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Oligopeptide als Komplementhemmer
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Die Rolle des Komplementsystems wird von einer Reihe von Autoren als
bedeutsan für die Auslösung sowie für das autokatalytische Fortschreiten des entzündlichen,
insbesondere des rheuratischen Geschehens angesehen (vgl. K.O.VORLAEMDER 5 Vertrag:
"Erkenntnisse und Problemstellungen in der athogenese rheumatischer Erkrankungen,
Symposion der Deutschen Polnischen Gesellschaft für Rheumatologie in Warschau, 26.
bis 28.9.1975; H.MARTINI, Medizinische Klinik 68 (1973), 697; D.A.WILLOUGHBY et
al., $Excerpta Medica Int. Congr. Series 229 (1970), 28; B.WELLEK et al., Deutsche
medizinische Wochenschrift 98 (1973), 2356-2361).
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Die neun im Blutserum auftretenden Komplementfaktoren, C1 bis C9,
sind Proteine. Diese werden durch einen Antigen-Antikörperkomplex aktiviert. Anschließend
erfolgt die Bindung der einzelnen Komplementfaktoren an den obengenannten Immunkomplex
in charakteristischer Reihenfolge una zum, Teil unter Abspaltung biologisch aktiver
Bruchstücke, die unter anderer.
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bei der Entzündungsauslösung eine wichtige Rolle spielen.
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Bindung von C9 führt ausschließlich zur Lyse der Zellmembran und danit
zur Freisetzung von zum Beispiel Knorpel, Gefäßwänden usw. destruierenden Enzymen
(ROTHER-HADDING-TILL, "Komplement - Biochemie und Pathologie", Steinkopff Verlag
Darmstadt, 197, S.88-93; C.STEFFEN et al., Zeitschrift für Rheumaforschung 32 (1973),
405 ff.; C.STEFFEN et al., Klinische Wochenschrift 51 (1973), 222 ff.).
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Einer der wichtigsten Schritte für die Entzündungsauslösung ist die
Anheftung der dritten Komplementkomponente C3 an den schon bestehenden Komplex AgAk
C 142.
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Der bei D.A. WILLOUGHBY et al. (a.a.O.) in einer graphischer.
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Darstellung gezeigte Pathomechanismus läßt die Folgerung zu, daß die
Einbauhemmung von C3 eine Möglichkeit bietet, entzündliche Erscheinungen günstig
zu beeinflussen.
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Es ist bekannt, daß es geeignete Substanzen gibt, die eine Einbauhemmung
verschiedener Komplementfaktoren bewirken.
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In den US-Patentschriften Nr. 3 895 027 und Nr. 3 903 106 werden eine
Anzahl von substituierten 3-Pyrazolcarbonsäuren beschrieben, die eine Hemmwirkung
auf einen Teil des Komplementsystems entfalten.
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Ein Indikator für die Einbauhemmung eines Komplement faktors ist in
der Bindung von C9 gegeben, denn diese Reaktion führt - wie bereits erwähnt - zur
Zerstörung der Zellmembran.
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Wählt man als Testsystem Erythrozyten, so läßt sich die Freisetzung
von Blutfarbstoff zur spektroskopischen Objektivierung nutzen. Die Messung der Hemmung
im gesanitimrnunolytischen Komplementsystem hat jedoch nur geringe Aussagekraft.
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Wir sind bei unseren Untersuchungen auf Verbindungen gestoßen, die
zwar eine gute bis sehr gute Hemmung des gesamten Komplementsystems aufwiesen, die
jedoch nur eine geringe Einbauhemmung für C3 zeigten. Als Beispiel führen wir die
Verbindung 11 (siehe Tabelle 1) an, welche bei einer 96-%igen Gesamthemmung nur
eine 20-%ige C3-Elnbauhemmung zeigt.
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Infolgedessen ist auch keine gute antientzündliche Aktivität zu erwarten.
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Es ergab sich deshalb die Aufgabe, Verbindungen zu finden, welche
über eine spezifische C3-Einbauhemmung den Entzündungsvorgang unterdrücken.
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Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
in der X eine Verbindungslinie oder ein Dipeptid oder eine Aminosäure, ausgewählt
aus der Gruppe -Asn-, -Tyr(NO2)-, -Lys-> oder -Orn(Boc)-, Y eine Verbindungslinie
oder ein Di- oder Tripeptid oder eine Aminosäure, ausgewählt aus der Gruppe -Gly-,
-Tyr-, -Leu-, -Cys-, -Met-, -Cys(Alk)-, -Hcy-, -Hcy(Alk)-, wobei Alk eine gerad-
oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit bis zu vier Kohlenstoffatomen ist, R1 eine
OH-Gruppe, eine Alkoxygruppe mit bis zu vier Kohlenstoffatomen oder eine Aminogruppe,
R2 ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe mit bis zu vier Kohlenstoffatomen bedeutet,
und die durch Oxidation der Hcy und Cys enthaltenden Peptide gebildeten symmetrischen
Disulfide, insbesondere das von H-Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Hcy-NH2 abgeleitete Derivat
sowie ihre mit nichttoxischen Säuren gebildeten Salze nicht nur starke Einbauhemmer
für das Gesamtkomplementsystem, sondern insbesondere auch des C3-Komplementfaktors
sind.
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Im einzelnen seien genannt: H-Phe-Tyr-OH (1) H-Phe-Tyr-Gly-OH (2)
H-Phe-Tyr-Gly-OMe (3) H-Phe-Tyr(Ac )-Gly-OH (\) H-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Cys(Et)-NH2
(5) H-Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Cys(Et)-NH2 (6) H-Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Hcy(i-Pr)-NH2
(7) H-Orn(Boc)-Phe-Tyr-Gly-OH (8) H-Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Hcy-NH2 H-Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Hcy-NH2
(9) H-Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Thr-NH2 (10) H-Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Hcy-NH2 (11)
H-Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Hcy(But)-NH2 (12) Die Abkürzungen entsprechen den von
der IUPAC empfohlenen Regeln (IUPAC Information Bulletin, Appendices on Tentative
Nomenclature, Symbols, Units and Standards, No.23, Juni 1972).
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In den Beispielen wird außerdem bei den Lösungsmitteln DMF für Dimethylformamid
und THF für Tetrahydrofuran gesetzt.
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Einige der in der Tabelle aufgeführten Verbindungen wurden bereits
an anderer Stelle beschrieben (vgl. E.SCHNABEL und A.OBERDORF, Excerpta Medica Int.Congr.Series
No. 161, Protein and Polypeptid Hormones, Proceed of the Inter.
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Symposion Liege, May 19-25 (1968); E.SCHNABEL und A.OBERDORF, Peptides,
1968 - North-Holland Publ.Comp., Amsterdam (1968), s. 26im266).
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Die bisher in der Literatur nicht beschriebenen Verbindungen können
in an sich bekannter Weise nach den üblichen Methoden der Peptidchemie (vergl. zum
Beispiel HOUTBEN-WEYL, Methoden der organischen Chemie, Band 15/1 und 15/2, oder
andere einschlägige Spezielliteratur) dadurch hergestellt werden, daß die entsprechenden
Aminosäuren, falls sie an der Carboxyigruppe verknüpft werden sollen, an der Aminogruppe
mit einer geeigneten Schutzgruppe versehen werden.
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Geeignete Schutzgruppen sind beispielsweise die Carbobenzoxy-Gruppe,
die tert.-Butyloxycarbonyl-Gruppe und die Formyl-Gruppe.
