DE2619482A1

DE2619482A1 - Roentgenschichtgeraet zur herstellung von transversalschichtbildern

Info

Publication number: DE2619482A1
Application number: DE19762619482
Authority: DE
Inventors: Walter Distler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-05-03
Filing date: 1976-05-03
Publication date: 1977-11-24
Also published as: FR2350089B1; FR2350089A1; US4099059A; GB1548092A; DE2619482C2

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT i Unser Zeichen Berlin und München TPA 76 P 5046 BRD

Röntgenschichtgerät zur Herstellung von Transversalschichtbildern

Die Erfindung bezieht sich auf ein Röntgenschichtgerät zur Herstellung Ton Transversalschichtbildern eines Aufnahmeobjekts, mit einer Röntgenstrahlenineßanordnung, bestehend aus einer Röntgenstrahlenquelle, die ein das Aufnahmeobjekt durchdringendes Röntgenstrahlenbündel erzeugt, dessen Querschnittsausdehnung senkrecht zur Schichtebene gleich der Schichtstärke ist und einem Strahlungsempfänger, der die Strahlungsintensität hinter dem Objekt durch Abtastung des projizierten Strahlenbündels ermittelt, mit einer Antriebsvorrichtung für die Meßanordnung mit einem Drehgestell zur Erzeugung von Drehbewegungen der Röntgen-Strahlenmeßanordnung, mit einem Heßwertumformer für die Transformation der vom Strahlungsempfänger gelieferten Signale in ein Schichtbild und mit einem Gehäuse für die Meßanordnung, das eine durchgehende Öffnung zur Aufnahme einer Patientenlagerungsvorrichtung mit einem Patienten aufweist.

Zur Erfassung des Schichtbildes können dabei die Drehbewegungen um kleine äquidistante Winkelbeträge in wechselnder Folge mit je einer Verschiebung der Meßanordnung längs einer zum Zentralstrahl des Röntgenstrahlenbündels senkrechten Geraden erfolgen., wenn ein einziger Strahlendetektor als Strahlungsempfänger benutzt wird. Es ist aber auch möglich, auf die Verschiebungen zu verzichten, wenn der Strahlenempfänger aus einer Vielzahl von Strahlendetektoren aufgebaut wird, deren Signale gleichzeitig vom Meßwertumformer verarbeitet werden, und wenn das Röntgenstrahlenbündel fächerförmig ist und alle Detektoren gleichzeitig trifft.

Ein Röntgenschichtgerät dieser Art ist durch die DT-AS 1 941 und durch den Prospekt "EI-II Scanner CT 5 000" der Fa. EMI Ltd., Druckzeichen 12 383.3 M 6/75 bekannt. Bei diesem bekannten Rör.t-VPA 76 E 5019 ■ 709847/O05S
Tg 28 Ler / 1.4.1976

genschichtgerät ist in der Öffnung des Gehäuses der Heßanordnung eine durchgehende Patientenliege vorhanden. Dies führt dazu, daß die Patientenliege auf dem Röntgeribild mit abgebildet wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Röntgenschichtgerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Patientenliege im Röntgenbild nicht abgebildet wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Patientenlagerungsvorrichtung aus zwei auf getrennten Sockeln gelagerten Liegen besteht, daß gede Liege mit einer Halterung an einem Ende am Gehäuse gehaltert ist, so daß beide Liegen mit ihren Oberflächen in einer Ebene liegen, daß jede Liege mit einem Transportband für die Längs verschiebung des Patienten versehen ist, und daß zwischen den beiden in der Gehäuseöffnung liegenden Liegenden ein schmaler Spalt freigelassen ist, dessen Breite mindestens gleich der Schichtdicke ist. Die untersuchende Röntgenstrahlung tritt dabei durch diesen schmalen Spalt hindurch, so daß die Patientenlagerungsvorrichtung nicht mehr erfaßt wird.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse um eine horizontale, quer zur Patientenliege liegende Achse schwenkbar gelagert ist, und daß die beiden Liegen in ihren Längsrichtungen verschiebbar mit ihren Sockeln verbunden sind. Bei dieser Weiterbildung wird auch beim Schwenken des Gehäuses mit der Meßanordnung zur: Wahl der räumlichen Lage der untersuchten Eörperschicht die Patientenlagerungsvorrichtung nicht abgebildet, denn der Spalt zwischen den beiden Liegenden wird entsprechend der Schwenkung verstellt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unter ansprüchen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Röntgenschichtgerätos nach der Erfindung, und-

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Fig. 2 eine Ansicht des Röntgenschichtgeräts gemäß Figur 1 von oben, teilweise im Schnitt.

