DE2617770A1 - Vorrichtung zum befahren von masten u.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum befahren von masten u.dgl.Info
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNEOKER
DlPU-INQ.
H. KINKEUDEY
DR.-INQ.
W. STOCKMAIR
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
DIPL.-INQ.
PH 10 262-35/Fr G. bezold
MÜNCHEN
1 777Π
8 MÜNCHEN 22
Firma
Peter Sprenger
8126 Hohenpeißenberg/Obb.
Vorrichtung zum Befahren von Masten u.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befahren von Masten, Bäumen, Kaminen oder Säulen runden oder mehe eckigen-Querschnitts,
bestehend aus einem den Mast umgreifenden, durch elastische Mittel dagegen spannbaren Gelenkrahmen, dessen
innere Gelenke über um den Mastumfang verteilt angeordnete
Bollen- oder Raupensätze am Mast abgestützt sind, von denen mindestens einer von einem Antriebsmotor beaufschlagt ist, der
von einem im Bereich des Gelenkrahmens angeordneten Arbeitsplatz überwacht ist.
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Vorrichtungen dieser Art werden zu Reparaturarbeiten an Telefonmasten,
zum Entasten oder Entrinden stehender Baumstämme, für Inspektionsf ahren an freistehenden Kaminen oder zum Befahren
von Säulen herangezogen.
An die Erfindung ist die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einem einfachen
aber zuverlässigen Antriebssystem ausgestattet ist, das '
Fahrbewegungen und Arbeitshalte ohne die Gefahr des Kippens, Verkantens oder Blockierens der Vorrichtung gestattet. Die neue
Vorrichtung soll in jeder Arbeits- und Höhenlage am Mast horizontal
stehen und auch im Falle eines Stromausfalls oder bei Bruch der den Antriebsmotor mit dem Rollensatz verbindenden Wellen ein
kontrolliertes Abwärtsverfahren gestatten. Der Gelenkrahmen soll
dabei frei von geglichen Zusatzbelastungen allein die federnde Verspannung der Vorrichtung durchzuführen haben.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art dahingehend gelöst, daß an der Vorrichtung oberhalb des Gelenkrahmens dem getriebenen.
Rollen- oder Raupensatz diametral gegenüberliegend, den Mast zumindest teilweise umgreifend eine Arbeitsbühne befestigt ist,
die zusätzlich über eine oberhalb des Rollen- oder Raupensatzes angeordnete Spannvorrichtung unmittelbar an der Mastoberfläche
abgestützt ist. Die Arbeitsbühne gestattet der oder den Bedienungspersonen beim Arbeiten freie Bewegung. Die Tendenz der
Vorrichtung, infolge der ungleichmäßigen Gewichtsverteilung
oder auch infolge Unebenheiten des zu befahrenden Baumes oder Mastes Lagen einzunehmen, die geneigt zur Horizontalen
liegen, wird durch die oben liegende Spannvorrichtung unterbunden. Es wird nämlich damit ein zusätzlicher., von den
Abstützpunkten des Antriebs entfernter Abstützpunkt an der Mastoberfläche geschaffen, der stets zur stabilen Lage der
gesamten Vorrichtung beiträgt.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Arbeitsbühne über einen Hilfsrahmen an einem den getriebenen Rollen- oder
Raupensatz und dessen Antriebsmotor aufweisenden Gehäuse befestigt. Die Anbringung der Arbeitsbühne unmittelbar an dem
getriebenen Rollen- oder Raupensatz entlastet den Gelenkrahmen, so daß dieser ausschließlich zur nachgiebigen Verspannung der
Vorrichtung am Mast eingesetzt ist.
Bei einer bevorzugten Ausbildung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Arbeitsbühne oder deren Hilfsrahmen an einem langgestreckt ausgebildeten und zwei in Mastlängsrichtung übereinander
angeordnete, getriebene Rollen- oder Raupensätze und deren Antrieb enthaltenden Gehäuse befestigt, und zwar in Höhe
des oberen Rollensatzes, während der Gelenkrahmen am Gehäuse im Bereich des unteren Rollensatzes abgestützt ist. Mit dieser
Maßnahme wird eine gleichmäßige Anlage der übereinander angeordneten Rollenpaare an der Mastoberfläcrhe erreicht. Das obenliegende
Rollenpaar wird von dem Gewicht der diametral gegenüberliegenden Arbeitsbühne angepreßt, während der Gelenkrahmen
mit seinen elastischen Elementen das untere Rollenpaar gegen die Mastoberfläche preßt. Beim Arbeiten auf der Arbeitsbühne
trotzdem auftretende Kippmomente können über die sich unmittelbar am Baum abstützende Spannvorrichtung ausgeglichen werden.
