DE2617805C3 - Verfahren zur Entfernung von saueren Bestandteilen aus Tris(dibrom-23propyl-1)-phosphatgemischen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von saueren Bestandteilen aus Tris(dibrom-23propyl-1)-phosphatgemischenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/06—Phosphorus compounds without P—C bonds
- C07F9/08—Esters of oxyacids of phosphorus
- C07F9/09—Esters of phosphoric acids
- C07F9/091—Esters of phosphoric acids with hydroxyalkyl compounds with further substituents on alkyl
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Tris(dibrom-23-propyl-l)phosphat, im folgenden
kurz Dibrompropylphosphat genannt, um die sauren Verunreinigungen in einem für die Anwendung nicht
störenden Rahmen zu halten.
Genauer betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Entfernung von sauren Bestandteilen aus rohen
Dibrompropylphosphatgemischen, die aus der Reaktion von Phosphoroxychlorid mit Dibrompropanol stammen.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Entfernung von sauren Bestandteilen aus einem Dibrompropylphosphatgemisch,
das eine begrenzte Menge an sauren
3CH2Br-CHBr-CH2OH + POCI3-MCH2Br-CHBr-CH2O)3PO + 3
Die Reaktion kann durch eine metallhaltige Verbin- sehen Bedingungen bewirkt das Nebenprodukt Chlordung
wie Mg, MgCl2, TiCl4, Ti(OC4Hg)4, Li, LiCb, AlCl3 40 wasserstoffsäure die Spaltung einer gewissen Anzahl
katalysiert werden, wie in der FR-PS 1198 196
(Hauptpatent und erstes Zusatzpatent) und der GB-PS
10 98 637 beschrieben wird.
(Hauptpatent und erstes Zusatzpatent) und der GB-PS
10 98 637 beschrieben wird.
Bei Durchführung der Reaktion (1) unter großtechni-Phosphorsäureestern
(CH2Br-CHBr-CH2O)2PO(OH)
und/oder
CH2Br-CHBr-CH2O-PO(OH)2
sowie gegebenenfalls Spuren von Salzsäure und/oder Bromwasserstoffsäure in einer solchen Gesamtmenge
enthält, daß die Gesamtsäure höchstens 500mval/kg beträgt. Unter idealen Bedingungen verläuft die
Reaktion zwischen Phosphoroxychlorid und Dibrompropanol nach der folgenden Gleichung:
von Esterbindungen und die Bildung von sauren Phosphorsäureestern und Dibromchlorpropan gemäß
Reaktionen wie:
(CH2Br-CHBr-CH2O)3PO + HCl-^(CH2Br-CHBr-CH2O)2PO(OH) 4- CH2Br-CHBr-CH2Cl (2)
(CH2Br-CHBr-CH2O)2PO(OH) + HCl->(CH2Br—CHBr-CH2O)PO(OH)2 + CH2Br-CHBr-CH2Cl
Die Anwesenheit von Phosphorsäureestern
(CH2Br-CHBr-CH2O)2PO(OH)
(CH2Br-CHBr-CH2O)2PO(OH)
und/oder
CH2Br-CHBr-CH2O-PO(OH)2
55
in dem Dibrompropylphosphat stört für seine Anwendungen als Mittel zum Flammfestmachen von Plastikmassen,
synthetischen Fasern, Farben usw. Man versucht im allgemeinen, die Sekundärreaktionen so eo
stark wie möglich einzuschränken, indem man die Entfernung des gelösten Chlorwasserstoffs erleichtert,
beispielsweise durch Arbeit im Vakuum oder unter einem inerten Gasstrom; sie können jedoch nicht
vollständig unterdrückt werden. Die in der US-PS μ
30 46 297 vorgeschlagene Lösung, in Anwesenheit eines tertiären Amins zu arbeiten, ist nicht wirtschaftlich, da
man hier eine beträchtliche Menge eines Verdünnungsmittels sowie zahlreiche und schwierige Wäschen zur
Entfernung der als Nebenprodukt anfallenden Aminchlorhydrate benötigt.
