DE2614532C3 - - Google Patents
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Description
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40
Die Erfindung betrifft ein Bohrfutter mit eine durchgehende Spiralnut und gleichbleibenden Kerndurchmesser
aufweisender Bohrspirale, deren Drehmitnahme durch in die Spiralnut formschlüssig eingreifende
Mitnehmer erfolgt und deren inneres Ende an einem im Futtergehäuse einstellbaren Druckkörper abgestützt ist.
Bei diesem bekannten Bohrfutter mit Bohrspirale (DE-PS 24 40 453) ist der Druckkörper als in einem
"Innengewinde des Bohrfuttergehäuses verschraubbare Stellschraube ausgebildet. Die Veränderung der Bohrspiralen-Auskraglänge
macht somit ein verhältnismäßig zeitraubendes und in der Auskraglänge begrenztes Auf-
und Niederschrauben des Druckkörpers im Bohrfutter erforderlich. Bei geringen Bohrtiefen — bis etwa 50 mm
— kann man auf die günstigste Einstellung der Bohrspiralen-Auskraglänge über Druckschraubenverstellung,
Bohrspiralen- oder gar Bohrfutterauswechselung und damit verbundenem Maschinenstillstand ohne
weiteres verzichten. Bei häufigem oder gar ständigem Wechsel der Bohrlochtiefen und Bohrdurchmesser
spielen hingegen die damit verbundenen Stillstandszeiten wegen der damit verbundenen Produktionsausfallzeiten
und der dann erforderliche weit höhere Bedarf an Bohreinsätzen eine ganz bedeutende Rolle.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Halterungs-, Verschiebungs- und Auswechseltechnik
von durch Zwingen in Mehrbereichs-Bohrfuttern angetriebenen Bohrspiralen mit kurzer Ansatz-Auskraglänge
erheblich zu verbessern und Mittel aufzuzeigen, die es ermöglichen, nicht nur die im
Bohrfutter gegen Herausfallen gesicherte Bohrspirale aus dem Bohrfutter herauszuziehen und für Tieflochbohrungen
gegen eine weitaus längere Bohrspirale auszutauschen, sondern ebenso schnell auch ihre
Ansatz-Auskraglänge innerhalb des Bohrfutters auf die gewünschte Bohrlochtiefe einzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Druckkörper mit auf dem Umfang
angeordneten Ringrillen versehen ist, in die in Bohrungen des Futtergehäuses radial verschiebbare
Sperrkörper eingreifen, die in Sperrstellung durch eine auf dem Futtergehäuse drehbar gelagerte Schalthülse
gelagert sind, die mit Längsrillen versehen ist, in welche die Sperrkörper nach Verdrehen der Schalthülse in
Lösestellung zurückweichen.
Es isi gemäß weiterem Stand der Technik zwar auch ein Spannfutter zur Aufnahme von Werkzeugen mit
zylindrischem Schaft bekannt, bei welchem der Druckkörper für das Werkzeug auch ohne Ausbau des Futters
verstellbar ist (DE-AS 19 62 218). Der hierbei von außen regelbare Verstellweg des Druckkörpers ist jedoch sehr
gering und dient nur zum Ausgleich der Werkzeug-Auskragiänge, wenn der Schneidkopf des Werkzeuges
durch Nachschleifen etwas kürzer geworden ist.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind Schalthülse und Futtergehäuse in Bohrstellung durch
eine Nockenkupplung drehfest miteinander verbunden und durch axiale Verschiebung gegen den Druck einer
Feder und Verdrehen in Lösestellung zu bringen.
Da sich Bohrspiralen durch ihre Mitnehmerkörper hindurchwinden lassen, besteht beim Herausziehen der
Bohrspirale aus dem Bohrloch die Gefahr, daß sich diese dabei durch ihr Eigengewicht und besonders infolge des
Grates, der sich beim Durchstoßen des Bohrers am Bohrlochaustritt fast immer bildet, durch dieMitnehmerkörper
hindurchwindet und dabei aus dem Bohrloch herausfällt.
Dies wird gemäß einer weiteren Ausbildung dadurch verhindert, daß die Bohrspirale an ihrem inneren Ende
mit einem eine Ringnut aufweisenden Zapfen versehen ist und daß im Druckkörper eine den Zapfen
umgreifende Sperrhülse in Sperr- und Lösestellung achsverschiebbar gelagert ist, wobei in der durch Druck
einer Feder bewirkten Sperrstellung in die Ringnut des Zapfens Kupplungskörper eingreifen, die in Lösestellung
in eine Ringnut der Sperrhülse zurückweichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und nachfolgend beschrieben;
es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Bohrfutter mit Bohrspirale, wobei die Festhaltevorrichtung
rechtshälftig in Festhaltestellung und linkshälftig in Freigabestellung dargestellt ist,
F i g. 2 ein Bohrfutter mit Schalthülse linkshälftig in Ansicht und rechtshälftig mit geschnittenem Futtergehäuse
in Verschiebestellung,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie A -A von F i g. 1,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie B-B von F i g. 1,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie C-Cvon F i g. 2.
