DE2619321A1 - Verfahren zur herstellung von oxalsaeurederivaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von oxalsaeurederivatenInfo
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Description
Ü MÜNCHEN OO !ClI "VEIQERSTRASSE
TKl-KfON (089) GOSOSl
TELEX 5 24 070
TEI.EOHAMME: l'HOTEOTPATKNT MÜNCHEN
1A-47 896
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ B.V. Carel can Bylandtlaan 30
Den Haag/Niederlande
betreffend:
Verfahren zur Herstellung von Oxalsäurederivaten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuartigen Derivaten der Oxalsäure, die als
Zwischenprodukte bei der Herstellung von Verbindungen mit Insektizidwirkung verwendet werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Oxalsäurederivaten
der allgemeinen Formel I:
-C-O-R
(D
809846/1022
worin η gleich O oder 1 ist und X für ein Sauerstoff- oder
Schwefelatom oder eine Methylengruppe steht während ρ gleich 1, 2, 3, 4 oder 5 ist und Z jeweils ein Wasserstoff- oder
Halogenatom oder eine Alkyl-, Alkenyl, Halogenalyl-, Alkoxyl-, Aryl-, Cyano- oder Mitrogruppe vertritt und R für einen gegebenenfalls
substituierten Kohlenwasserstoffrest steht, jst
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Benzylcyanidderivat der allgemeinen Formel-II:
cw
-£ - H ™
in Anwesenheit einer Base mit einem Oxalsäureester der allgemeinen
Formel III:
0 0
R1 -O-C-C-O-R (IH)
R1 -O-C-C-O-R (IH)
umsetzt, wobei in den Formeln II und III n, X, Z und R die obige Bedeutung haben und R ein Wasserstoffatom oder einen
gegebenenfalls substiuierten Kohlenwasserstoffrest vertritt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorzugsweise bestimmt zur
Herstellung eines Oxalsäurederivates gemäß Formel I (worin η gleich 0 oder 1 ist und X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
oder eine Methylengruppe vertritt, während ρ 1, 2, 3» 4 oder
5 ist und Z jeweils ein Wasserstoff- oder Chlor- oder Bromatom oder eine Alkyl-, Alkenyl-, Halogenalkyl oder Alkoxygruppe mit
bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe oder eine Cyano- oder Nitrogruppe vertritt und R für eine Alkylgruppe
mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht); man geht dabei aus
von einem Oxalsäureester nach Formel III worin R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit bis zu
6 Kohlenstoffatomen vertreten.
Ein besonders brauchbares Produkt, das man mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahren erhalten kann,ist ein Alkyl-(z.
B. das Äthyl-)-3-cyano-3-(3-phenoxyphenyl)-2-ketopropionat (Formel I: η = 1; X = 0; Z=H; und R = Alkyl), da
diese Verbindung als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Estern von Cyclopropan carbonsäuren oder Phenylessigsäuren
mit Insektizidwirkung verwendet werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit besonderem Vorteil angewandt werden in großtechnischen Anlagen zur Insektizidproduktion,
da das 3-Cyano-3-(3-phenoxyphenyl)-2-ketopropionat ohne weiteres und ohne Reinigung in einen Ester der Cyclopropan—carbonsäure
oder der Phenylessigsäure mit Insektizidwirkung überführt werden kann. Zu bemerken ist außerdem
noch daß, falls das Ausgangs-Benzylcyanidderivat aus dem entsprechenden
Benzylhalogenid hergestellt worden ist, das letztere beim erfindungsgemäßen Verfahren keine Rolle mehr
spielt, so daß man unreines Benzylcyanid verwenden kann, beispielsweise ein Benzylcyanid, das durch Umsetzung von Natriumcyanid
mit 3-Phenoxybenzylbromid erhalten worden war.
