DE2613114A1 - Vorrichtung zum erfassen des stosses zwischen aufeinanderfolgend ein walzwerk durchlaufenden rohren - Google Patents

Description

Berlin, den 25.3.1976 Mjr/Zi

Mannesmann Aktiengesellschaft, Düsseldorf 1» Mannesmannufer 2

"Vorrichtung zum Erfassen des Stoßes zwischen aufeinanderfolgend ein Walzwerk durchlaufenden Rohren"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen des Stoßes zwischen aufeinanderfolgend ein Walzwerk durchlaufenden Rohren mit einem mit Abstand zum durchlaufenden Rohr angeordneten, an ein Steuergerät anschließbaren Detektor, der in einem ringförmigen Gehäuse untergebracht ist, welches einlaufseitig und auslaufseitig Durchführungsbohrungen für die Rohre aufweist.

Es ist durch die DT-OS 23 35 138 bekannt, vor dem Gerüst eines Kaltpilgerwalzwerkes einen auf die Stoßstelle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Luppen ansprechenden Impuls-gebenden Fühler vorzusehen, um in Verbindung mit einem den Luppenvorschub registierenden Wegemeßgerät über ein Steuergerät eine selbstätige Drehzahl absenkung des Kaltpilgerwalzwerkes zu erreichen. Derartige Impuls-gebende Fühler sind, wie auch Detektoren, in Dornbruchsicherungsanlagen für Kaltpilgerwalzwerke (DT-OS 23 63 o37) in der Regel ringförmig ausgebildet. Aus der DT-OS 23 35 138 ist es darüberhinaus bekannt, den Detektor zur Erfassung des Rohrstoßes unmittelbar vor dem Walzgerüst anzuordnen. Derartige berührungslos arbeitende Detektoren sind relativ empfindlich gegen Störungen, so daß alle Einflüsse ferngehalten werden müssen, die zu einer Beschädigung des Detektors führen könnten. Derartige Beschädigungen können durch das beim Kaltpilgern benutzte Kühlmittel oder aber auch durch abplatzende und wegfliegende Rohrstücke kann der Detektor zerstört werden. Da ein Detektor nicht beliebig weit entfernt vom zu überwachenden Rohr angeordnet werden kann, und damit nur einen begrenzten Durchmesserbereich erfaßt, muß, wenn der Durchmesserbereich über-oder unterschritten wird, der

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Detektor ausgewechselt werden. Wird beim Dimensionswechsel auf eine Walzdimension, die über den Bereich des Detektors liegt, der Austausch vergessen, so wird der Detektor durch die Rohrluppe zerstört.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Detektor weitgehend zu schützen.

Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß die Durchführungsbohrungen des Gehäuses einen geringeren Durchmesser haben als der durch den Rohrabstand des Detektors bestimmte Detektorinnendurchmesser, und daß das Gehäuse vor der einiaufseitigen Durchführungsbohrung eine auswechselbare Einlaufdüse aufweist, deren Innendurchmesser gleich oder kleiner ist als der Durchmesser der anschließenden Durchführungsbohrung.

Es wird dadurch erreicht, daß der Detektor gegen Beschädigungen durch äußere Einflüsse auch dann geschützt ist, wenn vergessen wird, eine Einlaufdüse einzusetzen oder wenn eine falsche Einlaufdüse eingesetzt ist.

