DE2614524C3 - Fühlerelement für mit Greifwerkzeugen ausgestattete Geräte - Google Patents
Fühlerelement für mit Greifwerkzeugen ausgestattete GeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fühlerelement für mit Greifwerkzeugen ausgestattete Geräte zur Steuerung
der Bewegung der Greifwcrkzeuge der Geräte unter
Auswertung der vom Fühlerelement abgetasteten Signale.
Um die Präzision der Arbeitsweise von Manipulatoren
zu verbessern und diese in die Lage zu versetzen, ■auch kleine Werksiüeke zielgenau ermitteln und erfassen
bzw. diskrete Ziele ansteuern zu können, hat man Manipulatoren in neuerer Zeit vielfach mit Fiihlerelemenlen
ausgerüstet. Mit Hilfe derartiger Fiihlerelemente kann die Lage und Orientierung eines
Werkstücks oder einer Ziclposition für das Werkstück, etwa einer Kante. Kcke oder Bohrung, ermittelt
werden. Die von den Fühlelementen abgegebenen,
die abgetastete Position darstellenden Signale werden der Steuerung des Manipulators zugeführt und für den
weiteren Bewegungsablauf des Manipulators ausgewertet.
Es sind bereits eine Vielzahl von Fühlerelementen vorgeschlagen worden. Eine Ausführung pneumatisch
arbeitender Sensoren, wie sie im IBM Technical Disclosure Bulletin, VoI, 16, Nr. 6, November 1973, Seiten
2037 bis 2040, beschrieben ist, arbeitet nit einem unter Druck stehenden Kammersystem, das mit einer
ίο Vielzahl von Einzelsensoren verbunden ist, welche
gleichzeitig als elektrische Schalter ausgebildet sind und die Position des ermittelten Werkstücks darstellende
elektrische Signale abzugeben vermögen. Eine gleichfalls pneumatisch wirksame Abtastsonde zur
Ermittlung von Flächen und Konturen ist weiterhin in der USA Patentschrift 3501943 beschrieben.
Grundsätzliche Ausführungen über die Anforderun7 gen an die Steuerung von Manipulatoren durch Fühlerelemente
finden sich außerdem in dem Aufsatz »Tactile Perception for Robot Devices« von M. H.
E. Larcombe, wiedergegeben im Manuskript der First Conference on Industrial Robot Technology der
Universität von Nottingham (England) vom 27. bis 29. März 1973, Seiten R16-191 bis R16-195.
Anstelle mit Strömungsmittel arbeitender Fühlerelemente sind bereits auch mit optischen Verfahren
arbeitende Fühler vorgeschlagen worden. Der Aufwand für derartige Einrichtungen ist jedoch sehr hoch,
und zudem hat der Einsatz optischer Abtastmethoden den Nachteil, daß bestimmte Arbeitsbedingungen, wie
Rauch, Dampf und Staub in der Umgebung des Geräts dessen Arbeitsweise beeinträchtigen können. Außerdem
gibt es Werkstücke, deren Form mit optischen Verfahren nur schwierig zu erfassen ist. Aus diesem
Grunde haben sich optische Abtastmethoden beim Einsatz von Fühlerelementen nur vereinzelt durchsetzen
können.
Ein besonderes Problem beim Einsatz von Manipulatoren liegt darin, daß einerseits Jas Fühlerelement
möglichst nahe oder unmittelbar an den Greifwerkzeugen angeordnet sein sollte, andererseits aber bei
der Handhabung des Objekts durch die Greifer entweder die Gefahr der Veränderung der Werkstückposition
durch das Fühlerelement selbst oder die Gefahr der Beschädigung des Fühlerelements durch den
Greifvorgang besteht. Für eine präzise Positionserfassung muß aber das Fühlerelcment unmittelbar am
Greiferwerkzeug angeordnet sein.
Mit der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem
gelöst durch eine Anordnung, wie sie im Patentanspruch 1 enthalten ist.
Ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Fühlerelement für mit Greifwerkzeugen ausgestattete Geräte vermag
ein Werkstück oder ein anderes Objekt aus nächster Nähe - auch bei ungünstigen Umweltverhältnisscn,
wie verschmutzter Luft - wahrzunehmen, ohne die Lage und Orientierung des Objekts zu verändern. Der
nachfolgende, eigentliche ßewegungsvorgang des Gerätes gefährdet das Fühlcrelement nicht, da es nach
M) Erfüllung seiner Funktion und vor Einleitung der Bewegungen in seine eingezogene Lage zurückgeführt
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung in Ausfiihrungsbeispielcn erläutert. Es zeigt
b5 Fig. I einen Längsschnitt durch eine Fühlcrelement-Anordnung
zur Steuerung eines Gerätes mittels eines Rechners,
Fig. 2 die Seitenansicht einer Kontaktanordnung
für das Füblerelement nach Fig, 1, mit einer Mehrzahl
Kontaktschrauben,
Fi g, 3 eine schaubildliche Ansicht einer Alternativausführung
der Kontaktelemente in einem Kontaktring,
Fig, 4A eine schaubildliche Darstellung eines Manipulators
mit in unterschiedlichen Dimensionen ausfahrbaren Armen und einem an den Greifwerkzeugen
befindlichen, ausgefahrenen Fühlerelement,
Fig. 4B eine Einzeldarstellung für den Antrieb der Greiffinger des Gerätes gemäß Fig. 4A, und
Fig. 5 ein Blockschaltbild zur Darstellung der Schaltkreise eines Rechners, der die vom Fühlerelement
gelieferten Signale zur Steuerung der Bewegungen der Arme und Greiffinger auswertet.
Gemäß Fig. 4A, in welcher ein Geräte(ManipuIator) in seiner Gesamtanordnung dargestellt ist, befindet
sich an einem der beiden Greiffinger 10,12, nämlich am Greiffinger 10 ein Fühler 18, der, wie Fig. 1
zeigt, mittels eines Kolbens 36 in sinem Zylinder 20
geführt ist und aus diesem an der Vorderseite herausragt. Ein Steuerventil 24 ist über eine Leitung 22 mit
einem Rechner 16 verbunden und verbindet eine Strömungsmittelleitung 30 wahlweise mit einer Vakuumpumpe
26 oder einer Druckpumpe 28. Die Leitung 30 ist an das hintere Ende 32 des Zylinders 20 angeschlossen,
so daß die Zylinderkammer 34 jeweils entweder mit Vakuum oder mit Druck gespeist wird.
Dementsprechend wird der in der Zyliniierkammer 34 geführte Kolben 36 vor oder zurück bewegt. Am
Kolben 36 befindet sich ein Dichtungsring 38 zur Vermeidung von Druckverlusten in der Zylinderkammer
34. Der Rechner 16 liefert jeweils die Umschaltsignale für das Steuerventil 24, derart, daß in Abhängigkeit
von der Schaltstellung des Steuerventils 24 dem Zylinder 34 entv/eder Druck zugeführt wird, mit der
Folge, daß der Kolben 36 mit dem Fühler 18 sich nach rechts bewegt, oder daß dem Zylinder 34 Unterdruck
zugeführt wird, wodurch der Kolben 36 mit dem Fühler 18 sich nach links bewegt.
Mit dem Fühler 18 wirken vier einstellbare Kontaktschrauben 4OA, B, C und D zusammen, die wie
Fig. 2 zeigt, jeweils um 90° gegeneinander versetzt rings um den Fühler 18 herum im vorderen Teil des
Zylinders 20 angeordnet sind. Eine Spannungsquelle 42, z. B. eine 5 Volt-Gleichspannungsquelle, ist üter
eine Leitung 44 mit dem Fühler 18 verbunden. Außerdem ist jede der Kontaktschrauben 4OA, B, C,
D an eine Leitung 4GA, B, C bzw. D angeschlossen, und die Leitungen 46/1, B, C und D sind an entsprechende
logische Schaltungen im Rechner 16 angeschlossen, von denen Kontaktsignale für die X- und
V-Koordinatenachsen geliefert werden.
