DE2620425A1

DE2620425A1 - Vorrichtung zum zentrieren eines schwenkbaren optischen gliedes

Info

Publication number: DE2620425A1
Application number: DE19762620425
Authority: DE
Inventors: Alfred Winkler
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1976-05-08
Filing date: 1976-05-08
Publication date: 1977-11-24

Description

Vorrichtung zum Zentrieren eines schwenkbaren
optischen Gliedes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zentrieren eines wahlweise in den Aufnahmestrahlengang einer Kamera einschwenkbaren optischen GlieDes.
Es sind Kameras bekannt geworden mit wechselwe se i den Aufnahmestrahlengang einschwenlDare- oder ein~chiebbaren Wechselobjektiven. Dabei sind die Wechselobjektive oder Vorsatzlinsen auf Hebeln oder Schiebern gelagert und bis zu einem Anschlag in den Aufnahmestrahlengang der Kamera bewegbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige schwenkbare Linsen oder Objektive in ihrer Stellung im Aufnahmestrahlengang zu zentrieren, ohne übermäßige Anforderungen an die Herstellungsgenauigkeit der die Linsen tragenden Hebel oder Schieber stellen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Transportweg des optischen Gliedes (6; 7) durch ein Prisma (13; 14) mit zwei eine Hohlkehle bildenden, symmetrisch angeordneten Anlageflächen, vorzugsweise Schrägflächen begrenzt ist. Durch diese Anordnung ist eine gute Zentrierung der schwenkbaren Linse zu erreichen, wenn nur das Prisma genau bearbeitet und justiert ist, während an die Genauigkeit des Bewegungsmechanismus für die Linse keine großen Anforderungen gestellt werden müssen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das optische Glied geringfügig federnd an den Schrägflächen zur Anlage bringbar ist. Eine einfache Lösung hierfür besteht darin, daß das optische Glied an einem Hebel gelagert ist, der zur Erzielung einer geringen Elastizität mindestens eine Querschnittsverdünnung aufweist. Zur Erzielung einer niedrigen Bauweise kann es günstig sein, wenn die Hohlkehle trapezförmig ist.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgem-ße Kamera mit Wechselobjektiven senkrecht zur optischen Achse Fig. 2 eine Ansicht der Kamera nach Figur 1 von unten bei-abgenommener Kamerawnnd.
Fig. 3 einen Schnitt senkrecht zur Ansicht nach Fig. 1 In den Figuren sind ein Kameragehäuse mit 1, eine in einem nur schematisch dargestellten Kassettenraum 2 angeordnete Filmkassette mit 3 und ein vor dem Bildfenster 4 der Kamera 1 angeordneter Obåektivschacht mit 5 bezeichnet. Die Kamera 1 ist mit zwei Jechselobjektive 6 und 7 unterschiedlicher Brennweite ausgestattet, die an um eine zur optischen Achse parallele Achse drehbaren Hebeln 9, 10 gelagert sind. Beide Hebel 9, 10 weisen an unterschiedlichen Stellen Schrägflächen 9a, 10a auf. Außerdem ist ein Objektiveinsteller 11 vorgesehen, der eine gegen die Schrägflachen 9a, 10a vorstehende Kante 11a trägt und quer zur optischen Achse längs der Schrägflächen 9a, 10a verschiebbar ist.
In der Einstellung nach Figur 1 drückt die Kante 11a auf den Hebel 9 und hält das Objektiv 6 in den Aufnahmestrahlengang und den Bereich des Bildfensters 4 eingesenwenkt; dagegen liegt das Objektiv 7 außerhalb des Aufnahmestrahlengangs. Wird nun der Einsteller 11 nach rechts verschoben, so gelangt er in den Bereicn der Schrägflächen 9a, 10a, so daß das Objektiv 6 beispielsweise unter der Wirkung der Schwerkraft oder einer schwachen Feder nach unten aus dem Aufnahmestrahlengang wegschwenkt, während das Objektiv 7 entlang der S lrasfläche 10a durch die Kante 11a in den Aufnahmestrahlengang gedrückt wird.
Um nun trotz der an schwenkbaren Hebeln 9, 10 gelagerten Objektive 6, 7, das im Aufnahmestrahlengang bfirdliche Objektiv zu zentrieren, sind sowohl am Objektivschacht 5 als auch an einem Träger 12 je ein Prisma 13, 14 exakt justiert angeordnet. Die beiden Prismen 13, 14 weisen je zwei gegeneinander geneigte, eine Schneide bildende Schrägflächen 13a, 13b, 14a, 14b auf, die symmetrisch zur optischen Achse des Aufnahmestrahlengangs ausgebildet sind.
Die Hebel 9, 10 können Kerben 9b, lOb aufweisen, so daß sie geringfügig elastisch federn.
Beim Einschwenken des in den Aufnahmestrahlengang zu bewegenden Objektives 6, 7 kommt dieses an den Schrägflächen 13a, 13b bzw. 14a, 14b des zugeordneten Prismas 13 bzw. 14 schwach federnd in Anlage und wird durch diese zur optischen Achse des Aufnahmestrahlengangs symmetrischen Schrägflächenl3a, 13b bzw. 14a, 14b zentriert.
Die Möglichkeit einer Zentrierung eines schwenkbaren optischen Gliedes durch ein Prisma mit zur Achse des Aufnahmestrahlengangs symmetrischen, eine hohle Dachkante bildenden Schrägflächen ist nicht auf zwei wechselweise einschwenkbare Wechselobäektive beschränkt, sondern auch anwendbar, wenn in den Aufnahmestrahlengang eines festen Grundobåektivs eine oder mehrere Zusatzlinsen zur Brennweitenänderung oder zur Herstellung von Nahaufnahmen eingeschwenkt werden sollen. Dabei ist die Lage der Schrägflächen des Prismas naturgemäß vom Durchmesser der Objektiv- oder Linsenfassung abhängig. Vorteilhafterweise weist jedes Objektiv 7 einen an seinem Ende konischen Stift oder Anschlag 7a auf, der in eine axial genau festgelegte Nut 14c in der Gebrauchsstellung des Objektivs eingreift und dadurch das Objektiv 7 in Richtung seiner optischen Achse justiert.
L e e s e i t e

Claims

Ansprüche Vorrichtung zum Zentrieren eines wahlweise in den Aufnahme strahlengang einer Kamera einschiebbaren oder einschwenkbaren optischen Gliedes, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportweg des optischen Gliedes (6; 7) durch ein Prisma (13; 14) mit zwei eine Hohlkehle bildenden, symmetrisch angeordneten Anlageflächen, vorzugsweise Schrägflächen (13a; 13b; 14a, 14b) begrenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Glied (6 ; 7) geringfügig federnd an den Schrägflächen (13a, 13b; 14a, 14b) zur Anlage bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Glied (6; 7) an einem Hebel (9; 10) gelagert ist, der zur Erzielung einer geringen Elastizität mindestens eine Querschnittsverdünnung (9b; 10b) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (9; 10) eine Schrägfläche (9a; 10a) vorgesehen ist, über welche das optische Glied (@; 7) mittels einer Handhabe (11) schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nch einem der vorhergehenden Ansp iche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkehle (13a, 13b) die Form eines gleichschenkeligen Trapezes hat.