Eine unter anderem an die Erfindung gestellte Bedingung war, daß die Arbeitsfläche für die Bedienungspersonen ausreichend
groß sein sollte, daß ferner die Montage und das Ansetzen der Vorrichtung durch diese Arbeitsfläche nicht bjiindert werden
dürfte und daß mit der Vorrichtung Masten, Bäume u.dgl. in allen üblich auftretenden Durchmesserbereichen zu befahren sind.
Diese Bedingung kann dann erfüllt werden, wenn der Hilfsrahmen mit der Arbeitsbühne dem Gehäuse in Form eines ihm gegenüber
offenen'.und den Mast mit Spiel umgreifenden Kreisringabschnittes
diametral und symmetrisch gegenüberliegt. Da die zu befahrenden Masten, Bäume u.dgl. üblicherweise runden, nahezu runden oder
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mehreekigen Querschnitt aufweisen, war es zweckmäßig, die
Arbeitsbühne und deren Hilfsrahmen ebenfalls in einer runden oder mehreckigen Gestalt zu konzipieren. Die Arbeitsbühne
kann mit dieser Gestalt den Mast in einem Winkelbereich bis zu 270° umfassen, so daß die Bedienungspersonen leichten Zugang
zum gesamten Mastumfang haben.
Sollten trotz der vorstehend beschriebenen Maßnahmen zum Ausgleich
etwaiger Kippmomente, die ein Abheben eines der getriebenen Rollenpaare bewirken können,Schräglagen eintreten,wird nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgeschlagen, daß an der Arbeitsbühne, jedoch oberhalb ihrer Ebene, die den Mast
umfassende Spannvorrichtung mit einem in gedachter Verlange-,
rung des Gehäuses an der Mastoberfläche abgestützten Druckglied
vorgesehen ist. Dann .nämlich wirkt die von der Spannvorrichtung erzeugte Stützkraft am besten einem die unteren
Antriebsrollen entlastenden Kippmoment entgegen.
Um die Stützkraft der Spannvorrichtung mit einem möglichst großen Hebelarm wirksam werden zu lassen und die Bedienungspersonen beim Arbeiten zu schützen, ist es günstig, die erfindungsgemäße
Vorrichtung so auszubilden, daß die Arbeitsbühne ein Geländer besitzt, an dem die Widerlager für die
den Mast in einem stumpfen Winkel umfassende Spannvorrichtung angeordnet sind.
Infolge der beim Arbeiten mit solchen Vorrichtungen auftretenden, relativ hohen Kräfte und der rauhen Arbeitsbedingungen
müssen die einzelnen Teile der Vorrichtungen robust und einfach bedienbar sein. Dem wird gemäß der Erfindung weiterhin Rechnung
getragen, wenn die Spannvorrichtung eine doppelt konische Rolle aufweist, die"·mittels Spannseilen gegen die Mastoberfläche
drückbar ist und die Spannseile am Geländer über mindestens eine Winde belegbar sind. Mittels der Winde kann die
Spannvorrichtung schnell gelöst und nachgespannt werden.
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Um auch seitliche Kippbewegungen der Vorrichtung - bezogen auf
die Ebene, in der die angetriebenen Eollensätze und die Spannvorrichtung an der Mastoberfläche angreifen - zuverlässig unterdrücken
zu können, ist es günstig, wenn dem Druckglied der Spannvorrichtung mindestens zwei dazu symmetrisch angeordnete,
an die Mastoferflache ansetzbare, verstellbare Stützglieder
zugeordnet sind. Diese Stützglieder können dazu von an Armen gelagerten Rollen oder Kufen gebildet werden, wobei die Arme
annähernd radial zur Masthauptachse gerichtet in am Geländer vorgesehenen Führungen festklemmbar gehalten sind. Diese Stützglieder
werden insbesondere bei Arbeitshalten der Vorrichtung fest an die Mastoberfläche angelegt und blockiert, so daß die
ganze Vorrichtung nach allen Eichtungen stabil gehalten bleibt.