Wenn der Fühler 18 einen Gegenstand, beispielsweise ein Werkstück 48 (Fig. 4A) berührt, wird er
entsprechend ausgelenkt und gelangt in Berührung mit einer oder zweien der vier Kontaktschrauben 40/1,
B, C, D. Dadurch gibt der Fühler 18 über eine oder zwei der Leitungen 46/1, B, C oder D ein Signal zum
Reehnef ab, welches die Kontaktgabe zwischen dem Fühler 18 und der entsprechenden Kontaktschraube
bzw. den entsprechenden Kontaktschrauben anzeigt. Aus diesen Signalen ermittelt der Rechner 16 Lage
und Orientierung des Werkstücks 48, und zwar durch Auswertung der über die Leitungen 46/1, B, C oder
D zugeführten Signale, sowie derjenigen Signale, die von Lage-Netzwandlern für die X-, Y- und Z-Koordinate
sowie von den Antrieben für die Dreh-, Schwenk- und Neigungseinstellung der Greiffinger
des Manipulators zugeführt wurden. Die Abstände der Kontaktschrauben 4OA, B, C, D zum Fühler 18
sind einstellbar, wodurch die Empfindlichkeit auf Ab-
lenkung des Fühlers 18 vergrößert oder verringert werden kann. Die Kontaktschrauben 4OA, B, C, D
liefern somit in Verbindung mit den Leitungen 46/1, B, C, D Signale über die Auslenkrichtung des Fühlers
18.
Aus Fig. 2 wird deutlich, daß auch mehr als vier Kontaktschrauben, oder auch weniger, benutzt werden
können. Beispielsweise kann man die Ablenkung des Fühlers 18 auch durch acht Schrauben ermitteln.
Als Alternative zu den Kontaktschrauben 4OA, B, C, D kann auch ein in eine Anzahl Segmente unterteilter
Kontaktring 41 verwendet werden, wie er in Fig. 3 dagestellt ist. Bei dem Kontaktring 41 sind die einzelnen
Segmente durch je ein Isolierstück 43 voneinander getrennt. Ähnlich der Ausführungsform nach
Fig. 2 ist jedes der Segmente du-, Kontaktringes 41 mit einer gesonderten Leitung, entsp: ochend den Leitungen
46A, B, C und D in Fig. 1, mit dem Rechner
16 verbunden. Die auf diese Weise dem Rechner 16 zugeführten Signale stellen sodann eine entsprechen'is
Lageinformation über das berührte Werkstück dar.
Für Abfühloperationen, die ohne Berührung zwischen dem Fühler 18 und dem Werkstück durchgeführt
werden sollen, ist im Zylindei 20 außerdem ein Druckfühlerelement 49 aus Halbleitenverkstoff eingebaut,
wie in F i g. 1 gezeigt. Das Druckfühlerelement 49 steht über eine Bohrung 51 mit einer Kammer 53
im Kolben 36 in Verbindung. Die Kammer 53 hat einerseits Verbindung mit einer Drosselbohrung 55
im Kolben 36 und andererseits mit der durch den Fühler 18 verlaufenden zentrischen Bohrung, denn der
Fühler 18 ist als dünnes Rohr ausgebildet.
Bei der zuvor beschriebenen Ausstattung des Zylinders 20 mit einem Druckfühlerelement 49 wird das
von der Druckpumpe 28 gelieferte Strömungsmittel durch das Steuerventil 24, die Leitung 30, den Zylinder
34, die Drosselbohrung 55, die Kammer 53 und durch die Bohrung 57 hindurch der Spitze des Fühlers
18 zugeführt. Aus der an der Mündung offenen Fühlerspitze strömt somit ständig Strömungsmittel aus.
Liegt das Werkstück nahe genug am Ende der Fühlerspitze, so entsteht in dem beschriebenen Kanalsystem
ein Rückstau, der von Druckfühlerelement 49 registriert wird. Der festgestellte Druckanstieg wird über
eine Leitung 59 zum Rechner 16 übermittelt, und dieses Signal wird seinerseits zur Erzeugung von Lagesignalen
ausgewertet.
Dts Druckfühlerelement 49 reagiert beispielsweise
auf einen Druckanstieg in der Größenordnung, wie er entsteht, wein) ein Gegenstand sich etwa 1,5 mm
von der Fühlerspitze entfernt befindet. Die Analog-Ausgangsspannungdes
Druckfühlerelements 49 kann dahingehend ausgewertet werden, den Abstand zwischen
der Fühlerspilze und dem festgestellten Objekt zu messen. Auf diese Weise wird eine Berührung zwischen
dem Fühler 18 und dem Werkstück vermieden. Sobald das Druckfühlerelement 49 ein Signal an den
Rechner 16 geliefert hat, steuert dieser das Steuerventil 24 um, so daß nunmehr die Vakuumpumpe 26
wirksam wird und der kolben 36 den Fühler 18 zurückzieht. Sobald der Fühler 18 zurückgezogen ist,
können die Finger tO und 12 des Manipulators, entsprechend
den vorliegenden Steuersignalen, das
Werkstück zielgerecht erfassen und bewegen, ohne daß der Fühler 18 beschädigt wird.
