DE2618744C2 - Verfahren zur Herstellung von 3-Chlorbutyronitril - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Chlorbutyronitril

Info

Publication number
DE2618744C2
DE2618744C2 DE2618744A DE2618744A DE2618744C2 DE 2618744 C2 DE2618744 C2 DE 2618744C2 DE 2618744 A DE2618744 A DE 2618744A DE 2618744 A DE2618744 A DE 2618744A DE 2618744 C2 DE2618744 C2 DE 2618744C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorobutyronitrile
catalyst
phase
aqueous
stage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2618744A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2618744A1 (de
Inventor
Eric Powell Baton Rouge La. Breidenbach
Lawrence Henry Shepherd Jun.
Edward Garrett Woods
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ethyl Corp
Original Assignee
Ethyl Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ethyl Corp filed Critical Ethyl Corp
Publication of DE2618744A1 publication Critical patent/DE2618744A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2618744C2 publication Critical patent/DE2618744C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J31/00Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
    • B01J31/02Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Diese Erfindung betrifft die Herstellung eines 3-Chlorbutyronitrils höherer Reinheit.
3-Chlorbutyronitril wird dadurch hergestellt, daß man l-Brom-3-chlorpropan mit einem Alkalimetallcyanid in einer wäßrigen Lösung umsetzt, vergl. Org. Syntheses, Bd. 1, 2. Auflage, 1941, S. 156-157. Das erhaltene Gemisch enthält eine organische und eine wäßrige Phase, die voneinander getrennt werden. Den 1-Brom-3-chlorpropan-Reaktionspartner, den man gewöhnlich im Überschuß verwendet, trennt man durch Verdampfen ab, wodurch das Chlorbutyronitril als Gemisch zurückbleibt. Dieses Produkt enthält herkömmlicherweise wesentliche Anteile eines Analogen des Chlorbutyronitril, nämlich Brombutyronitril, das für spätere Verwendungen nachteilig ist.
Es besteht ein Bedarf nach einem Verfahren, durch das man 3-Chlorbutyronitril in höherer Reinheit und im besonderen weitgehend frei von 3-Brombutyronitril herstellt. Dieser Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß vorstehendem Anspruch gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise wird das als Verunreinigung vorliegende 1-Brombutyronitril in 3-Chlorbutyronitril umgewandelt und somit dessen Reinheit erhöht
Die oben erwähnten, an sich aus der US-PS 37 25 458
bekannten Katalysatoren, werden in der ersten Stufe in einer Menge von etwa 0,005 bis etwa 10,0 Mol-%, bezogen auf das l-Brom-3-chlorpropan eingesetzt
Nach dem Abtrennen der wäßrigen Phase wird die
-, organische Phase mit Wasser gewaschen, um wenigstens einen Teil des Katalysators zu entfernen, überschüssiges l-Chlor-3-brompropan abdestilliert und der Destillationsrückstand mit wäßrigem Alkalimetallchlorid in Gegenwart desselben oben angegebenen
ι ο Katalysators behandelt, um das mitvorhandene 1 -Brombutyror.itril-Nebenprodukt in 3-Chlorbutyronitril umzuwandeln. Die erhaltene wäßrige Phase wird anschließend von der 3-Chlorbutyronitrilphase abgetrennt und das 3-Chlorbutyronitril mit Wasser zur Entfernung des Katalysators gewaschen.
Zur Entfernung des Katalysators kann man die organische Phase außer mit mehr oder weniger reinem Wasser auch mit einer Metallsalzlösung geringer Konzentration behandeln, die selektiv den Katalysator aus der organischen Phase entfernt
