DE2617805B2 - Verfahren zur Entfernung von saueren Bestandteilen aus Tris(dibrom-23propyl-O-phosphatgemischen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von saueren Bestandteilen aus Tris(dibrom-23propyl-O-phosphatgemischenInfo
- Publication number
- DE2617805B2 DE2617805B2 DE2617805A DE2617805A DE2617805B2 DE 2617805 B2 DE2617805 B2 DE 2617805B2 DE 2617805 A DE2617805 A DE 2617805A DE 2617805 A DE2617805 A DE 2617805A DE 2617805 B2 DE2617805 B2 DE 2617805B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dibromo
- phosphate
- tris
- dibromopropyl
- meq
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/06—Phosphorus compounds without P—C bonds
- C07F9/08—Esters of oxyacids of phosphorus
- C07F9/09—Esters of phosphoric acids
- C07F9/091—Esters of phosphoric acids with hydroxyalkyl compounds with further substituents on alkyl
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Tris(dibrom-2,3-propyl-l)phosphat, im folgenden
kurz Dibrompropylphosphat genannt, um die sauren Verunreinigungen in einem für die Anwendung nicht
störenden Rahmen zu halten.
Genauer betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Entfernung von sauren Bestandteilen aus rohen
Dibrompropylphosphatgemischen, die aus der Reaktion von Phosphoroxychlorid mit Dibrompropanol stammen.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Entfernung von sauren Bestandteilen aus einem Dibrompropylphosphatgemisch,
das eine begrenzte Menge an sauren Phosphorsäureestern
(CH2Br-CHBr-CH2O)2PO(OH)
und/oder
und/oder
CH2Br-CHBr-CH2O-PO(OH)2
sowie gegebenenfalls Spuren von Salzsäure und/oder Bromwasserstoffsäure in einer solchen Gesamtmenge
enthält, daß die Gesamtsäure höchstens 500 mval/kg beträgt. Unter idealen Bedingungen verläuft die
Reaktion zwischen Phosphoroxychlorid und Dibrompropanol nach der folgenden Gleichung:
3CH2Br-CHBr-CH2OH + POCI, MCH2Br-CHBr-CH2O)1PO + 3HCI
(D
Die Reaktion kann durch eine metallhaltige Verbindung
wie Mg, MgCl2, TiCl4, Ti(OC4H9)I, Li, LiCI2, AlCI3
katalysiert werden, wie in der FR-PS 1198 196
(Hauptpatent und erstes Zusatzpatent) und der GB-PS 10 98 637 beschrieben wird.
Bei Durchführung der Reaktion (1) unter großtechnischen Bedingungen bewirkt das Nebenprodukt Chlorwasserstoffsäure
die Spaltung einer gewissen Anzahl von Esterbindungen und die Bildung von sauren
Phosphorsäureestern und Dibromchlorpropan gemäß Reaktionen wie:
(CH2Br-CHBr-CH2O)1PO + HCl-(CH2Br-CHBr-CH2O)2PO(OH) 4- CH2Br-CHBr-CH2Cl (2)
(CH2Br-CHBr-CH2O)2PO(OH) + HCI-KCH2Br-CHBr-CH2O)PO(OH)2 + CH2Br-CHBr-CH2CI
Die Anwesenheit von Phosphorsäureestern
(CH2Br-CHBr-CH2O)2PO(OH)
und/oder
CH2Br-CHBr-CH2O-PO(OH)2
in dem Dibrompropylphosphat stört für seine Anwendungen als Mittel zum Flammfestmachen von Plastikmassen,
synthetischen Fasern, Farben usw. Man versucht im allgemeinen, die Sekundärreaktionen so
stark wie möglich einzuschränken, indem man die Entfernung des gelösten Chlorwasserstoffs erleichtert,
beispielsweise durch Arbeit im Vakuum oder unter einem inerten Gasstrom; sie können jedoch nicht
vollständig unterdrückt werden. Die in der US-PS 30 46 297 vorgeschlagene Lösung, in Anwesenheit eines
tertiären Amins zu arbeiten, ist nicht wirtschaftlich, da man hier eine beträchtliche Menge eines Verdünnungsmittels
sowie zahlreiche und schwierige Wäschen zur Entfernung der als Nebenprodukt anfallenden Aminchlorhydrate
benötigt.
