DE2619763C2 - Behälter mit einer Entleerungsvorrichtung, insbesondere ein Korntank an einem Mähdrescher - Google Patents

Behälter mit einer Entleerungsvorrichtung, insbesondere ein Korntank an einem Mähdrescher

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DE2619763C2
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Wilhelm 8882 Lauingen Popowniak
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Maschinenfabrik Fahr AG
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Maschinenfabrik Fahr AG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D41/00Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
    • A01D41/12Details of combines
    • A01D41/1208Tanks for grain or chaff
    • A01D41/1217Unloading mechanisms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/30Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
    • B65G65/34Emptying devices
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    • B65G65/46Devices for emptying otherwise than from the top using screw conveyors

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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einer Entleerungsvorrichtung, insbesondere einen Korntank eines Mähdreschers, nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Entleerungsvorrichtungen für Behälter dieser Art sind in vielfältiger Form bekannt. So sind z. B. mehrere Ausführungen bekannt, wobei das Korntankentlcerungsrohr am Auslauf des Korntankes, welcher sich in der Regel an seiner tiefsten Stelle befindet, verschweiikbar angelenkt und von dieser Anlenkstelle schräg nach außen und in einer Geraden verlaufend ansteigend ausgebildet ist. Der Abtankvorgang wird in der Praxis in der Regel während des Erntevorgangs vorgenommen, um unnötige und zeitaufwendige Stillstandszeiten der Erntemaschine zu vermeiden. Zu diesem Zweck fährt ein Ladefahrzeug parallel zum Mähdrescher, welches das über das in Entladestellung ausgeschwenkte Korntark-Entleerungsrohr abgegebene Gut aufnimmt.
,„ Um eine möglichst große Ladekapazität Jes Ladefahrzeuges zu erhalten, werden dessen seitliche Bordwände entsprechend hoch ausgebildet, da man in der Breite durch die verkehrstechnischen Vorschriften beschränkt ist.
ι -, Kommen nun die eingangs beschriebenen Ausführungen zur Anwendung, wobei das Entleerungsrohr in Abtankstellung schräg nach außen geführt ist, so muß die Abgabeöffnung des Entleerungsrohres entsprechend hoch angeordnet sein, damit es nicht auf der Bordwand des Ladefahrzeuges aufsitzt und beschädigt wird. Um die hohe Abgabeöffnung zu erreichen, muß das Entleerungsrohr entsprechend weit nach außen geführt werden. Durch diese weite Ausladung ist es notwendig, das Rohr sowie dessen Lagerung und
2> Abstützung entsprechend stabil zu dimensionieren, was eine relativ aufwendige und somit teuere Anordnung ergibt.
Aus dem DE-/1M 70 19 828 ist eine Ausführung bekannt, wobei das Korntankrohr nicht geradlinig verläuft, sondern mit einer Abwinklung versehen ist. Durch diese Anordnung ist ein Beschädigen des Entleerungsrohres durch die hohe Bordwand des Ladefahrzeuges ausgeschlossen, selbst wenn das Ladefahrzeug der Erntemaschine etwas näher kommen
j5 sollte. Nachteilig bei dieser Anordnung ist jedoch die starke Abwinklung um ca. 90° des Entleerungsrohres. Diese starke Abwinklung erfordert eine aufwendige und somit teuere Verbindung zwischen der notwendigen zweiteiligen Entleerungsschnecke, da man mit einer einteiligen Gelenkverbindung rieht auskommt. Es müßte also eine Doppelgelenkstelle, wobei eine zusätzliche Lagerung notwendig s>t. oder ein Winkelgetriebe, wie im Beispiel aufgezeigt wird, angebracht werden. Dabei entsteht an dieser Knickstelle eine Verengung des Durchgangsquerschnittes, welche eine zusätzliche Verstopfungsgefahr hervorruft, die bereits durch die scharfe Umlenkung vorhanden ist. Der Körnerbruchanteil wird dadurch ebenfalls erhöht, sowie die Abtankleistung vermindert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Entleerungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart auszubilden, daß sie eine einfache und kompakte Bauart aufweist und daß die genannten Nachteile, wie z. B. die Beschädigung des Entladerohres durch die Bordwand des Entladefahrzeuges sowie die Verstopfungs- und Körnerbruchgefahr, vermieden werden.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den
bo Unteransprüchen 2 bis 6 zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie die daraus resultierenden Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigt
b5 Fig. I einen Mähdrescher mit einer Entleerungsvorrichtung in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 der Mähdrescher nach Fig. I gesehen in schematischer Vorderansicht.