Nach der destillativen Entfernung des überschüssigen 1 -Chlor-3-brompropans entfernt man das störende 3-Brombutyronitril-Nebenprodukt insbesondere durch Umsetzung mit wasserlöslichem Natriumchlorid oder
2) Kaliumchlorid.
Vorzugsweise ist das Alkalimetallcyanid, das mit dem 1 -Chlor-3-brompropan in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung umgesetzt wird, Natriumcyanid oder Kaliumcyanid, insbesondere Natriumcyanid. Als Kataly-
jo sator wird vorzugsweise ein Tetraalkylammonium- oder -phosphoniumchlorid, -bromid oder -jodid, insbesondere eine Ammoniumverbindung, verwendet. Ein ausgezeichneter Katalysator ist das Kation (Ca^)4M8 enthaltender Katalysator. Ein bevorzugter Katalysator
j) ist aus Kostengründen ein Tributylmethylammoniumchlorid, -bromid oder -jodid. Zu typischen Katalysatoren gehören ferner
Tributylmethylphosphoniumchlorid,
Tributylmethylphosphiumbromid,
Tributylmethylammoniumhydroxid,
Tributyläthylammoniumjodid,
Tributyläthylammoniumbromid,
Tributyläthylammoniumchlorid,
Dodecyltrimcthylammoniumchlorid.
4> DidccyldimethylummoniuiiK'hlorid und
Tetra pheny la Million iumchlorid.
Auch
Tripropylbutylammoniumchlorid,
Tripropylbutylammoniumbromid,
' Tripropylbutylammoniumjodid,
Tripropylpentylammoniumchlorid,
Tripropylpentylammoniumbromid,
Tripropylpentylammoniumjodid,
Tripropylhexylammoniumchlorid,
5> Tripropylhexyiamnioniumbromid,
Tripropylphenylammoniumchlorid,
Dipropylmethyläthylchlorid,
Dimethyläthylphenylchlorid,
Tripropylphenylammoniumjodid und
Tributyltetradecylphosphoniumbromid
sind geeignete Katalysatoren.
Die einzuhaltende Reaktionstemepratur liegt bei etwa 60 bis etwa 100°C Vorzugsweise arbeitet man bei etwa 75 bis etwa 95° C. Eine typische Reaktionstemperatur ist 850C. Die vorliegende Reaktion gelingt leicht bei Atmosphärendruck, kann aber auch bei Drücken von etwa 0,1 bis etwa 10 Atm., durchgeführt werden, wobei
Drücke bei 1 Atm, beispielsweise 0,9 bis etwa 1,1 Atm. gewöhnlich bevorzugt werden.
Vorzugsweise liegt die Menge des verwendeten Katalysators in dem vorliegenden Verfahren im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 2,0 Mol-%, insbesondere bei etwa 0,05 bis etwa 0,4 Mol-%, bezogen auf die l-Chlor-3-brompropanbeschickung.
Das nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte 3-Chlorbutyronitril (CClH2-CH2-CH2-CN) ist zur Herstellung von Cyclopropylcyanidverbindungen ge- ίο eignet, die ihrerseits zur Herstellung von Insektiziden, wie sie in der US-Patentschrift 37 39 025 beschrieben werden, dienen. Die 3-Chlorbutyronitril wird leicht zu dem entsprechenden Cyclopropylcyanid, wie in der angegebenen Patentschrift beschrieben, cyclisiert
Bevorzugt werden Katalysatoren, die eine Gesamtzahl von etwa 12 bis etwa 16 Kohlenstoffatome insgesamt in den Resten R enthalten. Vorzugsweise verwendet man solche Katalysatoren, in denen alle Reste R verschieden sind, weil derartige Katalysatoren ein ausgezeichnetes Verhalten hinsichtlich ihrer Löslichkeit in dem Reakiionssystem als auch bei den Wasserwäschen, die zur Entfernung der Katalysatorrückstände aus dem Reaktionsprodukt erforderlich sind, aufweisen. Zu anderen Kriterien, die bei der Auswahl der Katalysatoren in Betracht kommen, gehören auch die Anfangskosten, die leichte und weniger kostspielige Herstellbarkeit. So eignen sich die Tributylmethylammoniumhalogenide, wie das Chlorid, deshalb so gut, weil sie leicht mittels einer vergleichsweise einfachen so Reaktion aus zwei leicht zur Verfügung stehenden billigen Materialien, zum Beispiel Tributylamin und Methylchlorid im Überschuß, bei 1000C in Aceton während 2 Stunden hergestellt werden können, wobei die Reaktion ohne wesentliche Schwierigkeiten abläuft. » Die Verhältnisse der Reaktionspartner sind für die