In der industriellen Praxis begnügt man sich daher meistens, die sauren Phosphorsäureester mit Hilfe von
alkalischen Wäschen zu entfernen. Aber abgesehen davon, daß man damit die sauren Ester völlig verliert,
stößt man sich wegen der hohen Viskosität der Dibrompropylphosphate an den Schwierigkeiten der
Dekantation, die auch hier die Verwendung eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels nötig machen,
das anschließend durch Destillation entfernt werden muß, wodurch die Apparaturen komplizierter werden,
Lösungsmittelverluste sowie eine Produktivitäisverminderung
und eine beträchtliche Preiserhöhung auftreten.
Es wurde in der FR-PS 11 98 196 vorgeschlagen, die
in Dibrompropylphosphat enthaltenen sauren Phosphorsäureester umzuformen, anstatt sie zu entfernen.
Gemäß diesem Patent werden die Phosphorsäureester durch Verbindung mit einem Epoxid zu neutralen Estern umgesetzt:
(KO)2P(O)OH + R1— CH CH - R2 -(RO)2P(O) -OCHR1-CHR2-OH (3)
wobei der Dibrompropylrest hier wie auch im folgenden Text durch R wiedergegeben wird.
Eine in dem ersten Zusatzpatent zu dem obengenannten Patent beschriebene Verbesserung besteht darin,
daß man die gemäß (3) entstandene endständige Hydroxylgruppe beispielsweise durch Reaktion mit
Essigsäureanhydrid in eine Acryloxygruppe umwandelt:
(RO)2P(O)-OCHR'-CHR2-OH + Ac2O --(RO)2P(O)-OCHR1-CHR2-OAc + AcOH (4)
Jedoch gibt auch dieses Verfahren nicht in allen Fällen zufriedenstellende Ergebnisse, insbesondere wenn der
Phosphorsäureester dazu bestimmt ist, längere Zeit mit wäßrigem Milieu in Kontakt zu treten. Dies liegt daran,
daß die bei diesem Verfahren gebildeten gemischten Dibrompropyl- und jS-acyloxyalkylester weniger hydrolysebeständig
sind als das Tris(dibrompropyl)phosphat selbst.
Es ist daher notwendig, eine Behandlung des Dibrompropylphosphats, das aus der Reaktion von
Phosphoroxychlorid mit Dibrompropanol stammt, durchzuführen, die zu einer Umbildung der Verunreinigungen
zu Produkten führt, die ebenso hydroylsebeständig sind wie das Dibrompropylphosphat selbst.
Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe. Sie beruht auf der überraschenden Entdeckung, daß die
sauren Phosphorsäureester wie auch ggf. im rohen Dibrompropylphosphat vorhandene Chlorwasserstoffoder
Bromwasserstoff-Spuren mit Leichtigkeit beseitigt werden können, indem man sie mit wenigstens einem
Orthocarbonsäureester der Formel (A):
Z-C(OY),
(A)
wobei Z ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder ι -, Phenyl- oder einen OY-Rest und Y einen aliphatischen
Rest mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen oder einen Dibrom-2,3-propyl-l-rest bedeuten, umsetzt.
Man kann beispielsweise die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, n-Pentyl- oder Dibrompropyl-
_>(i orthoformiate, die Methyl-, Äthyl- oder Dibrompropylorthoacetate,
die Methyl- oder Äthylorthocarbonate, die Methyl- oder Äthyl-orthobenzoate oder die
Gemische dieser Verbindungen verwenden.