Da die grundsätzliche Gefahr eines Bruches der Antriebsverbindung vom Antriebsmotor zu den Rollen- oder Raupenpaaren nicht
auszuschließen ist, ist eine vorteilhafte Ausgestaltung dadurch gegeben, daß jeder der im Gehäuse gelagerten Rollen- oder Raupensätze
über ein ihm unmittelbar zugeordnetes, nahezu selbsthemmendes Schneckengetriebe mit dem Antrieb gekoppelt ist. Im
Falle eines Bruches der Verbindung ist dann nämlich gesichert, daß die Hammung der Schneckengetriebe, die nur nahezu selbsthemmend
ausgelegt sind, eine langsame und kontrollierte Abwärtsbewegung der Vorrichtung erlauben.
Eine besonders günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
deren Merkmale für sich erfinderische Bedeutung haben, ist so ausgebildet, daß der Antrieb von einem Elektromotor
gebildet ist, der die Schneckengetriebe im Gehäuse über "eine bei Normalbetrieb vom Arbeitsstrom gelöste, bei Stromausfall
blockierende, jedoch von Hand lösbare Bremse beaufschlagt, deren
Lösehebel von der Arbeitsbühne aus zugänglich angeordnet ist. Damit wird auch bei Stromausfall den Bedienungspersonen die
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— et —
Möglichkeit gegeben, von der Arbeitsbühne aus eine handgesteuerte Abwärtsbewegung der Vorrichtung vorzunehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine .-perspektivische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Einsatz,
!"ig. 2 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung von oben, und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 ist zum Befahren von Masten, Bäumen, Kaminen oder Säulen 2 runden oder mehreckigen Querschnitts
geeignet. Sie besteht aus einem sternförmigen, Druckstreben 3»
Rahmenstreben 4-iund Querstreben 5 aufweisenden Gelenkrahmen,
der den Mast 2 umgreift und nach Öffnen seiner" lösbar ausgebildeten
Gelenkstellen 6 an den jeweils zu befahrenden Mast angesetzt wird. Die inneren Gelenke 7 des Gelenkrahmens stützen sich
über drei gleichmäßig um den Umfang des Mastes herum verteilte Sollen- oder Raupensätze 8 an der Mas tob er fläche ab« Der Gelenkrahmen
ist mittels zu einem Ring geschlossener, elastischer Elemente 9 E'eSen die Mastoberfläche verspannt.
In einem langgestreckten, schmalen Gehäuse 10 sind zum Verfahren der Vorrichtung 1 dienende, angetriebene Rollensätze 8' und
8" in Mastlängsrichtung übereinandergesetzt, gelagert. Die
Rollensätze 81 und 8" sind über ihnen unmittelbar zugeordnete
Schneckengetriebe 11 mit einem an der Oberseite des Gehäuses festgelegten Antrieb 12, hier einem Elektromotor,verbunden.
Zwischen den Elektromotor 12 und den Schneckengetrieben 11 ist eine lösbare Bremse 13 eingeschaltet, die beim normalen Arbeitsbetrieb durch den Arbeitsstrom des Elektromotors 12 gelöst ist
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-Sf-
un<i damit die Beaufschlagung der Schneckengetriebe 11 gewährleistet.
Bei Stromausfall zieht diese Bremse 13 an, sie kann dann jedoch über einen Lösehebel 14 gelöst werden. Die Scheckengetriebe
11 sind nahezu selbsthemmend ausgebildet, d.h. ihre innere Reibung istso groß, daß die Schneckengetriebe unter dem
Gewicht der Vorrichtung, der Bedienungspersonen und dem darauf gelagerten Werkzeug- allmählich nachgeben und - sofern bei Stromausfall
die Bremse 13 über den Lösehebel 14 gelöst ist, die Vorrichtung mit langsamerPahrgeschwindigkeit abfahren. Auch
bei Bruch der Antriebsverbindung zwischen dem Elektromotor und den Schneckengetrieben tritt dieser Sicherheitseffekt auf.