Unter d^n Benzylcyanidderivaten der allgemeinen Formel II
sind diejenigen bevorzugt, in denen, falls η = 1, X Sauerstoff und Z Wasserstoff oder ein oder mehrere Chloratome
oder eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten oder, falls η = 0, Z für ein oder mehrere Halogenatome oder
eine oder mehrere Alkyl- oder Alkenylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht. Beispiele für die letzterwähnte
Klasse von Ausgangsstoffen sind Pentachlorbenzylcyanid und 2,6-Dimethyl-4-allylbenzylcyanid. Das am meisten bevorzugte
Ausgangsmaterial ist 3-Phenoxybenzylcyanid. Diese Verbindung
kann als Verunreinigung Ms zu 30 Gew.% 3-Phenoxytoluol
und/oder 3-PhenoxybenzyIbranid enthalten.
Bevorzugte Oxalsäureester der allgemeinen Formel III sind erfindungsgemäß diejenigen Dialkylo' ate, in denen R und
R je eine Alkylgruppe mit 1-6 C-Atomen vertreten. Gute Resultate wurden erhalten mit Diäthyloxalat, jedoch kann man
auch Mono-Ester der Oxalsäure, d. h. Verbindungen der allge-
1
meinen Formel III worin R :
meinen Formel III worin R :
Monoäthyloxalat, verwenden.
meinen Formel III worin R für Wasserstoff steht, ζ. Β
Zu beachten ist, daß die erfindungsgemäß hergestellten 3-Cyano-3-(3-phenoxyphenyl)-2-ketopropionate
als racemische Gemische erhalten werden, die gegebenenfalls auf an sich bekannte Weise
in ihre Komponenten zerlegt werden können.
Zweckmäßigerweise verwendet man beim erfindungsgemäßen Verfahren
die Reaktionsteilnehmer in stoechiometrischen Mengen, jedoch wurde gefunden, daß ein geringer Überschuß an Oxalsäureester,
z. B. 2-10 Mol-%, gute Resultate ergibt.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren in Anwesenheit einer Base
durchgeführt. Als Base eignen sich Alkali- und Erdalkalimetallhydroxide, die Alkoxide der Alkalimetalle, z. B. Natrium- oder
Kaliummethoxid oder -äthoxid sowie Tetraalkylammoniumhydroxid.
Normalerweise verwendet man 0,01 - 5 Gew.% Base, berechnet
auf einen Reaktionsteilnehmer, jedoch sind auch höhere Anteile an Basen nicht ausgeschlossen.
Die Umsetzung kann durchgeführt werden in Anwesenheit eines Lösungsmittels, wie Methanol, Äthanol, Benzol oder Toluol.
Wird als Base Natriumäthoxid verwendet, so ist das Lösungsmittel vorzugsweise Äthanol, während bei Verwendung von Natriummethoxid
als Base das bevorzugte Lösungsmittel Benzol ist.
R Π Q R L B / 1 0 ? ?
Die Menge an Lösungsmittel ist keineswegs ausschlaggebend. Ist der verwendete Oxalsäureester ein Mono-ester, so würde
die Anwesenheit von Alkoholen zum gleichzeitigen Auftreten einer Veresterung unter Bildung des entsprechenden Di-esters
von Oxalsäure führen, der ebenfalls als Ausgangsmaterial dienen kann.
Man führt die Umsetzung vorzugsweise bei leicht erhöhter Temperatur, z. B. bei 30° C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels
durch. Gute Resultate wurden erhalten bei Temperaturen im Gebiet von 40 - 600C. Der Druck kann ohne weiteres
bis zu 10 Atmosphären betragen, obgleich die Reaktion normalerweise unter Eigendruck durchgeführt wird.
Um eine möglichst hohe Ausbeute zu erzielen fügt man die Base, normalerweise eine Lösung von Natriummetall in Äthanol,
den vorzugsweise in Äthanollösung vorliegenden Reaktionsteilnehmern allmählich unter Rühren zu. Nachdem alles zugegeben
ist kann das Reaktionsgemisch noch weiter gerührt werden bis es auf Umgebungstemperatur oder darunter abgekühlt ist.
