DE2613592C3 - Breitbandige Polarisationsweiche - Google Patents
Breitbandige PolarisationsweicheInfo
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- H01P1/16—Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion
- H01P1/161—Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion sustaining two independent orthogonal modes, e.g. orthomode transducer
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- Waveguide Switches, Polarizers, And Phase Shifters (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine breitbandige Polarisa
tionsweiche in Hohlleiterbauweise mit orthogonaler Sondeneinkopplung durch zwei zueinander rechtwink
lig in den Hohlleiter mündende, kapazitiv wirkende stiftförmige Sonden, die in axialer Richtung des
Hohlleiters gegeneinander versetzt angeordnet sind
Bei Polarisationsweichen wird ein besonders einfa· eher Aufbau dann erreicht, wenn "es !Möglich ist, die
beiden in ihr auftretender! Polarisationen mit je einer irn
HohlleiterquerschrtiK verlaufenden, kapazitiv wirkenden,
sliftförmigen Sonde anzuregen. Diese Art des Aufbaues ist jedoch nur dann möglich, wenn das von
dieser Sonde durch die auftretenden elektrischen Längsfeldkompanenten angeregte Störfeld im Bereich
der Nutzfrequenz durch entsprechend hohe aperiodische
Dämpfung im gemeinsamen Hohlleiter an der
r, Ausbreitung gehindert werden kann; denn solche
Störwellen verformen das Strahlungsdiagramm der Antenne um so mehr, je stärker sie im Vergleich zur
Nutzwelle sind und verhindern somit z. B. die erstrebte scharf gebündelte Energieabstrahlung.
in Da bei einem üblichen Aufbau einer Polarisa'ionsweiche
als Rundhohlleiter das dort auftretende Foj-Slörfeld
nur innerhalb seines theoretischen Eindeutigkeilsbereiches, also zwischen der Grenzfrequenz fum der
£öi-WelIe und der Grenzfrequenz Λ/ηι des Wn-Nutz-
I) wellentyps unterdrückt werden kann, ist die maximal
nutzbare Bandbreite durch den Abstand dieser beiden Grenzfrequenzen festgelegt.
Für einen Rundhohlleiter mit einem theoretischen Eindeutigkeitsbereich von
/jf οι : /i/M ι = 1.30
ergibt sich somit eine theoretische Höchstbandbreite F0 : f„ von i,3ö, wobei f0 die Obergrenze und /"„ die
Untergrenze des zu übertragenden Frequenzbandes ist.
r> Beim praktischen Betrieb ist die ausnutzbare Bandbreite jedoch geringer, da zusätzliche Mindestabstände zwischen
der Untergrenze fu des Übertragungsbandes und der Grenzfrequenz 4/mi der Hu-Nutzwelle einerseits
und zwischen der Obergrenze A des Übertragungsban-
j(! des und der Grenzfrequenz fum der ß)i-Störwelle
andererseits eingehalten werden müssen, um eine ausreichende fin-Unterdrückung, insbesondere an der
Obergrenze des Übertragungsbandes, zu gewährleisten.
In der Fig. ist das elektrische Feld einer zur
η Anregung gebräuchlichen kapazitiven, stiftförmigen Sonde 5 in einem Rundhohlleiterquerschnitt des
Durchmessers D dargestellt. Es ist dori die in axialer Richtung des Hohlleiters aufiretende unerwünschte
elektrische Feldkomponente mit E, bezeichnet.
.»ι In den Fig. 2a bis 2c sind die Lagen der
Grenzfrequenzen von verschiedenen Hohlleiterquerschnitten neben einem erwünschten Betriebsfrequenzbereich
dargestellt.