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Sollen hingegen die entsprechenden Aminosäuren an der Amino-Gruppe
verknüpft werden, so ist zunächst die Carboxylgruppe durch geeignete Gruppierungen,
zum Beispiel als Methylester, Xthylester, Trimethylsilylester oder Amid zu schützen.
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Die eigentliche Verknüpfung der Aminosäuren erfolgt anschließend ebenfalls
nach gekannten Methoden durch Aktivierung der Carboxylgruppe als 2.4.5-Trichlorphenylester
bzw. als Hydroxy succinimidester oder ähnliche aktivierende Gruppierungen.
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Die Messung der Gesamthämolysehemmung erfolgte durch einstündige Inkubation
von mit Kaninchen-Antikörpern sensibilisierten Hammelerythrozyten in verdünntem
Meerschweinchenserum in Gegenwart der Testsubstanz in einer Konzentration von normalerweise
1 mMol/Liter bei 370 C.
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Bei einem Kontrollansatz ist die Testsubstanz durch eine gleiche Puffermenge
ersetzt. Anschließend werden Test- und Kontrollansatz abzentrifugiert und das Hämoglobin
im Zellüberstand kolorimetrisch bestimmt. Die Hemmwirkung wird in Prozent der Positivkontrolle
angegeben.
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In ähnlicher Weise wird die Hemmung der Immunhämolyse ab C3 bis C9
gemessen. Hier wird der Intermediärkomplex der Komplementreaktionssequenz EAC 142
in Gegenwart der Testsubstanz inkubiert. Analog erfolgt die Messung der Herrug der
Bildung von EAC 123, indem zu EAC 142 bei 250 C eine C3-Verdünnung hinzugefügt und
inkubiert wird und anschließend mit dem zur Hämolyse führenden Entwicklungsreagecs
inkubiert wird, welches die Komplementkomponenten C5 bis C9 enthält. Aus der Differenz
der Ergebnisse der letzten beiden Untersuchungsmethoden läßt sich die C3-Hemmung
errechnen (Einzelheiten zur Methode siehe bei ROTHER-HADDING-TILL aaO.).
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In der folgenden Tabelle 1 sind die Ergebnisse der Komplementeinbauhemmung
angeführt. Bedeutung der Angaben: Spalte 1 Die Ziffern sind die Nummern der Beispiele
ur.d deren Endprodukte; Spalte 2 gibt die Hemmung im gesamten Komplementbereich
an; Spalte 4 gibt die Werte der C3-Einbauheiranung an und die Spalten 3 und 5 enthalten
die jeweils eingesetzte Konzentration in mMol/Liter.
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Tabelle 1
1 2 3 4 5 |
Verbin- Gesamt- Konzen- C3-Hermmung Konzentra- |
dung hemmung tration in % tion |
in % mMol/Liter mMol/Liter |
1 98 1 77 2 |
2 95 1 60 2 |
3 86 1 54 2 |
4 79 1 50 2 |
5 - 30 1 |
6 97 1 60 1 |
7 - 53 1 |
8 80 1 40 1 |
9 96 0,7 - |
10 97 0,7 65 2 |
11 96 0,7 20 1 |
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, sind Gesamt- und C3-Einbauhemmung
unterschiedlich. Während zum Beispiel bei der Verbindung 1 die Gesamteinbauhemmung
fast ausschließlich auf eine C3-Einbauhemmung zurückzuführen ist, ist diese Wirkung
bei Verbindung 11, die als Vergleich angeführt ist, nur sehr gering gegenüber einer
ausgezeichneten Gesamteinbauhemmung.
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Die übrigen Verbindungen liegen in ihrer Wirksamkeit zwischen diesen
beiden Grenzwerten.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I zeigen
eine entzündungshemmende Wirksamkeit am Pfdtenödem der Ratte. Beispielsweise zeigt
die Verbindung 12 nach subcutaner Gabe von 40 mg/kg eine ebenso starke ödemherm.ende
Wirksamkeit wie 50-mg/kg Phenylbutazon. Auch 20 mg/kg der Verbindung 12 sind noch
deutlich wirksam, In pharmakokinetischen Untersuchungen konnte gezeigt werden, daß
die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I vom Organismus ,ei oraler
Applikation aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert werden. Maximale Blutspiegel
werden eine halbe bis eine Stunde nach Applikation beobachtet, die Halbwertszeit
beträgt etwa drei bis vier Stunden.
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Die Verbindunten der allgemeinen Formel I sind außerordentlich gut
verträglich und garantieren eine große therapeutische Breite.
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Zur vorliegenden Erfindung gehören pharmazeutische Zubereitungen,
die neben nichttoxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trägerst-offen einen
oder mehrere erfindungsgemäße Wirkstoffe enthalten, oder die aus einem oder mehreren
erfindungsgemäßen Wirkstoffen bestehen, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Zur vorliegenden Erfindung gehören auch pharmazeutische Zubereitungen
in Dosierungseinheiten. Dies bedeutet, daß die Zubereitungen in Form einzelner Teile
(zum Beispiel Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen) vorliegen, deren Wirkstoffe gehalt
einem Bruchteil oder einem Vielfachen einer Einzeldosis entspricht. Die Dosierungseinheiten
können zum Beispiel 1, 2, 3 oder 4 Einzeldosen oder 1/2, 1/3 oder 1/4 einer Einzeldosis
enthalten. Eine Einzeldosis enthält vorzugsweise die Menge Wirkstoff, die bei einer
Applikation verabreicht wird und die gewöhnlich einer ganzen, einer halben oder
einem Drittel oder einem Viertel einer Tagesdosis entspricht.
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Unter nichttoxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen
sind feste, halbfeste oder flüssige Verdünnungsmittel, Füllstoffe oder Formulierungshilfsmittel
jeder Art zu verstehen.
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Als bevorzugte pharmazeutische Zubereitungen seien Tabletten, Dragees,
Kapseln, Pillen,Granulate, Lösungen, Emulsionen und Suspensionen genannt. Die Tabletten5
Dragees, Kapseln, Pillen und Granulate können den oder die Wirkstoffe neben den
üblichen Trägerstoffen enthalten wie Füll- und Streckmittel (z.B.
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Stärken, Milchzucker, Rohrzucker, Glukose, Mannit, Kiesel-
säure),
Bindemittel (zum Beispiel Carboxymethylcellulose, Alginate, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon),
Feuchthaltemittel (zum Beispiel Glycerin), Sprengmittel (zum Beispiel Agar-Agar,
Calciumcarbonat, Natriumcarbonat), Netzmittel (zum Beispiel Cetylalkohol, Glycerinmonostearat),
Adsorptionsmittel (zum Beispiel Kaolin, Bentonit) und Gleitmittel (zum Beispiel
Talkum, Calcium- und Magnesiumstearat, feste Polyäthylenglykol4 Die Tabletten, Dragees,
Kapseln, Pillen und Granulate können mit den üblichen, gegebenenfalls Opakisierungsmittel
enthaltenden Überzügen und Hüllen versehen sein und auch so zus ammengesetzt sein,
daß sie den oder die Wirkstoffe nur oder bevorzugt in einem bestimmten Teil des
Intestinaltraktes gegebenenfalls verzögert abgeben, wobei als Einbettungsmassen
zum Beispiel Polymersubstanzen und Wachse verwendet werden können.
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Der oder die Wirkstoffe kennen gegebenenfalls mit einem oder mehreren
der oben angegebenen Träger stoffen auch in mikroverkapselter Form vorliegen. Sie
können, falls erforderlich, mit magensaftresistenten Umhüllungen versehen sein.