Das Aufarbeiten der erfindungsgemäß erhaltenen Reaktionsgemische
erfolgt auf übliche Weise und besteht darin, daß man das alkalische Reaktionsgemisch ansäuert, in_dem man es vorzugsweise
(besonders beim Arbeiten im größeren Maßstab) in kalte verdünnte Salz- oder Schwefelsäure ausgießt. Aus dem
halbfesten Niederschlag kann man das Produkt gewinnen, indem man den Niederschlag ein- oder mehrmals mit Methylendichlorid
oder Chloroform auszieht und ein- oder mehrmals mit Wasser nachwäscht. Wenn nötig kann sich ein mehrfaches Auswaschen
mit apolaren Lösungsmitteln, wie Toluol oder Hexan oder Gemischen daraus, anschließen.
4 8/1022
Die erfindungsgemäß erhältlichen Oxalsäurederivate nach
Formel I sind neuartige Verbindungen und werden daher als solche beansprucht. Wie bereits betont sind diese Verbindungen
wertvolle Zwischenprodukte, insbesondere bei der Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel IV, die
ihrerseits Ausgangsstoffe bei der Herstellung von Cyclopropancarbonsäureestern mit Insektizidwirkung sind:
(IV)
—ι η
In Formel IV haben n, X, ρ und Z die obige Bedeutung und Hai vertritt ein Chlor- oder Bromatom.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann daher derart modifiziert
bzw. weitergeführt werden, daß man zwecks Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel IV eine erfindungsgemäß
hergestellte Verbindung der allgemeinen Formel I mit einer Quelle für Brom oder Chlor umsetzt, z. B. mit Brom in Chloroform,
N-Bromsuccinimid oder einer Mischung aus Chlor und Brom.
Eine bevorzugte Durchführungsform dieses erweiterten Verfahrens
is£ die Herstellung von 1-Brom- und 1-Chlor-1-(3-phenoxyphenyl)·-acetonitril
durch Umsetzen von 3-Cyano-3-(3-phenoxyphenyl)-2-ketopropionat mit einer Quelle für Brom oder Chlor.
Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung der neuartigen Verbindung 1-Brom-1-(3-phenoxyphenyl)acetonitril
in einem zweistufigen Verfahren, bei dem man zunächst 3-Phenoxyphenylacetonitril in Anwesenheit von
Natriumäthoxid/Äthanol mit Diäthyloxalat zu Äthyl-3-cyano-3-(3-phenoxyphenyl)-2-ketopropionat
umsetzt und diese Verbindung
60 9 8 46/1022
dann, ohne sie aus dem Reaktionsgemisch abzutrennen, mit Brom in Chloroform in 1-Brom-1-(3-phenoxyphenyl)acetonitril
überführt. Als Halogenierungsmittel eignen sich auch N-Bromsuccinimid
und Gemische aus Brom und Chlor.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in so fern vorteilhaft
gegenüber einem aus Chem. Pharm. Bull. 18(6), 1161 (1970)
bekannten Verfahren zum gleichen Zweck,als es nicht nur zu 3-Cyano-3-'(3-phenoxyphenyl)-2-ketopropionaten in überraschend
hoher Ausbeute führt, sondern als auch die erhaltenen Verbindungen außerodentlich rein sind; die Ausbeute kann 90 %, berechnet
auf das Ausgangs-Benzylcyanidderivat, überschreiten,
während beim obigen bekannten Verfahren eine Ausbeute von nur 60 % angegeben ist.
Die Beispiele erläutern die Erfindung näher.
Äthyl-3-cyano-3-(3-phenoxyphenyl)-2-ketopropionat
284 g (1.36 Mol) 3-Phenoxybenzylcyanid und 220 g (1.5 Mol)
Diäthyloxalat wurden vermischt und 400 ml absolutes Äthanol zugegeben. Zu dem Gemisch wurde allmählich eine Lösung von
Natriumäthoxid (hergestellt durch Auflösen von 31 g bzw. I?35 g-At. Natrium in 410 ml absolutem Äthanol) hinzugefügt.
