DE2617949C2

DE2617949C2 - Verfahren zur Herstellung eines Zeichenmaßstabes

Info

Publication number: DE2617949C2
Application number: DE19762617949
Authority: DE
Inventors: Günter Ing.(grad.) 7141 Oberriexingen Rust
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-04-24
Filing date: 1976-04-24
Publication date: 1983-04-07
Also published as: DE2617949A1

Description

Die vorliegende Erfindung hat ein zur Herstellung eines Zeichenmaßstabes geeignetes Verfahren zum Gegenstand, bei dem in einer Spritzform an mindestens der einen Längskante eines in der Spritzform fixierten Holzkernes ein aus Kunststoff bestehender Skalenträger unter Druck angespritzt wird.

Durch das deutsche Gebrauchsmuster 18 20 734 ist bereits ein Zeichenmaßstab bekannt, der aus einem einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Holzkern und zwei an dessen beiden Längsseiten angeordneten, jeweils aus Kunststoff gefertigten Skalenträgern besteht. Diese Skalenträger weisen dabei jeweils den Querschnitt eines rechtwinkligen Dreieckes auf, deren Hypotenuse die geneigte Skalenfläche bestimmt.

Verbunden sind der Holzkern und die beiden Skalenträger in diesem Fall dadurch, daß in den beiderseitigen Längskanten des Holzkernes durchgehende Längsnuten eingearbeitet sind, in die an den Skalenträgern beim Spritzen angeformte leistenförmige Vorsprünge eingreifen.

Sowohl die deutsche Patentschrift 7 07 834 als auch die US-Patentschrift 21 82 027 zeigen desgleichen einen Kern aufweisende Zeichenmaßstäbe, an deren beiderseitigen Längskanten ebenfalls aus Kunststoff bestehende Skalenträger angeformt sind. Zur Halterung dieser Skalenträger sind dabei jeweils benachbart zur Trennlinie zwischen dem Kern und dem betreffenden Skalenträger eine gegen die Oberseite des Maßstabes hin offene, der Halterung des Skalenträgers dienende Längsnuten eingearbeitet, über die der Kern des Maßstabes bodenseitig und seitlich nach außen vorsteht.

Derartige Zeichenmaßstäbe werden im allgemeinen im Zusammenhang mit Zeichenmaschinen verwendet, die an gegenüber der Vertikalen leicht geneigten oder sogar senkrecht stehenden Zeichenbrettern angeordnet sind. Bei dieser Stellung der Zeichenbretter sind die Maßstäbe infolge ihres Eigengewichtes in der Einspannstelle des Maschinenkopfes jeweils auf Biegung um eine quer zur Längsachse des Maßstabes stehende horizontale Achse beansprucht. Da der die Skalenträger bildende Kunststoff relativ elastisch und damit nicht besonders tragfähig ist, ist das Widerstandsmoment eines solchen Maßstabes gegenüber dieser Biegebean-ϊ spruchung im wesentlichen bestimmt durch die jeweilige Breite des Holzkernes.

Gegenüber diesem aufgezeigten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei Anspritzen der Skalenträger an den Kern des

ίο betreffenden Maßstabes ein sauberes Eindringen des flüssigen Kunststoffes auch in die letzten Ecken der Spritzform zu erreichen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Holzkern des Maßstabes vor dem Einspritzen des Kunststoffes in der Spritzform vorgepreßt und der den Skalenträger bildende Kunststoff in einer gegen die den zu fertigenden Skalenträger umgebende Formhöhlung der Spritzforr.i weisenden Richtung in die Spritzform eingesDritzt wird.

Dieses erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ist dabei insofern besonders vorteilhaft, als der zunächst vorgepreßte Holzkern dem unter Druck in die Spritzform eingespritzten Kunststoff einen erheblichen Widerstand entgegensetzt und somit gegenüber diesem nach wie vor unter Druck stehenden Kunststoff auch nicht mehr ausweichen kann. Außerdem wird bei dem Einspritzen des flüssigen Kunststoffes derselbe in beiden Richtungen des Zeichenmaßstabes abgelenkt, wobei bei dem Auftreffen des Kunststoffes auf die

jo gegenüberstehende Innenwand der Formhöhlung noch eine zusätzliche Verflüssigung des Kunststoffes stattfindet. Hierdurch aber ist es gewährleistet, daß der flüssige Kunststoff auch sicher in die letzten Ecken der Spritzform eintritt.

Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Maßstab im Querschnitt dargestellt

Der auf der Zeichnung im Querschnitt gezeigte Maßstab 1 weist einen aus Holz bestehenden Kern 2 auf, an dessen beiden Längskanten 3 jeweils ein aus Kunstsfoff bestehender Skalenträger 4 angespritzt ist. Zur sicheren Halterung dieser Skalenträger 4 an den Längskanten 3 des Holzkernes 2 sind in diesen nach oben hin offene Längsnuten 5 eingearbeitet. Außerdem weisen diese Längskanten 3 bodenseitig jeweils eine mit 6 bezeichnete Hinterschneidung auf. Durch diese Längsnuten 5 und diese Hinterschneidungen weisen die Längskanten 3 des Kernes 2 jeweils ein im Querschnitt schwalbenschwanzförmiges Profil auf, um das der die

so Skalenträger 4 bildende Kunststoff herumgreift und mit dem Kern 2 eine innige Verbindung bildet. Infolge dieser Längsnuten 5 und der Hinterschneidungen 6 sind außerdem die Durchflußquerschnitte für den flüssigen Kunststoff erweitert, wodurch ein sicheres Eindringen des flüssigen Kunststoffes auch in die letzten Ecken der Spritzform gewährleistet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Hersteilung eines Zeichenmaßstabes, bei dem in einer Spritzform an mindestens der einen Längskante eines in der Spritzform fixierten Holzkernes ein aus Kunststoff bestehender Skaienträger unter Druck angespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzkern vor dem Einspritzen des Kunststoffes in der Spritzform vorgepreßt und der den Skalenträger bildende Kunststoff in einer gegen die zu fertigenden Skalenträger umgebende Formhöhlung der Spritzform weisenden Richtung in die Spritzform eingespritzt wird.