Im Bereich der Seitenwände des Gehäuses 10, in denen auch die Zapfen 16 der darin gelagerten Hollenpaare 8' und 8" erkennbar
sind, ist je eine senkrecht stehende Lagerwelle 15 festgelegt.
An dieser sind ganz unten und ganz oben die Rahmenstreben 4 des Gelenkrahmens angeordnet. Gleichzeitig dienen die beiden
Wellen I5auch zur Lagerung eines in der Höhe des oberen Rollensatzes
81 dort eingehängten Eilfsrahmens 17« Dieser hat die
Kontur eines Kreisabschnittes und ist exzentrisch um den Mast2 herumgeführt. Am Hilfsrahmen 17 ist eine Arbeitsbühne 18 befestigt,
die ebenfalls den Mast 2 mit kreisringabschnitt-förmiger Gestalt umgreift. An der Arbeitsbühne 18 ist ein Geländer 19
vorgesehen, das zum einen zur Sicherung der auf der Arbeitsbühne 18 arbeitenden Bedienungspersonen und zum anderen als
Träger verschiedenerl.Armaturen zum Bedienen der Vorrichtung 1
fungiert. Das Geländer 19 ist mit radial gegen die gedachte
Masthauptachse stehenden Geländerabschlüssen 20 ausgestattet und besitzt ferner einen Einstieg 21, der durch Sicherungsketten 22 verschließbar ist.
Am Geländer ist ferner ein Steuerkasten 23 angeordnet, der die
Bedienung des Elektromotors 12 und somit die Steuerung der Fahrbewegungen der Vorrichtungen überwacht.
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'ψ"
Auf dem Geländer 19 ist ferner eine Spannvorrichtung 24 angeordnet,
die ein von einer doppelt konischen Druckrolle gebildetes Druckglied 25 sowie Spannseile 26 umfaßt, die an einer
Seite der Arbeitsbühne in einem Widerlager 27 befestigt und an der gegenüberliegenden Seite eine dort befestigte Winde 28
geführt sind. Mit der Winde 28 kann die Rolle 25 gegen die Mastoberfläche gespannt werden.
Unmittelbar unterhalb der'Druckrolle 25 sind an jedem Geländerabschluß
20 festgelegte Stützrollen oder Stützkufen 29 angeordnet, die in annähernd radialer Richtung auf die Masthauptachse
gerichtet gegen die Oberfläche angelegt sind. Die Stützrollen 29 sind dazu an Armen 30 gelagert, die in Führungen
31 am Geländerabschluß 20 über Klemmschrauben 32 feststellbar sind.
Im unteren Teil von Fig. 1 ist ein Zusatzgerät zu der Vorrichtung
1 dargestellt, das mit der Vorrichtung 1 selbst nur insofern im Zusammenhang steht, als mit ihm die Vorrichtung verfahren
oder abgestellt werden kann. Es handelt sich dabei um einen Standfuß 33 mit Rädern 34, der über wenigstens eine Säule
35 unter die Vorrichtung 1 greift und sie trägt. Der Standfuß kann weiterhin in seiner Erstreckung durch eine Öffnung 36
unterbrochen sein, so daß mit ihm die Vorrichtung an einen Mast herangefahren und um diesen herum geschlossen werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Arbeitsbühne 18. Der Gelenkrahmen
dieser Ausführungsform 40 einer Vorrichtung ist geringfügig abgeändert aufgebaut gegenüber dem Gelenkrahmen der
zu Fig. 1 beschriebenen Vorrichtung. Da sie jedoch aus den gleichen Grundelementen besteht, sind die in Fig. 1 gesetzten Bezugszeichen
auch hier verwendet. Der Gelenkrahmen ist zum Hervorheben der Arbeitsbühne nur strichpunktiert angedeutet.