ClCH2CH2CH2CN + CICH2CH2CH2Br >
Auch enthält das rohe Reaktionsprodukt nur etwa 2Ii der Bromnitrilverunreinigung gegenüber einer Verfahrensweise, bei der die Entfernung des überschüssigen Reaktionspartners ohne die vorausgehende oder gleichzeitige Abtrennung des Katalysators durchgeführt wird.
Die organische Phase kann auch durch Extraktion der mit Wasser verdünnter Alkalimetallchloridsalzlösung vom Katalysator befreit werden.
Als Alkalichloridsalz eignen sich wasserlösliches Natrium-, Kalium- und Litiumchlorid, um 3-Brombutyronitril in 3-Chlorbutyronitril umzuwandeln. Natriumchlorid ist bevorzugt
Die in der 2. Stufe einzuhaltende Temperatur ist vorzugsweise etwa 75 bis etwa 1250C, insbesondere etwa 90 bis etwa 110° C.
Die Menge und die Konzentration des in der Behandlungsstufe verwendeten wäßrigen Salzsystems ist nicht kritisch. Im allgemeinen verwendet man das mehrfache der erforderlichen Menge, die zur Umsetzung der Gesamtbromverunreinigung erforderlich ist, um den Katalysator in die Chlorbutyronitrilphase zu zwingen; es wird jedoch ein gewisser Bromaustausch auch bei geringen Mengen, sogar bei Beschickungslösungen, die 10 ppm oder weniger Behandlungssalz enthalten, erzielt.
Die Menge und die Art des in der Behandlungsstufe verwendete Katalysators wird durch Erwägungen beherrscht, die parallel zu denen der Anfangsreaktionsstufe liegen, worin l-Brom-3-chlorpropan mit Metall-Reaktion als solche innerhalb der angegebenen Grenzen nicht besonders kritisch; es wird jedoch im allgemeinen bevorzugt, den l-Brom-3-chlorpropan-Reaktionspartner im Überschuß zu verwenden, um eine im wesentlichen vollständige und schnelle Reaktion des Cyanidreaktionspartners zu erreichen und die in der wäßrigen Phase nach der Reaktion verbleibende Cyanidmenge zu verringern. Weiterhin ist ein 1-Brom-3-chlorpropan-Überschuß auch wünschenswert um die Bildung von Glutarsäurenitril zu verringern, dessen Gegenwart im 3-ChlorbutyroDitril häufig unerwünscht ist Im allgemeinen liegen daher die Anteile der Reaktionspartner im Bereich von 10 Mol l-Brom-3-chlorpropan pro Äquivalent Metallcyanid zu etwa 1 Mol l-Brom-3-chlorpropan pro Äquivalent Metallcyanid. Die bevorzugten Anteile der Reaktionspartner liegen im Bereich von 1,25 Mol l-Brom-3-chlorpropan pro Äquivalent Metallcyacid bis etwa 2 Mol l-Brom-3-chlorpropan pro Äquivalent Metallcyanid. Im allgemeinen wird die Verwendung von etwa 1,5 Mol l-Brom-3-chlorpropan pro Äquivalent Metallcyanid bevorzugt, weil dabei auch die Bildung von Nebenprodukten verringert wird.
Aus der bisherigen Beschreibung ergibt sich, daß ein wesentlicher Gegenstand der vorliegenden Erfindung darin besteht, daß man einen Katalysator verwendet, dessen Löslichkeit in der organischen Phase eines wäßrigen 2-Phasensystems, das dazu ein Metallsaiz enthält, groß ist Während der Umsetzung befindet sich also der Katalysator in der organischen Phase, aus der er nach beendeter Reaktion durch ein vergleichweise einfaches Verfahren ausgewaschen wird.
