DE2618664A1 - Unkrautvertilgungsmittel - Google Patents

Unkrautvertilgungsmittel

Info

Publication number
DE2618664A1
DE2618664A1 DE19762618664 DE2618664A DE2618664A1 DE 2618664 A1 DE2618664 A1 DE 2618664A1 DE 19762618664 DE19762618664 DE 19762618664 DE 2618664 A DE2618664 A DE 2618664A DE 2618664 A1 DE2618664 A1 DE 2618664A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
weedkillers
formula
chlorine
oats
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762618664
Other languages
English (en)
Inventor
Alan John Sampson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Original Assignee
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shell Internationale Research Maatschappij BV filed Critical Shell Internationale Research Maatschappij BV
Publication of DE2618664A1 publication Critical patent/DE2618664A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/72Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms
    • A01N43/88Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms six-membered rings with three ring hetero atoms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein speziell gegen Windhafer wirksames Unkrautvertilgungsmittel (Herbizid).
Windhafer (ivena fatua) ist ein über die ganze Welt verbreitetes Unkraut und beeinträchtigt in immer stärkerem Maße das Wachstum von Getreide und Körnerfrüchten. Schon heute betragen die durch den Windhafer verursachten wirtschaftlichen Einbußen jährlich bedeutende Summen.
Eine Gruppe von Yerbindungen, die für ihre hochgradige Herbizidwirkung gegen Windhafer bei gleichzeitiger ausgesprochener Selektivität gegenüber Getreide bekannt ist, sind die IT, N-di substituier ten Alaninderivate, von denen sowohl Herbizide für Weizenfelder, wie auch solche für Gerstenfelder im Handel sind.
Es wurde nun gefunden, daß ein Gemisch aus einem dieser Ν,Ν-disubstituierten Alaninderivate mit 3-lsopropyl-IH-
6 O 9 8 A ß / 1 058
ORIGINAL INSPECTED
2R18664
2,1,3-benzthiadiazin-(4) ,3H-on-2,2-dioxid ein ausgezeichnetes Herbizid gegen Windhafer darstellt, "bei dem die Wirkung durch synergistische Beeinflussung der Bestandteile verstärkt wird.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Unkrautvertilgungsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der darin vorhandene Wirkstoff besteht aus:
(a) 3-Isopropyl-1H-2,1,3-benzthiadiazin-(4),3H-on-2,2-dioxid (im folgenden bezeichnet als das "Dioxid");
(b) einem Ν,ΪΓ-disubstituierten Alaninderivat der folgenden allgemeinen Formel:
(D
worin T und Z jeweils für Chlor oder Fluor und X für Sauerstoff oder Schwefel stehen und R eine der folgenden Gruppen vertritt:
eine Gruppe der Formel -OR , worin R. für ein Wasserstoffatom, ein ein Metallsalz bildendes oder ein gegebenenfalls alkylsubstituiertes Ammoniumion oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkenyl- oder Alkarylgruppe steht;
eine Gruppe der Formel -SRp, worin Rp für eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkenyl- oder Alkarylgruppe steht; oder eine Gruppe der Formel -HE^R^ oder -ON=CR^R2,, worin
R, und E^ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Hydroxylrest oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Alkaryl-, Heterοcyclyl-, Alkoxy-, Alkylthio- oder Aminogruppe vertreten oder worin E^ und E^ gemeinsam eine Polymethylengruppe bilden, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Heteroatome unterbrochen sein kann.