Das in der Zeichnung dargestellte Röntgenschichtgerät besitzt ein Gehäuse 1, in dem eine Meßanordnung, bestehend aus einer Röntgenröhre 2 und einem Strahlenempfänger 3 angeordnet ist. Die Meßanordnung 2,'3 ist in bekannter Weise um den Patienten, und zwar um die Achse 4 in einer Querschnittsebene des Patienten drehbar. Der Strahlenempfänger 3 besteht aus einer Detektorreihe, die von dem fächerförmigen Röntgenstrahlenbündel der Röntgenröhre 2 getroffen wird. Die Ausdehnung des Röntgenstrahlenbündels in Längsrichtung des Patienten ist gleich der Stärke der untersuchten Schicht, während das Röntgenstrahlenbündel senkrecht dazu den gesamten Patienten durchsetzt. Bei der Drehung der Meßanordnung 2, 3 werden vom Strahlenempfänger 3 elektrische Signale geliefert, aus denen ein Rechner 5 ein Bild der durchstrahlten Schicht berechnet, das auf einem Sichtgerät 6 wiedergegeben wird.

Die Lagerung des Patienten für eine Untersuchung erfolgt auf zwei Patientenliegen 7» 8, die mit ihrer Oberfläche in einer Ebene liegen und die beide mit je einem Transportband 9, 10 überzogen sind, das durch Motoren 11, 12 antreibbar ist. Der Antrieb der Transportbänder 9, 10 erfolgt synchron, so daß der Patient zur Schichtwahl beispielsweise von der Liege 7 auf die Liege 8 transportiert v/erden kann. Die beiden in der Gehäuse öffnung 13 liegenden Enden der Liegen 7, 8 sind mittels Bolzen 14, 15 am Gehäuse 1, und zwar in Langlöchern 16 und 17 verankert, welche parallel zum Zentralstrahl der Röntgenstrahlenquelle 2 verlaufen. Zum Herausnehmen der Liegen 7, 8 aus der Gehäuseöffnung 13 können die Bolzen 14, 15 manuell lösbar sein. Es ist auch ausreichend, wenn nur eine Liege aus der Öffnung 13 herausgefahren werden kann, wie dies in der Figur 2 dargestellt ist. Die Figur 2 zeigt einen Hebel 18, der es erlaubt, über ein Gestänge 19 die Bolzen 14 aus den Langlöchern 16 von Hand herauszuziehen.

Die Liegen 7 und 8 sind an zwei Sockeln 20 und 21 gelagert. Die Liege 7 ist dabei gegenüber dem Sockel 20 in vertikaler Richtung verstellbar. Die Liege 7 ist ferner relativ zu ihrer Halterung

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in ihrer Längsrichtung verschiebbar.

Zur Lagerung eines Patienten werden die Bolzen 14 mittels des Hebels 18 aus den Langlöchern 16 herausgezogen und die Liege 7 in Richtung des Pfeils 23 in bezug auf ihre Halterung 22 ein Stück verschoben, bis ihr rechtes Ende außerhalb der Öffnung 13 des Gehäuses 1 liegt. Anschließend wird die Liege 7 in ihre in der Figur 1 gestrichelt gezeichnete Position abgesenkt. In dieser Position ist es leicht möglich, einen Patienten darauf zu lagern, insbesondere von einem Krankenbett darauf zu überführen. Anschließend wird die Liege 7 wieder in ihre voll ausgezogen gezeichnete Position angehoben und in Richtung des Pfeils 24 verschoben, bis ihr rechtes Ende wieder die voll ausgezogene Stellung einnimmt. In dieser Stellung rasten die Bolzen 14 in den \ Langlöchern 16 ein und verankern die Liege 7 im Gehäuse 1. Anschließend kann die gewünschte zu untersuchende Körperschicht durch Einschalten der Transportbänder 9 und 10 und Längsverschiebung des Patienten gewählt v/erden. Dabei ist es möglich, den Patienten von der Liege 7 auf die Liege 8 zn transportieren.