Dadurch ist es auch möglich, den Überschuß an l-Brom-3-chlorpropan aus dem Chlornitril mittels Ji Destillation abzutrennen. Dadurch werden folgende unerwünschte Nebenreaktionen vermieden.
-> BrCH2CH2CH2CN + CICH2CH2CH2CI
cyanid unter Bildung von 3-Chlorbutyronitril umgesetzt wird.
Die verwendete Menge Wasser oder verdünnte Salzlösung in der Waschstufe des Behandlungsverfahrens ist nicht kritisch und kann im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 1000 Vol.-% bezogen auf das 3-ChlorbutyronitriL liegen. Im allgemeinen verwendet man nur soviel Wasser oder verdünnte Salzlösung als erforderlich ist, um die gewünschte Reinheit des Chlorbutyronitrils zu erhalten und nicht mehr als diese Menge um die Volumen zu verringern, die gehandhabt werden müssen und um 3-Chlorbutyronitrilverluste zu vermeiden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Beispiel 1
a) Zu 140g 95%igem l-Brom-3-chlorpropan (133g Wirkstoff, 0,845 Mol) in einem 1-1-Kolben, der in ein Wasserbad eingetaucht ist, gibt man 28,2 g NaCN (0,576 Mol), 1,5 g 50%ige wäßrige NaOH-Lösung) (um sicherzustellen, daß kein HCN entweicht) und 85,0 ml H2O. Unter Rühren erhitzt man die Reaktionspartner auf 774° C. Man gibt dann 034 ml 52%(Gew.-%)ige Lösung von Bu3NMeCl (0,*1g Wirkstoff, 1,85 mMol, 0,21 Mol-%, bezogen auf uie gesamte organische Beschickung) zu. in der ersten Minute steigt die
b5 Reaktionstemperatur nach Zugabe des Katalysators auf 82,00C, in der zweiten Minute auf 85,5"C und erreicht nach 3 Minuten eine Spitzentemperatur bei 88°C. Man erhöht die Temperatur des Bades langsam auf 83 bis
85° C, um zu vermeiden, daß die Temperatur des Reaktors unter 85° C abfällt Proben des Inhalts des Reaktors entnimmt man alle 30 Minuten und analysiert. Die organische Phase analysiert man durch Dampfphasenchromatographie hinsichtlich
TMCB (1 -Brom-S-chlorpropan), CBN (3-Chlorbutyronitril), BBN (3-Brombutyronitril), DCP (13-Dichlorpropan), DBP(13-Dibrompropan)und GTN (Glutarsäurenitril).
Die wäßrige Phase analysiert man hinsichtlich rückständigem NaCN. Das Ausmaß der Reaktion entspricht dem Prozentgehalt an verbleibendem Cyanid. Eine halb-logarithmische Darstellung des (nicht umge setzten) Cyanids gegenüber der Zeit war linear, nachdem die Temperatur bei 85° C stabil gehalten wurde. In dieser Reaktion wurde eine Geschwindigkeitskonstante der pseudo-erstep Ordnung von 1.05 Std.-' erhalten.
Cyanidumwandlungen von 90% werden gewöhnlich in 2,5 Stunden erhalten.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Beispiele 2bis 14 _,.
a) Man wiederholt das Beispiel la) in verschiedenen Abläufen, wozu man verschiedene Katalysatoren und ein 1,5 molares Beschickungsverhältnis TMCB/NaCN verwendet. Vergleichsergebnisse für diese Beispiele, sowie von Beispiel 1, sind in Tabelle Il angegeben. jo
b) 25 g (225 mMol) verunreinigtes CBN gibt man in einen 250 ml Kolben, der mit Rückflußkühler und festem magnetischem Rührwerk ausgestattet ist. Das CBN hat die folgende Analyse der Hauptkomponenten:
Gew.-o/o
CBN 64,4
BBN 29,8
GTN 5.8
100,0
Weiterhin enthält das CBN 0,52 Moläquivalente (0,23 Mol-%) BoiNe-Ionen. Das CBN wurde dadurch erhalten, daß man l-Brom-3-chlerpropan mit Natriumcyanid unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie dem von Beispiel 2 unter Verwendung von Tetrabutylammoniumbromid als Katalysator umsetzte, wobei man die wäßrige Phase aus der Reaktion von der organischen Phase abtrennte, die organische Phase mit Wasser wusch, um einen Teil des Katalysators zu entfernen und überschüssiges l-Chlor-3-brompropan abdestillierte.