Der Mähdrescher 1 verfügt über angetriebene Vorderräder 2 und lenkbare Hinterräder 3. Ein Fahrerstand 4, unterhalb dessen die selbst nicht dargestellten Schneid- und Einzugsorgane angeordnet sind, befindet sich über den Vorderrädern 2. An den Fahrerstand 4 schließt sich — gesehen in Fig. 1 von links nach rechts — ein Korntank 5 mit einer Entleerungsvorrichtung 6 an. Zwischen dem Korntank 5 und einer am rückwärtigen Ei.de befindlichen Strohhaube 7 ist ein Motcraum 8 eingeschaltet
Der Korntank 5 wird aus in Fahrtrichtung und quer dazu liegenden Wandungsteilen gebildet. Hierbei sind die in seinem oberen Bereich angeordneten Wandungsteile 9 etwa vertikal gerichtet, während die den unteren Bereich des Korntanks 5 bildenden Wandungsteile 10, insbesondere die, die quer zur Fahrtrichtung verlaufen, schräg nach innen gerichtet sind.
Die Entleerungsvorrichtung 6 setzt sich aus einer im Bereich des Bodens des Korntankes 5 arbeitenden Förderschnecke II und einer Entleerungsschnecke 12 zusammen. Die Entleerungsschnecke 12 verfügt über zwei Schr.eckenabschnitte 13 und 14, die miteinander über ein Kreuzgelenk 15 in gelenkiger Antrwbsveibindung stehen. Ferner wird die Entleerungsschnecke 12 von einem Rohr 16 umgeben. Unterhalb des Komtanks 5 verläuft quer zur Fahrtrichtung eine Vorgelegewelle 17, die einends bei 18 über einen Kettentrieb oder dgl. von der Förderschnecke 11 aus antreibbar ist, während sie anderenends bei 20 über einen Kegelradtrieb 21 mit dem Schneckenabschnitt 13 der Entleerungsschnecke 12 in Antriebsverbindung sieht.
Die Schwenkachse der Entleerungsschnecke 12 wird durch die Schnittgerade zweier schräg geneigter Ebenen FI (vergl. Fig. 1) und £11 (vergl. Fig.2) gebildet. Die Ebene FI wird durch eine Fahrzeugquerschnittsebene gebildet, die gegenüber der Horizontalrichtung nach rückwärts schräg ansteigend geneigt ist. Diese Ebene ist in Fig. 1 durch die strichpunktierte Linie wiedergegeben. Die Ebene £11 ist gegenüber der Fahrzeughochachse schräg nach außen gerichtet.
Vorzugsweise verlaufen die der Schwenkachse zugeordneten Wandungsteile 10 des Korntanks 5 parallel zu den Ebenen Fi und FIL Ferner ist die Lage der Ebenen derart gewählt, daß deren Schnittgerade den abgabeseitigen Bereich der Förderschnecke 11 durchläuft
Das Rohr 16 ist mit seinem abgewinkelten Ende schwenkbeweglich auf einem ortsfesten Rohrstück 22 gelagert und innerhalb ortsfest am Korntank 5 angeordneter Drehkränze 23 geführt. Das Rohrstück 21 ist zum abgabeseitigen Ende der Förderschnecke 11 hin mit einer Öffnung 24 versehen, so daß das von der Förderschnecke 11 in Querrichtung geförderte Erntegut ohne weiteres vom Schneckenabschnitt 13 erfaßt wird. Durch die räumliche Lage der Schnittgeraden der Ebenen FI und FII nehmen die Schneckenabschnitte 13 und 14 eine stumpfwinklige Lage zueinander ein, so daß die Anlriebsverbindung zwischen beiden Schneckenabschnitten 13 und 14 durch lediglich, ein Kreuzgelenk gebildet werden kann.