In der industriellen Praxis begnügt man sich daher meistens, die sauren Phosphorsäureester mit Hilfe von
alkalischen Wäschen zu entfernen. Aber abgesehen davon, daß man damit die sauren Ester völlig verliert,
stößt man sich wegen der hohen Viskosität der Dibrompropylphosphate an den Schwierigkeiten der
Dekantation, die auch hier die Verwendung eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels nötig machen,
das anschließend durch Destillation entfernt werden muß, wodurch die Apparaturen komplizierter werden,
Lösungsmittelverluste sowie eine Produktivitätsverminderung und eine beträchtliche Preiserhöhung auftreten.
Es wurde in der FR-PS 11 98 196 vorgeschlagen, die
in Dibrompropylphosphat enthaltenen sauren Phosphorsäureester umzuformen, anstatt sie zu entfernen.
Gemäß diesem Patent werden die Phosphorsäureester durch Verbindung mit einem Epoxid zu neutralen Estern umgesetzt:
(RO)2P(O)OH + R1—CH CH-R2 —(RO)2P(O)-OCHR1—CHR2-OH
wobei der Dibrompropylrest hier wie auch im folgenden daß man die gemäß (3) entstandene endständige
Text durch R wiedergegeben wird. Hydroxylgruppe beispielsweise durch Reaktion mit
Eine in dem ersten Zusatzpatent zu dem obengenann- to Essigsäureanhydrid in eine Acryloxygruppe umwandelt:
ten Patent beschriebene Verbesserung besteht darin,
(RO)2P(O)-OCHR1—CHR2-OH + Ac2O-* (R O)2 P(O)- OCHR1— CHR2- OAc + AcOH (4)
Jedoch gibt auch dieses Verfahren nicht in allen Fällen zufriedenstellende Ergebnisse, insbesondere wenn der
Phosphorsäureester dazu bestimmt ist, längere Zeit mit wäßrigem Milieu in Kontakt zu treten. Dies liegt daran,
daß die bei diesem Verfahren gebildeten gemischten Dibrompropyl- und jJ-acyloxyalkylester weniger hydrolysebeständig
sind als das Tris(dibrompropyJ)phosphat selbst
Es ist daher notwendig, eine Behandlung des Dibrompropylphosphats, das aus der Reaktion von
Phosphoroxychiorid mit Dibrompropanol stammt, durchzuführen, die zu einer Umbildung der Verunreinigungen
zu Produkten führt, die ebenso hydroylsebeständig sind wie das Dibrompropylphosphat selbst.
Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe. Sie beruht auf der überraschenden Entdeckung, daß die
sauren Phosphorsäureester wie auch ggf. im rohen Dibrompropylphosphat vorhandene Chlorwasserstoffoder
Bromwasserstoff-Spuren mit Leichtigkeit beseitigt werden können, indem man sie mit wenigstens einem
Orthocarbonsäureester der Formel (A):
Z-C(OY)3
(A)
wobei Z ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder Phenyl- oder einen OY-Rest und Y einen aliphatischen
Rest mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen oder einen Dibrom-23-propyl-l-rest bedeuten, umsetzt
Man kann beispielsweise die Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Isopropyl-, η-Butyl-, n-Pentyl- oder Dibrompropyl-
orthoformiate, die Methyl-, Äthyl- oder Dibrompropylorthoacetate, die Methyl- oder Äthylorthocarbonate,
die Methyl- oder Äthyl-orthobenzoate oder die Gemische dieser Verbindungen verwenden.