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Es ist hier deutlich erkennbar, daß die Arbeitsbühne 18 dem Gehäuse 10, an dem es über den Hilfsrahmen 17 festgelegt ist,
diametral und symmetrisch gegenüberliegt. Seine Gestalt entspricht einem Kreisringabschnitt von ca. 240°, der den Mast 2
mit ausreichendem Abstand umgreift. Die Rollen- oder Raupensätze 8 des Gelenkrahmens stützen sich ebenfalls symmetrisch
zum Gehäuse 10 an der Mastoberfläche ab und tragen zur Führung der gesamten Vorrichtung 40 bei. Das Widerlager 27 und die
Winde 28 auf dem Geländer 19 liegen sich annähernd auf einem gemeinsamen Durchmesser gegenüber. Dadurch verlaufen die Spannseile
26 in einem stumpfen Winkel zu der Druckrolle 25 hin. Diese stützt sich an der Mastoberfläche genau oberhalb des
Gehäuses 10 ab. Die Stützrollen 29 sind dazu symmetrisch und auf die gedachte Masthauptachse 41 hin gerichtet angeordnet.
Damit wird insgesamt eine sehr stabile Abstützung der Vorrichtung am Mast erreicht.
Fig. 3 zeigt ein Schema, das verdeutlicht, welche Kräfte beim Befahren von Masten und auch beim Arbeiten auf einer solchen
Vorrichtung auftreten. Die Vorrichtung 1,40 ist mit den Rollensätzen 8 um den Umfang des Mastes oder Baumes verteilt abgestützt.
Im Gehäuse 10 sind die mit Abstand in Mastlängsrichtung übereinander angeordneten, getriebenen Rollensätze 81 und 8"
gelagert, die Arbeitsbühne 18 ist dabei im Bereich des oberen Rollensatzes 81 angesetzt, während der Gelenkrahmen (Druckstreben 4)
mit seinen elastischen Elementen 9 im Bereich des unteren, getriebenen
Rollensatzes 8" angelenkt ist. Das Gewicht der Arbeitsbühne 18 wirkt in Richtung und im Bereich des Pfeiles 42
und leitet in die Vorrichtung ein um das getriebene Rollenpaar 81 drehendes Kippmoment auf, das· die unteren, getriebenen
Rollen 8" von der Mastoberfläche abzuheben versucht (in Richtung des Pfeiles 43). Dieser durch den Pfeil 43 angedeuteten
Kraft wirkt zum einen der Gelenkrahmen in Richtung des Pfeiles
entgegen, andererseits zieht auch die Spannvorrichtung 24 in Richtung des Pfeiles 45« iiatjeystütetndiirch die Wirkung der
- yt-
Stützrollen 29 wird auf diese Weise ein sehr stabiles Kräftegleichgewicht
und eine stets stabile Lage der Vorrichtung an dem gerade befahrenen Mast , Baum, Kamin oder einer Säule hergestellt,
so daß die Bedienungspersonen stets ungestört an jeder Stelle des gerade zu bearbeitenden Baumabschnittes arbeiten
können.
Ein weiterer Vorteil dieser stabilen Lagerung liegt.darin, daß
die Oberfläche des zu befahrenden Mastes weitgehend schonend
behandelt wird, da sichergestellt ist, daß die getriebenen Rollensätze 81 und 8" stets mit einem gleichmäßigen Anpreßdruck
an der Oberfläche des Mastes anliegen.
Das Ansetzen der Vorrichtung an einen zu befahrenden Masten erfolgt
in der Weise, daß wenigstens eines der außenliegenden Gelenke des Gelenkrahmens geöffnet wird, ferner z.B. die Verbindung
einer Eahmenstrebe 4- und gleichzeitig des Hilfsrahmens
17 der Arbeitsbühne an einer Seite des Gehäuses durch Herausziehen
der Lagerwelle 15 gelöst wird, die ganze Vorrichtung
somit aufgeklappt und um den Mast herum wieder geschlossen wird.