Das Bohrfutter weist ein Futtergehäuse 1 für Bohrspiralen 2, 3 eines Durchmesserbereiches auf,
deren Spiralnuten 4, 5 von je zwei geradlinig unter einem Winkel von etwa 90° nach außen verlaufenden
Spiralnutflächen 6, 7 gebildet werden, an die gleichflächige, im Futtergehäuse 1 auswechselbar gelagerte
Mitnehmer 8 mit ihren Seiten 9 fest und mit ihren Seiten
10 mit geringem Spiel anliegen. Die Bohrspiralen sind ferner über eine Festhaltevorrichtung nrs einem im
Bohrfutter axial verschieb- und feststellbaren Druckkörper 11 lösbar verbunden. Die Festhaltevorrichtung
besteht aus einem am oberen Ende der Bohrspiralen 2,3 angeordneten, für Bohrspiralen eines Durchmesserbereiches
gleichbleibenden Zapfen 12 mit Ringnut 13, der in einer gegen eine Feder 14 verschiebbaren, mit
Innenringnut 15 ausgerüsteten Sperrhülse 16 angeordnet ist. Als Sperrkörper dienen mehrere auf dem
Zapfenumfang verteilte Kupplungskörper 17, die in Festhaltesiellung von der Sperrhülse 16, in die Ringnut
13 gedrückt werden und dabei Zapfen 12, Sperrhülse 16, Kupplungskörper 17 und Druckkörper 11 achsfest
miteinander verbinden. Nach Eindrücken der Sperrhülse 16 gegen die Feder 14 und Herausziehen der
Bohrspirale aus dem Futtergehäuse 1 bzw. Herauswinden der Bohrspirale durch die Mitnehmer 8 weichen die
Kupplungskörper 17 in die Innenringnut 15 der Sperrhülse 16 aus und geben damit den Zapfen 12 frei.
In ähnlicher Weise wirkt auch die feinstufige Verstellung des Druckkörpers 11 und damit die
Veränderung der Bohrspiralen-Auskraglänge im Futtergehäuse. Die Schnellschalteinrichtung zur Veränderung
der Bohrspiralen-Auskraglänge besteht aus im Futtergehäuse 1 radial in Bohrungen 18 verschiebbar
gelagerten Sperrkörpern 19, die in Sperrstellung von einer auf dem Futtergehäuse I drehbar gelagerten
Schaiihülse 20 nach innen in Ringrillen 21 des Druckkörpers 11 geschoben werden und diesen dadurch
höhenmäßig im Futtergehäuse 1 fes'legen. Durch Hochschieben der Schalthülse 20 gegen eine Feder 22
kommen Kupplungsnocke 23 im Futtergehäuse 1 und Ausnehmungen 24 in der Schalthülse 20 außer Eingriff,
so daß die Schalthülse durch Drehen mit Längsrillen 25 auf die Achse der Sperrkörper 19 eingestellt werden
kanri. Wenn man jetzt die Bohrspirale 2,3 und damit den
Druckkörper 11 im Futtergehäuse 1 durch Heraus-oder
Hineinwinden zwischen den Mitnehmern 8 axial verschiebt, weichen die Sperrkörper 19 mit ihren
Kalotten 26 in die Längsrillen 25 der Schalthülse 20 aus. Nach Einstellung der gewünschten Bohrspiralen-Auskraglänge
werden durch Zurückdrehen der Schalthülse
20 und Kuppeln mit dem Futtergehäuse 1 die entsprechenden Sperrkörper 19 wieder in die Ringrillen
21 des Druckkörpers 11 zurückgedrückt und dieser auf
der eingestellten Höhe wieder mit dem Futtergehäuse fest verbunden.
Hier/u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bohrfutter mit eine durchgehende Spiralnut und gleichbleibenden Kerndurchmesser aufweisender
Bohrspirale, deren Drehmitnahme durch in die Spiralnut formschlüssig eingreifende Mitnehmer
erfolgt und deren inneres Ende an einem im Futtergehäuse einstellbaren Druckkörper abgestützt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper (11) mit auf dem Umfang
angeordneten Ringrillen (21) versehen ist in die in Bohrungen (18) des Futtergehäuses (1) radial
verschiebbare Sperrkörper (19) eingreifen, die in Sperrstellung durch eine auf dem Futtergehäuse (1)
drehbar gelagerte Schalthülse (20) gehalten sind, die mit Längsrülen (25) versehen ist, in welche die
Spevrkörper (19) nach Verdrehen der Schalthülse (20) in Lösestellung zurückweichen.
2. Bohrfutter mit Bohrspirale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalthülse (20) mit
dem Futtergehäuse (1) in Bohrstellung durch eine Nockenkupplung (23, 24) drehfest miteinander
verbunden und durch ihre axiale Verschiebung gegen den Druck einer Feder (22) und Verdrehen in
Lösestellung bringbar ist.
3. Bohrfutter mit Bohrspirale nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrspindel (2,3) an ihrem inneren Ende mit einem eine Ringnut (13) aufweisenden Zapfen (12) versehen
ist und daß im Druckkörper (11) eine den Zapfen
(12) umgreifende Sperrhülse (16) in Sperr- und Lösestellung achsverschiebbar gelagert ist, wobei in
der durch Druck einer Feder (14) bewirkten Sperrstellung in die Ringnut (13) des Zapfens (12)
Kupplungskörper (17) eingreifen, die in Lösestellung in eine Ringnut (15) der Sperrhülse (16) zurückweichen.
"S
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