DE2612507A1 - Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von teilchen aus gasen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von teilchen aus gasenInfo
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Description
11 Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Teilchen aus
Gasen "
Priorität: 24. März 1975 , V.St.A., Nr. 561 625
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen von Feststoffteilchen
aus einem in einer Leitung strömenden Gasstrom·. Die Erfindung findet insbesondere ihre Anwendung bei der Abtrennung
von feinen Katalysatorteilchen aus Gasen in Kohlenwasserstoff-Umwandlungsprozessen,
beispielsweise bei dem Fließbettverfahren zur katalytischen Crackung. Nachstehend wird
die Erfindung hauptsächlich anhand dieser bevorzugten Ausführungsform erläutert.
Im Fließbettverfahren zur katalytischen Crackung des Erdöls erfolgt die Umwandlung der schweren Öle oder Rückstandsöle in
leichtere Kohlenwasserstoffraktionen auf diese Weise, daß man das Rohöl mit einem heißen, speziellen Katalysator im Fließbettverfahren
oder in fließender Suspension in Berührung
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bringt. In der "bekannten und vielfach praktizierten sogenannten"Riser-Crackung"
erfolgt der Kontakt des Katalysators mit
länglichen
dem Öl in einem Reaktor in Form einer/aufsteigenden Rohrleitung, die Riser-Rohrleitung genannt wird.
Bei der vorstehenden Verfahrensart wird eingespeistes Öl einer Temperatur von etwa 260 bis 430°C am unteren Ende der Riser-Rohrleitung
mit einem heißeren Katalysator von etwa 620 bis 7300C vermischt. Die Berührung des heißen Katalysators mit dem
Öl bewirkt eine sehr rasche Freisetzung großer Gasmengen, wodurch in der Riser-Rohrleitung Transportgeschwindigkeiten von
etwa 11 bis 15 m/sec erreicht werden. Die Crackungsreaktion wird solange fortgesetzt, während das Gemisch von Gasteilchen
in der Rohrleitung aufwärts strömt, bis eine Trennung von Katalysator und Gasen erfolgt.
Um die Crackungsreaktion bei einer beliebigen Stufe zu stoppen und die Zersetzung der erwünschten Produkte zu vermeiden,
ist es notwendig, nach einer bestimmten Kontaktzeit mit dem Katalysator diesen sehr rasch von den entstandenen Reaktionsprodukten
zu befreien. Dies erfolgt üblicherweise in einer sogenannten Abscheidekammer. Zur Durchführung dieser Trennung
ist es bekannt, einen oder mehrere Zyklonabscheider einzusetzen. Die abgetrennten Gase strömen durch den Gasaustritt der
Zyklone, während die abgetrennten Festteilchen durch ein Trich-(Austrageorgan)
.terrohr/Cn. den.unteren Teil der Abscheidekammer transportiert
werden. Sofern der erreichte Trennungsgrad in einem einzelnen (einstufigen) Zyklon nicht ausreichend ist, kann das austreten-
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de Gas, welches nach wie vor einen geringen Anteil an festen Teilchen enthält, weiterhin in einem zweiten Zyklon (zweite
Zyklonstufe) aufgetrennt werden.
Bei Verwendung in. Kohlenwasserstoffumwandlungsprozessen der
vorstehend beschriebenen Art betrifft die Erfindung insbesondere die Abtrennung des Katalysators aus Gas-Katalysator-Gemischen,
wie sie aus Riser-Rohrleitungen in die Abscheidekammer gelangen. In derartigen Verfahren ist eine wirkungsvolle Katalysatorabtrennung
äußerst wesentlich. Feste Katalysatorteilchen, die nicht abgetrennt werden und somit in dem aus dem
Zyklon austretenden Gas enthalten sind, gehen dem Crackungsverfahren verloren und müssen ersetzt oder erneut in das Verfahren
eingespeist werden, um ein bestimmtes Verhältnis von Katalysator zu Beschickung aufrechtzuerhalten und die Katalysatorkosten
so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus wird durch Katalysatorteilchen, die mit dem aus dem Zyklon austretenden
Gasen mitgeschleppt werden, eine Erosion der Verfahrensgeräte bewirkt. Die Notwendigkeit Katalysatorverluste zu begrenzen
kann zu einer Verfahrensbegrenzung im Hinblick auf die Geschwindigkeit der Öleinspeisung und somit zu einer Beschrän-
fuhren.