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Die therapeutisch wirksamen Verbindungen sollen in den oben aufgeführten
pharmazeutischen Zubereitungen vorzugsweise in einer Dosierung von 5 bis 500 mg,
insbesondere 10 bis 100 mg enthalten sein.
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Lösungen und Emulsionen können neben dem oder den Wirkstoffen die
Üblichen Trägerstoffe wie Lösungsmittel, Lösungsvermittler enthalten. Als Lösungsmittel
können insbesondere Wasser oder niedere Alkohole sowie niedere Glykole wie Propylenglykol
und 1.3-Butylenglykol infrage kommen.
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Als Lösungsvermittler können Verbindungen aus der Reihe der Polyglykole
dienen, welche noch mit Ölen, insbesondere Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Maiskeimöl,
Olivenöl, Rizinusöl, Sesamöl oder aber Glycerin vermischt sein können.
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Zur parenteralen Applikation können die Lösungen und Emulsionen auch
in steriler und blutisotonischer Form vorliegen.
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Suspensionen'können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen Trägerstoffe
wie flüssige Verdünnungsmittel (zum Beispiel Wasser, Athanol, Propylenglykol) und
Suspensiermittel (zum Beispiel äthoxylierte Isostearylalkohole, polyoxylierte Isostearylalkohole,
Polyoxyäthylensorbit, Agar-Agar und Tragant oder Gemische dieser Stoffe) enthalten.
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Zur parenteralen Applikation sind Lösungen vorgesehen, welche pro
Ampulle 5 bis 500 mg, insbesondere 50 bis 159 mg der therapeutisch wirksamen Verbindungen
enthalten sollen.
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Die Herstellung der obenangeführten pharmazeutischen Zubereitungen
erfolgt in üblicher Weise und nach bekannten Methoden, zum Beispiel durch Mischen
des oder der Wirkstoffe mit dem oder den Trägerstoffen.
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Die vorstehend beschriebenen die erfindungsgemäße Verbindung bzw.
Verbindungen enthaltenden pharmazeutischen Zubereitungen sollen in der Humanmedizin
zur Linderung, Besserung oder Heilung entzündlicher Krankheitsbilder jeglicher Genese
- insbesondere Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises -, immunpathologischer
Zustände wie zum Beispiel Serur:krarMheiten und Glomerulonephritist cystischer Fibrose
oder aber bei allergischen Erkrankungen eingesetzt werden.
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Beispiel 1 a) Z-Phe-Tyr-OM-e 21 g Z-Phe-OTcp (44 mMol) und 10,2 g
H-Tyr-OMe HCl (44 mMol) werden in 100 ml absolutem DMF gelöst und bei 00 C mit 6,2
ml Triäthylamin (44 mMol) versetzt. Nach 1 1/2-stündigem Stehen bei Raumtemperatur
wird das Gemisch mit Wasser verdünnt, mit 2 n Hcl auf pH 2 angesäuert und mit Ethylacetat
extrahiert. Die Äthylacetat-Phase wird mit Wasser neutralgewaschen, getrocknet und
eingedampft. Der Rückstand wird in Chloroform gelöst und mit Petroläther bis zur
Trübung versetzt. Nach Stehen und Abfiltrieren schmilzt die Verbidung bei 137-139°C.
Ausbeute 18 g (85,9 % der Theorie).
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[α]D20 = 16,10 Cc = 0,5; Methanol) C27H28N206 (476,510) berechnet:
C 68,05 %, H 5,92 %, N 5,88 S; gefunden: C 68,01 %, H 5,98 %, N 5,86 S.
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b) Z-Phe-Tyr-OH 20,25 g Z-Phe-Tyr-OMe (42,5 mMol) in 140 ml THF/20
ml H20 gelöst werden auf -5°C gekühlt und innerhab 30 Minuten mit 46,75 ml 2 n NaOH
(93,5 mMol) versetzt. Nach einstündigem Stehen bei Raumtemperatur werden 500 ml
Wasser zugefügt und die Lösung mit Athylacetat extrahiert. Die wäßrige Phase wird
mit Zitronensäure angesäuert und erneut mit Äthylacetat extrahiert. Der mit Wasser
neutralgewaschene und getrocknete Extrakt wird eingedampft und der Rückstand aus
Äthylacetat rekristallisiert.
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Schmelzpunkt 185-186° C, Ausbeute 17,5 g (89,1 S der Theorie).
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[α]D20= -14,3° (c = 0,5; Methanol) C26H26N206 (462,514) berechnet:
C 67,52 %, H 5,67 S, N 6,06 %; gefunden: C 67,62 S, H 5,67 S, N 6,05 %.
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c) H-Phe-Tyr-OH 4,04 g Z-Phe-Tyr-OH (8,75 mMol) in 60 ml THF/20 ml
H20 werden an 0,5 g 10 %igem Palladium auf Kohle hydriert.
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Nach Abfiltrieren des Katalysators und teilweisem Verdampfen des
Lösungsmittels im Vakuum erfolgt Kristallisation aus der konzentrierten wäßrigen
Lösung.
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Schmelzpunkt 289-292°C (Zersetzung), Ausbeute 2,7 g (94 % der Theorie).
[α]D20=+49,5° (c=2; Eisessig) C18H20N2°4 (328,376) berechnet: C 65,84 %, H
6,14 %, N 8,53 %; gefunden: C 65,89 %, H 6,21 %, N 8,43 %.
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Beispiel 2/A a) Boc-Phe-Tyr-OMe Zu 3,2 g H-Tyr-OMe HCl (14mMol) in
30 ml absolutem DMF gibt man 2,1 ml (14 mMol) Triäthylamin. Diese Suspension wird
unter Rühren bei 0° Cmit 6,7 g Boc-Phe-OTcp (15 mMol) in 10 ml absolutem DMF versetzt.
Der Ansatz wird 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann mit 400 ml H20 verdünnt
und mit Äthylacetat extrahiert. Die Athylacetat-Phasen werden mit H20 gewaschen,
über Na2S04 getrocknet, filtriert und eingeengt. Der ölige Rückstand wird aus Isopropyläther
kristallisiert. Schmelzpunkt 145-146° C, Ausbeute 5,8 g (96,7 % d.Th.).
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[α]D20= -7,3° (c = 0,5; Methanol)-C24H30N206 (442,520) berechnet:
C 65,14 S, H 6,83 %, N 6,33 %; gefunden: C 65,18 %, H 6,90 %, N 6,40 %.
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b) Boc-Phe-Tyr-OH zu 4,4 g (10mMol) Boc-Phe-OMe in 30 m THF und 4,5
ml H2O tropf man bei 0°C unter Rühren innerhalb von 40 Minuten 1Q ml 2 n NaOH. Die
Lösung wird 45 Minuten bei 00 C gerührt, dann mit 200 ml H20 verdünnt und mit Äthylacetat
extrahiert.
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Die wäßrige Phase wird mit konzentrierter Zitronensäurelösung auf-pH
2 eingestellt und erneut mit Athylacetat extrahiert.
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Die organische Phase wird neutralgewaschen, Uber Na2S04 ge-
trocknet,
filtriert und im Vakuum eingedampft. Die entstehende Verbindung fällt als hochviskoses
öl an.
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Ausbeute 100 % der Theorie.
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Die Verbindung wurde als Rohprodukt weiterverarbeitet.
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c) Boc-Phe-Tyr-OTcp Zu 12,9 g (30 mMol) Boc-Phe-Tyr-OH und 6,5 g (33
mMol) 2.4.5-Trichlorphenol in 100 ml absolutem ethylacetat werden bei -1O0C unter
Rühren 6,2 g (30 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid gegeben. Nach siebenstündigem Rühren
bei Raumtemperatur wird von ausgefallenem Dicyclohexylharnstoff abgesaugt, die Lösung
zur Trockne eingedampft, der Rückstand mit Isopropyläther verrieben und abgesaugt.
Die Verbindung schmilzt bei 153-1550C. Ausbeute 13,0 g (71 % der Theorie).
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-25,75° (c=0,5; Dimethylformamid) C29H29Cl3N2°6 (607,938) berechnet:
C 57,30 %, H 4,81 %, Cl 17,50 %, N 4,61 %; gefunden: C 57,29 %, H 4,78 %, Cl 17,49
%, N 4,55 %.
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d) Boc-Phe-Tyr-Gly-OEt Zu 3,3 g (23,5 mMol) H-Gly-OEt HCl in 100 ml
absolutem DMF gibt man 3 ml (21,4mMol) Triäthylamin. Diese Suspension wird bei 0°C
unter'Rühren mit 13 g (21,4 mMol) Boc-Phe-Tyr-OTcp versetzt und das emisch auf Raumtemperatur
erwärmt.
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Nach 24-stündiger Reaktion wird das ausgefallene Salz abgesaugt,
die DMF-Lösung bei 0,01 mm/400 Badtemperatur eingedampft, der Rückstand mit ca.
100 ml Äthylacetat versett lInA der entstehende Niederschlag abgesaugt (Ausgangsverbindung).
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Das Filtrat wird eingedampft, der Trockenrückstand dreimal mit 10%iger
Zitronensäurelösung angerieben und mit H20 neutralgewaschen. Beim erneuten Verreiben
mit Isopropyläther kristallisiert die Substanz; sie wird abgesaugt und nachgewaschen.
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Schmelzpunkt 167-17O0C, Ausbeute 100 % der Theorie.
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D=-20,8° (c=0,5; Methanol) C27H35N3°7 (512,601) berechnet: C 63,14
%, H 6,87 %, N 8,18 %; gefunden: V 63,35 %, H 6,87 %, N 7,99 %.
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e) Boc-Phe-Tyr-Gly-OH Zu 11 g (21 mMol) Boc-Phe-Tyr-Gly-OEt-in 100
ml THF und 10 ml H2O tropft man unter Rühren in20 Minuten bei 0°C 19,3 ml 2 n NaOH
(38 mMol) hinzu. Nach 45 minutenlangem Rühren bei OOC wird mit 1,5 1 H2O verdünnt
und dreimal mit Athylacetatextrahiert. Die H20-Phase wird mit konzentrierter Zitronensäurelösung
auf pH 2 eingestellt, das sich abscheidend öl mit Athylacetat extrahiert. Die organische
Phase wird neutralgewaschen, über Na2SO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft.
Nach Rekristallisation'aus Äthylacetat/ Isopropyläther schmilzt die Verbindung bei
1530C (Zersetzung).
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Ausbeute 8,5 g (81% der Theorie).
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[α]D20= -25,4° (c = 0,5; Methanol) 25 31 3 7 (485,547) berechnet:
C 61,84 %, H 6,44 %, N 8,66 %; gefunden: C 62,23 S, H 6,42 %, N 8,49 %.
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f) H-Phe-Tyr-Gly-OH 7,0 g (14 mMol) Boc-Phe-Tyr-Gly-OH werden mit
40 ml Trifluoressigsäure übergossen und eine Stunde bei Raumtemperatur aufbewahrt.
Die entstehende Lösung wird eingedampft und der Rückstand nach Lösen in Wasser lyophilisiert.
Die Verbindung schmilzt bei 106-107°C, Ausbeute 100 S der Theorie.
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[α]D20=-1,5° (c=0,5; H2O) C20H23N305 1,3 C2HF302 (533,667)
berechnet: C 50,86 %, H 4,59 %, F 13,89 %, N 7,87 %; gefunden: C 50,82 %, H 4,55
%, F 13,70 %, N 7,89 %.
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Aminosäurenanalyse: Phe 1,01; Tyr 0,88; Gly 1,0.
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Beispiel2 2 / B a) Z-Phe-Tyr-O-Tcp 17,48 g-Z-Phe-Tyr-OH (37,8 mMol)
und 8,21 g 2.4.5-Trichlorphenol (41,58 mMol) in 50 ml THF/50 ml Äthylacetat werden
auf -10°C gekühlt und mit 8,56 g Dicyclohexylcarbodiimid (41,58 mMol) versetzt.
Nach zweistündigem Stehen bei Raumtemperatur wird der Dicyclohexylharnstoff abfiltriert,
das Filtrat eingedampft, der Rückstand in Chloroform/Isopropanol bei ca.6C°C gelöst
und bis zur Trübung mit Petroläther versetzt. Der iederschlag wird abfiltriert (8,4
g). Nach Einengen der Muterlauge und erneutem Versetzen mit Petroläther wird eine
Nachfällung (3,95 g) erhalten. Gesamtausbeute 12,35 g(51% d. Th.).
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Schmelzpunkt 184-186° C, [α]D20 = -35,4° (c = 0,5; DNF) C32H27Cl3N2O6
(641,923) berechnet: C 59,87 %, H 4,24 %, Cl 16,57 %, N 4,36 %; gefunden: C 59,73
%, H 4,24 %, C1 16,5i %, N 4,49 %.
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b) z-Phe-Tyr-Gly-OEt 8,47 g (13,2 mMol) Z-Phe-Tyr-O-Tcp und 1,84 g
(13,2 mMol) H-Gly-OEt HCl in 50 ml DMF werden bei -5°C mit 1,84 ml (13,2 mMol) Triäthylamin
versetzt und eine Stunde bei Raumtemperatur aufbewahrt. Danach rührt man das Reaktionsgemisch
in 400 ml Wasser ein, säuert mit 2 n HC1 an, filtriert den ausgefallenen Niederschlag
ab und kristallisiert aus Athylacetat/Äthanol durch Zusatz von Petroläther um.
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Schmelzpunkt 192-193° C, Ausbeute 6,05 g (83,5 % der Theorie) [α]D25=-24,3°
(c=1,02; DMF) C30H33N3O7 (547,618) berechnet: C 65,80 %, H 6,07 %, N 7,67 %; gefunden:
C 65,60 %, H 6,11 %, N 7,65 %.
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c) Z-P.he-Tyr-Gly-OH 5,75 g (10,5 mMol) Z-Phe-Tyr-Gly-OEt werden in
35. ml THF/5 ml Wasser suspendiert und bei -50C mit 11,55 ml 2 n NaOH (23,1 mMol)
innerhalb 30 Minuten versetzt und das Gemisch anschließend auf Raumtemperatur erwärmt.
Nach 1,5 Stunden werden
400 ml Wasser zugefügt und die Lösung mit
Äthylacetat extrahiert. Die wäßrige Phase wird mit Zitronensäure angesäuert und
anschließend erneut mit Athylacetatextrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser
neutralgewaschen, über Na2S04 getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird aus Athylacetat durch Zusatz von Petroläther umkristallisiert.
Schmelzpunkt 161-163°C, Ausbeute 4,4 g (80,6 % der Theorie).
-
D20=-28,1° (c=0,511; DMF) C28H29N3°7 (519.566) berechnet: C 64,73
%, H 5,63 %, N 8,09 %; gefunden: C 64,68 %, H 5,66 %, N 8,1 %.
-
d) H-Phe-Tyr-Gly-OH 1,75 g (3,37 mMol) Z-Phe-Tyr-Gly-OH in 30 ml Dioxan/30
ml Wasser werden unter Zusatz von 0,5 g 10%iger Palladium/Kohle innerhalb 2,5 Stunden
hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert, das Filtrat eingedampft und der Rückstand
mit ÄthylacetatlAceton aus gerührt.
-
Schmelzpunkt 263-265° C (Zersetzung ab 1960C), Ausbeute 1,1 g (84,5
% der Theorie).
-
[α]D20 = +29,40 (c = 0,535; n HCl) C20H23N3O5 1 1/4 H20 (407,948)
berechnet: C 58,89 %, H 6,30 %, N 10,30 %; gefunden C 58,68 %, H 6,48 %, N 10,40
S.
-
Beispiel 3 H-Phe-Tyr-Gly-OMe 519 mg (1 mMol) Z-Phe-Tyr-Gly-OH werden
mit 20 ccm 36,7 % HBr/Eisessig Ubergossen, eine Stunde bei Raumtemperatur aufbewahrt,
die Lösung im Vakuum bis zur öligen Konsistenz eingeengt und im Methanol aufgenommen.
Nach Stehen über Nacht wird das Lösungsmittel im Vakuum verdampft und der Rückstand
mit Ather verrieben.
-
Schmelzpunkt 128-150° C (Zersetzung), Ausbeute 0,428 g (83,5 % der
Theorie).
-
+25,9° (C=0,5; H2O) C21H25N3O5 HBr CH3OH (512,422) berechnet: C 51,57
%, H 5,90 %, Br 15,60 %, N 8,20 %; gefunden: C 51,69 %, H 5,85 %, Br 15,52 %, N
9,49 %.
-
Beispiel 4 H-Phe-Tyr(Ac)-Gly-OH#HBr 52 mg (0,1 mMol) Z-Phe-Tyr-Gly-OH
werden mit 2 ccm 36,7 % HBr/Eisessig übergossen und eine Stunde bei Raumtemperatur
aufbewahrt, die Lösung mit Äther versetzt, der ausgefallene Niederschlag abfiltiert,
mit Äther gewaschen und über KOH/P205 im Vakuum getrocknet.
-
Schmelzpunkt 127-155°C (Zersetzung), Ausbeute 36 mg (71 % der Theorie).
-
Substanz zeigt ninhydrin-positive Reaktion.
-
NMR-Spektrum: #=2,23 (3 Acetyl-H; S), 7,14 (4 Aromat-H; Q), 7,25
(5 Aromat-H;S)l 60 MHz-Spektrum (Perkin-Elmer R-24 A).
-
Beispiel 5 a)Z-Lys(Boc)-Phe-Tyr-Gly-Leu-Cys(Et)-NH2 Zu einer Lösung
von i g (1,3 mMol) Z-Lys(Boc)-Phe-Tyr-Gly-OH in 10 ml absolutem DMF, 0,18 ml (1,3
mMol) Triäthylamin und 0,4 g (1,3 mMol) H-Leu-Cys(Et)-NH2 HCl werden bei -5° C unter
Rühren 0,3 g (2,6 mMol) N-Hydroxysuccinimid und 0,5 g (2,6 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid
gegeben. Der Ansatz wird eine Stunde bei O C gerührt, dann vier Tage im Kühlschrank
aufbewahrt. Der ausgefallene Dicyclohexylharnstoff wird abgesaugt, die Lösung wird
bei 0,05 mm/400C Badtemperatur eingedampft und der Rückstand nacheinander mit Äthylacetat,
10 %iger Zitronensäure, Wasser, gesättigter KHCO3-Lösung und Wasser ausgerührt und
der Rückstand aus Acetonitril/Wasser rekristallisiert.
-
Schmelzpunkt 210-213° C, Ausbeute 0,7 g (54 % der Theorie).
-
b) H-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Cys(Et)-NH2 2 2 1/4 HBr 150 mg (0,15 mMol)
Z-Lys(Boc)-Phe-Tyr-Gly-Leu-Cys(Et)-NH2 werden unter Rühren im Eisbad mit 3 ml 36,7
% HBr/Eisessig versetzt und die entstehende Lösung nach einstündigem Rühren bei
Raumtemperatur mit Äther versetzt. Der ausfallende Festkörper wird zweimal mit Äther
gewaschen, abgesaugt und über KOH/P2O5 getrocknet. Schmelzpunkt 159-161°C (Zersetzung),
Ausbeute 120,5 mg (86 % der Theorie).
-
C37H56N807S 2 1/4 HBr (939,264) ber.: C 47,3;i %, H 6,27 %, Br 19,14
%, N 11,93 %, S 3,41 %; gef.: C 47,14 %, H 6,47 %, Br 19,22 %, N 11,51 %, S 3,23
%.
-
Beispiel 6 a)H-Cys(Et)-OEt#HCl Zu einer auf -200C gekühlten Lösung
aus 250 ml absolutem Äthanol und 14,5 ml Thionylchlorid C22O mMol) werden 15 g S-Äthyl-L-cystein
(110 mMol) zugefügt und das Gemisch 12 Stunden bei 40C aufbewahrt. Nach längerem
Stehen bei Pauntemperatur (bis zur vollständigen chromatographisch nachweisbaren
Umsetzung) wird die Reaktionslösung im Vakuum eingeengt ur.d der Rückstand in 50
ml Äthanol gelöst und durch Versetzen mit absolutem Äther gefällt. Es werden 20,5
g (88 % der Theorie) weiße Nädelchen erhalten, die bei 134-136° C schm.elzen. [α]D24=5,6°
(c=0,9; Äthanol) C7H15NO2S#HCl (213,7) ber.: C 39,3 %, H 7,6 %, N 6,6 %, S 15,0
%, Cl 16,6 %; gef.: C 40,1 %, H 7,6 %, N 6,5 %, s 15,1 %, Cl 16,5 %.
-
b) Boc-Leu-Cys(Et)-OEt 4,3 g S-Äthyl-L-cysteinäthylester # HCl (20
mMol) werden in 30 ml absolutem-DMF gelöst und mit 2,8 ml Triäthylamin ( 20 mMol)
und 6,6 g Boc-Leu-ONSu versetzt. Nach 24-stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird
die Lösung mit 250 ml Äthylacetatverdünnt, mit jeweils 50 ml 10 %iger wäßriger Zitronensäure,
Wasser, Natriumhydrogencarbonatlösung gründlich gewaschen und die organische Phase
sodann im Vakuum eingeengt.
-
Der sirupöse Rückstand kristalliert beim Stehen unter Petroläther.
Es werden 7,3 g ( 94 % der Theorie) farblose Kristalle erhalten, die bei 52°C schmelzen.
-
[α]D22=-48° (c=1; DMF) C18H34N2O5S (390,5); berechnet: C 55,4
%, H 8,8 %, N 7,2 S, S 8,2 %; gefunden: C 55,5 %, H 9,2 %, N 7,2 %, S 8,1 %.
-
c)Boc-Leu-Cys(Et)-NH2 7,2 g ( 18,5 mMol) Boc-Leu-Cys(Et)-OEt werden
in 250 ml Ammoniak-gesättigtem Methanol gelöst und die Lösung 24 Stunden unter Verschluß
bei Raumtemperatur aufbewahrt. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingeengt, der
Rückstand in 20 ml Äthylacetatgelöst, anschließend bis zur bleibenden Trübung mit
Petroläther versetzt. Es wurden 6,5 g ( 97 S der Theorie) weiße Kristalle vom Schmelzpunkt
135-137°C erhalten.
-
[α]D22=-52,2° (c=0,95; DMF) C16H31N304S (361,5j berechnet: C
53,4 %, H 8,6 %, N 11,6 %, S 8,9 %; gefunden: C 53;8 %, H 8,9 %, N 11,7 %, S 8,9
%.
-
d)H-Leu-Cys(Et)-NH2 # HCl 3,3 E (9 mMol) Boc-Leu-Cys(Et)-NH2 werden
in 30 ml absolutem Dioxan gelöst und die Lösung nach Zugabe von 20 ml einer 6 n
ätherischen Chlorwasserstofflösung 12 Stunden unter Feuehtigkeitsausschluß bei 40C
aufbewahrt. Der ausgefallene Niederschlag, aus wenig Äthanol umkristallisiert, ergab
2,1 g (76 % der Theorie) farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 165-167°C.
-
[α]D24=-16,2° (c=1; Äthanol) C11H23N3O2S # HCl # 1/2 H2O (306,9)
ber.: C 43,1 S, H 8,2 %, N 13,7 %, Cl 11,56 %, S 10,5 S; gef.: C 43,5 S, H 8,4 S,
N 13,2 %, Cl 11,2 %, S 10,6 %.,
e) Z-Phe-Tyr-Gly-OMe 18 g (25 mMol)
Z-Tyr(Z)-Gly-OMe werden 500 ml Methanol gelöst, mit Pd-Mohr (aus 2 g PdCl2) versetzt
und 5 Stunden hydriert.
-
Nach dem Eindampfen der Lösung im Vakuum wird der glasige Rückstand
in 30 ml DMF gelöst und mit 13,9 g (35 mMol) Z-Phe-ON versetzt. Nach zwölfstündigem
Stehen bei Raurtemperatur werden 300 ml Wasser zugefügt und der ausgefallene Niederschlag
mehrfach aus Äthanol rekristallisiert.
-
Schmelzpunkt 196-198° C, Ausbeute 15,2 g (81 % der Theorie) [α]D25=
-28,50 (c : 1; DMF) C29H31N3°7 (533,6) berechnet: C 65,28 %, H 5,86 %, N 7,88 %;
gefunden: C 65,21 %, H 6,12 %, N 7,97 %.
-
f) Z-Lys (Boc)-Phe-Tyr-Üly-OMe 13,3 g (25 mMol) Z-Phe-Tyr-Gly-OMe
werden in 30 ml DMF wie beschrieben katalytisch hydriert und mit 13,5 g (28 mMol)
Z-Lys(Boc)-ONSu versetzt. Nach zwölfstündigem Stehen wird die Lösung in 250 ml Wasser
gegossen und der abfiltrierte Niederschlag wird aus Tetrahydrofuran rekristallisiert.
-
Schmelzpunkt 178-180° C, Ausbeute 16,1 g (85 % der Theorie).
-
[α]D25=-36,8° (c=1; DMF) C40H51N5010 (761,9) berechnet: C 63,06
%, H 6,75 %, N 9,19 %; gefunden: C 62,77 %, H 6,79 %, N 9,42 S.
-
g) Z-Lys(Boc)-Phe-Tyr-Gly-OH 15,2 g des vorstehenden Esters (20 mMol)
werden in einer Mischung von 70 ml Tetrahydrofuran und 10 ml Wasser mit 10,5 ml
4 n NaOH unter Rühren 30 Minuten bei 0° C und weitere 40 Minuten bei Raumtemperatur
behandelt. Dann wird unverseiftes Material mit Athylacetat extrahiert und die noch
alkalische wäßrige Phase mit Zitronensäure angesäuert.
-
Das ausgefallene Material wird mitAthylacetat extrahiert, die Lösung
eingeengt und der Rückstand aus Acetonitril und
Äthylacetatrekristallisiert.
-
Schmelzpunkt 169-171° C, Ausbeute 13,4 g (90 % der Theorie).
-
[α]D25 = -26,5° (c = 1,1; DMF) C39H49N505 (747,8) berechnet:
C 62,63 %, H 6,60 %, N 9,32 %; gefunden: C 61,41 %, H 6,60 %, N 8,67 %; berechnet
für Hydrat (765,8) C 61,16 %, H 6,73 %, N 9,15 %.
-
h) Boc-Lys-Phe-Tyr-Gly-OH 12 g (16 mMol) vorstehender Verbindung werden
in 200 ml 90 %igem Methanol gelöst und wie beschrieben mit Pd/C hydriert, der Katalysator
abfiltriert, die Lösung eingeengt, mit Wasser angeteigt und gefriergetrocknet.
-
Schmelzpunkt 186-188°C, Ausbeute an hydratwasserhaltigem Produkt
10 g (95 % der Theorie).
-
[α]D25 = - 21,40 (c = 1; DMF) C31H43N508 (658,7) berechnet:
C 56,52 %, H 7,34 S, N 10,63 %, 0 25,5 %; gefunden: C 56,45 %, H 7,41 %, N 10,94
%, 0 25,6 %.
-
i) Boc-Asn-Lys(Boc)-Phe-Tyr-Gly-OH 1,4 g (2,3 mMol) vorstehender Verbindung
werden in 10 ml DMF aufgeschlämmt und nach Zugabe von 1,05 g (3 mMol) Boc-Asn-ONp
bis zur völligen Lösung 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt.
-
Dann wird mit 0,5 ml Essigsäure versetzt und im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand wird im System Methanol:Wasser:Chloroform: Toluol = 8:2:5:5 gegenstromverteilt.
K = 5,7; Schmelzpunkt 185-1870 C (Zersetzung), Ausbeute 1,65 g (85 % der Theorie).
[α]D25 = -54,4° (c = 0,6; DMF).
-
C40H57N7012 H2o (845,9) berechnet: C 56,79 %, H 6,94 %, N 11,84 S;
gefunden: C 56,17 %, H 6,99 %, N 11,90 S.
-
k)Boc-Asn-Lys(Boc)-Phe-Tyr-Gly-Leu-Cys(Et)-NH2 830 mg (1 mMol) vorstehender
Verbindung und 230 mg (2 mMol) N-Hydroxysuccinimid in 5ml absolutem DMF gelöst,
werden mit 1 mMol Triäthylamin und 327 mg (1,1 mMol) H-Leu-Cys(Et)-NH2#Hcl versetzt.
Nach dem Abkühlen auf 0°C werden 206 mg (1 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid hinzugefügt
und das Reaktionsgemisch zwei Tage bei 40 C aufbewahrt. Nach Abfiltration des ausgefallenen
Dicyclohexylharnstoff und Ansäuern des Filtrats mit 80 ml 10 %iger Essigsäure wird
die ausgefallene Rohsubstanz in 1 ml DMF gelöst und im System Chloroform: Methanol:
Wasser:Toluol = 5:8:2:5 (Volumenverhältnisse) gegenstromverteilt. Aus der Hauptfraktion
wird nach dem Einengen 630 mg Substanz mit einem Schmelzpunkt von 218-220° C erhalten
(59 % 22 = -60,5 (c = 1; DMF) der Theorie).
-
[α]D C51H78N10013S (1071,3) berechnet: C 57,2 %, H 7,3 %, N
13,1%, S 3,0 %; gefunden: C 57,2 %, H 7,4 %, N 12,8 S, S 3,1 %.