Die gegebenenfalls in dem Alaninderivat vorhandenen Substituenten sind vorzugsweise eine oder zwei Chlor-, Fluor-, Alkyl (1-4C)- oder Alkoxy (1-4C)-gruppen. Die in der obigen allgemeinen Formel enthaltenen Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy- und Alkylthiogruppen enthalten zweckmäßigerweise bis zu 6 und vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatome. Die Aryl-, Alkaryl-, Cycloalkyl-, Heterocyclyl- und Polymethylengruppen enthalten zweckmäßigerweise bis zu 10 und vorzugsweise bis zu 7 Kohlenstoffatome. Die gegebenenfalls in der Polymethylen- oder in der Heterocyclylgruppe vorhandenen Heteroatome können Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatome sein, sind jedoch vorzugsweise ein oder zwei Sauerstoff- und bzw. oder Stickstoffatome.
Bei weitem die besten Eesultate wurden erzielt durch Vermischen des Dioxides mit dem 3-Chlor-4-fluor-alaninderivat, d..h. mit derjenigen Verbindung nach !Formel I, in der Z ein ITuoratom und Y ein Chloratom bedeuten.
Beispiele für diese Ν,Ν-di-substituierten Alaninderivate sowie für Verfahren zu ihrer Herstellung lassen sich den folgenden offengelegten Patentanmeldungen entnehmen:
609846/1058
2818664
DT-OS 1 643 527 DT-OS 2 109 910 DT-OS 2 302 029 DT-OS 2 34-9 970 DT-OS 2 504 319 DT-OS 2 460 691 .
Besonders bevorzugt sind Alaninderivate mit folgender allgemeiner Formel:
(II) ,
worin X für Chlor und Z für Fluor stehen und R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, z.B. Methyl, Äthyl oder Isopropyl, vertritt. Unter diesen Verbindungen ist eines der besten Herbizide zur Bekämpfung von Windhafer in Gerstefeldern die Verbindung nach Formel II, worin:
Z = Fluor,
X = Chlor und
R = Isopropyl
Eines der besten Herbizide zur Verwendung in Weizenfeldern ist eine andere Verbindung gemäß Formel II, worin:
Z = Fluor,
X = Chlor und
R = Methyl sind.
Die Alaninderivate können in optisch aktiver Form vorliegen, wobei - allgemein gesprochen - das linksdrehende Isomer
609846/1058
die aktivste Form ist, die deshalb auch einen bevorzugten Bestandteil der erfindungsgemäßen Wirkstoffe bildet.
Die Untersuchung einer Anzahl" von verschiedenen Dosierungen zeigt, daß die erfindungsgemäßen Gemische eine synergistische Herbizidwirkung gegenüber Windhafer ausüben. Dies ist insbesondere deshalb überraschend, als für eine der Komponenten, das Dioxid, bisher keinerlei Wirksamkeit gegenüber Windhafer festgestellt worden ist. Außerdem ist trotz der erhöhten Wirksamkeit gegenüber Windhafer kein wesentlicher Anstieg in der Wirkung der Mittel auf Getreide zu beobachten, so daß sie ohne jede Gefahr als selektive Herbizide in von Windhafer befallenen Beständen verwendet werden können.
Die Erfindung ermöglicht eine Bekämpfung "von Windhafer in vielen Entwicklungsstadien durch Anwendung der Mittel auf die Pflanzen nach dem Auflaufen. In Getreidebeständen kann der Windhafer bekämpft werden durch Aufbringen der erfindungsgemäßen Mittel in einer Menge von 0,25 bis 2,0 kg/ha, wobei in den Mitteln das Gewichtsverhältnis von Alaninderivat zu Dioxid 1:0,2 bis 1:25, vorzugsweise 1:0,5 bis 1:15 beträgt.
In den erfindungsgemäßen Herbiziden können außerdem ein Träger, ein oberflächenaktives Mittel oder beide enthalten sein, um das Aufbringen auf die von Windhafer befallenen Bestände in der gewünschten Dosierung zu erleichtern. Der Ausdruck "Träger" bedeutet dabei ein festes oder flüssiges Material, das anorganisch oder organisch und von synthetischer oder natürlicher Herkunft sein kann.
B09846/ 1058
Typische feste Träger sind z.B. natürliche oder synthetische Tone und Silicate, etwa natürliche Kieselsäure, wie Diatomeenerde und Aluminiumsilicate, z.B. Kaolinite, Möntmorillonite und Glimmer. Typische flüssige Träger sind Ketone, z.B. Methylcyclohexanon, aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Methylnaphthaline, Petroleumfraktionen, wie Petroleumxylole und leichte Mineralöle, sowie chlorierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Tetrachloridkohlenstoff. Oft sind auch Flüssigkeitsgemische geeignet.