Die bevorzugien Reaktanden sind jedoch die Methyl-
.·-, und Äthylorthoformiate und -orthoacetate, die industriell zugängliche Produkte darstellen und relativ billig
sind, deren Überschuß leicht bei der Destillation des neutralisierten Phosphorsäureesters unter Vakuum über
Kopf entfernt werden können. Die Dibrompropylortho-
Ki ester weisen ebenfalls einen besonderen Vorteil auf,
weil sie die Umwandlung der Dibrompropylmono- und -diphosphorsäureester zu Tris-dibrompropylphosphat
ermöglichen, wodurch kein fremdes Phosphat in das Produkt eingeführt wird. Jedoch reagieren sie weniger
j-> schnell als die obengenannten Verbindungen. Die
Reaktion der Orthoester (A) mit den sauren Dibrompropylmono- bzw. -diphosphaten verläuft gemäß den
Reaktionsgleichungen (5) und (6):
(RO)2PO(OH) + Z-C(OY)., -(RO)2PO(OY) + Z-C(O)OY + YOH (5)
RO-PO(OH)2 + 2Z-C(OY)., -RO-PO(OY)2 + 2Z-C(O)OY + 2Y0H (6)
Das erfindungsgemäße Verfahren wird so durchgeführt, daß man zu dem Phosphatgemisch eine
stöchiometrische oder überstöchiometrische Menge von Orthoester zugibt, dann das Gemisch vorzugsweise
in inerter Atmosphäre eine ausreichende Zeit zur Verminderung der Acidität auf eine annehmbare Höhe
erhitzt. Die Reaktion kann auch in einem inerten Lösungsmittel, beispielsweise einem aliphatischen oder
aromatischen Kohlenwasserstoff, einem chlorierten Lösungsmittel, einem Keton oder einem Essigsäureester
durchgeführt werden. Zum Schluß wird das Reaktionsgemisch unter Vakuum geflasht, um es von sämtlichen
oder einem Teil der nicht phosphorhaltigen Bestandteile zu befreien: Überschüssiger Orthoester, Ester
Z-COOY, Alkohol YOH, Lösungsmittel, Dibromchlorpropan, Dibrompropanol, Tribrom-l,2,3-propan usw.
Falls man es wünscht, kann überschüssiger Orthoester zurückgewonnen und in anschließenden Verfahrensschritten wieder eingesetzt werden.
Die Menge des eingesetzten Orthoesters kann das 1-bis 5fache und vorzugsweise das 1,1- bis 3fachc der
stöchiometrischen Menge betragen.
Die Beseitigung der sauren Bestandteile mit Orthoester kann bei Temperaturen zwischen 20 und 200"C.
vorzugsweise zwischen 70 und 1500C, durchgeführt
werden. Je nach den Besonderheiten des Falls kann die Erwärmungsdauer 15 min bis 20 h betragen.
Das auf diese Weise von sauren Bestandteilen befreite Dibrompropylphosphat besitzt ausgezeichnete
Hydrolysebeständigkeit. Es kann im selben Maße wie reines Tris(dibrompropyl)phosphat zum Flammfestmachen
von Massen verwendet werden, die dazu bestimmt sind, mit Wasser im Kontakt zu sein, beispielsweise
Polyester- oder Rayon-Fasern.
Falls man es wünscht, kann es auch Oxydations-Hitze- oder UV-Stabilisatoren zugesetzt werden.
Herstellung von rohem Dibrompropylphosphat
Das in den folgenden Beispielen verwendete rohe Dibrompropylphosphat wurde vorher entsprechend
dem folgenden Verfahren hergestellt:
In einen 4-Liter-Kolben mit Rührer und Rückflußkühler
gibt man 800 g Dibrompropanol, 18Og Phosphoroxychlorid und 0,6 g Magnesium. Man erwärmt das
Gemisch auf 900C, hält dann auf dieser Temperatur und tropft über 45 min gleichzeitig 158Og Dibrompropanol
und 360 g Phosphoroxychlorid zu. Man läßt anschließend trockenen Stickstoff durcrmerlen. um den Chlor-
wasserstoff zu entfernen, wobei das Reaktionsgemisch auf 100 bis 115°C erwärmt wird. Diese Temperatur wird
1 h 15 min aufrechterhalten; dann wird abgekühlt. Das erhaltene Rohprodukt wiegt etwa 2530 g.
