DE262033C

DE262033C -

Info

Publication number: DE262033C
Application number: DENDAT262033D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bekannt, bei Friktionskalandern die Ränder der Antriebswalze, die einen größeren Umfang hat als die übrigen Walzen, mit Sperrzähnen zu versehen, damit die Papierwalze sich in ihrer Umfangsgeschwindigkeit mit der Metallwalze gleichmäßig abrollen soll. Durch diese Sperrzähne wird aber der Rand der Papierwalze in kurzer Zeit zerstört, weil die metallenen Ubersetzungsräder zwischen den WaI-zen fehlen. Bekannt ist es auch, z. B. bei den zur Tapetenprägung bestimmten Metallwalzen, ■ außerhalb des eingravierten Musters Rippungen anzubringen, die die Kanten des Tapetenpapiers treffen. Dies geschieht, damit

^X5 eine ungleiche Dehnung der Papierbahn vermieden wird. Diese dachförmig gehaltenen Rippungen der Ränder der Prägewalzen dienen also zu Prägezwecken. Sie verlaufen und versetzen sich, weil sie keinen festen Halt haben, auch infolge ihrer Gestaltung kein richtiges Abwickeln ermöglichen.

Bei-der vorliegenden Erfindung werden dagegen die mit Zahnrädern versehenen Walzen über die für die zu bearbeitende Ware erforderliche Arbeitsbreite hinaus verbreitert und die Metallwalze an einer Seite oder auch an beiden Seiten zahnartig ausgebildet. Nachdem sich alsdann diese zahnartigen Ausbildungen in die weiche Gegenwalze eingeprägt haben, wird sich die Gravur der Metallwalze immer wieder an der gleichen Stelle in die Gegenwalze einprägen, so daß dadurch ein getreues negatives Bild der Gravur der Metallwalze auf der Gegenwalze erzeugt wird. Die zähnartige Führung kann mannigfacher Gestalt sein, z. B. Zacken, Kuppeln, Gruben, Zähne u. dgl.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, bei dem die Ränder 3 und 5 der Metallwalze 1 und der Gegenwalze 2 winkelzahnartig ausgebildet sind. Diese zahnartigen Bildungen der Metallwalze 1 pressen sich während des Arbeitens in die Ränder 4 und 5 der weichen Gegen walze 2 ein. Da nun die Erhöhungen der Metallwalze in die entsprechenden Vertiefungen der Gegenwalze eingreifen, so ist ein Versetzen der Metallwalze gegen die Gegenwalze ausgeschlossen, trotzdem die Rapporträder 7 und 8 zwischen den Zähnen einen Spielraum aufweisen.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß beim Wiedereinlegen von Walzen, die früher bereits zusammen gearbeitet haben, mit Sicherheit ein richtiges Zusammenarbeiten der beiden Walzen erreicht wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Walzensatz mit Rapporträdern für Gaufrierkalander, dadurch gekennzeichnet, daß die gravierte Metallwalze außerhalb der Arbeitsbreite ein- oder beiderseitig mit zahnartigen Vorsprüngen versehen ist, die sich in den Belag der Gegen walze eindrücken;

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.