Gemäß Fig. 4 A sind die Finger 10 und 12 in einem Antriebsaggregat 14 des Manipulators geführt. Die
Finger 10 und 12 führen vom Rechner 16 über motorisch angetriebene Stelltriebe gesteuerte Bewegungen
aus, und zwar einfache oder kombinierte Linearbewegungen in der X-, Y- und/oder Z-Richtung sowie
Dreh-, Schwenk- und Neigungsbewegungen. Für die Dreh-, Schwenk- und Neigungsbewegungen des Antriebsaggregats
14für tlic Finger lOund 12 sind Motoren
60. 62 und 64 vorgesehen, die ihrerseits an einem Arm 66 des Manipulators geführt sind. Jeder der Motoren
60.62 und 64 wird durch entsprechende Lagesignale des Rechners 16 gesteuert, zur Ausführung der
Dreh-, Schwenk- bzw. Neigungsbewegung um die Achsen 72. 70 bzw. 68. Die Finger 10 und 12 können
in der in Fig. 4 A durch den Doppelpfeil dargestellten Richtung verstellt werden, um ein Werkstück zu erfassen.
Hierzu befindet sich im Antriebsaggregat 14 ein Motor 74 mit zugehörigem Getriebe, wie in
Fig.4 B dargestellt. In ihrer geschlossenen Halteposition können die Finger 10 und 12 außerdem verriegelt
werden.
Gemäß Fig. 4F3 befindet sich der Motor 74 über
ein Stirnrad 76 im Eingriff mit zwei Zahnstangen 80. mittels derer die Finger 10 und 12 entweder gegeneinander
oder voneinander weg verstellbar sind. Ein Greiflage-Potentiometer 78 befindet sich über ein
weiteres Stirnrad mit dem Stirnrad 76 des Motors 74 im Eingriff und gibt über Leitungen 86 entsprechende
Positionssignale über die Finger 10 und 12 an den Rechner 16 ab.
Der in Fig. 4 A dargestellte Manipulator enthält weiterhin einen Motor 92. der über eine Schiene 94
in Richtung der >'-Achse am Arm 93 wirksam ist. einen Motor 96. der auf eine Schiene 98 in ,Y-Richtung
am Arm 66 wirksam ist, und schließlich einen Motor 100. der über eine Schiene 102 in Richtung
der Z-Achse auf einen Arm 104 wirkt. Der Arm 104 mit der Schiene 102 ist in einem Drehlagersockel 106
„ι.„ι in/; i,„.,., „:.,
Motor zur Ausführung von Drehbewegungen angeordnet sein, und über einen Zahnkranz 107 wird
ein Drehlage-Potentiometer betätigt, über das dem Rechner 16 entsprechende Drehlage-Positionssignale
zugeführt werden. Weiterhin werden Positionssignale zur Anzeige der Stellungen A-. Y- und Z-Richtung
mittels Zahnstangen 108. 110 und 112 abgeleitet, die
mit zugehörigen Armlage-Potentiometern 114. 116 und 118 zusammenwirken.
In dem in Fig. 5 dargestellten Blockdiagramm für den Rechner 16 ist der Fühler, welcher in den Fig. 1
bis 4 B mit 18 gekennzeichnet ist, mit 120 bezeichnet und erhält über die Leitung 33 Signale zum Ausfahren
oder Zurückziehen. Sobald der Fühler 120 ein Objekt berührt und entsprechend ausgelenkt wird, entsteht
ein Kontakt mit einem oder zweier, der Kontaktschrauben 40/1, B, C bzw. D, mit der Folge, daß über
eine oder zwei der Leitungen 46/1, B, C bzw. D entsprechende
Signale abgegeben werden. Diese Signale werden bei der Eingabe in den Rechner 16 zuna
einem Binärdecodierer 122 zugeführt, der sie nau. den acht möglichen Varianten aufschlüsselt, wie sie in den Blöcken 124/1 bis 124// dargestellt sind. Man kann diese Blöcke als Teil des Decodierers 122 betrachten. Sie liefern Ausgangssignale an eine Bewegungs-Wähleinheit 126 zur Anzeige der Kontaktlage des Fühlers.
einem Binärdecodierer 122 zugeführt, der sie nau. den acht möglichen Varianten aufschlüsselt, wie sie in den Blöcken 124/1 bis 124// dargestellt sind. Man kann diese Blöcke als Teil des Decodierers 122 betrachten. Sie liefern Ausgangssignale an eine Bewegungs-Wähleinheit 126 zur Anzeige der Kontaktlage des Fühlers.