In der Fig. 2a sind die oben erläuterten Grenzfre-
4-i quenz.en Λ/μι und fum für einen Rundhohllciter
dargestellt, sowie als Beispiel die Frequenzen f„ und i,
eines zu übertragenden Frequenzbandes der relativen Breite A : f,,= 1.2b. Die durch den Eindeutigkeitsbereich
gegebene theoretische Bandbreite von 1.30 des
in Rundhohlleiiers reicht für die zu übertragende Bandbreite
von 1.26 jedoch nicht aus. da die Abstände zwischen den Frequenzen f„ und Λ//11 sowie zwischen f„
und Λ/ πι nur jeweils zirka 2% betragen. Bei diesem
Abstand der höchsten Betriebsfrequenz A zur Grenzfre-
ii quenz Λ/«ι der />M.Störwelle erhält man aus der
aperiodischen Dämpfung meines Hohlleiters der Länge /
mit einer (jrenzwellenlänge A41 = IJI I) im Falle des
/·.,; I ekk-s im Rundhuhlleiter des Durchmessers D fur
die ungünstigste höchste BelriebsfrequenZ /& nur noch
dieO,2fache £oi-UnterdrückUrig gegenüber dem Wert
««/in = 2 .7 //4,
bei sehr niedriger Frequenz. Für die zu übertragende
Bandbreite müßte deshalb eine als Runclbohlleiter
ausgeführte Polarisationsweiche zur Gewährleistung einer ausreichenden ^-Unterdrückung sehr lang
gemacht werden. Zur Unterdrückung des fin- bzw. jEu-Stönvellentyps in Frequenzbereichen, die breiter
sind als der Eindeutigkeitsbereich eines Rundhohlleiters, sind jedoch aufwendige Gegentaktanregungen, wie sie
beispielsweise in der deutschen Patentschrift 11 83 561
beschrieben sind, erforderlich.
Im Quadrathohlleiter wird von der Sonde nach F i g. 1 als stärkster Störfeldtyp das ZTn-FeId mit einer
Grenzwellenlänge von
angeregt, wobei a die .Seitenlänge des Hohlleiters ist.
Für den Fall einer //lo-Nutzwelle beträgt für den
Quadrathohlleiter der theoretische Eindeutigkeitsbereich
fu Ii : /Jt//iD=i/2.
Bei einem Nutzfrequenzbereich der relativen Breite 1,2b
ergibt sich damit ein Frequen^abstand zu den Grenzfrequenzen futw und fu π von je 6%, wie dies in
der Fig. 2b schematisch dargestellt ist, und nach (1) für die ungünstigste höchste Betriebsfrequenz fu eine
0r342fache £",,-Unterdrückung gegenüber dem Niederfrequenzwert
a.,,,„. Es kann also bei der Verwendung
eines Quadrathohlleiters als Polarisationsweiche gegenüber einem Rundhohlleiter bereits eine Verringerung
der Baulänge erreicht werden.
In vielen Anwendungsbereichen, wie beispielsweise in
der Richtfunk- und insbesondere in der .Satellitentechnik, wird jedoch die Einsatzmöglichkeit solcher
Polansationsweichen angestrebt, die bei geringer Baulänge breiter werdende Frequenzbänder — und im
Satellitenfunk zwei relativ weit voneinander entfernte Frequenzbereiche — bewältigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere
für den Betrieb mit orthogonalen Moden unterschiedlicher Frequenzen, eine Polarisationsweiche
einfacher Bauart anzugeben, deren F'indemigkci'sbereich
gegenüber den bekannten Ausführungsformen als
Rund- bzw. Quadrathohlleiter vergrößert und deren Baulänge dadurch weiter verringert ist.