Die bevorzugten Reaktanden sind jedoch die Methyl- und Äthylorthoformiate und -orthoacetate, die industriell
zugängliche Produkte darstellen und relativ billig sind, deren Oberschuß leicht bei der Destillation des
neutralisierten Phosphorsäureesters unter Vakuum über Kopf entfernt werden können. Die Dibrompropylorthoester
weifen ebenfalls einen besonderen Vorteil auf, weil sie die Umwandlung der Dibrompropylmono- und
-diphosphorsäureester zu Tris-dibrompropylphosphat ermöglichen, wodurch kein fremdes Phosphat in das
Produkt eingeführt wird. Jedoch reagieren sie weniger schnell als die obengenannten Verbindungen. Die
Reaktion der Orthoester (A) mit den sauren Dibrompropylmono- bzw. -diphosphaten verläuft gemäß den
Reaktionsgleichungen (5) und (6):
(RO)2PO(OH) + Z-C(OY)3-(RO)2PO(OY) + Z-C(O)OY + YOH (5)
RO-PO(OH)2 + 2Z-C(OY)3 ->
RO—PO(OY)2 + 2Z-C(O)OY + 2YOH (6)
Das erfindungsgemäße Verfahren wird so durchgeführt,
daß man zu dem Phosphatgemisch eine stöchiometrische oder überstöchiometrische Menge
von Orthoester zugibt, dann das Gemisch vorzugsweise in inerter Atmosphäre eine ausreichende Zeit zur
Verminderung der Acidität auf eine annehmbare Höhe so erhitzt Die Reaktion kann auch in einem inerten
Lösungsmittel, beispielsweise einem aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff, einem chlorierten
Lösungsmittel, einem Keton oder einem Essigsäureester durchgeführt werden. Zum Schluß wird das Reaktionsgemisch
unter Vakuum geflasht, um es von sämtlichen oder einem Teil der nicht phosphorhaltigen Bestandteile
zu befreien: Überschüssiger Orthoester, Ester Z—COOY, Alkohol YOH, Lösungsmittel, Dibromchlorpropan,
Dibrompropanol, Tribrom-l,2,3-propan usw. Falls man es wünscht, kann überschüssiger Orthoester
zurückgewonnen und in anschließenden Verfahrensschritten wieder eingesetzt werden.
Die Menge des eingesetzten Orthoesters kann das 1-bis 5fache und vorzugsweise das 1,1- bis 3fache der b5
stöchiometrischen Menge betragen.
Die Beseitigung der sauren Bestandteile mit Orthoester kann bei TerriDeraturen zwischen 20 und 20O0C
vorzugsweise zwischen 70 und 1500C, durchgeführt werden. Je nach den Besonderheiten des Falls kann die
Erwärmungsdauer 15 min bis 20 h betragen.
Das auf diese Weise von sauren Bestandteilen befreite Dibrompropylphosphat besitzt ausgezeichnete
Hydrolysebeständigkeit. Es kann im selben Maße wie reines Tris(dibrompropyl)phosphat zum Flammfestmachen
von Massen verwendet werden, die dazu bestimmt sind, mit Wasser im Kontakt zu sein, beispielsweise
Polyester- oder Rayon-Fasern.
Falls man es wünscht, kann es auch Oxydations-Hitze- oder UV-Stabilisatoren zugesetzt werden.
Herstellung von rohem Dibrompropylphosphat
Das in den folgenden Beispielen verwendete rohe Dibrompropylphosphat wurde vorher entsprechend
dem folgenden Verfahren hergestellt:
In einen 4-Liter-Kolben mit Rührer und Rückflußkühler
gibt man 800 g Dibrompropanol, 180 g Phosphoroxychlorid und 0,6 g Magnesium. Man erwärmt das
Gemisch auf 900C, hält dann auf dieser Temperatur und tropft über 45 min gleichzeitig 1580 g Dibrompropanol
und 360 g Phosphoroxychlorid zu. Man läßt anschließend trockenen Stickstoff durchperlen, um den Chlor-
wasserstoff zu entfernen, wobei das Reaktionsgemisch
auf 100 bis 115° C erwärmt wird. Diese Temperatur wird
1 h 15 min aufrechterhalten; dann wird abgekühlt Das erhaltene Rohprodukt wiegt etwa 2530 g.