Man gibt wäßriges NaCI (25,0 g NaCl, 426 mMol, in 60 g H2O) in den Kolben zusammen mit 1,0 g Äthylbenzol (Dampfphasenchromatographie Innenstandard). Man rührt die Reaktionsmasse und hält sie mittels einem konstanten Temperaturbad 3 Stunden auf 90°C. Man entnimmt periodisch Proben zur Analyse mittels Dampfphasenchromatographie.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle III angegeben. Die Reaktion:
BBN + Cle
CBN + BRe
erreicht ein Gleichgewicht in 3 Stunden, wobei während dieser Zeit der BBN-Gehalt von 29,8 auf 9,0 Gew.-% abnimmt und der CBN-Gehalt sich von 64,4 auf 85,2 Gew.-% erhöht.
Daß im wesentlichen keine der Nitril- und Halogenid- gruppen der Hydrolyse oder anderer Nebenreaktionen unterliegen, ergibt sich aus der Tatsache, daß die Materialbilanz bei 9 Proben 228,0 ± 12,4 mMol insgesamt vorhandenes organisches Material beträgt.
Die BBN-Werte können noch weiter dadurch gesenkt werden, daß man mehrmals frische Salzlösung verwendet, wenn der Katalysator dazu neigt, in der organischen Phase zu bleiben. Durch (a) höhere Temperaturen, (b) mehr Katalysator und (c) häufigeren Austausch der Kochsalzlösung wird die Umwandlung des BBN gefördert.
Tabelle I
Reaktion*- Mol-'!<
/cn
I SId.)
TMCB
CBN
BBN
DCP
DBP
GTN
Verbleibendes CN
0.50 56.61 59.84 1.28 0.73 0.48 1,06 30.8
1.00 48.31 46.55 1.94 0.73 0.68 1.79 17,5
1.50 44.29 49.06 2,65 0.69 0.84 2,48 10.6
2.00 41.20 50,03 3,56 1.11 1,10 2,99 6,3
2.50 39.10 48.61 4.38 2.21 2,52 3.18 3.7
3.0 40.61 48.41 4.77 1.06 1,60 3.55 _
Tabelle 11
Geschwindigkeitskonstanten der ersten Ordnung für verschiedene Katalysatoren
Beispiel
Katalysator
Katalysator
g BrClPr Mol-% Temp.
(1JS1VoIBe Reinheit) Katalysator (0C)
k
Std.
(Bui-.NMeCl 0.436 140.0 0.208 S 5.0 1.052
(Hu)4NBr 0.50 136.0 0.180 85.0 1.026
(Bu)1NBr 0.50 136.0 0.180 84.5 1.161
on sei/ti ημ
Beispie
katalysator
(Bu)1NMeI
(Bu)1NMcCl
(Bu)1NMcCl
(Bu)1NMcCl
(Pr)1NMcI
(Pr)4NBr
(Pr)4NBr
(Cl(,)2NMc,Cl
(C12)NMc1Cl
(C14)PBu1Br
katalysator
0,302
0,218
0,437
0,436
1,402
0,375
1,30
0,770
0,28
0,229
0,421
μ liiCII'r MoI-', Temp.
(95",.ige Keinlieil) kalalvs.uor ("Cl
68,0
140,0
68,0
140,0
68,0
67,0
204,0
68,0
68,0
68,0
68,0
Bu C4II,-. Me C-H.,-, I'r -■ C1
I2= Ci2H3,-. C111 - C1
0,214
0,103
0,430
0,208
1,14
0,326
0,377
0,386
0,178
0,201
0.203
,-.Cn-C14II3,-
85,0 84,7 84,0 74.5 84,5 84,5 84,5 84,5 85,0 84,5 85,0
Tabelle III
Umwandlung von BBN zu CBN mittels NaCI-Auslauschreaktion, 9()°C
Zeil Normalisier! Gew. % BBN Gew. % CiTN Ci ew /BBN-BBN, ' )
"/„ CBN 64,4 Mol. 29,80 Mol. 5.82 VjJBN11-BBN, errechnet" ι
(Std.) MoI 74,4 22,87 21,2 7,06 5,50 gefunden' | 0.915
0,0 70,07 76,3 15,69 17,2 6,49 6,50 1.000 0,591
0,25 77,82 80,3 12,61 14,2 7,50 5.44 0.562 0.382
0,50 79,88 82.2 10,40 12,3 6,23 5,50 0.374 0.247
0,75 83,37 83,5 8.91 10.8 6,26 5,80 0.239 0.160
1.00 84,83 84,5 7,75 9,6 6,56 5,92 0,148 0.067
1,50 85,70 85,0 6,93 9,2 6.68 5.82 0,077 0.028
2,00 86,39 85,2 6,57 9,0 6,57 5.75 0,027
2.50 86,86 6,49 6,49
3.00 87,02 (äquivalent)
1I Der Koeffizient zur Bestimmung des halblogarithmischen Auftragens beträgt 0.996 oder wurde errechnet nach der Methode der
kleinsten Quadrate.
:) Errechnet nach der Gleichung: In /BBN-BBN,. % _ _ _ „^