Ausgehend von einer breitbandigen Polarisationsweiche
in Hohlleiterbauweisc mit orthogonaler Sondeneinkopplung
durch zwei zueinander -echtwmklig in den
Hohlleiter mündende, kapazitiv v/irkende stiftförmige
Sonden, die in axialer Richtung des Hohlleiters gegeneinander versetzt angeordnet sind, wird diese
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Hohlleiter einen Rcehteckquerschnitt aufweist und daß dessen Quersehnittsabmessungen so gewählt sind, daß
die sich ergebende Grenzfrequenz fu für einen
mitangeregten ersten Störwellcntyp F, höher ist als die höchste /u übertragende Frequenz f» einer Nutzwelle
und gleichzeitig die sich ergebende Grenzfrequenz für
die Nutzwelle tiefer ist als die tiefste /u übertragende Frequenz £,der Nutzwelle
Die Erfindung geht von der l'rkcnn'.nis aus. daß die
£'n Grenzwellenlänge Aw μ eines Rechteckhohlleiters
mit den Seitenlangen ,i und b entsprechend dci
Beziehung
'■I- U 11 —
2 α b
von den beiden Seitenlängen a Und b abhängt, während
seine Win-Grenzwellenlö'nge nur von der ninen Seitenlänge
a abhängt, die senkrecht auf den elektrischen Feldlinien dieser Win-WeIIe steht. Da im allgemeinen
eine der beiden Polarisationen nur im höheren r) Frequenzbereich zu übertragen ist, kann die für die
Mn-Grenzwellenlänge dieser Polarisation maßgebende
Seite b des gemeinsamen Hohlleiters schmaler gemacht werden als die für die Grenzwellenlänge der dazu
orthogonalen Polarisation maßgebende Breitseite a.
in Auf diese Weise kann der Eindeutigkeitsbereich des
gemeinsamen Hohlleiters mit nunmehr rechteckigem Querschnitt für diejenige Polarisation, deren E-FeId
parallel zur schmaleren Rechteckseite b ausgerichtet ist, erheblich erweitert werden, und zwar so weit, bis die
I) Mii-Grenzfrequenz der orthogonalen Polarisation der
Untergrenze des höheren Frequenzbereiches zu nahe rückt.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß die einfache Einzelsondenkopplung zur eindeutigen Anre-
-1H gung der magnetischen Grundwelle auch für Frequenzbereiche
verwendbar bleibt, die breiter sind als der Eindeutigkeitsbereich eines Rund- L».w. Quadrathohlleiters.
In der Fig. 2c sind die Grenzfrequenzen ftmo und
.'Ί fu it für einen Rechteckhohlleiter der Seitenlängen a
und b dargestellt, wobei die Ε-Feldlinien parallel zur schmä'.jren Seite b verlaufen. Deutlich zu erkennen ist
der vergrößerte Eindeutigkeitsbereich neben dem zwischen den Frequenzen f, und L liegenden zu
in übertragenden Nutzfrequenzband.
Eine insbesondere für Satellitenanwendungen vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Polarisationsweiche
für den Betrieb mittels eines Empfangsfrequenzbandes und eines oberhalb des Empfangsfre-
i· quenzbandes gelegenen Sendefrequenzbandes, dessen
Hauptkomponente in seiner Polarisationsebene mit der Polarisationsebene des Empfangsfrequenzbandes übereinstimmt,
ergibt sich dadurch, daß wenigstens zwei Rechteckhohlleiterabschnitte unterschiedlicher Queren
Schnittsabmessungen vorgesehen und über einen Rundhohlleiter mit einer Antenne verbunden sind, daß als
gemeinsamer Weichenzugang für das Empfangsfrequen7band und die Hauptkomponente des .Sendefrequenzbandes
eine erste, an der breiteren Seitenfläche
J". des ersten aniennenseitigen Hohlleiterabschnittes angeordnete
Sonde vorgesehen ist. daß an der breiten Seitenfläche des ersten Hohlleiterabschnittes sich eine
schmale Seitenfläche des zweiten, einen geringeren Querschnitt aufweisenden Hohlleiterabschnittes an
in schließt und daß als Weichenzugang für eine senkrecht
zur Hauptkomponente polarisierte Nebenkomponente des Sendefrequeni-'bandes eine weitere Sonde an der
breiten Seitenfläche des zweiten Hohlleiterabschni*'es
vorgesehen ist.
>"> R esi" Anordnung ermöglicht eine Drehung der
Polarisationsebene des im allgemeinen oben liegenden
Sendefrequenzbaicdes mit der höchsten Frequenz {,, und
damit das Ausgleichen von durch die Ionosphäre verursachten Faraday Drehungen der Polarisation des
wi Sendefrcquenzbandes
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines
AusJuhrungiibeispieles, noch naher erläutert.