Gemäß Fig. 5 reagiert der Block 124/1 auf den Kontakt nur mit der Kontaktschraube
4OA,
also auf
ein Signal auf der Leitung 46/4 an den Rechner 16; der Block 124ß reagiert nur auf ein entsprechendes
Signal auf der Leitung 46 B, der Block 124C nur auf
ein Signal der Leitung 46C und der Block 124D nur auf ein solches der Leitung 46D. Ähnlich spricht der
Block 124 £ auf Signale der beiden Leitungen 46 A
ι" und B an, der Block 124Fauf Signale der Leitungen
46/? und Γ, der Block 124 G auf Signale der Leitungen
36C und I) und schließlich der Block 124// auf
Signale auf den Leitungen 46/1 und I). Die Bewegungswähleinheit
126 erhält über die Leitung 59
f> außerdem ein Signal ties Druckfülllerelementes 49.
wenn ein solches in der Anordnung verwendet wird.
Die Bewegungswähleinheit 126 ist außerdem mit
Eingangsmultiplexern 132 verbunden, der Positionssignaie
von den rvianipuiatoriagefiihiern 134 zuführt.
Bei den Manipulatorlagcfühlern 134 handelt es sich um die oben erwähnten Potentiometer für die Lagebestimmung
der verschiedenen Einstellglieder des Manipulators, beispielsweise des Greiflage-Potentiometers
78 für die jeweilige Position der Finger 10 und
2ϊ 12, welches über die Leitung 86 ein entsprechendes
Signal abgibt. Weiterhin enthält der Manipulatorlagefühler 134 die Potentiometer für die Antriebe der
Dreh-. Schwenk- und Neigungsbewegung, welche die Positionssignale über mit 136 X. 136 V und 136Z bezeichnete
Leitungen übertragen, sowie die Potentiometer für die X-. Y und Z-Arme des Manipulators
gemäß Fig. 4 A. die über die zugeordneten Zahnstangen bewegt werden und ihre Signale über die zugehörigen
Leitungen 114Λ'. 116 Kbzw. 118Z abgeben. Die
η Lagesignale aller dieser Potentiometer in dem mit 134
bezeichneten Block für die Manipulatorlagefühler werden dem Eingangsmultiplexer 132 zugeführt, welche
die tatsächliche Lage der Finger ermittelt. Es ist zu bemerken, daß dem Multiplexer 132 außer den
vorgenannten Signalen auch die Signale vom Fühler 18 zugeführt werden.
tig Digitalsignale, die die Anzeige jedes der Manipulatorlagefühler
im Block 134 - unter Zwischenschaltung des Multiplexers 132 - repräsentieren, aber auch
vom Fühler 18 bzw. 120 stammen, wie sie in den Einheiten 122 und 124/4 bis H decodiert wurden. Diese
Informationen werden mit Hilfe der Booleschen Logik dazu verwendet, aus einer Liste in der Bewegungswähleinheit
126 gespeicherter Beweg'-· ■ iufc
en sprechende Befehle zur Durchführung auszuwählen. Beispiele solcher einzuleitender Bewegungsabläufe
sind: Stoppen, Stehenbleiben, linear Fortbewe gen, Finger drehen. Suchen, Lage ermitteln, Einsetzen
usw. Die Bewegungswähleinheit 126 verfügt über sämtliche möglichen Lagesignale und entscheidet aufgrund der gespeicherten Betriebsprogramme, weiche
Bewegungsabläufe einzuleiten sind. Die getroffene Wahl wird über die Leitung 128 einer Ziellage-Re cheneinheit 130 zugeführt, weiche die notwendigen
speziellen Koordinatenumrechungen ausführt. Der Ausgang der Ziellage-Recheneinheit 130 ist über eine
Leitung 142 an einen Differenzrechner 140 angeschlossen, der auf den Leitungen 138 Signale über die
momentane Position erhält und hierzu die erforderlichen Änderungen ermitelt, um die auf der Leitung
142 von der Ziellage-Recheneinheit 130 signalisierten Zielpositionen zu erreichen. Die Ausgangssignale des
Differenzrechners 140 gelangen über eine Leitung 144 zu einem Ausgangsmuitiplexer 146, welcher seinerseits
einen oder mehrere der Manipulatormotoren 60, 62, 64, 74, 92, 96 und 100 (Block 148 in Fig. 5)
ansteuert.