Claims (6)

Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von 3-ChlorbutyronitriL durch Umsetzen von l-Chlor-3-brom-propan mit einem Alkyliir nallcyanid in einem wäßrigen System bei einer Temperatur von etwa 50 bis etwa 125°C, und Aufarbeiten des 3-Brombutyronitril und 3-Chlorbutyronitril enthaltenden Reaktionsgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß man
1. in der ersten Stufe in Gegenwart von etwa 0,005 bis etwa 10,0 Mol-% eines bekannten Katalysators der allgemeinen Formel
(R)4MX
in der M für Stickstoff oder Phosphor steht und eine, zwei oder drei der Gruppen R niedermolekulare Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenylreste, jede der anderen Gruppen R Alkylgruppen mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Phenylreste und X ein Chloratom, ein Jodatom, ein Bromatom oder eine Hydroxylgruppe bedeuten, arbeitet
2. in der zweiten Stufe, nach dem Abtrennen der wäßrigen Phase, die organische Phase mit Wasser oder einer Metallsalzlösung geringer Konzentration wäscht oder extrahiert,
3. überschüssiges l-Chlor-3-brompropan abdestilliert,
4. den Destillationsrückstand mit einem Alkalimetallchlorid in wäßriger Lösung und in Gegenwart desselben Katalysators der ersten Stufe bei einer Temperatur von etwa 50 bis etwa 2000C behandelt und
5. die das gebildete Alkalimetallbromid enthaltende wäßrige Phase vor der 3-Chlorbutyronitrilphase abtrennt und
6. die 3-Chiorbutyronitrilphase mit Wasser oder verdünnter Salzlösung wäscht.
DE2618744A 1975-05-02 1976-04-28 Verfahren zur Herstellung von 3-Chlorbutyronitril Expired DE2618744C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/573,940 US4022816A (en) 1975-05-02 1975-05-02 Purification of chlorobutyronitrile