Es zeigt in der Zeichnung
Fig. 1 das bereits erläuterte elektrische Feld einer
Fig. 1 das bereits erläuterte elektrische Feld einer
b-i kapazitiven stiftförmigen Sonde in einem Rundhohlleilerquerschnitt,
F i g. 2a den Eindeuiigkeitsbereich eines Rundhohlleiters
zusammen mit einem zu übertragenden ßetriebsfre-
quenzbereich, wie bereits erläutert,
Fig. 2b eine Darstellung entsprechend Fig. 2a für einen Quadrahthohlleiter, wie bereits erläutert,
Fig.2c eine Darstellung entsprechend Fig. 2a für
einen Rechteckhohlleiler, wie bereits erläutert,
Fig.3 defl Aufbau einer erfindungsgemäßen Polarisationsweiche.
In der Fig.3 ist eine erfindungsgemäße Polarisationsweiche
für zwei Frequenzbänder dargestellt, die am oberen bzw. unteren Rand eines Frequenzbereiches
mit der relativen Breite Z0:/;,= 1,26 liegen. Der
gemeinsame antennenseitige Zugang der Polarisationsweiche ist ein Rundhohlleiter 1. Die Polarisationsweiche
soll mit einem Empfangsfrequenzband von 1,67 GHz bis 1,70GHz und einem Sendefrequenzband von 2,101 GHz
bis 2,105 GHz betrieben werden, wobei die Polarisationsebene der Hauptkomponentc des Sendefrequenzbandes
mit der Polarisationsebene des Empfangsfrequenzbandes übereinstimmen soll. Durch eine senkrecht
zur Hauptkomponenle polarisierte Nebenkomponente des Sendefrequenzbandes soll innerhalb gewisser
Grenzen eine Drehung der Polarisationsebene des Sendefrequenzbandes ermöglicht sein.
An dem gemeinsamen Rundhohlleiter 1 schließt sich ein erster Rechteckhohlleiterabschnitt 2 an, der als
gemeinsamen Weichenzugang für das Empfangsfrequenzband und die Hauptkomponente des Sendefrequenzbandes
an seiner breiten Seitenfläche eine erste rechtwinklig in den Hohlleiter mündende, kapazitiv
wirkende stiftförmige Sonde 3 aufweist. Die Länge des ersten Rechteckhohlleiterabschnittes 2 ist nach (1) so
bemessen, daß das von der Sonde 3 angeregte £n-Störfeld im geforderten Ausmaß unterdrückt wird.
An den ersten Hohlleiterabschnitt 2 schließt sich ein zweiter, einen geringeren Querschnitt aufweisender
Rechteckhohlleiterabschnitt 4 in der Weise an, daß die breite Seitenfläche des ersten Hohlleiterabschnittes 2
parallel ausgerichtet ist zur schmalen Seitenfläche des zweiten Hohlleiterabschnittes 4. Die breitere Seite des
zweiten Hohlleiterabschnittes 4 ist als Weichenzugang für die Nebenkomponente des Sendefrequenzbandes
mit einer weiteren kapazitiv wirkenden stiftförmigen Sonde 5 versehen. Durch entsprechende Einspeisung
dieser senkrecht zur Hauptkomponente des Sendefrequenzbandes polarisierten Nebenkomponente kann die
resultierende Sendepolarisation gedreht werden.
Für die zu übertragenden Frequenzbereiche ergeben sich als optimale Dimensionierungen für den gemeinsamen
ersten Rechteckhohlleiterabschnitt 2 Seitenlängen von etwa a · 6 = 96 · 88 mm. Die niedrigere //io-Grenzfrequenz
dieses Hohlleiterabschnittes liegt dann bei /i//in= 1,562 GHz und somit nach Fig. 2cum etwa6,9%
unter der unterstell Betriebsfrequenz fu. Die Grenzfrequenz
des ersten Störwellentyps En beträgt /if /; = 2,31
GHz,- der Eindeutigkeitsbereich für eine Polarisation, deren E-FeId parallel zur schmaleren Seite b verläuft, ist
damit
/im : hfl ία= 1.48.