Man verwendet das wie zuvor geschildert hergestellte Dibrompropylphosphat mit einem Gehalt von:
Freies HCl
P-Ci
P-OH
= 10,7 mval/kg
= 4,2 mval/kg
= 160 mval/kg
= 4,2 mval/kg
= 160 mval/kg
III
500 g dieses Phosphats werden 1 h lang zusammen mit 40 g handelsüblichem Äthylorthoformiat unter |-,
Stickstoffatmosphäre auf 140°C erhitzt. Das Gemisch wird unter 1,5 Torr bei 135°C geflasht, dann über
Infusorienerde filtriert. Man erhält 475 g eines farblosen Esters, der keine meßbare Mengen an Chlorwasserstoff
oder Phosphorsäure mehr enthält. 10 g dieses Esters werden in 100 ml Trichlorethylen gelöst und in einem
250-mI-Becherglas an der offenen Luft stehengelassen,
indem man von Zeit zu Zeit Trichloräthylen auffüllt, um die Oberfläche konstant zu halten. Die Lösung bleibt
3 Wochen lang vollständig neutral und durchsichtig. Eine durch Äthylenoxid neutralisierte und durch
Essigsäureanhydrid acetylierte Probe von Dibrompropylphosphat gemäß FR-PS 1198 196, erster Zusatz,
wird demselben Test unterworfen: In diesem Fall stellt man die Bildung von schleimigen Ablagerungen und )(>
Säure nach 1 Monat Stehen an der freien Luft fest.
Man wiederholt den Versuch des Beispiels 1, indem man die Menge an Äthylorthoformiat auf 11 g j-,
vermindert. Das Endprodukt enthält noch 92 mval/kg Phosphor- und Chlorwasserstoff.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 mit 20 g Äthylorthoformiat.
Das Endprodukt enthält nicht mehr als 17,5 mval/kg Phosphorsäure.
Man arbeitet wie in Beispiel 1, jedoch mit rohem 4-, Dibrompropylphosphat, das 5,1 mval/kg freies HCl,
1,9 mval/kg P-Cl und 230 mval/kg P-OH enthält. Nach lstündigem Erhitzen bei 115°C, gefolgt von
1 stündigem Erhitzen mit 4% Äthylorthoformiat bei 1400C1 enthält das erhaltene Produkt nur noch -,0
53 mval/kg Phosphorsäure und keinen Chlorwasserstoff mehr.
Man verwendet wie in Beispiel 1 hergestelltes rohes τ>
Dibrompropylphosphat mit einem Gehalt von:
Freies HCI | = 12,2 mval/kg |
P-Cl | = 5,7 mval/kg |
P-OH | = 170 mval/kg |
P-O-P | _ |
500 g dieses Phosphats werden mit 100 g Methanol 1 h lang zum Sieden erhitzt, dann nach Zufügen von
100 ml Wasser und 5 ml konzentrierter HCl der Dichte μ
1,18 '/2 h lang gekocht. Nach Abtrennen der wäßrigmethanolischen
Schicht wird der Phosphorsäureester unter Vakuum bei 1150C getrocknet und dann noch 1 h
lang bei 1150C unter Stickstoff mit 20 g Äthylorthoformiat
erhitzt. Schließlich wird unter 0,4 Torr bei 115°C
geflasht. Man erhält so einen Phosphorsäureester ohne Magnesium, der nicht mehr als 11 mval/kg P—OH-Auditat
und keine Chlorwasserstoft-Acidität besitzt.
Beispiel 6
Man setzt wie in Beispiel 1 hergestelltes rohes Dibrompropylphosphat ein, das insgesamt 310 mval/kg
Säure enthält. 500 g dieses Phosphats werden unter Stickstoff 2 h lang bei 115°C mit 35 g handelsüblichem
Methylorthoformiat erhitzt. Nach dem Flashen bei 115°C unter 0,8 Torr enthält das Endprodukt nur noch
24 mval/kg Gesamtacidität.
Beispiel 7
Man arbeitet wie in Beispiele, indem man 41g
handelsübliches Äthylorthoacetat einsetzt und 1 h lang bei 115°C erwärmt. Nach dem Flashen bei 115°C und
0,45 Torr enthält das Endprodukt keine meßbare Acidität mehr.
Man stellt Methylorthocarbonat her, indem man tropfenweise 1 Mol Trichlormethansulfenylchlorid
CI3C—SCl in eine gekühlte methanolische Lösung mit
5 Mol Natriummethylat gibt. Nach 2 Tage langem Ruhen bei Raumtemperatur trennt man das NaCI und
den Schwefel durch Filtration ab und destilliert das Filtrat unter vermindertem Druck. Das erhaltene
Vordestillat wird in Anwesenheit von Orthodichlorbenzol über eine Vigreux-Kolonne extraktiv destilliert. Die
zwischen 35 und 60° C bei 21 Torr übergehende Fraktion, die den wesentlichen Teil an Orthocarbonat
enthält, wird aufgehoben. Das Orthocarbonat wird durch Umkristallisation aus Äthyläther bei -6O0C
isoliert. Ausbeute = 48%.