kung der Leistungsfähigkeit /Weiterhin können bei hohen Durch-Sätzen die Temperaturen in der Abscheidekammer so hoch werden, daß sie infolge des Erreichens von Metallbeanspruchungsgrenzen zu einer Beschränkung des Verfahrens führen.
kung der Leistungsfähigkeit /Weiterhin können bei hohen Durch-Sätzen die Temperaturen in der Abscheidekammer so hoch werden, daß sie infolge des Erreichens von Metallbeanspruchungsgrenzen zu einer Beschränkung des Verfahrens führen.
Obzwar die zur Katalysatorabtrennung eingesetzten Zyklone bereits wirkungsvolle Trennvorrichtungen darstellen, welche bis
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zu 99 j 995 % der Katalysatorteilchen abtrennen können, sind sie
andererseits einer sehr hohen Belastung ausgesetzt: Bei Raffinierverfahren kann die Katalysator-Beschickungsgeschwindigkeit
in den Riser über 820 000 kg/Std. betragen. Hier wird deutlich, daß Trennunwirksamkeiten von nur 0,005 % dennoch
von wesentliche Verluste bewirken können, wenn man/den tatsächlich
verlorenen kg-Mengen an Katalysator ausgeht.
Ein früherer Versuch zur Lösung des Problems Feststoffteilchen aus Gasen in Riser-Crackungsverfahren. abzuscheiden, wird in
der US-PS 2 994 659 beschrieben. Diese Patentschrift wird nachstehend als Slyngstead Patent bezeichnet. In dieser Patentschrift
enthält die Riser-Rohrleitung eine Vielzahl von Austrittsschlitzen
in der Seitenwand unterhalb eines geschlossenen oberen Endes. Der gesamte Gasfluß aus dem Riser wird direkt in
eine Abscheidekammer geleitet, in der eine Herabsetzung der Oberflächengeschwindigkeit des Gases erfolgt, wodurch sich
ein Teil des Katalysators abscheidet. Die Eintrittsöffnung
eines in zwei Stufen hintereinander geschalteten Zyklonabscheiders befindet sich in der Abscheidekammer.
Es zeigte sich, daß die vorstehende Vorrichtung wenig wirksam war und daß der Abseheidungsgrad in der Abscheidekammer rasch
mit ansteigender Oberflächengeschwindigkeit des Gasstroms in der Kammer abnahm. Über einem bestimmten Geschwindigkeitsgrenzbereich
(gewöhnlich zwischen 1,1 und 1,5 m/sec, je nach der Dichte der Katalysatorteilchen, deren Größenverteilung,
Oberflächenform, der Gasdichte und weiterer Faktoren), enthielt
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der Gasfluß bei der hohen Geschwindigkeit auf dem Weg vom Riser-Auslaß über die Abscheidekammer in den Gaseintritt des
Zyklons einen großen Feststoffanteil suspendiert und strömte mit dieser Belastung in die Zyklone ein. Das genannte System
war bei niedrigen Geschwindigkeiten wirksam, jedoch bei höheren Geschwindigkeiten, die für eine wirtschaftlich verwertbare
Verfahrensführung erforderlich waren, in hohem Maße unwirksam.