Man verwendet das wie zuvor geschildert hergestellte Dibrompropylphosphat mit einem Gehalt von:
Freies HCl
P-OH
= 10,7 mval/kg
= . 4,2 mval/kg
= 160 mval/kg
= . 4,2 mval/kg
= 160 mval/kg
10
500 g dieses Phosphats werden 1 h lang zusammen mit 40 g handelsüblichem Äthylorthoformiat unter
Stickstoff atmosphäre auf 1400C erhitzt Das Gemisch
wird unter 1,5 Torr bei 135°C geflasht, dann über
Infusorienerde filtriert Man erhält 475 g eines farblosen Esters, der keine meßbare Mengen an Chlorwasserstoff
oder Phosphorsäure mehr enthält 10 £ dieses Esters werden in 100 ml Trichlorethylen gelöst und in einem
250-ml-Becherglas an der offenen Luft stehengelassen,
indem man von Zeit zu Zeit Trichlorethylen auffüllt, um die Oberfläche konstant zu halten. Die Lösung bleibt
3 Wochen lang vollständig neutral und durchsichtig. Eine durch Äthylenoxid neutralisierte und durch
Essigsäureanhydrid acetylierte Probe von Dibrompropylphosphat gemäß FR-PS 1198 196, erster Zusatz,
wird demselben Test unterworfen: In diesem Fall stellt man die Bildung von schleimigen Ablagerungen und
Säure nach 1 Monat Stehen an der freien Luft fest
Man wiederholt den Versuch des Beispiels 1, indem man die Menge an Äthylorthoformiat auf 11 g
vermindert Das Endprodukt enthält noch 92 mval/kg Phosphor- und Chlorwasserstoff.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 mit 20 g Äthylorthoformiat.
Das Endprodukt enthält nicht mehr als 17,5 mval/kg Phosphorsäure.
Man arbeitet wie in Beispiel 1, jedoch mit rohem Dibrompropylphosphat, das 5,1 mval/kg freies HCl,
1,9 mval/kg P-Cl und 230 mval/kg P-OH enthält. Nach 1 stündigem Erhitzen bei 115° C, gefolgt von
1 stündigem Erhitzen mit 4% Äthylorthoformiat bei 140° C, enthält das erhaltene Produkt nur noch
53 mval/kg Phosphorsäure und keinen Chlorwasserstoff mehr.
Man verwendet wie in Beispiel 1 hergestelltes rohes Dibrompropylphosphat mit einem Gehalt von:
60
500 g dieses Phosphats werden mit 100 g Methanol 1 h lang zum Sieden erhitzt, dann nach Zufügen von
100 ml Wasser und 5 ml konzentrierter HCl der Dichte 1,18 '/2 h lang gekocht. Nach Abtrennen der wäßrigmethanolischen
Schicht wird der Phosphorsäureester unter Vakuum bei 1150C getrocknet und dann noch 1 h
Freies HCl | = 12,2 mval/kg |
P-Cl | = 5,7 mval/kg |
P-OH | = 170 mval/kg |
P-O-P | _ |
lang bei 115° C unter Stickstoff mit 20 g Äthylorthoformiat
erhitzt Schließlich wird unter 0,4 Torr bei 115° C
geflasht Man erhält so einen Phosphorsäureester ohne Magnesium, der nicht mehr als 11 mval/kg P—OH-Acidität
und keine Chlorwasserstoff-Acidität besitzt
Man setzt wie in Beispiel 1 hergestelltes rohes Dibrompropylphosphat ein, das insgesamt 310 mval/kg
Säure enthält 500 g dieses Phosphats werden unter Stickstoff 2 h lang bei 115° C mit 35 g handelsüblichem
Methylorthoformiat erhitzt Nach dem Flashen bei 115°C unter 0,8 Torr enthält das Endprodukt nur noch
24 mval/kg Gesamtacidität
Man arbeitet wie in Beispiel 6, indem man 41g
handelsübliches Äthylorthoacetat einsetzt und 1 h lang bei 115°C erwärmt Nach dem Flashen bei 115°C und
0,45 Torr enthält das Endprodukt keine meßbare Acidität mehr.