500 g rohes Dibrompropylphosphat, das mit dem des Beispiels 6 identisch ist, werden unter Stickstoff 1 h lang
bei 115°C mit 46 g des vorstehend beschriebenen
Orthocarbonats erhitzt. Nach dem Flashen bei 115°C unter 1,2 Torr enthält das Endprodukt nur noch
5 mval/kg Gesamtsäure.
Man stellt Methylorthobenzoat her, indem man 1 Mol Trichlormethylbenzol mit 3,15 Mol Natriummethylat in
methanolischer Lösung während 20 h am Rückfluß umsetzt. Nach Filtrieren und Rektifizieren erhält man
nahezu reines Methylorthobenzoat mit 51%iger Ausbeute. Kp-I5-Ib= 102-1030C; nV = 1,4858;CI % = 0,8.
500 g rohes Dibrompropylphosphat, das mit dem des Beispiels 6 identisch ist, werden unter Stickstoff 1 h lang
bei 115°C mit 46 g des vorstehend genannten Orthobenzoats erhitzt. Nach dem Flashen bei 115°C
unter 0,25 Torr enthält das Endprodukt keine meßbare Säure mehr.
Beispiel 10
Man stellt Dibrompropylorthoformiat her, indem man 1 Mol Äthylorthoformiat mit 6 Mol Dibrompropanol
in Gegenwart von 1 ml Methansulfonsäure umestert. Nach 150minütigem Erhitzen von 120 bis 16O0C
unter Entfernung von 132 g niedrigsiedendem Destillat,
7 8
das reich an Äthanol ist, destilliert man den Überschuß ziert durch Protonen-NMR.
an Dibrompropanol bei 0,5 Torr, indem man die 500 g rohes Dibrompropylphosphat wie in f
Temperatur des Sumpfs bis auf 140cC erhöht. Der werden unter Stickstoff mit 102 g des vo
viskose Rückstand, der 436 g wiegt, n% = 1,577, ist im genannten Orthoformiats 3 h lang bei 115°
5 wahrend 3 h bei 140° C erhitzt. Das Endproduk
wesentlichen Tris(dibrompropy!)orthoformiat, identifi- nur noch 75 mval/kg Gesamtacidität.
Claims (3)
1. Verfahren zur Entfernung von sauren Bestandteilen aus Tris(dibrom-2,3-propyl-l)phosphatgemischen,
die saure Phosphorsäureester des Dibrom-2,3-propanol-l
sowie gegebenenfalls Spuren von Chlorwasserstoff- und/oder Bromwasserstoffsäure enthalten und insgesamt eine Acidität von höchstens
500 mval/kg besitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Phosphatgemisch mit wenigstens einem Carbonsäureester der Formel:
Z-C(OY)1
erhitzt, in der Z ein Wasserstoffatom, einen Methyl-, Phenyl- oder OY-Rest und Y einen aliphatischen ·'« Rest mithöchstens 5 Kohlenstoffatomen oder einem Dibrom-2,3-propyl-l -rest bedeuten.
erhitzt, in der Z ein Wasserstoffatom, einen Methyl-, Phenyl- oder OY-Rest und Y einen aliphatischen ·'« Rest mithöchstens 5 Kohlenstoffatomen oder einem Dibrom-2,3-propyl-l -rest bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Orthoester in einer Menge
des 1,1- bis 3fachen der stöchiometrischen Menge
hi einsetzt und eine Neutralisationstemperatur zwischen
70 und 150°C einhält.