Die beigefügten Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt:

Fig. 1 die Vorrichtung zum Erfassen des Rohrstoßes in schematischer Darstellung im Schnitt

Fig. 2 ein Kaltpilgerwalzwerk mit einem Detektor. Fig. 3 eine Ausgestaltung der Vorrichtung nach Fig. 1

Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Erfassen des Stoßes 2 zwischen aufeinanderfolgend ein Walzwerk durchlaufenden Rohren 1,1' besteht aus einem geteilten Gehäuse 4, dessen Gehäusehälften 5, 6 mittels Schrauben miteinander verbunden sind und einem Detektor 1o, der über eine Steuerleitung mit einem Steuergerät verbindbar ist. Das Gehäuse 4 weist eine einlaufseitige Durchführungsbohrung 9 und eine auslaufseitige Durchführungsbohrung 11 auf, deren Durchmesser b kleiner ist als der lichte Innendurchmesser D des hier ringförmigen Detektors 3. Der Innenmantel 1o des Detektors 3 ist somit versenkt in dem Durchgang des Gehäuses angeordnet. Einlaufseitig ist in einer Aufnahmehülse der Gehäusehälfte 6 eine Einlaufdüse 7 auswechselbar angeordnet, deren Führungsbohrung 8 einen kleineren Durchmesser F aufweist als die einlaufseitige Durchführungsbohrung 9. Der Durchmesser dieser Führungsbohrung 8 if.-t nur geringfügig größer als der Durchmesser L der Rohre 1,1'·

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Wird das Walzwerk für einen Rohrdurchmesser bzw. Luppendurchmesser u.iigebaut, der kleiner ist als der Ansprechbereich des Detektors oder auf einen Luppen- bzw. Rohrdurchmesser umgestellt, der größer ist als die Durchführungsbohrungen 9, 11, so wird die gesamte Vorrichtung durch eine kleinere oder größere Dimension ersetzt.

In Fig. 2 ist schematisch ein Kaltpilgerwalzwerk dargestellt, wofür die Erfindung in erster Linie gedacht ist. Hierbei ist die Vorrichtung zum Erfassen des Rohrstoßes vor dem Einlauf spannfutter 15 des Kaltpilgerwalzwerkes angeordnet und lediglich durch den Detektor 3 angedeutet. Ein Pfeil 14 gibt die Walzrichtung an. Weiterhin sind zu erkennen, ein Walzgerüst 16, ein Walzgerüstantrieb 17, ein Vorschubschlitten 18, ein Vorschubschaltgetriebe sowie eine Aufnahmeeinrichtung 2o für auszuwalzende Rohrluppen.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung zum Erfassen des Stoßes 2 zwischen aufeinanderfolgend ein Walzwerk durchlaufenden Rohrluppen 1,1' weist im Anschluß an den zylindrischen Teil der Durchführungsbohrung 11 einen konischen Teil 21 auf, der nur zur Veranschaulichung mit einem "relativ großen Konuswinkel gezeichnet wurde. Dieser Konus soll dazu dienen, Spritzwasser, das von dieser Seite aus in den Bereich der Durchführungsbohrung 11 gelangt, nach außen abfließen zu lassen. Sofern dennoch geringe Mengen von Spritzwasser oder sonstigem Kühlmittel in das Innere der Vorrichtung gelangen sollte, kann es durch eine Bohrung 22 abfließen.

. - Patentanspruch-

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Claims (1)

1. FaIl-Nr. 11 72ο

   Patentanspruch

   Vorrichtung zum Erfassen des Stoßes zwischen aufeinanderfolgend ein Walzwerk durchlaufenden Rohren mit einem mit Abstand zum durchlaufenden Rohr angeordneten, an ein Steuergerät anschließbaren Detektor, der in einem ringförmigen Gehäuse untergebracht ist, welches einlaufseitig Durchführungsbohrungen für die Rohre aufweist, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Durchführungsbohrungen (9,11) des Gehäuses (4) einen geringeren Durchmesser (d) haben als der durch den Rohrabstand des Detektors (3) bestimmte Detektorinnendurchmesser (D) und daß das Gehäuse (4) vor der einlaufseitigen Durchführungsbohrung (9) eine auswechselbare Einlaufdüse (7) aufweist, deren Innendurchmesser (F) gleich oder kleiner ist als der Durchmesser der anschließenden Durch-^ führungsbohrung (9).

   Dipl.-lng

   709840/0243

   ORiGiNAL INSPECTED