Außerdem können die Herbizide oberflächenaktive Mittel und bzw. oder Haftmittel enthalten. Die ersteren können Emulgier- oder Dispergier- oder Netzmittel sein, die nicht-ionisch oder ionisch sein können. Es kann sich um beliebige oberflächenaktive Mittel handeln, wie sie in Herbiziden oder Insektiziden verwendet werden. Beispiele sind u.a. die Natrium- oder Calciumsalze von Polyacrylsäuren und Ligninsulfonsäuren; die Kondensationsprodukte aus Fettsäuren oder aliphatischen Aminen oder Amiden mit ε indes tens 12 G-Atomen mit Äthylenczii imd bzw. oder Propylenoxid; Fettsäureester von Glycerin, Sorbit, Sucrose oder Pentaerythrit, sowie deren Kondensate mit Äthylenoxid und bzw. oder Propylenoxid; Kondensationsprodukte von Fettalkoholen oder Alky!phenolen, z.B. p-Octylphenol oder p-Octylcresol, mit Äthylenoxid und bzw. oder Propylenoxid und Sulfate oder Sulfonate dieser Kondensationsprodukte; Alkalioder Erdalkalisalze, vorzugsweise die Natriumsalze, von Estern von Schwefel- oder Sulfonsäure mit mindestens 10 C-Atomen im Molekül, z.B. Natriumlaurylsulfat, HatriuE-sec-alkylsulfate, Matriumsalze von sulfonierten Rizinusöl und Mat riiimailcylaryl sulfonate, wie Natrium- dodecylbensolsulfonate\ und Polymere von Äthylenoxid oder· Copolymere von Äthylen- und Propylenoxid.
Wäßrige Dispersionen und Emulsionen, z.B. Aufbereitungen,
609846/ 1058
die man erhält, wenn man ein erfindungsgemäßes benetzbares Pulver oder Konzentrat mit Wasser verdünnt, fallen ebenfalls unter die Erfindung. Die Emulsionen können vom Wasser-in-Öl- oder vom Öl-in-Wasser-Typ sein und eine dicke, mayonnaiseähnliche Konsistenz aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auf die Windhaferpflanzen auf übliche Weise aufgebracht werden. Die Stäubmittel und flüssigen Aufbereitungen können auf übliche Weise durch mechanische oder von Hand zu bedienende Sprühvorrichtungen über die Pflanzung bzw. das Gelände verteilt werden, wofür gegebenenfalls auch Flugzeuge eingesetzt werden können, da die Mittel auch in geringer Dosierung wirksam sind.
Gegebenenfalls kann man die erfindungsgemäßen Wirkstoffe auch mit anderen Herbiziden gegen Windhafer vermischen, z.B. mit 4-Chlor-2-butynyl-m-chlorcarbanilat (Trivialname: Barban;) oder Methyl-2-chlor-3-(4-ehlorphenyl)-propionat (Trivial-name: Chlorphenpropmethyl;) oder 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazoliummethylsulfat.
Um ein breiteres Wirkungsspektrum, insbesondere gegenüber Unkraut vom Breitblatttyp, zu erreichen, können die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit verträglichen Herbiziden vermischt werden, die gegenüber Breitblattpflanzen wirksam sind, jedoch Getreidepflanzen verschonen. Beispiele für solche selektiven Breitblattherbizide sind die Derivate von Phenoxyalkanonsäure der allgemeinen Formel:
X'
.· R09846/1058
worin X1 für ein Ghloratom oder eine Methylgruppe, X1 für ein Chloratom und Z' für ein Wasserstoff- oder Chloratom stehen, während A eine Alkylengnippe von 1 bis 4- Kohlenstoffatomen und E' eine Carboxylgruppe vertreten, einschließlich ihrer Salze und Ester. Besondere Beispiele sind:
2,4~Dichlorphenoxyessigsäure; (i)-2-(2,4-Dichlorphenoxy)propionsäure; 4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure; (i)-2- (4—Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure und 4— (4-Chlor-2-methylphenoxy)-buttersäure.
Die Erfindung sei anhand der Beispiele näher erläutert, bei denen die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Mittel gegenüber Windhafer (Avena fatua) in Getreidebeständen gezeigt wird; als Getreide wurde in den Beispielen Kulturhafer (Avena sativa) verwendet. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die aus solchen Versuchen mit Kulturhafer erhaltenen Daten repräsentativ für die Wirkung auf Windhafer sind und daß sie in vieler Beziehung als um so zuverlässiger angesehen werden müssen, als die Resultate reproduzierbar sind.