Bei dem dargestellten Röntgenschichtgerät ist es möglich, nicht nur Schichten des Patienten au untersuchen, die senkrecht zu den Patientenliegen 7 und 8 verlaufen, sondern auch Eörperschichten, die einen von 90° abweichenden Winkel damit bilden. Hierzu ist das Gehäuse 1 mit der Meßanordnung 2, 3 um eine horizontale, quer zur Patientenlagerungsvorrichtung 7, 8 liegende Achse 25(Fig. 2) schwenkbar gelagert. Das Gehäuse 1 mit der Keßanordnung 2, 3 kann also beispielsweise außer der in der Figur 1 voll geseiehneten Stellung auch die gestrichelt gezeichneten Stellungen einnehmen, in denen eine Patientenschicht untersucht- wird, die nicht rechtwinklig zur Oberfläche der Patientenlagerungsvorrichtung 7, 8 verläuft.

Auch die Patientenliege 8 ist in beziig auf ihre Halterungsvorrichtung 26 längsverschiebbar, so daß bei der Kippung des Gehäuses 1 mit der Heßanordnung 2, 3 die beiden Patientenliegen 7, 8 etwas in ihrer Längsrichtung verschoben werden. Die Bolzen 14, 15 bewegen sich dabei in den Langlöchern 16, 17.

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Zwischen den beiden in der Gehäuseöffnung 13 liegenden Enden der Liegen 7» 8 ist ein schmaler Spalt 27 freigelassen, dessen Breite etwa gleich der Stärke der untersuchbaren Eörperschichten ist. Dieser Spalt bewegt sich auch beim Kippen des Gehäuses 1 so, daß das ion der Röntgenröhre 2 ausgesendete und vom Strahlenempfänger 3 empfangene Strahlenbündel immer durch ihn hindurchtritt. Dadurch ist erreicht, daß in jeder Stellung des Gehäuses 1 und der Meßanordnung 2, 3 auf dem Schichtbild die PatientenlagerungSTorrichtung 7» S nicht abgebildet wird.

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Claims

Patentansprüche

'Röntgenschichtgerät zur Herstellung von Transversalschichtbildern eines Aufnahmeobjekts, mit einer RöntgenstrahlenmeßanOrdnung, bestehend aus einer Röntgenstrahlenquelle, die ein das Aufnahmeobjekt durchdringendes Röntgenstrahlenbündel erzeugt, dessen Querschnittsausdehnung senkrecht zur Schichtebene gleich der Schichtstärke ist und einem Strahlenempfänger, der die Strahlungsintensität hinter dem Objekt durch Abtastung des projezierten Strahlenbündels ermittelt, mit einer Antriebsvorrichtung für die Meßanordnung mit einem Drehgestell zur Erzeugung von Drehbewegungen der Röntgenstrahl enmeßanordnung, mit einem Meßwertumformer für die Transformation der vom Strahlungsempfänger gelieferten Signale in ein Schichtbild und mit einem ^c Gehäuse für die Meßanordnung, das eine durchgehende Öffnung zur '''Aufnahme einer Patientenlagerungsvorrichtung mit einem Patienten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Patientenlagerungsvorrichtung aus zwei auf getrennten Sockeln (20, 21) gelagerten Liegen (7> 8) besteht, daß jede Liege (7, 8) mit einer Halterung (14, 15) an einem Ende am Gehäuse (1) gehaltert ist, so daß beide Liegen (7, 8) mit ihren Oberflächen in einer Ebene liegen, daß jede Liege (7» 8) mit einem Transportband (9, 10) für die Längsverschiebung des Patienten versehen ist, und daß zwischen den beiden in der Gehäuse öffnung (13) liegenden Liegenden ein schmaler Spalt (27) freigelassen ist, dessen Breite mindestens gleich der Schichtstärke ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) um eine horizontale, quer zur Patientenlagerungsvorrichtung (7» 8; liegende Achse (2p) schwenkbar gelagert ist, und daß die beiden Liegen (7» 8) in bezug auf ihre Sockel (20,

21) längsverschiebbar sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Liegen (7, 8) mit Bolzen (14, 15) in Langlöchern (16, I7) des Gehäuses (1) geführt sind, welche etwa parallel zum Zentralstrahl der Röntgenstrahlenquelle verlaufen.

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ORIGINAL. INSPECTED
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (14) mindestens einer Liege (7) manuell lösbar und daß die Liege (7) mit der lösbaren Halterung (14) in bezug auf ihren Sockel (20) in ihrer Höhe einstellbar ist.

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