DE2619331C2

DE2619331C2 - Verfahren zum Registrieren von Betriebszustandsinformationen eines beweglichen Gegenstandes, insbesondere eines Fahrzeuges auf einem Mehrspurmagnetband

Info

Publication number: DE2619331C2
Application number: DE19762619331
Authority: DE
Inventors: Klaus- Dieter Ing.(Grad.) 6000 Frankfurt Breuer; Joachim 7410 Reutlingen Fredrich; Wilhelm Hacker; Karlheinz 7417 Pfullingen Koehler; Lothar 8500 Nuernberg Roth; Gerhard Dipl.-Ing. Scholtis
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-04-30
Filing date: 1976-04-30
Publication date: 1978-04-20
Also published as: DE2619331B1

Description

Gegenstand des Hauptpatents 25 52 685 bildet ein Verfahren zum Registrieren von Betriebszustandsinformationen eines beweglichen Ge- genstandes, insbesondere eines Fahrzeuges auf einem Mehrspurmagnetband, wobei eine der Spuren zum Aufzeichnen einer Zeitinformation benutzt wird und in jeder Spur mehrere Informationen registrierbar sind, und wobei jedem der zu erfassenden Betriebszustände eine bestimmte unterschiedliche Trägerfrequenz zugeordnet ist, die entsprechend der Größe und/oder Art des jeweiligen Betriebszustandes amplitudenmoduliert wird, wobei zumindest auf einer der Spuren mehrere aniplitudenmodulierte Trägerfre- JS quenzen gemeinsam aufgezeichnet werden. Vorzugsweise wird als Zeitinformation eine Hochfrequenz entsprechender Konstanz verwendet, die gleichzeitig als Trägerfrequenz für einen der zu erfassenden Betriebszustände benutzt wird. Ein besonders einfacher Geräteaufbau ergibt sich dadurch, daß zum Aufzeichnen der Betriebszustandsinformationen nur zwei Spuren eines Magnetbandspeichers benutzt werden, wobei eine der Spuren zum Aufzeichnen der von den Signalen eines Winkelschrittgebers modulierten Trägerfrequenz und die andere Spur zum Aufzeichnen der von den anderen Betriebszustandsgrößen und -arten modulierten Trägerfrequenzen verwendet ist. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines endlosen Mehrspurmagnetbandes, insbesondere einer handelsüblichen Mehrspurmagnetbandkassette.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein nach der Hauptpatentanmeldung arbeitendes Gerät derart zu verbessern, daß mit Sicherheit erkannt werden kann, ob das Gerät auch tatsächlich arbeitet Dies ist insbesondere deshalb sehr wichtig, weil beispielsweise beim Einsatz als Fahrtenschreiber das Gerät in dem Fahrzeug so untergebracht sein muß, daß es insbesondere von Laien nicht zugänglich ist

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch gelöst, daß mit Hilfe mindestens eines Wiedergabekopfes zumindest eine Spur zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit des Registnergerätes (Magnetbandspeichers) überwacht wird. Vorzugsweise ist ein Wiedergabekopf der Spur zugeordnet, auf der die von den Signalen des Winkelschrittgebers modulierte Trägerfrequenz aufgezeichnet ist Gibt beispielsweise der Wiedergabekopf keine Signale ab, so ist das ein Beweis dafür, daß das Gerät nicht arbeitet Dies kann beispielsweise an der Transporteinrichtung des Bandes liegen. Es kann aber auch der Fall eintreten, daß nach Durchlauf einer Registrierperiode das Band nicht gelöscht wird. In diesem Falle ist es vorteilhaft, daß die Funktion des Löschoszillators mitüberwacht wird. Vorzugsweise werden beide Kontrolffunktionen gemeinsam ausgewertet und angezeigt, beispielsweise durch eine Kontrollampe, die sich dann im Führerstand des Fahrers befindet

Wie bei dem Hauptpatent wird bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ein zweispuriges Aufnahmegerät verwendet, wobei dieselben Bezugszeichen wie beim Hauptpatent verwendet sind. Mit 1 ist die Spule des Aufnahmekopfes der Spur 1, mit 2 die Spule des Aufnahmekopfes für die Spur 2 und mit 3 die Spule des Löschkopfes bezeichnet Letztere steht mit dem Löschoszillator 4 in Verbindung, weicher über Kondensatoren 5 und 6 mit den Spulen der Auinahmeköpfe 1 und 2 gekoppelt ist Mit 7 ist ein Taktgenerator bezeichnet, der eine zeitgenaue Frequenz für den Aufnahmekopf 1 liefert, und zwar über den Kontakt 8 einer Taste und einen Modulator 9. Von einem mit der Achse des zu überwachenden Fahrzeuges verbundenen Winkelschrittgeber werden die dem Drehwinkel proportionalen Impulse über eine Leitung 10 auf eine elektronische Einheit 11 gegeben, in der diese Signale entsprechend geformt, verstärkt und für die Moduliemng der Trägerfrequenz des Taktgenerators 7 geeignet gemacht werden. Mit einem Pfeil 12 ist angedeutet, daß die vom Winkelschrittgeber kommenden Signale in entsprechender Weise auf den Modulator 9 zur Modulierung der Trägerfrequenz des Generators 7 einwirken. Die Trägerfrequenz wird zudem noch über eine Leitung 14 der Einheit 11 zu Synchronisierungszwecken zugeführt

Zweckmäßigerweise wird das Gerät beim ersten Impuls des Winkelschrittgebers eingeschaltet und durch die Abschaltautomatik 13 nach einer Zeitspanne von z.B. 10 oder 20see nach Stillstand des Fahrzeuges abgeschaltet.