3. Tris(dibrom-2,3-propyl-l)phosphat, behandelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da 3 es
einen Anteil von gemischten Phosphorsäureestern
π des Dibrom-2,3-propanols-l und eines anderen Alkohols YH enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7512982A FR2308633A1 (fr) | 1975-04-25 | 1975-04-25 | Procede de neutralisation d'esters phosphoriques acides du dibromo-2,3 propanol contenus dans le phosphate de tris(dibromo-2,3 propyle-1) |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2617805A1 DE2617805A1 (de) | 1976-10-28 |
DE2617805B2 true DE2617805B2 (de) | 1978-04-06 |
DE2617805C3 DE2617805C3 (de) | 1978-11-16 |
Family
ID=9154495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2617805A Expired DE2617805C3 (de) | 1975-04-25 | 1976-04-23 | Verfahren zur Entfernung von saueren Bestandteilen aus Tris(dibrom-23propyl-1)-phosphatgemischen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4059656A (de) |
JP (1) | JPS51131831A (de) |
BE (1) | BE840413A (de) |
DE (1) | DE2617805C3 (de) |
FR (1) | FR2308633A1 (de) |
IL (1) | IL49271A0 (de) |
NL (1) | NL7604367A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2512410Y2 (ja) * | 1992-11-17 | 1996-10-02 | 矢崎化工株式会社 | 管状レ―ル |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1198196A (fr) * | 1958-06-06 | 1959-12-04 | Ets Kuhlmann | Procédé de préparation d'esters phosphoriques halogénés |
US2928859A (en) * | 1958-06-23 | 1960-03-15 | Chemstrand Corp | Alkylation of acids with alkyl orthocarboxylates |
-
1975
- 1975-04-25 FR FR7512982A patent/FR2308633A1/fr active Granted
-
1976
- 1976-03-23 IL IL49271A patent/IL49271A0/xx unknown
- 1976-04-02 US US05/672,988 patent/US4059656A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-04-06 BE BE1007308A patent/BE840413A/xx unknown
- 1976-04-19 JP JP51044895A patent/JPS51131831A/ja active Pending
- 1976-04-23 NL NL7604367A patent/NL7604367A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-04-23 DE DE2617805A patent/DE2617805C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2617805C3 (de) | 1978-11-16 |
IL49271A0 (en) | 1976-05-31 |
FR2308633A1 (fr) | 1976-11-19 |
JPS51131831A (en) | 1976-11-16 |
US4059656A (en) | 1977-11-22 |
BE840413A (fr) | 1976-10-06 |
DE2617805A1 (de) | 1976-10-28 |
NL7604367A (nl) | 1976-10-27 |
FR2308633B1 (de) | 1977-11-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1793689B2 (de) | Gemisch von fluessigen triarylphosphorsaeureestern | |
DE60301405T4 (de) | Herstellung von Phenylphosphate Estern mit 4,4'-Biphenol | |
DE1270278B (de) | Stabilisieren von Vinylchloridpolymerisaten | |
DE2149377A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 0,0-Diaryl-N,N-dialkylphosphoramidaten | |
DE2833341A1 (de) | Verfahren zur herstellung von phosphorsaeure-triestern | |
DE848946C (de) | Verfahren zur Herstellung organischer Phosphate oder Phosphonate | |
DE2617805C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von saueren Bestandteilen aus Tris(dibrom-23propyl-1)-phosphatgemischen | |
EP1016623A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphinsäuren | |
DE1168407B (de) | Verfahren zur Herstellung von Trimethylphosphit oder Triaethylphosphit | |
DE2636270C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphorigsäureesterchloriden und Phosphonigsäureesterchloriden | |
DE3325337C2 (de) | ||
DE2911516C2 (de) | ||
DE2538310C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von O.O-Dialkylthionophosphorsäurechloriden | |
DE1945645A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Diorganochlorphosphinen | |
DE2160783A1 (de) | Phosphorsäureester von polyfluorierten Alkoholen | |
EP0272484B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von halogenierten Phosphono-phosphorsäureestern und ihre Verwendung | |
EP0021361A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäurepropargylestern | |
DE1075584B (de) | Verfahren zur Herstellung von tertiären aliphatischen Estern der phosphorigen Säure | |
DE1140920B (de) | Verfahren zur Herstellung von Orthophosphorsaeureestern | |
EP0562365A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dialkylphosphorsäuren | |
DE1793778C3 (de) | Neues sekundäres Phosphinoxyd | |
DE2633661C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung reinen Methyldichlorphosphans | |
EP0685484A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylphosphonsäuren | |
EP0541626A1 (de) | Verfahren zur abtrennung von vinylphosphonsäure aus rohgemischen. | |
DE2407460C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylphosphinoxiden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |