DE2618125B1 - Fuer die mantelbetonbauweise bestimmtes grossformatiges schalungselement aus hartschaumstoff - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein für die Mantelbetonbauweise bestimmtes großformatiges Schalungselement aus Hartschaumstoff, wie aufgeschäumtes Polystyrol od. dgl., mit an beiden Stoßseiten angeordneten Querstegen zum Verbinden der Seitenwände, das an seinen Lagerflächen eine Nut- und Federausbildung zum Lagesichern versetzter Schalungselemente aufweist.

Derartige Schalungselemente sind bekannt (DT-GM 18 19 513, FR 20 74 669). Durch Neben- und Übereinanderversetzen derartiger Elemente, vorzugsweise im Verband, wird eine Hohlmauer gebildet, bei der die Wandungen eine bleibende Schalung für die Hohlmauerfüllung, insbesondere mit Ortbeton, bilden. Bei diesen bekannten Schalungselementen ist die Höhe der an beiden Stoßseiten angeordneten Querstege gleich der Höhe der Seitenwände. Bei solchen Wänden ist der Querverbund des Füllbetons od. dgl. in einer Wand gegenüber bekannten Schalungselementen, deren Querstege in einem Abstand von den Lagerseiten enden (DT-GM 74 33107), sehr vermindert bzw. völlig unterbunden. Außerdem lassen sich waagrechte Bewehrungen kaum vorsehen. Bei den Schalungssteinen, bei denen die stoßseitigen Querstege in einem Abstand von den Lagerseiten enden, ergibt sich bei Eckverbänden allerdings das Problem des an der Stirnseite nach außen offenen Hohlraums und somit der Isolierung des dort nach außen greifenden Füllbetons, weshalb Sonderelemente zum Vermeiden dieses Nachteils gebildet worden sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schalungselement der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem bei Anwendung der bekannten, einen Querverbund des Füllbetons od. dgl. in der Wand zulassenden Querstege, die an beiden Schmalseiten in einem Abstand von den Lagerflächen enden, ohne Sonderelemente alle Wandanschlüsse, Eckverbände, Wandabschlüsse usw. herzustellen sind. Diese Aufgabe wird mit dem im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt einer Vielzahl von unterschiedlichen Sonderelementen mit einem einzigen alle in der Praxis vorkommenden Wandanschlüsse bzw. -abschlüsse sowie Eckverbindungen hergestellt werden können. In an sich bekannter Weise lassen sich waagrechte Bewehrungen einlegen und der Querverbund des Füllbetons ist gegeben.
Zweckmäßig können die Querstege oben und unten je einen federartigen Ansatz aufweisen, dem je eine Nut in den Anlagekanten der Einsatzstücke entspricht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können von einem Einsatzstückpaar an den bündig mit den Lagerseiten des Schalungselements abschließenden Kanten ein Einsatzstück eine den Federausbildungen des Schalungselements angepaßte Rippe besitzen, während das andere eine den Nuten des Schalungselements angepaßte Nut aufweisen kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 in perspektivischer Darstellung einen Schalungsstein,

F i g. 2 zwei für Innen-, Außenecken und T-Verbindungen erforderliche Einsatzstücke, ebenfalls in perspektivischer Darstellung, und

F i g. 3 in perspektivischer Darstellung die Außenecke einer aus Schalungselementen und Einsatzstücken gemäß F i g. 1 und 2 errichteten Wand.
Das in F i g. 1 in seiner bestimmungsgemäßen Lage dargestellte Schalungselement besteht aus den Seitenwänden 1 und 2, die jeweils auf den oberen Lagerflächen mit Längsfedern 5 und 6 und entsprechenden Querfedern 18,19,20 und 21, sowie in den unteren Lagerflächen jeweils mit einer Längsnut 7 und 8 und entsprechenden Quernuten 9,10,11,12, 23, 24, 25 und 26 versehen sind. Die Seitenwände 1 und 2 sind an ihren stoßseitigen Enden mit schmalen Querstegen 13 verbunden, auf deren Ober- und Unterseiten sich jeweils ein federartiger Ansatz 14 befindet, der in Nuten 15 und 16 von einzusetzenden Einsatzstücken einrastet. Ein Einsatzstück ist auf der Oberseite mit einem federartigen Ansatz 17 ausgestattet, der nach Einsetzen der Einsatzstücke in den Quersteg 13 des Schalungselements mit den äußeren Querfedern 18, 19, 20 und 21 fluchtet. Das zweite Einsatzstück ist auf seiner nach dem Einsetzen mit der unteren Lagerfläche des Schalungselements fluchtenden Oberseite mit einer Nut 22 ausgestattet, die auf der Unterseite der Lagerflächen mit den äußeren Quernuten 23,24,25 und 26 fluchtet. In der Innen- und Außenseite der Seitenwand 1 und der Seitenwand 2 sind jeweils in Viertelabständen der Schalungselementlänge senkrechte Rillen 27 vorgesehen, die als Sollbruchstellen beim Teilen des Schalungselements dienen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

INSPECTED

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Für die Mantelbetonbauweise bestimmtes großformatiges Schalungselement aus Hartschaumstoff, wie aufgeschäumtes Polystyrol od. dgl., mit an beiden Stoßseiten angeordneten Querstegen zum Verbinden der Seitenwände, das an seinen Lagerflächen eine Nut- bzw. Federausbildung zum Lagesichern versetzter Schalungselemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bilden von Eckverbänden, Wandabschlüssen, Wandanschlüssen usw. bei Querstegen, die in einem Abstand von den Lagerflächen enden, Einsatzstücke zum Verschließen der bei versetzten Schalungselementen ober- und unterhalb der Querstege verbleibenden offenen Wandoberfläche vorgesehen sind.

2. Schaltungselement mit Einsatzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege oben und unten je einen federartigen Ansatz aufweisen, dem je eine Nut in den Anlagekanten der Einsatzstücke entspricht.

3. Schalungselemente mit Einsatzstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Einsatzstückpaar an den bündig mit den Lagerseiten des Schalungselements abschließenden Kanten ein Einsatzstück eine den Federausbildungen des Schalungselements angepaßte Rippe besitzt, während das andere eine den Nuten des Schalungselements angepaßte Nut aufweist.