Das so erhaltene Gemisch wurde dann 30 Minuten auf 500C gehalten,*'worauf
man es 12 Stunden bei Raumtemperatur stehen ließ.
Dann wurde das Reaktionsgemisch mit eisgekühlter 10biger
Schwefelsäure angesäuert, die hergestellt worden war durch Zugabe von 37 ml konzentrierter Schwefelsäure zu so viel
Eis, daß.man 370 ml eisgekühlter verdünnter Säure .erhielt.
Das Produkt wurde mit Methylendichlorid extrahiert und die
Methylendichloridlösung dann mit destilliertem Wasser bis zur
- 8 60984$/
1 0??
Neutralität gewaschen. Nach Trocknen der Lösung über wasserfreiem
Natriumsulfat wurde das Lösungsmittel abgetrieben und man erhielt 42.6 g Produkt. Nach Behandlung mit kaltem Hexan
erhielt man 380 g (1.22 Mol) Äthyl-3-cyano-3-(3-phenoxyphenyl)- -2-ketopropionat (90% Ausbeute, berechnet auf 3-Phenoxybenzylcyanid)
vom F. 105°-1090C Die Struktur wurde bestätigt durch
protonmagnetische Resonanz-Analyse (Reinheit}· 99%); 1.46 ί
(t, 3H); 4.50 S (q, 2H); 6.9-7.7 £(m, 9H).
Herstellung von Äthyl-3-cyano-3-(3-phenoxyphenyl)-2-ketopropionat.
34 g 3-Phenoxybenzylcyanid mit einem Gehalt an 15 % 3-Phenoxybenzylbromid
als Verunreinigung wurden vermischt mit 21 g Diäthyloxalat und 10 ml absolutem Äthanol, worauf 3,3 g Natriummetall
in 60 ml absolutem Äthanol allmählich unter Rühren zugefügt wurden. Nachdem das Gemisch auf Umgebungstemperatur abgekühlt
war wurde es in 200 ml Eiswasser, das 12 ml konzentrierte Chlorwasserstoff säure enthielt, ausgegossen. Der erhaltene
Niederschlag wurde mit Methylendichlorid extrahiert und das Produkt mit Wasser gewaschen und mit kaltem Hexan behandelt.
Man erhielt in einer Ausbeute von 76 % Äthyl-3-cyano-3-(3-phenoxyphenyl)-2-ketopropionat
in Form eines elfenbeinfarbigen kristallinen Produktes (F. 110°-112°C).
Herstellung von 1-Brom-1-(3-phenoxyphenyl)acetonitril.
Beispiel 2 wurde in größerem Maßstab durchgeführt, wobei jedoch das Ausgangsmaterial, 3-Phenoxybenzylcyanid, zunächst
in Äthanol gelöst und dann mit Diäthyloxalat behandelt wurde. Das beim Aufarbeiten des Reaktionsgemisches als elfenbeinfarbige
Kristalle (F. 110.5 - 1140C) in 65 %iger Ausbeute angefallene
Äthyl-3-Cyano-3-(3-phenoxyphenyl)-2-ketopropionat wurde mit Natriumacetattrihydrat in Chloroform verrührt und
6 Ο Q R 4 6 / 1 Π 2 2
auf O0C abgekühlt. Dann wurde eine Lösung von Brom in
Chloroform langsam zugegeben, wobei die Temperatur unter 50C gehalten wurde. Nach Zugabe des Broms wurde das Reaktionsgemisch
über Nacht bei Umgebungstemperatur stehengelassen. Nach Waschen mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung
und Abdampfen des Lösungsmittels erhielt man 1-Brom-1-(3-phenoxyphenyl)acetonitril
(F. 68 - 700C)als schwach kremfarbigen Feststoff in einer Ausbeute von 92,5 %, berechnet
auf die als Ausgangsmaterial dienende Oxalatverbindung.