Man stellt Methylorthocarbonat her, indem man tropfenweise 1 Mol Trichlormethansulfenylchlorid
CI3C—SCl in eine gekühlte methanolische Lösung mit
5 Mol Natriummethylat gibt. Nach 2 Tage langem Ruhen bei Raumtemperatur trennt man das NaCl und
den Schwefel durch Filtration ab und destilliert das Filtrat unter vermindertem Druck. Das erhaltene
Vordestillat wird in Anwesenheit von Orthodichlorbenzol über eine Vigreux-Kolonne extraktiv destilliert Die
zwischen 35 und 6O0C bei 21 Torr übergehende
Fraktion, die den wesentlichen Teil an Orthocarbonat enthält, wird aufgehoben. Das Orthocarbonat wird
durch Umkristallisation aus ÄtMäther bei -60°C isoliert. Ausbeute=48%.
500 g rohes Dibrompropylphosphat, das mit dem des Beispiels 6 identisch ist werden unter Stickstoff 1 h lang
bei 1150C mit 46 g des vorstehend beschriebenen
Orthocarbonats erhitzt Nach dem Flashen bei 115°C unter 1,2 Torr enthält das Endprodukt nur noch
5 mval/kg Gesamtsäure.
Man stellt Methylorthobenzoat her, indem man 1 Mol Trichlormethylbenzol mit 3,15 Mol Natriummethylat in
methanolischer Lösung während 20 h am Rückfluß umsetzt. Nach Filtrieren und Rektifizieren erhält man
nahezu reines Methylorthobenzoat mit 51%iger Ausbeute.
K.p.,5-16= 102- 1030C; n'j = 1,4058; Cl % =0,8.
500 g rohes Dibrompropylphosphat, das mit dem des Beispiels 6 identisch ist, werden unter Stickstoff 1 h lang
bei 1150C mit 46 g des vorstehend genannten Orthobenzoats erhitzt. Nach dem Flashen bei 115° C
unter 0,25 Torr enthält das Endprodukt keine meßbare Säure mehr.
Beispiel 10
Man stellt DibrompropyloiUhoformiat her, indem
iiian 1 Mol Äthylorthoformiat mit 6 Mol Dibrompropanol
in Gegenwart von 1 ml Meihansulfonsäure um· estert. Nach 150minütigem Erhitzen von 120 bis 160°C
unter Entfernung von 132 g niedrigsiedendem Destillat,
7 8
das reich an Äthanol ist, destilliert man den Überschuß ziert durch Protonen-NMR.
an Dibrompropanol bei 0,5 Torr, indem man die 500 g rohes Dibrompropylphosphat wie in
Temperatur des Sumpfs bis auf 1400C erhöht. Der werden unter Stickstoff mit 102 g des v<
viskose Rückstand, der 436 g wiegt, „{? = 1,577, ist im genannten Orthoforrniats 3 h lang bei 115
5 wahrend 3 h bei 14O0C erhitzt. Das Endprodu
wesentlichen Tris(dibrompropyl)orthoformiat, identifi- nur noch 75 mval/kg Gesamtacidität.
Claims (3)
1. Verfahren zur Entfernung von sauren Bestandteilen aus Tris(dibrom-2r3-propyl-l)phosphatgemischen,
die saure Phosphorsäureester des Dibrom-2^-propanol-l
sowie gegebenenfalls Spuren von Chlorwasserstoff- und/oder Bromwasserstoffsäure
enthalten und insgesamt eine Acidität von höchstens 500mval/kg besitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Phosphatgemisch mit wenigstens einem Carbonsäureester der Formel:
Z-C(OY)3
erhitzt, in der Z ein Wasserstoffatom, einen Methyl-, Phenyl- oder OY-Rest und Y einen aliphatischen Rest mit höchstens 5 Kohlenstoffatomen oder einem Dibrom-23-propyl-l-rest bedeuten.
erhitzt, in der Z ein Wasserstoffatom, einen Methyl-, Phenyl- oder OY-Rest und Y einen aliphatischen Rest mit höchstens 5 Kohlenstoffatomen oder einem Dibrom-23-propyl-l-rest bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Orthoester in einer Menge des 1,1- bis 3fachen der stöchiometrischen Menge
einsetzt und eine Neutralisationstemperatur zwischen 70 und 1500C einhält.
3. Tris(dibrom-2,3-propyl-l)phosphat, behandelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
einen Anteil von gemischten Phosphorsäureestern des Dibrom-23-propanols-l und eines anderen
Alkohols YH enthält
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