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2618744A1 DE2618744A1 (de) 1976-11-04
DE2618744C2 true DE2618744C2 (de) 1982-06-03

Family

ID=24294012

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2618744A Expired DE2618744C2 (de) 1975-05-02 1976-04-28 Verfahren zur Herstellung von 3-Chlorbutyronitril

Country Status (9)

Country Link
US (1) US4022816A (de)
JP (1) JPS51133230A (de)
BE (1) BE841131A (de)
CA (1) CA1048541A (de)
CH (1) CH624095A5 (de)
DE (1) DE2618744C2 (de)
FR (1) FR2309518A1 (de)
GB (1) GB1547865A (de)
NL (1) NL171701C (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS52105122A (en) * 1976-03-01 1977-09-03 Michigan Chem Corp Method of manufacturing nitrilohalide
GB1578139A (en) * 1976-07-07 1980-11-05 Ici Ltd Preparation of alicyclic compounds
FR2468584A1 (fr) * 1979-10-26 1981-05-08 Ugine Kuhlmann Procede de preparation de cyano-3-trimethyl-3,5,5-cyclohexanone

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US564252A (en) * 1896-07-21 meaker
US2415261A (en) * 1944-12-15 1947-02-04 Du Pont Production of nitriles
US2800497A (en) * 1954-03-06 1957-07-23 Glanzstoff Ag Method of manufacturing omegachlorocarboxylic acid nitriles
DE2103547A1 (en) * 1970-02-09 1971-08-26 Continental Oil Co 1-30 carbon alkyl halide or cyanide prepa-ration
US3725458A (en) * 1971-11-17 1973-04-03 Continental Oil Co Process for preparing cyano-compounds
US3839399A (en) * 1972-10-04 1974-10-01 Continental Oil Co Production of organic cyanides
US3941827A (en) * 1974-02-04 1976-03-02 Michigan Chemical Corporation Preparation of halogenated nitriles
US3974199A (en) * 1975-06-16 1976-08-10 The Dow Chemical Company Process for production of cyclopropylcyanide
FR2342276A1 (fr) * 1976-02-27 1977-09-23 Michigan Chem Corp Procede de preparation de 4-halobutyronitriles et nouveaux produits ainsi obtenus

Also Published As

Publication number Publication date
NL7604563A (nl) 1976-11-04
DE2618744A1 (de) 1976-11-04
CH624095A5 (de) 1981-07-15
NL171701B (nl) 1982-12-01
US4022816A (en) 1977-05-10
FR2309518B1 (de) 1979-08-31
CA1048541A (en) 1979-02-13
JPS5711314B2 (de) 1982-03-03
BE841131A (fr) 1976-10-26
JPS51133230A (en) 1976-11-18
NL171701C (nl) 1983-05-02
FR2309518A1 (fr) 1976-11-26
GB1547865A (en) 1979-06-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2932458A1 (de) Herstellung von monoalkylethern von hydroxyphenolen und deren umwandlung zu hydroxycumaranen
EP0040356B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trimethylsilylcyanid
DE2925113C2 (de)
EP0322537A2 (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen Ketonen durch Isomerisierung von Epoxiden
DE2618744C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Chlorbutyronitril
EP0003500B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2,4-Triazol
DE2212604A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenaethylphosphonsaeuren
EP0019227B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanhydrinacylaten von Aldehyden
DE3106168A1 (de) Trifluorpropylderivate von aryl- oder aralkylbenzol, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende dielektrische materialien
DE2324390A1 (de) Verfahren zur herstellung von derivaten des cyclopropans
EP0087585A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Alkoxi-acrylnitrilen
DE2443142C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopropancarbonsäurenitril
DE2832876A1 (de) Verfahren zur halogenierung von aldehyden
EP0518013A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Alkoxy-2-dialkylaminoethanen
DE3636818C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Valpronsäure
DE2538310A1 (de) Verfahren zur herstellung von o,o-dialkylthionophosphorsaeurechloriden
DE2306335C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dichloracetaldehyd
DE1493752A1 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem wasserfreiem 2-Amino-propionitril
DE1950434C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 1-Methyl-3-phenylindanen
DE1927528C3 (de) Verfahren zur herstellung von alpha- aethinylaminen
DE1241820B (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 2-Dichlor-tetrafluorcyclopenten-1-on-3
DE2003600C3 (de) Aldolisierungsprodukte aus Isobutyraldehyd und Glyoxal und Verfahren zur Herstellung von Aldolisierungsprodukten
DE3106169A1 (de) Verfahren zur herstellung eines 3.3.3.-trifluorpropylierten benzolderivats
DE2642824C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Perfluorlactonen
EP0062305B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Oxohexansäure

Legal Events

Date Code Title Description
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee