DE261568C

DE261568C -

Info

Publication number: DE261568C
Application number: DENDAT261568D
Authority: DE

Description

Patent-A ν SPRU ch:

Niederschraubventil mit kegeliger und ebener Dichtung, gekennzeichnet durch einen einzigen ebenen Dichtungsring aus nachgiebigem Material (wie z. B. Leder), in dessen mittlere Bohrung sich der Ventilkegel einzwängt, wobei der flache Teil des letzteren gleichzeitig anliegt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Niederschraubventil mit einer kegeligen und einer ebenen Dichtfläche.

Derartige Ventile wurden bisher in der Weise hergestellt, daß zwischen dem Sitz und dem Ventilkörper entweder kein Dichtungsmaterial oder zwei getrennte Dichtungsringe angeordnet wurden. Es ist nun aber schwierig, an derartigen Ventilen einen dichten Abschluß zu ίο erzielen, falls dieselben nicht mit großer Genauigkeit angefertigt sind.

Diese Nachteile sind bei dem Erfindungsgegenstand dadurch vermieden, daß hier nur ein einziger ebener Dichtungsring aus nachgiebigem Material, wie z. B. Leder, rote Holzfaser, Metallegierung u. dgl., zur Verwendung gelangt, in dessen mittlere Bohrung sich der Ventilkegel einzwängt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.

Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch das Niederschraubventil.

Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.

Das Ventilgehäuse α ist zylindrisch ausgebildet und mit dem Stutzen b an die Wasserleitung c angeschlossen. Das Gehäuse a hat eine Bohrung d, welche ein steiles, rechtsgängiges Muttergewinde enthält. Der Absperrkörper β besitzt ein entsprechendes Schraubengewinde, welches genau in das Gewinde der Bohrung d hineinpaßt. Der Ventilkörper e ist mit einer Spindel f versehen, an welcher der Griff g in geeigneter Weise befestigt ist. Das untere Ende h des Körpers β hat eine kegelige Gestalt und schließt sich unmittelbar an die ebene Dichtfläche des Absperrkörpers an.

Wenn der Ventilkörper niedergeschraubt ist, ragt der Kegelstumpf h in die entsprechend gestaltete Bohrung einer Abflußdüse i hinein. Diese Abflußdüse ist abnehmbar und mittels eines dem Gewinde der Bohrung d entgegengesetzten Gewindes am Ventilgehäuse α festgeschraubt. Zwischen der Düse i und dem Ventilgehäuse ist gemäß der Erfindung ein abdichtender Lederring k eingeschaltet, der dem Kegelstumpf h sowie der ebenen Ringfläche des Ventilkörpers als Sitz dient.

Hinter der Düse i ist in den Abflußstutzen / ein Strahlregler p eingesetzt, der die Gestalt eines Sternes aufweist (Fig. 2).

Wenn nun beim Schließen des Ventils der Absperrkörper e niedergeschraubt wird, so dringt zuerst der Kegelstumpf h in die Öffnung des Lederringes k ein und drückt sich gegen denselben. Darauf preßt die an den Kegelstumpf angrenzende ebene Ringfläche gegen die wagerechte Fläche des Lederringes, wodurch eine vollkommene Abdichtung erzielt wird. Das obere Ende 0 des Ventilgehäuses ist durch die Stopfbüchse q nach außen abgedichtet.

Durch den Einbau der Düse i und des Dichtungsringes k ist es nicht mehr wie bei gewöhnlichen Niederschraubventilen nötig, die Dichtungsscheiben häufig zu ersetzen.