DE2621398C2

DE2621398C2 - Blei-Antimon-Legierung für die Herstellung von Gitterplatten von Bleiakkumulatoren

Info

Publication number: DE2621398C2
Application number: DE2621398A
Authority: DE
Inventors: Hans 4770 Soest Steig
Original assignee: Hagen Batterie Ag 4770 Soest; Hagen Batterie AG
Current assignee: Hagen Batterie AG
Priority date: 1976-05-14
Filing date: 1976-05-14
Publication date: 1985-05-02
Also published as: DE2621398A1

Claims

Antimon 0,01 bis 0,5%, Arsen 0,02 bis 0,04%, Tellur 0,05%, Silber 0,01%, Selen 0,005 bis 0.05%, Schwefel 0,002 bis 0,01%, Zinn 0,02 bis 0,08% und Rest BIeL

Antimon 0,01-0,5% Arsen 0,02-0,04% Tellur 0,05% Silber 0,01% Selen 0,005-0,05% Schwefel 0,002-0,01% Zinn 0,02-0,08% Rest Blei.

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von GieSlingen einzuhalten.

Patentanspruch: Ein wesentlicher Nachteil ist z. B. das ungenügende

Speisungsvermögen der bekannten antimonarmen Blei-Antimonarme Blei-Legierung mit Arsen, Zinn, legierung, das durch Einfallstellen in den Fahnen und Tellur und Silber für die Herstellung von Gitterplat- s durch Schwindungsrisse in den Rahmen der Gitterplatten von Bleiakkumulatoren, gekennzeichnet ten erkennbar ist Im Extremfall können die Schwindurch die Zusammensetzung dungsrisse zu eüum Brechen der für sich relativ wei

chen und duktilen Gitterplatten bei nur leichter mechanischer Beanspruchung führen. Häufiger sind jedoch die feinen Schwindungsrisse, die bevorzugt in der Nähe der Knotenstellen des Gitters zu einer lokalisierten Schwindungsporosität führen, die sich erst nach der Aushärtung der Gitterplatten durch eine scheinbare Versprödung und durch einen herabgesetzten Korrosionswiderstand im Batteriebetrieb bemerkbar macht

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Fließ- und Speisungsvermögen von -arttimonarmen Bleilegierungen der genannten Zusammensetzung entscheidend zu verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Blei-Antimon-

Die Erfindung betrifft eine antimonarme Blei-Legie- Legierung mit folgender Zusammensetzung:
rung mit einem Antimongehalt unter 1% sowie Arsen,
Zinn, Tellur und Silber als Legierungszusätze für die
Herstellung von Gitterplatten von Bleiakkumulatoren.

Bei der Herstellung von Bleiakkumulatoren gelangen überwiegend untereutektische Blei-Antimon-Legierungen mit einem Antimongehalt von 5 bis 12% zur Anwendung, die zu Gitterplatten, Polbrücken und Verbindern vergossen werden. Hierbei erfüllt das Antimon die Aufgabe, dem von Haus aus sehr weichen und für eine Verarbeitung von Gitterplatten nicht verwendbaren

Reinblei die erforderliche Festigkeit und Gießfähigkeit Durch den Zusatz von Selen und Schwefel wird das

zu verleihen. Antimon ist jedoch vergleichsweise teuer Speisungsvermögen der Legierung wesentlich verbes- und vermindert zudem die elektrische Leitfähigkeit des sert, so daß in praxi die Gießlinge frei von Schwindungs-Gitters im Vergleich zu reinem Blei. Außerdem führt die 35 rissen und Schwindungsporosität sind. Durch die Zuga-Wanderung von Antimonionen zur negativen Elektrode be von Schwefel ergibt sich nicht nur der Vorteil des des Bleiakkumulators im Betrieb zu einer Vergiftung geringeren Preises, sondern insbesondere auch eine gedieser Elektrode. Damit steigt die Selbstentladung des ringere Giftigkeit, da der MAK-Wert des Schwefels nur Akkumulators mit steigendem Antimongehalt an. Wei- V₁₀ von demjenigen des Selens beträgt
terhin erhöht sich mit steigendem Antimongehalt die 40
Gasentwicklung.

Aus diesen Gründen war man bestrebt, den Antimongehalt der Gitterplatten von Bleiakkumulatoren so niedrig wie möglich zu halten. In der DE-OS 22 41 369 wird deshalb eine antimonarme Bleilegierung für Gitterplatten von Bleiakkumulatoren vorgeschlagen, die einen Antimongehalt unter 1% sowie Arsen, Zinn, Tellur und Silber als Legierungszusätze enthält. Der Antimongehalt ist zweckmäßig zwischen 0,01 und 03% zu wählen und beträgt vorzugsweise 0,15 bis 0,5%.

Der Gehalt an Arsen bewegt sich bei dieser antimonarmen Bleilegierung zwischen 0,01 und 0,07% und liegt vorzugsweise bei 0,02 bis 0,04%. Der Gehalt an Tellur beträgt 0,03 bis 0,07%, zweckmäßig liegt er bei 0,05%.

Derartige antimonarme Bleilegierungen sind relativ schwierig zu verarbeiten, da sie zur Ausbildung von Warmrissen nach dem Gießen sowie zur Lunkerbildung neigen. Derartige Fehler können bei anodischer Belastung zu entsprechenden Korrosionsschäden der damit hergestellten Masseträger führen.

Zur Verbesserung des Gießverhaltens ist in der genannten DE-OS 22 41 369 vorgeschlagen, der Legierung bis zu 0,03% Silber (vorzugsweise 0,01%) oder 0,1% Zinn zuzusetzen.

Praxisgerechte Versuche mit der genannten antimonarmen Bleilegierung haben jedoch ergeben, daß das Gießverhalten dieser Legierung nicht ausreicht, um die in praxi geforderten hohen Taktzahlen beim Herstellen