Entladungsstation
vorbeigeführt wird. Der isolierende Aufzeichnungs träger fällt somit nicht als Abfall
an, sondern kann in kostensparender und umweltfreundlicher Weise für eine sehr große
Anzahl von Kopierzyklen verwendet werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung
ein Gerät
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In einem Gerätegestell 1 ist auf einer Achse 2 eine in Pfeilrichtung
A umlaufende, von einem nicht näher dargestellten Gerätemotor angetriebene Metalltrommel
3 gelagert.
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Um diese Trommel sowie um Umlenkrollen 4,5 und über eine Zeichenelektrode
6b ist ein endloses, isolierendes Aufzeichnungsband 7 gespannt, welches von der
Metalitrommel in Umlaufrichtung B mitgenommen wird.
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Auf diesem Band wird in der Aufzeichnungsstation 6 bestehend aus einem
oberen Teil 6a, welcher im wesentlichen eine Koronaentladungsvorrichtung umfaßt
und aus einem unteren Teil 6b, welcher eine Vielzahl von einzeln ansteuerbaren,
mit dem Aufzeichnungsträger in Kontakt befindlichen Schreibelektroden enthält, auf
der äußeren Seite des Aufzeichnungsträgers 7 ein elektrostatisches Ladungsbild erzeugt.
Einzelheiten und Funktionsweise dieser Aufzeichnungsstation sind ausführlich z.B.
in der DT-OS ................. (Patentanmeldung P 24 23 245) beschrieben.
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Im Entwicklungsteil 8 der Vorrichtung wird das auf den Aufzeichnungsträger
7 gezeichnete Ladungsbild durch einen flüssigen Entwickler bekannter Art durch die
elektrophoretische Abscheidung von Tonerteilchen aus einer isolierenden Flüssigkeit
sichtbar
gemacht. Hierbei wird die Entwicklerflüssigkeit durch Antragswalzen
3 an die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers herangeführt und so verteilt, daß alle
Bildstellen mit der Entwicklerflüssigkeit in Berührung kommen.
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Die Entwicklerflüssigkeit wird dazu über die Rohrleitung 10 der Entwicklungsvorrichtung
zugeführt und nach Durchlaufen einer Vielzahl von Antragswalzen in dem Behälter
11 gesammelt.
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Von dort wird sie im Kreisstrom durch eine Pumpe 12 wieder zur Einlaufstelle
in die Entwicklungsvorrichtung zurückgepumpt. Wesentlich für den Entwicklungsprozeß
des Bildes ist ein guter elektrischer Kontakt des Aufzeichnngträgers mit einer leitfähigen
Unterlage. Hierzu ist der Aufzeichnungsträger über die Oberfläche der Metalltrommel
3 gespannt.
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Nach dem Verlassen des Entwicklerbades wird die das Bild tragende
Seite des Aufzeichnungsträgers durch einen scharfen Luftstrom aus'der flachen Düse
13 so gut vorgetrocknet, daß das Abheben dls Aufzeichnungsträgers von der Trommeloberfläche
an der Stelle 14 ohne Verwaschungen und Verzerrungen des Bildes stattfinden kann.
Danach wird der Rest der Entwicklerflüssigkeit im Warmluftstrom des Gebläses 15
entfernt.
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Im Bereich einer Sprühvorrichtung 17 wird das Bild mit weißeingefärbtem
Lack, wie er z.B. in der DT-OS 2 358 948 beschrieben ist, besprüht und in einer
dieser Sprühvorrichtung nachgeschalteten UV-Bestrahlungseinrichtung 18 ausgehärtet.
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Im Bereich der Andruckwalze 19 wird auf das Lackbild selbstklebendes
Papier 20a aufgeklebt, welches als sogenanntes Etikettenpapier 20 von einer Vorratsspule
21 abgewickelt wird.
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Über das Walzenpaar 22,23 wird das der Klebeseite des Etikettenpapiers
anhaftende Deckblatt 20b automatisch abgelöst und aus der Apparatur ausgeworfen.
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Da die Haftung zwischen der Lackschicht und dem selbstklebenden Papier
20a größer ist als die Haftung zwischen der Lackschicht und dem isolierenden Aufzeichnungsträger
7, wird im Bereich der Walzen 4 und 19 das Lackbild vom Aufzeichnungsträger abgezogen
und vom selbstklebenden Papier 20a übernommen.
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Der aus dem Lackbild und der aufgeklebten Papierunterlage bestehende
Bildstreifen kann auf die Aufwickelspule 24, die durch ein Getriebe 25 angetrieben
ist, aufgewickelt werden oder durch eine andere geeignete Vorrichtung aus dem Gerät
herausgeführt und in Einzelbilder zerschnitten werden.
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In Umlaufrichtung des Aufzeichnungsträgers gesehen hinter der Umlenkrolle
4 ist eine Reinigungsstation 26 zum Reinigen des Aufzeichnungsträg ers 7 vorgesehen.
Diese Reinigungsstation kann einen Behalter 27 für Reinigungsflüssigkeit 28, eine
am Aufzeichnungsträger anliegende Reinigungswalze 29 aus schwammartigem Material
sowie eine Antragswalze 30 zum Denetzen der Reinigungswalze 29 mit Reinigungsflüssigkeit
beinhalten. Mittels eines geerdeten Kontaktbleches 31 wird der Aufzeichnungsträger
schließlich vor erneutem Durchlaufen der Aufzeichnungsstation 6 elektrisch entladen.
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