Zur Durchführung einer Suchbewegung nach einem Gbjekt, beispielsweise dem Werkstück 48 gemäß
Fig. 4 A wird der Fühler 18 auf ein über die Leitung 22 dem Steuerventil 24 für die Druckpumpe 28 zugeführtes
Signal hin mittels des Kolbens 3<i in seine äußerste
Lage ausgefahren. Die Manipulatorantriebe (Block 148 in Fig. 5) verandern die Positionen des
Manipulators entsprechend den Ziellagen, die in der Zicllage-Recheneinheit 130 ermittelt wurden und aus
denen entsprechende Ausgangssignale des Differenzrechners 140 bestimmt worden sind. Die Finger des
Manipulators werden so lange fortbewegt, bis der Fühler iS den beireffenden Gegenstand registriert.
Nun gelangt über eine oder zwei der Leitungen 46A,
B, C bzw. D ein Signal zu dem entsprechenden Block 124/4 bis H, wo ein entsprechendes Sperrsignal ausgelöst
wird. Dieses veranlaßt die Bewegungswähleinheit 126 zur Ausgabe des Befehls »Stillstand«, worauf
die Einheiten 130, 140 und 146 die zuvor eingeleiteten Stellbewegungen zum Stillstand bringen. Nach einer
kurzen Pause gibt sodann die Bewegungswähleinheit 126 den Befehl »Einziehen« auf der Leitung ISO,
wodurch über die Leitung 22 das entsprechende Signal zum Steuerventil 24 zugeführt wird. Über den Kolben
36 wird nun der Fühler 18 eingezogen, und anschließend gelangen über die Decodierer 124/1 bis H Signale
an die Bewegiingswähleinheit 126, die de ι ausgewählten
Antrieb bzw. die ausgewählten Antiiebe der vom Fühler 18 festgestellten Richtung in umgekehrter
Bewegungsrichtung in Gang setzen. Die Finger 10 und 12 werden dadurch um eine bestimmte
Strecke zurückbewegt und gleichzeitig der Fühler 18
aus dem Berührungsbereich des Werkstücks entfernt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fühlerelement für mit Greifwerkzeugen ausgestattete
Geräte, zur Steuerung der Bewegung der Greifwerkzeuge der Geräte unter Auswertung
der von den Fühlerelementen abgetasteten Signale, gekennzeichnet durch die Vereinigung
folgender Merkmale:
a) der Fühler (18) ist als zumindest am Umfang elektrisch leitende, biegsame Sonde ausgebildet
und mittels einer Zylinder-ZKolbenanordnung
(20,34,36,38) in eine erste, ausgefahrene
Position und in eine zweite, eingezogene Position verstellbar geführt;
b) nahe dem Umfang des Fühlers (18) sind mehrere Kontaktelemente (40 A, B, C, D;
41, 43) angeordnet, weiche bei Auslenkung des Fühlers (18) in seiner ausgefahrenen Position
die Auslenkrichtung darstellende Signale abgeben.
2. Fühlerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß der Zylinder (20) für den mit
dem Fühler (18) gekoppelten Kolben (36) als einseitig beaufschlagte, wechselweise auf Überdruck
und Unterdruck umsteuerbare Zylinderkammer (34) ausgebildet ist.
3. Fühlerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte als einstellbare
Kontaktschrauben (40/1, B, C, D) ausgebildet sind.
4. Fühlerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte in einem um
den Fühler (18) herum angeo kneten Kontaktring (41) mit durch Isolierstücke (43) getrennten Segmenten
angebracht sind.
5. Fühlerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (36) durchbohrt
ist und der Fühler (18) eine mit der Bohrung (55) im Kolben in Verbindung stehende achszentrische
Bohrung (57) aufweist, und daß im Zylinder (20) ein nur in der ausgefahrenen Stellung von Kolben
(36) und Fühler (18) mit der Kolbenbohrung in Verbindung stehendes Druckfühlerelement (49)
angeordnet ist, welches einen durch ein Hindernis an der Fühlerspitze verursachten Rückstau anzeigende
Signale abgibt.
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