Beispiel Λ
Das in diesem Beispiel erprobte Gemisch war zusammengesetzt aus:
(A) dem Dioxid als 48%igem emulgierbarem Konzentrat;
• (B) Isopropyl-N-benzoyl-N-(3-chlor-4—fluorphenyl)-2-aminopropionat als 20%igem emulgierbarem Konzentrat.
609846/1058
In "beiden Fällen handelte es sich um Handelsprodukte, wobei das Dioxid (A) unter der geschützten Handelsbezeichnung "BASAGEAN", das Propionat (B) unter der geschützten Handelsbezeichnung "BAENOlT" bekannte Herbizide sind.
Es wurden Töpfe von 7 cm Durchmesser, gefüllt mit Komposterde, verwendet, von denen eine Anzahl mit je 25 "bis Gerstenkörnern, eine weitere Anzahl mit je 25 bis 30 Körnern von Kulturhafer (Avena sativa) eingesät wurden. Wenn die Pflanzen 1 oder 1 1/2 Blätter entwickelt hatten, wurde eine Lösung des zu erprobenden Gemisches aufgesprüht, wobei für jede der beiden Species fünf verschiedene Dosierungen angewandt wurden und eine Sprühvorrichtung mit logarithmischer Verteilung verwendet wurde. Gemische aus den beiden Verbindungen in verschiedenen Anteilsverhältnissen wurden ebenfalls in je fünf verschiedenen Dosierungen versprüht.
Die Auswertung erfolgte 11 Tage nach dem Besprühen. Die Phytotoxizität gegenüber den Gerste- und Haferpflänzchen wurde nach dem Augenschein bewertet (Gerste anhand einer Standardskala von 0 bis 9 "und Hafer anhand einer Prozentskala, bei der 100 keinerlei Wachstum nach dem Besprühen bedeutet). Die erhaltenen Werte, ausgedrückt in Prozent, bezogen auf die Eegelwerte für unbehandelte Gerste und unbehandelten Hafer, wurden mit dem Computer analysiert, um die Dosierungen zu berechnen, bei denen bei Gerste das Wachstum um 50 %, bei Weizen um 90 %, eingeschränkt wurde. Diese Dosierungen wurden bezeichnet mit "GID50 Gerste" bzw. "GIDqo Hafer". Der Selektivitätsfaktor (S.P.) für die jeweilige Testverbindung kann berechnet werden mit Hilfe des folgenden Ausdrucks:
609846/ 1 (158
Gerste
S.F. =
Hafer
Der Selektivitätsfaktor stellt ein Vergleichsmaß dar für die Wirkung der zu erprobenden Gemische bzw. Verbindungen als selektives Herbizid; Je größer dieser Selektivitätsfaktor ist, um so besser ist die Selektivwirkung zwischen den beiden Pflanzenarten.
Die verwendeten Gemische und die erhaltenen Resultate gehen aus Tabelle I hervor.
TABELLE I
Verhältnis GID50 (kg/ha)
für (B)
GID90 (kg/ha)
für (B)
Selektivitäts-
(B) : (A) Gerste Hafer faktor
GID50 / Gerste
GID90 Hafer
0:1 2,12 0,12
1:4 2,48 0,09 18
1:2 2,81 0,10 28
1:1 5,69 0,09 28
1:0,5 3,67 0,14 41
1:0 26
Aus den Resultaten geht hervor, daß das Dioxid (Verbindung A) allein keinerlei Wirkung auf Hafer hat und daß auch bei einer Kombination mit dem Alaninderivat (Verbindung B) die GIDQ0-Hafer-Werte geringer sind als die-
609846/ 1 058
jenigen, die man für die Verbindung B allein erhält. Dies läßt den Schluß zu, daß der Bestandteil A irgend eine Wirkung entfaltet, die zu einem synergistischen Resultat führt. Außerdem ist ersichtlich, daß der Selektivitätsfaktor im Ganzen, eher verbessert als verschlechtert wird.
Beispiel 2
Es wurde ein Gemisch aus folgenden Bestandteilen erprobt:
(A) Dem Dioxid als 48%igem emulgierbarem Konzentrat (Handelsprodukt, geschützte Bezeichnung "BASAGEAN")
und
(0) Methyl-N-benzoyl-N-(3-chlor-4-fluorphenyl)-2-aminopropionat als 15%igem emulgierbarem Konzentrat.
Die Durchführung der Versuche entsprach Beispiel 1, wobei jedoch anstatt der Samenkörner von Gerste solche von Weizen verwendet wurden. Die Resultate gehen aus Tabelle II hervor.
TABELLE
II
Verhältnis
(0) : (A)
GID10 (kg/ha)
für (G)
GID90 (kg/ha)
für (C)
Selektivitäts
faktor
GID10 / Weizen
0:1
1:8
1:4
1:2
1:1
1:0
Weizen Hafer GID90 Windhafer
1,00
0,72
1,01
0,84
0,62
0,09
0,07
0,06
0,07
0,08
11
10
17
12
8
PATENTANSPRÜCHE:
6 0 9846/1058

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    (1) Unkrautvertilgungsmittel, dadurch gekennzeichnet , daß der die Herbizidwirkung entfaltende Anteil aus folgenden Verbindungen besteht:
    (a) 3-Isopropyl-1H-2,1,3-benzthiadiazin-(4),3H-on-2,2-dioxid (kurz bezeichnet als "Dioxid") und
    (b) einem Ν,Ν-disubstituierten Alaninderivat der allgemeinen Formel:
    (D
    worin Y und Z jeweils für entweder Chlor oder Fluor und X für Sauerstoff oder Schwefel stehen, während R eine der folgenden Gruppen vertritt:
    eine Gruppe der Formel -OR., worin
    ein Wasserstoff-
    1 atom, ein ein Metallsalz bildendes oder ein gegebenenfalls alkylsubstituiertes Ammoniumion, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkenyl- oder Alkarylgruppe ist; oder
    eine Gruppe der Formel -SR2, worin R2 eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkenyl- oder Alkarylgruppe ist; oder
    609846/ 1058
    eine Gruppe der Formel -EEUR4 oder -ON=54 worin R* und R4 entweder jeweils ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Alkaryl-, Heterocyclyl-, Alkoxy-, Alkylthio- oder Aminogruppe bedeuten, oder worin R, und R4 gemeinsam eine Polymethylengruppe bedeuten, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Heteroatome unterbrochen sein kann.
    (2) Unkrautvertilgungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Bestandteil Cb) der allgemeinen Formel I entspricht, worin Z für ein Fluoratom und X für ein Chloratom stehen.
    (3) Unkrautvertilgungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Ν,ΐϊ-disubstituierte Alaninderivat ("b) die folgende allgemeine Formel hat:
    (II)
    worin Y für Chlor, Z für Fluor und R für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen stehen.
    (4-) Unkrautvertilgungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Bestandteil (b) eine Verbindung nach Formel II ist, worin Z für Fluor, X für Chlor und R für Isopropyl stehen.
    609846/1058
    (5) Unkrautvertilgungsmittel nach, einem der Ansprüche
    1 "bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß der Bestandteil (b) eine Verbindung nach. Formel II ist, worin Z für Fluor, Y für Chlor und R für Methyl stehen.
    (6) Verwendung der Unkrautvertilgungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur selektiven Bekämpfung von Windhafer (Avena fatua) in Getreidebeständen, dadurch, gekennzeichnet , daß man das Mittel über die von Windhafer befallene Anbaufläche für Getreide verteilt.
    (7) Verwendung der Unkrautvertilgungsmittel gemäß Anspruch 6 zur Blattbehandlung nach dem Auflaufen der Pflanzen.
    (8) Verwendung der Unkrautvertilgungsmittel gemäß Anspruch 6 oder 7* dadurch gekennzeichnet , daß man das Mittel, in dem der Wirkstoff ein Gemisch aus 1 Gew.-Teil Alaninderivat (by) und 0,2 bis 25 Gew.-Teilen Dioxid (a) darstellt, in einer Menge von 0,25 bis 2,0kg/ha verwendet.
    609846/1058
DE19762618664 1975-04-30 1976-04-28 Unkrautvertilgungsmittel Withdrawn DE2618664A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB17998/75A GB1546375A (en) 1975-04-30 1975-04-30 Wild oat herbicide