Dies ergibt entsprechend Fig.2c bei der relativen Breite des Gesamtfrequenzbereiches von 1,26 und
einem Abstand von 6.9% zwischen f„ und fkii io einen für
die Eii-Unterdrückung maßgebenden Abstand der
obersten Nutzfrequenz ^ zur E\ ι -Grenzfrequenz von
9,9%. Der Wert der £n-Unterdrückung dieses Rechteckhohlleiterabschnittes
ergibt sich damit bei der ungünstigsten höchsten Nutzfrequenz /b aus (!) als der
0,412faclle Nicderfrequchzweii aapn und liegt somit
2,06mal höher als der entsprechende Wert für einen Rundhohlleiter. Für eine bestimmte geforderte En-Unlerdrückung
kann dieser Rcchteckhohllciterabschnill demnach um den Faktor 1/2,06 kürzer gemacht werden
als ein entsprechender Rundhohlleilerabschnilt. Eine beispielsweise geforderte Ει ι-Unterdrückung von 30 dB
ergibt sich mit dem oben angegebenen Rechteckhohlleiterquerschniti
schon bei einer Länge von 173 mm.
Die höhere Woi-Grenzfrequehz des ersten Rechteckhohlleiterabschnitles
2 für die orthogonal polarisierte und im oberen Frequenzband ab 2,101 GHz zu übertragende Nebenkomponente des Sendefrequenzbandes,
deren E-Feldlinien parallel zur breiteren Seite a
verlaufen, beträgt bei den gewählten Abmessungen zirka 1,708 GHz und hat damit einen ausreichenden
Abstand zur unteren Frequenzgrenze des oberen Frequenzbandes.
Die /Γι ι-Unterdrückung der Nebenkomponente des
Sendefrequenzbandes ist um den Anteil der aperiodischen Dämpfung des abgestuften Hohlleiterabschnittes
4 zwischen der ersten Sonde 3 und der zweiten Sonde 5 sowie um die Eu-unterdrückende Wirkung des Kurzschlußbleches
7 höher als die En-Unterdrückung der
2-3 durch die Sonde 3 eingckoppelten Hauptkomponentc
des Sendefrequenzbandes.
Wegen des geringen Abstandes der tiefsten Belriebsfrequenz
C1, zur Nutzwellengrenzfrequenz /*//io tritt ein
starker Frequenzgang des Reflexionsfaktors einer
jo einfachen, unkompensierten Sonde auf.
Zur Kompensation dieses Frequenzganges dient ein der unkompensierten Sonde nachgeschalteter Serienresonanzkreis
6. Durch einen solchen empirisch dimensionierten Serienresonanzkreis und eine optimale Einstellung
eines hinter der Sonde 3 erforderlichen Kurzschlusses kann für beide Frequenzbänder ein Reflexionsfaktor
r<2.5% erzielt werden. Dieser Kurzschluß kann durch ein im Bereich des Querschnittssprunges zwischen dem
ersten und zweiten Hohlleiterabschnitl parallel zur ersten Sonde 3 in axialer Richtung verlaufendes
Kurzschlußblech 7 erzeugt werden. Beim Nichtvorhandensein eines solchen Kurzschlußbleches 7 tritt wegen
der gegenüber der Sonde 3 um 90° gedrehten Lage der Sonde 5 eine wesentliche Verschlechterung der
Polarisationsentkopplung auf.
Für die oben angegebenen Frequenzbereiche weist der engere zweite Rechteckhohlleiterabschnitt 4 eine
Dimensionierung von a' · i'=87,4 - 79,8 mm auf. Der Reflexionsabgleich für das obere Frequenzband ist
wegen der frei wählbaren Einstellung des Kurzschlußbleches 7 nicht kritisch. Die relativ kleine Reflexion der
Querschnittssprungstelle vom zweiten Rechteckhnhlleiterabschnitt
4 auf den ersten Rechteckhohlleiterabschnitt 2 kann wegen des verhältnismäßig geringen
elektrischen Abstandes der Sonde 5 vom Querschnittssprung zusammen mit der Sonde 5 angepaßt werden.
Der Obergang von dem ersten Rechteckhohlleiterabschnitt 2 auf den am antennenseitigen Weichenzugang
vorgesehenen Rundhohlleiter 1 erfolgt zur Einsparung von Baulänge sprunghaft. Der damit verbundene kleine
Leitungswellenwiderstandssprung und die resultierende, ebenfalls kleine Streureaktanz an der Sprungsteife
werden zusammen mit den Sonden 3, 5 durch optimale Gestaltung der Innenleiter gemeinsam kompensiert
Dies ist aus Gründen der relativ geringen elektrischen Abstände der Sonden vom Querschnittssprung für die
vorgesehenen Frequenzbänder realisierbar.
Hier/n 2 Blatt Zeichnuneen
Claims (4)
1. Breitbandige Polarisationsweiche in Hohlleiterbauweise mit orthogonaler Sondeneinkopplung
durch zwei zueinander rechtwinklig in den Hohlleiter mündende, kapazitiv wirkende stiftförmige
Sonden, die in axialer Richtung des Hohlleiters gegeneinander versetzt angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlleiter einen Rechteckquerschnitt aufweist und daß dessen
Querschnittsabmessungen so gewählt sind, daß die sich ergebende Grenzfrequenz fu\ \ für einen
mitangeregten ersten Störwellentyp Ew höher ist als
die höchste zu übertragende Frequenz ^ einer Nutzwelle und gleichzeitig die sich ergebende
Grenzfrequenz für die Nutzwelle tiefer ist als die tiefste zu übertragende Frequenz /"„der Nutzwelle.
Z Breitbandige Polarisationsweiche nach Anspruch 1, insbesondere für den Betrieb mittels eines
Empfangsfrequenzbandes und eines oberhalb des Empfängst requenzbandes gelegenen Sendefrequenzbandes,
dessen Hauptkomponente in seiner Polarisationsebene mit der Polarisationsebene des
Empfangsfrequenzbandes übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Rechteckhohlleiterabschnitte
(2, 4) unterschiedlicher Querschnittsabmessungen vorgesehen und über einen
Rundhohlleiter (1) mit einer Antenne verbunden sind, daß als gemeinsamer Weichenzugang für das
Empfangsfrequenzband und die Hauptkomponente des Sendefrequenzbandes eine erste, an der
breiteren S. tenfläche des ersten antennenseitigen Hohlleiterabschnittes (2) angeordnete Sonde (3)
vorgesehen ist, daß an die breite Seitenfläche des ersten Hohlleiterabschnittes -ich eine schmale
Seitenfläche des zweiten, einen geringeren Querschnitt aufweisenden Hohlleiterabschnittes (4) anschließt
und daß als Weichenzugang für eine senkrecht zur Hauptkomponente polarisierte Nebenkomponente
des Sendefrequenzbandes eine weitere Sonde (5) an der breiten Seitenfläche des zweiten Hohlleiterabschnittes vorgesehen ist.
3. Polarisationsweiche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Sonde (3) ein
Serienresonanzkreis (6) nachgeschaltet ist.
4. Polarisationsweiche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Querschnitts
Sprunges zwischen dem ersten und zweiten Hohlleiterabschnitt ein parallel zur ersten Sonde (3) in
axialer Richtung verlaufendes Kurzschlußblech (7) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762613592 DE2613592C3 (de) | 1976-03-30 | 1976-03-30 | Breitbandige Polarisationsweiche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762613592 DE2613592C3 (de) | 1976-03-30 | 1976-03-30 | Breitbandige Polarisationsweiche |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2613592A1 DE2613592A1 (de) | 1977-10-06 |
DE2613592B2 DE2613592B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2613592C3 true DE2613592C3 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=5973891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762613592 Expired DE2613592C3 (de) | 1976-03-30 | 1976-03-30 | Breitbandige Polarisationsweiche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2613592C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4596047A (en) * | 1981-08-31 | 1986-06-17 | Nippon Electric Co., Ltd. | Satellite broadcasting receiver including a parabolic antenna with a feed waveguide having a microstrip down converter circuit |
-
1976
- 1976-03-30 DE DE19762613592 patent/DE2613592C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2613592B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2613592A1 (de) | 1977-10-06 |
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Legal Events
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