-
1)H-Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Cys(Et)-NH2 214 mg (0,02 mMol) vorstehender
Verbindung werden mit 8 ml absoluter Trifluoressigsäure 60 Minuten bei Raumtemperatur
unter N2 aufbewahrt. Nach dem Abdampfen im Vakuum wird in 30 ml 30 %ig wäßrigem
Dioxan gelöst und diese Lösung mit 50 ml Essigester extrahiert. Beim Gefriertrocknen
der wäßrigen Phase werden 185 mg (80 % der Theorie) Substanz erhalten, die bei 183-188°
C unter vorherigem Sintern und unter Zersetzung schmilzt.
-
22 (6-0,55, Eisessig) C41H62N10095 2 CF3COOH 2 2 H20 (1111,1) berechnet:
C 46,6 S, H 6,2 %, N 12,6 S; gefunden: C 46,9 %, H 6,0 %, N 12,3 S.
-
Aminosäurenanalyse: Asp 0,98; Lys 1,01; Phe 1,00; Tyr 0,98; Gly 1,00;
Leu 0,92; Cys(Et) 1,00; NH3 2,00.
-
Beispiel 7 a) H-Hcy(i-Pr)-OH 15 g (100 mMol)Methionin werden in 150
ml flüssigem Ammoniak gelöst, die Lösung mit Natrium bis zur bleibenden Blaufärbung
versetzt und im Verlaufe von 15 Minuten mit 30 ml Isopropylbromid versetzt. Nach
Stehen über Nacht und Abdampfen unter Feuchtigkeitsausschluß wird der Rückstand
in 120 ml Wasser gelöst und mit Essigsäure bei pH 5,5 wieder gefällt.
-
Schmelzpunkt 236-238° C, Ausbeute 10,5 g (60 % der Theorie) farblose
Kristalle.
-
[α]D25=+26,3° (c=1; n Salzsäure) C7H15NO2S (177,31) berechnet:
C 47,4 %, H 8,5 %, N 7,9 %, S 18,1 %; gefunden: C 47,2 %, H 8,5 %, N 8,0 S, S i7,6
%.
-
b)H-Hcy(i-Pr)-OEt#HCl 10 g (56 mMol) vorstehender Verbindung werden
mit Thionylchlorid und Äthanol in den Athylester verwandelt.
-
Schmelzpunkt 146-148° C, Ausbeute 9,5 g (75 % der Theorie), farblose
Kristalle (aus Äthanol).
-
[α]D24=+7,3 (c=0,96; Äthanol) C8H17NO2S#HCl (227,74) berechnet:
C 42,2 %, H 8,0 S, N 6,2 S, Cl 15,6 S, S 14,1% gefunden: C 42,8 %, H 7,9 %, N 6,2
%, Ci 15,4 S, S 14,1% c) Boc-Leu-Hcy(i-Pr)-OEt wird dargestellt aus 7,3 g (30 mMol)
vorstehender Verbindung und 9,9 g (30 mMol) Boc-Leu-ONSu in DMF und in Gegenwart
von Triäthylamin wie oben mehrfach beschreiben.
-
Schmelzpunkt 81-82°C, Ausbeute 9,8 g (78 % der Theorie), farblose
Kristalle (aus Petroläther).
-
[α]D22= +27,3° (c=1,01 DME) D C20H38N2O3S (418,6) berechnet:
C 57,4 %, H 9,2 %, N 6,7 %, S 7,7 %; gefunden: C 57,0 %, H 9,1 %, N 6,7 %, S 8,1
%.
-
d) Boc-Leu-Hcy(i-Pr)-NH2 wird dargestellt aus 8,4 g (20 mMol) vorstehender
Verbindung wie beschrieben.
-
Schmelzpunkt 126-128° C; Ausbeute 5,8 g (74 % der Theorie), farblose
Kristalle (aus Petroläther).
-
[α]D20=-31,8° (c=1,02; DMF) C18h35N3O4S (389,5) berechnet:
C 55,5 Q H 9,1 %, N 10,8 %, S 8,2 %; gefunden: C 55,2 %, H 8,8 S, N 10,8 S, S 8,0
%.
-
e)H-Leu-Hcy(i-Pr)-NH2#HCl wird dargestellt aus 5,1 g (13 mMol) vorstehender
Verbindung, wie beschrieben.
-
Schmelzpunkt 130-131° C, Ausbeute 3,5 g (81 S der Theorie), farblose
Kristalle (aus Athanol).
-
[α]D24=-14° (c=0,7; Äthanol) C13H27N3O2S # HCl # 1/2 H2O (334,9)
berechnet: C 46,6 %, H 8,7 %, N 12,6 %, S 9,6 %, Cl 10,6 %; gefunden: C 46,6 %,
H 8,7 %, N 12,6 %, s 9,9 S, Cl 10,6 %.
-
f)Boc-Asn-Lys(Boc)-Phe-Tyr-Gly-Leu-Hcy(i-Pr)-NH2 wird dargestellt
aus 830 mg (1 mMol) Boc-Asn-Lys(Boc)-Phe-Tyr-Gly-OH (vergl. Beispiel 6), 360 mg
(1,1 mMol) vorstehender Verbindung und 230 mg (2 mMol) N-Hydroxysuccinimid in Gegenwart
von DMF, Triäthylamin und Dicylohexylcarbodiimid bei -5° C und Aufarbeiten über
eine Gegenstromverteilung (Methanol:Wasser:Chloroform:Toluol=8:2:5:5).
-
Schmelzpunkt 212-214° C (Zersetzung), Ausbeute 890 mg (81 S der Theorie),
farblose Kristalle.
-
[α]D25=-46° (c=0,65; DMF) C53H82N10O13S (1099,3) berechnet:
C 57,9 %, H 7,5 S, N 12,7 S, S 2,9 S; gefunden: 0 57,7 S,- H 7,5 S, N 12,8 S, S
3,0 S.
-
g) H-Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Hcy(i-Pr)-NH2 wird dargestellt aus 220
mg (0,2 mMol) vorstehender Verbindung mit Trifluoressigsäure und Aufarbeiten durch
Gefriertrocknung.
-
Schmelzpunkt 188-191° C, Ausbeute 170 mg(73 % der Theorie), farblose
Kristalle.
-
[α]D25 = -30,9° (c = 0,7; 95 % Äthanol) C43H66N10095 2 CF3COOH
2 2 1/2 H20 (1172,2) berechnet: C 48,2 %, H 6,3 %, N 11,9 %; gefunden: C 48,3 %,
H 6,2 %, N 11,9 %.
-
Aminosäurenanalyse: Asp 0,99; Lys 1,00; Phe 0,99; Tyr 0,96; Gly 1,00;
Leu 0,89; Hcy 0,93; NH3 1,94.
-
Beispiel 8 a) Z-Orn(Boc)-Phe-Tyr(Bzl)-Gly-OEt wird dargestellt aus
5 g (13,7 mMol) Z-Orn(Boc)-OH und 7,4 g (13,7 mMol) HCl-H-Phe-Tyr(Bzl)-Gly-OEt über
das -ONSu-Derivat mit Dicylohexylcarbodiimid in DMF.
-
Schmelzpunkt 153-155° C, Ausbeute 10,6 g (91 % der Theorie), farblose
Kristalle (aus Äthanol).
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C47H57N5010 (853,0) berechnet: C 66,2 %, H 6,7 %, N 8,2 %; gefunden:
C 66,7 %, H 6,9 S, N 8,5 S.
-
b) Z-Orn(Boc)-Phe-Tyr(Bzl)-Gly-OH wird dargestellt aus 10,5 g (12,4
mMol) Z-Orn(Boc)-Phe-Tyr(Bzl) -Gly-OEt in Tetrahydrofuran mit 2 n Natriumhydroxid.