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2618664A1 true DE2618664A1 (de) 1976-11-11

Family

ID=10104859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762618664 Withdrawn DE2618664A1 (de) 1975-04-30 1976-04-28 Unkrautvertilgungsmittel

Country Status (21)

Country Link
JP (1) JPS51130533A (de)
AU (1) AU500148B2 (de)
BE (1) BE841109A (de)
CA (1) CA1094842A (de)
CH (1) CH620097A5 (de)
CS (1) CS191303B2 (de)
DD (1) DD124459A5 (de)
DE (1) DE2618664A1 (de)
DK (1) DK190976A (de)
FI (1) FI761177A (de)
FR (1) FR2309141A1 (de)
GB (1) GB1546375A (de)
GR (1) GR60445B (de)
HU (1) HU178732B (de)
IT (1) IT1063221B (de)
NL (1) NL7604514A (de)
PL (1) PL103511B1 (de)
PT (1) PT65048B (de)
SE (1) SE430017B (de)
SU (1) SU651641A3 (de)
ZA (1) ZA762539B (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2333414A1 (de) * 1973-06-30 1975-01-16 Basf Ag Herbizid
DE2336444A1 (de) * 1973-07-18 1975-02-06 Basf Ag Herbizid

Also Published As

Publication number Publication date
FR2309141A1 (fr) 1976-11-26
DD124459A5 (de) 1977-02-23
DK190976A (da) 1976-10-31
BE841109A (nl) 1976-10-26
FR2309141B1 (de) 1979-04-20
SE430017B (sv) 1983-10-17
FI761177A (de) 1976-10-31
PT65048A (en) 1976-05-01
CS191303B2 (en) 1979-06-29
CH620097A5 (en) 1980-11-14
JPS51130533A (en) 1976-11-12
CA1094842A (en) 1981-02-03
NL7604514A (nl) 1976-11-02
AU500148B2 (en) 1979-05-10
PT65048B (en) 1977-09-12
SE7604919L (sv) 1976-10-31
GR60445B (en) 1978-06-01
SU651641A3 (ru) 1979-03-05
IT1063221B (it) 1985-02-11
PL103511B1 (pl) 1979-06-30
HU178732B (en) 1982-06-28
GB1546375A (en) 1979-05-23
ZA762539B (en) 1977-04-27
AU1342676A (en) 1977-11-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3874769T2 (de) Fungizide zusammensetzungen.
DE4304172A1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
DE10333373A1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
DE10333371A1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
DE2628904A1 (de) Herbizides mittel zur bekaempfung von wildem hafer
DE4321206A1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
DE2633729C2 (de) Herbizide Mischung sowie gemeinsame Verwendung von N-substituierten Alaninverbindungen mit N,N-disubstituierten Alaninverbindungen zur Bekämpfung von Breitband-Unkräutern
AT390167B (de) Fungizide zusammensetzungen auf phosphitbasis
DE3736651C2 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
DE10059609A1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
DE2618664A1 (de) Unkrautvertilgungsmittel
DE4326860C2 (de) Fungizides Mittel mit synergistischer Wirkung
EP0275013B1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
EP0075249B1 (de) Herbizide Mittel
EP0165393B1 (de) Herbizides Mittel
DE2343985A1 (de) Herbizide kombinationen
DE4114447A1 (de) Fungizide wirkstoffkombinationen
DD231979A5 (de) Synergistische herbizide zusammensetzungen
DE3934714A1 (de) Fungizide wirkstoffkombinationen
DE3715705A1 (de) Fungizide wirkstoffkombinationen
EP0275012B1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
EP1247452A2 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
DE2021822A1 (de) Acylierte Triflourmethylharnstoffcarbamate und deren Verwendung als Herbizide
DE3700924C2 (de) Verwendung von Wirkstoffkombinationen zur Bekämpfung von Botrytis- Monilia- und Sclerotinia-Arten
DE3122691A1 (de) Herbizide mittel

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8126 Change of the secondary classification

Ipc: A01N 37/18

8130 Withdrawal