Herstellung von 1-Brom-1-(3*-phenoxyphenyl) acetonitril.
Ein Gemisch aus 2.2 kg Äthyl-3-cyano-3-(3-phenoxyphenyl)-2-ketopropionat,
5 Methylendichlorid und 1,8 kg Natriumacetattrihydrat
in einem 10 !'Kolben wurde im Eisbad bei 50C verrührt,
worauf man 1,15 kg Brom in 2,5 1 Methylendichlorid
innerhalb einer Stunde zufügte. Die Temperatur wurde unter 50C gehalten und das Rühren weitere 2 Stunden fortgeführt.
Nach Waschen des Reaktionsgemisches mit Eiswasser und einer eiskalten gesättigten Natriumbicarbonatlösung wurde das
Lösungsmittel abgetrieben und das Rohprodukt aus einem Gemisch von 4 Teilen Cyclohexan und 1 Teil Benzol bei 0 - 5 C
auskristallisiert. Man erhielt das 1-Brom-1-(3-phenoxyphenyl)-acetonitril
(F. 66 - 67°C)in 80%iger Ausbeute, berechnet auf die als Ausgangsmaterial verwendete Propionatverbindung.
Analyse: | C | H | N |
C14H10NOBr | 58,36; | 3,5; | 4,86% |
ber. | 58,4 ; | 3,5; | 4,6 % |
gef. | |||
Patentansprüche:
8098 A 6/1022
Claims (10)
- Patentansprüche( 1 / Verfahren zur Herstellung von Oxalsäurederivaten der allgemeinen Formel:-C-O-R(I)worin η gleich O oder 1 ist und X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Methylengruppe vertritt, während ρ gleich 1, 2, 3, 4 oder 5 ist, jeder Substituent Z unabhängig ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom oder eine Alkyl-, Alkenyl-, Halogenalkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Cyano- oder Nitrogruppe vertritt und R für einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff rest steht, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Benzylcyanidderivat der allgemeinen Formel: ι.(II)in Anwesenheit einer Base umsetzt mit einem Oxalsäureester der609846/ 1022allgemeinen Formel:ο ο
-o-c-c-o-Rwobei in den Formeln II und III n, X, Z und R die obige Bedeutung haben und R für ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest steht. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man Benzylcyanidderivat der allgemeinen Formel II verwendet in der, falls η = 1, X ein Sauerstoffatom und Z ein Wasserstoffatom oder ein oder mehrere Chloratome oder eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen vertreten oder, falls η = 0, Z ein oder mehrere Halogenatome oder eine oder mehrere Alkenylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen vertritt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man als Benzylcyanidderivat 3-Phenoxybenzylcyanid verwendet.
- 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man einen Oxalsäureester der allgemeinen Formel III verwendet, in der R und R je einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen vertreten.
- 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man als Oxalsäurederivat I einAlkyl-3-cyano-3-(3-phenoxyphenyl)-2-ketopropionat verwendet,
- 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man den Oxalsäureester III in einem Überschuss von 2-10 Mol-% über das Benzylcyanidderivat II verwendet.- 3 809846/1022-TT-
- 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man als Base ein Hydroxid
eines Alkali- oder Erdalkalimetalles, ein Alkalialkoxid oder ein Tetraalkylammoniumhydroxid verwendet. - 8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man die Umsetzung in einem Temperaturbereich von 30 C bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels durchführt.
- 9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man als Base Natriumäthoxid und als Lösungsmittel Äthanol verwendet.
- 10. Oxalsäurederivate der allgemeinen Formel:- 0 - Rworin η und ρ sowie die Substituenten X, Z und R die in Anspruch 1 niedergelegte Bedeutung haben.609846/ 1022
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