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Claims (11)
1.) Vorrichtung zum Befahren von Masten, Bäumen, Kaminen oder
Säulen runden oder mehreckigen Querschnitts, bestehend aus
einem den Mast umgreifenden, durch elastische Mittel dagegen
spannbaren Gelenkrahmen, dessen innere Gelenke über um den Mastumfang verteilt angeordnete Rollen- oder Raupensätze am
Mast abgestützt sind, von denen mindestens einer von einem Antriebsmotor beaufschlagt ist, der von einem im Bereich des
Gelenkrahmens angeordneten Arbeitsplatz überwacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr
oberhalb des Gelenkrahmens dem getriebenen Rollen- oder Raupensatz (8',8") diametral gegenüberliegend, den Mast (2) zumindest
teilweise umgreifend, eine Arbeitsbühne (18) befestigt ist, die zusätzlich über eine oberhalb des Rollenoder
Raupensatzes (8',8") angeordnete Spannvorrichtung (24)
unmittelbar an der Mastoberfläche abgestützt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Arbeitsbühne (18) über einen Hilfsrahmen
(17) an einem den getriebenen Rollen- oder Raupensatz (8',8") und dessen Antriebsmotor (12) aufweisenden Gehäuse (10)
befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbühne (18) oder der
Hilfsrahmen (17) an einem langgestreckt ausgebildeten und zwei in Mastlängsrichtung übereinander angeordnete, getriebene
Rollen- oder Raupensätze (8·,8") und deren^ Antrieb.i(i2,11)
enthaltenden Gehäuse(iO) befestigt ist; und zwar in Höhe des
oberen Rollensatzes (81)» während der Gelenkrahmen (3»4»5) am
Gehäuse (10) im Bereich des unteren Rollensatzes (8") abgestützt ist.
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INSPECTED
4·. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet , daß der Hilfsrahmen (17) mit
der Arbeitsbühne (18) dem Gehäuse (10) in Form eines ihm gegenüber offenen und den Mast mit Spiel umgreifenden Kreisringabschnitts
diametral und symmetrisch gegenüberliegt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1bis4-, dadurch
gekennzei chnet , daß an der Arbeitsbühne (18), jedoch oberhalb ihrer Ebene, eine den Mast umfassende Spannvorrichtung
(24·) mit einem in gedachter Verlängerung des Gehäuses (10) an der Mastoberfläche abgestützten Druckglied (25)
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Arbeitsbühne (18) ein
Geländer (19) besitzt, an dem die Widerlager (27,28) für die den Mast in einem stumpfen Winkel umfassende Spannvorrichtung
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (24·)
eine doppelt konische Holle (25) aufweist, die mittels Spannseilen (26) gegen die Mastoberfläche drückbar ist und die
Spannseile am Geländer (19) über mindestens eine Winde (28) belegbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet
, daß dem Druckglied (25) der Spannvorrichtung (24) mindestens zwei symmetrisch angeordnete, an die Mastoberfläche
ansetzbare, verstellbare Stützglieder (29) zugeordnet sind.
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9- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, daß die Stützglieder an Armen (30) gelagerte Rollen (29) oder Kufen sind und die Arme annähernd radial zur
Masthauptachse (4-1) gerichtet in am Geländer (19) vorgesehenen
Führungen (31) festklemmbar gehalten sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der im Gehäuse (10) gelagerten
Rollensätze (8',8") über ein ihm unmittelbar zugeordnetes
Schneckengetriebe (11) mit dem Antrieb gekoppelt ist.
11. Vorrichtung, insbesondere nach den Ansprüchen 1,3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
von einem Elektromotor (12) gebildet ist, der die Schneckengetriebe (11) im Gehäuse (10) über eine bei Normalbetrieb vom
Arbeitsstrom des Elektromotors gelöste, bei Stromausfall blockierende, jedoch von Hand lösbare Bremse (13) beaufschlagt,
deren Lösehebel (14·) von der Arbeitsbühne (18) aus zugänglich angeordnet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762617770 DE2617770A1 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Vorrichtung zum befahren von masten u.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762617770 DE2617770A1 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Vorrichtung zum befahren von masten u.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2617770A1 true DE2617770A1 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=5976011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762617770 Withdrawn DE2617770A1 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Vorrichtung zum befahren von masten u.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2617770A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN107618823A (zh) * | 2016-07-14 | 2018-01-23 | 电子科技大学 | 一种同步带爬杆装置 |
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1976
- 1976-04-23 DE DE19762617770 patent/DE2617770A1/de not_active Withdrawn
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CN107618823B (zh) * | 2016-07-14 | 2019-12-03 | 电子科技大学 | 一种同步带爬杆装置 |
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