Dem Aufnahmekopf der Spur 2 werden über Leitungen 15 ... 19 fünf weitere amplitudenmodulierte Signale zugeführt. Da auf dieser Spur mehrere Signale aufgezeichnet werden, müssen entsprechend viele Generatoren 21 ... 23 zur Lieferung unterschiedlicher Trägerfrequenzen vorgesehen sein. Dabei wird zweck-

mäöigerweise auch der Taktgenerator 7 als Lieferant einer Trägerfrequenz herangezogen. Diese Trägerfrequenzen werden durch Kontakte 20, 24 ... 27 zur Wirkung gebracht, und zwar über eine Mischstufe 28, welche mit der Spur 2 des Aufnahmegerätes in s Verbindung steht. Mit 29 ist ferner eine Signalanpaß· schaltung bezeichnet, mit der die über die Leitungen 15 ... 19 eintreffenden Signale in eine Form gebracht werden, die zur Modulierung der Trägerfrequenzen geeignet ist

Mit 31 ist ein Kontrollsystem bezeichnet, mit dem die Funktinnsfähigkeit des Registriergerätes überwacht wird. Durch eine Spule 32 ist ein Wiedergabekopf angedeutet, der mit dem Kontrollsystem 31 in Verbindung steht Der Wiedergabekopf 32 ist der Spur 1 des Aufnahmekopifes zugeordnet und überwacht die aufmodulierten Signale. Dies kann mit Hilfe einer Zeitstufe erfolgen, die auf die Frequenz dies Winkelschrittgebers abgestimmt ist. Führt die Spur 1 des Gerätes kein entsprechendes Signal, so ist dies ein Zeichen dafür, daß das Gerät nicht in Ordnung ist. Dies kann daran liegen, daß entweder die Transpeneinrbhtung nicht funktioniert oder der Taktgenerator 7 oder der Winkelschrittgeber ausgefallen ist Es könnte aber auch der Fall eintreten, daß nach dem Durchlauf eines Meßperiode die Spuren nicht gelöscht werden. Auch in diesem Fall könnten die Aufzeichnungen unbrauchbar werden. Es wird daher weiter vorgeschlagen, daß mit Hilfe eines Kondensators 33 die Frequenz des Löschoszillators 4 in das Kontrollsystem 31 übertragen und dort entsprechend ausgewertet wird. Beispielsweise werden über eine entsprechende Gatterschaltung od. dgl. beide Signale gemeinsam ausgewertet Mit Hilfe einer oder zweier verschiedenfarbiger Anzeigeleuchten 34 kann sowohl eine Störung als auch die Funküonsfähigkeit des Gerätes zur Anzeige gebracht werden. Die Kontrollampen 34 werden zweckmäßigerweise so angebracht, daß sie von dem Fahrer des Fahrzeuges leicht und jederzeit beobachtet werden können. Die Anzeige kann auch auf andere Weise vorgenommen werden. Ferner besteht die Möglichkeit andere für eine spätere Auswertung sehr wichtige Betriebszustände allein oder auch zusätzlich zu überwLcnen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Registrieren von Betriebszustandsinformationen eines beweglichen Gegenstan- S des, insbesondere eines Fahrzeuges auf einem Mehrspurmagnetband, wobei eine der Spuren zum Aufzeichnen einer Zeitinformation benutzt wird und in jeder Spur mehrere Informationen registrierbar sind, wobei jedem der zu erfassenden Betrlebszustände eine bestimmte unterschiedliche Trägerfrequenz zugeordnet ist, die entsprechend der Größe und/oder Art des jeweiligen Betriebszustandes amplitudenmoduliert wird und daß zumindest auf einer der Spuren mehrere amplitudenmodulierte Trägerfrequenzen gemeinsam aufgezeichnet werden, nach Patent 25 52 685, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe mindestens eines Wiedergabekopfes zumindest eine Spur zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit des Registrierge- zo rätes (Magneönndspeichers) überwacht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiedergabekopf der die zeit- oder weggenau modulierte Trägerfrequenz aufweisenden Spur zugeordnet ist

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion des Löschoszillators mitüberwacht wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Löschoszillators überwacht wird.

5. Verfahren jach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß d;.~ beiden Kontrollfunktionen gemeinsam aufgewertet und angezeigt werden. 3J

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollanzeige für den Fahrer sichtbar angebracht ist.