-
Schmelzpunkt 201-203° C, Ausbeute 7,6 g (73 % der Theorie), farblose
Kristalle (aus Äthanol).
-
[α]D24=-22,8° (c=1,1; DMF) C45H53N5O10 (823,9) berechnet: C
65,6 %, H 6,5 %, N 8,5 %; gefunden: C 65,4 %, H 6,6 %, N 8,4 %.
-
c) H-Orn(Boc)-Phe-Tyr-Gly-OH wird dargestellt durch Hydrieren von
7,4 g (9 mMol) Z-Orn(Boc) -Phe-Tyr(Bzl)-Gly-OH an Pd/C in 90 %igem Methanol.
-
Schmelzpunkt 1770 C (Zersetzung), Ausbeute 4,9 g (88 % der Theorie)
farblose Kristalle.
-
[α]D23=-22,4° (c=1,02; DMF) C30H41N508 H20 (617,7) berechnet:
C 58,3 %, H 7,0 %, N 11,3 %; gefunden: C 58,8 %, H 7,2 %, N 11,0 %.
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Beispiel 9 a) Z-Hcy-OH Z-Hcy-OH wird dargestellt aus 26,8 g L-Homocystin
und Carbobenzoxychlorid bei 40 C.
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Eine Probe schmilzt nach dem Umkristallisieren (Äthylacetat/ Petroläther)
bei 110-112° C; Ausbeute 45>5 g (85 % der Theorie).
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[α]D22=-40,2° (c=1,1; DMF) C24H28N208S2 (536,6) berechnet:
C 53,7 %, H 5,3 %, N 5,2 %, S 12,0 %; gefunden: C 54,0 %, H 5,6 %, N 5,0 %. S 12,0
%.
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b) Z-Hcy-NH2 Z-Hcy-NH2 42,6 g ( 0,08 Mol) vorstehender Verbindung
werden in 250 ml Äthylacetatgelöst und die Lösung bis zur bleibenden Gelbfärbung
mit einer ätherischen Diazomethanlösung versetzt.
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Nach Zugabe von 2 ml Eisessig wird das Lösungsmittel im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird in 250 ml mit Ammoniak gesättigtem Methanol aufgenommen, 48 Stunden
aufbewahrt, dann eingedampft und der Rückstand aus Methanol rekristallisiert.
-
Schmelzpunkt 188-190°C, Ausbeute 35,5 g (84 % der Theorie), farblose
Kristalle.
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[α]D25=-38° (c=1,03; DMF) C24H30N4O6S2 (534,6) berechnet: C
53,9 %, H 5,7 %, N 10,5 %, S 12,0 %; gefunden: C 54,5 %, H 5,7 %, N 10,6 %, S 12,3
%.
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c) Boc-Leu-Hcy-NH2 Boc-Leu-Hcy-NH2 wird dargestellt aus 11,7 g (50
mMol) Boc-Leu-OH, 5,75 g (50 mMol) N-Hydroxysuccinimid, 10,3 g (50 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid,
20 mMol H-Hcy-NH2 NH2-Hcy-H in 40 ml absolutem Tetrahydrofuran wie beschrieben.
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Schmelzpunkt 186-188° C, Ausbeute 9,5 g (68 Z der Theorie), farblose
Kristalle (aus Äthanol).
-
[α]D24=-46,6° (c=1,02; DMF) C30H56N6O8S2 (692,9) berechnet:
C 52,0 %, H 8,2 %, N 12,1 %, S 9,2 %; gefunden: C 52,0 %, H 8,2 %, N 12,2 %, S 9,2
%.
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d)H-Leu-Hcy-NH2 # # 2 HCl H-Leu-Hcy-NH2 wird hergestellt aus 9 g (13
mMol) vorstehender Verbindung und Trifluoressigsäure.
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Schmelzpunkt 160-162° C, Ausbeute 6,75 g (92 % der Theorie), farblose
Kristalle.
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[α]D20=+7° (c=1,0; DMF) C20H40N6O4S2 # 2 HCl (565,6) berechnet:
C 42,5 %, H 7,5 %, N 14,7 %, S 11,3 S, Cl 12,5 % gefunden: C 42,3 %, H 7,7 %, N
14,4 %, S 10,9 %, Cl 12,0 %.
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e)Boc-Asn-Lys(Boc)-Phe-Tyr-Gly-Leu-Hcy-NH2 Boc-Asn-Lys(Boc)-Phe-Tyr-Gly-Leu-Hcy-NH2
Aus 830 mg (1 mMol) Boc-Asn-Lys(Boc)-Phe-Tyr-Gly-OH und 280 mg (0,5 mMol) vorstehender
Verbindung wird die Titelverbindung wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben
hergestellt. Schmelzpunkt 210-211° C, Ausbeute 620 mg (58 % der Theorie), farblose
Kristalle.
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[α]D20=-44,2° (c=1; DMF) C100H148N20026S2 . 2 H2O (2146,3)
berechnet: C 56,0 %, H 7,1 %, N 13,1 %, S 3,0 %; gefunden: C 56,0 %, H 7,0 %, N
13,2 %, s 2,8 %.
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f)H-Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Hcy-NH2 H-Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Hcy-NH2
wird hergestellt aus 215 mg (0,1 mMol) vorstehender Verbindung mit Trifluoressigsäure
und Aufarbeiten durch Gefriertrocknung. Schmelzpunkt 148-154° C, Ausbeute 190 mg
(83 % der Theorie), amorphe Substanz.
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[α]D24=-26,7° (c=0,5; Eisessig) C80H118N20018S2 4 CF3COOH 6
H20 (2274,3) berechnet: C 46,5 %, H 5,9 %, N 12,3 %; gefunden: C 46,8 %, H 6,0 %,
N 12,0 %.
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Aminosäurenanalyse: Asp 0,97; Lys 1,09; Phe 1,04; Tyr 0,97; Gly 1,00;
Leu 0,85; Hcy/2 1,00; NH3 2,00 B e i 5 p i e 1 10 Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Thr-NH2
wird in einer ähnlichen Reaktionsfolge hergestellt wie in vorstehenden Beispielen
beschrieben.
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Schmelzpunkt 112-118°C (unscharf); [α]D24=-18,9° (c=0,45 Eisessig)
C40H60N10010 2 CF3COOH 4 4 H20 (1141,1) berechnet: C 46,3 g, H 6,2 %, N 12,3 %;
gefunden: C 46,0 %, H 5,9 %, N 12,C %.
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Aminosäurenanalyse: Asp 0,98; Lys 1,01; Phe 1,02; Tyr 1,03; Gly 1,00;
Leu 0,87; Tyr 0,89; NH3 2,00.
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B e i 5 p i e 1 11 Asn-Lys-Phe-Tyr-Gly-Leu-Gln-NH2 entsteht in einer
ähnlichen Reaktionsfolge wie für Beispiel 9 beschrieben.
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Schmelzpunkt 86-95° C (unscharf); [α]D22=-6,2° (c=0,48; Eisessig)
C41H61N11O10 # 3 CF3COOH # 2 H2O (1246,1) berechnet: C 45,3 %, H 5,5 %, N 12,4 %;
gefunden: C 45,3 %, H 5,5 %, N 11,8 %.
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Aminosäurenanalyse: Asp 0,98; Lys 0,99; Phe 1,01; Tyr 1,00; Gly 1,00;
Leu 0,82; Gln 0,90; NH3 2-,80.