Aus der Nichtgebrauchslage, die in F i g. 1 wiedergegeben ist und bei der insbesondere der zweite Schneckenabschnitt 14 eine horizorfti>Ie und in Fahrtrichtung gerichtete Lage einnimmt, ist die Entleerungsschnecke 12 in eine Gebrauchslage, die in Fig.2 wiedergegeben ist und in der insbesondere der zweite Schneckenabschnitt 14 eine schräg nach oben und außen gerichtete Position einnimmt, ausschwenkbar. In dieser Stellung kann der Korntank 5 entleert werden. Die durch zwei schräge Ebenen gekennzeichnete Lage der Anlenkungspunkle der Entleemngsschnecke bewirkt, daß der zweite Schneckenabschnitt 14 bei Verschwenken aus der Nichtgebrauchslage in seine Gebrauchslage zunächst wenig von der Horizontallage abweicht, um bei weiterem Verschwenken relativ steil nach oben bewegt zu werden. Somit ist auch ein Abtanken des Inhaltes des Korntanks 5 auf Ladefahrzeuge mit hohen Bordwänden möglich. Das Erntegut wird durch die geringfügige Umlenkung zwischen den einzelnen Schneckenabschnitten 13 und 14 der Entleerungsschnecke 12 besonders schonend gefördert, so daß der auftretende Anteil an Körnerbruch sehr gering ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Behälter mit einer Entleerungsvorrichtung, insbesondere ein Korntank eines Mähdreschers, mit einer im Bereich seines Bodens angeordneten antreibbaren Förderschnecke, die das Erntegut in Richtung auf eine Entleerungsschnecke fördert, die einen ersten Schneckenabschnitt aufweist, der mit einem zweiten Schneckenabschnitt in gelenkiger Antriebsverbindung steht, und die um eine Schwenkachse derart schwenkbar angeordnet ist, daß sie aus einer Nichtgebrauchslage, bei der insbesondere der zweite Schneckenabschnitt im wesentlichen horizontal in Fahrtrichtung gerichtet verläuft, in eine Gebrauchslage, in der insbesondere der zweite Schneckenabschnitt quer zur Fahrtrichtung und schräg nach außen und oben gerichtet verläuft, überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Entleerungsschnecke (12) durch eine den abgabeseitigen Bereich der Förderschnecke (U) durchlaufende Schnittgepade zweier schräger Ebenen (El und £11) gebildet wird, wobei diese durch eine zur Fahrzeuglängsachse geneigte Fahrzeugquerschnittsebene und eine zur Fahrzeughochachse geneigte Fahrzeuglängsschnittebene gebildet werden, und daß die Antriebsverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Schneckenabschnitt (13 bzw. 14) der Entleerungsschnecke (12) aus einem Kreuzgelenk (15) gebildet ist, wobei der erste und zweite Schneckenabschnitt (13, 14) einen — gesehen in Seitenansicht — Winkel von etwa 155° einschließen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die at. die E^tleerungsschnecke (12) angrenzenden untere«. Wandungsteile (10) parallel zu den Ebenen verlaufen.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsschnecke (12) von einem Rohr (16,22) umgeben ist, das im Bereich des abgabeseitigen Endes der Förderschnecke (11) mindestens nach oben hin offen ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Behälters (5) eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Vorgelegewelle (17) angeordnet ist, die einenends mit der Förderschnekke(ll)undanderenends mit der Entleerungsschnekke (12) in Antriebsverbindung steht.
5. Behälter nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegewelle (17) — gesehen in Seitenansicht — in Fahrtrichtung vor und unterhalb der Förderschnecke (11) liegend angeordnet ist.
6. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindung zwischen der Vorgelegewelle (17) und der Entleerungsschnecke (12) aus einem Kegelradtrieb (21) gebildel ist.
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