Ein alternativer Versuch in der gleichen Verfahrensrichtung
wird in der US-PS 3 152 066 beschrieben. Diese Patentschrift wird nachstehend als Wickham-Patent bezeichnet. In dieser Patentschrift
weist die Riser-Rohrleitung eine einzelne Auslaßöffnung an der Seite auf, die sich genau gegenüber dem Gaseintritt
des Zyklons befindet. Zwischen der Riser-Auslaßöffnung und dem Gaseintritt des Zyklons befindet sich ein kleiner horizontaler
Zwischenraum, der dazu dient, daß Stripper-Dampf in der Abscheidekammer durch den Zyklon abgeschieden werden kann.
Der gesamte aus dem Riser ausströmende Gasfluß wird direkt in den Zyklon eingespeist. Das austretende Gas aus dem Zyklon der
ersten Stufe tritt direkt in einen Zyklon der zweiten Stufe ein. Es zeigte sich, daß dieses System ebenfalls geringe Trennwirkungen
aufweist. Das Zyklonsystem ist sehr empfindlich gegenüber Druckschwankungen im Riser, so daß diese Druckschwankungen
den Zyklonbetrieb stören. Dies wird, zumindest teilweise, durch Katalysatorstöße im Riser und somit im Zyklon bewirkt.
Die im vorstehenden Patent beschriebene Vorrichtung erwies sich als industriell nicht verwertbar. Diese Vorrichtung
wurde in der Weise modifiziert, daß man den aus der ersten
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Zyklonstufe austretenden Gasfluß in die Abscheidekammer leitete und den Gaseintritt in den Zyklon der zweiten Stufe aus
dieser Kammer erfolgen ließ, anstelle aus dem Zyklon der ersten Stufe. Diese Änderungen bewirkten jedoch keine wesentliche
Verbesserung.
Nach dem Abscheider vom Viickham-Typ wird in letzter Zeit eine
Vorrichtung verwendet, die am Ende der Riser-Rohrleitung ein
T-förmiges Kopfstück aufweist, das 11T" weist Arme in horizontaler
Richtung mit nach abwärts gerichteten Öffnungen in die Abscheidekammer auf. Die Öffnungen sind vom Gaseintritt der
Zyklone entfernt. Die stromaufwärts von den Zyklonen erfolgende Abscheidung in der Kammer wird, verglichen mit dem
Slyngstead-System, verbessert und die Grenze der Oberflächengeschwindigkeit
liegt höher. Dennoch bleibt eine ziemlich scharfe Geschwindigkeitsbegrenzung bestehen. Auch hängt der
Abscheidungsgrad in hohem Ausmaße von der Höhe der HT"-Auslaßöffnung
über dem Katalysatorbett ab. Je näher diese "T"-förmige
Auslaßöffnung an dem Katalysatorbett ist, desto geringer ist die Trennwirkung und desto höher die Belastung der Zyklone.
Darüber hinaus verursacht das Herabströmen des Katalysators mit einer ziemlich hohen Geschwindigkeit schwerwiegende Abnützungsprobleme am Riser, Trichterrohr und am Klappenventil
am Ende des Trichterrohrs.
In der US-PS 2 648 398 wird ein Luftreiniger beschrieben, der
aus einer länglichen Kammer besteht, welche an einer Seitenwand einen Einlaß mit ungehinderter Berührung zur Atmosphäre
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aufweist, sowie eine Staubaustrittsöffnung, die kleiner als die Einlaßöffnung ist, und ihr gegenüber, an der gegenüberliegenden
Seitenwand der Kammer angeordnet ist. Die Austrittsöffnung ist ebenfalls mit der Atmosphäre verbunden. An einem
Luftauslaß wird angesaugt, um Luft seitlich aus dem Raum zwischen Einlaß und Staubaustritt abzusaugen. Die Staubteilchen
bewegen sich seitlich zur Längsachse der Kammer, vom Einlaß durch die Kammer und entweichen am gegenüberliegenden Staubaustritt,
während die saubere Luft in der Längsrichtung abgezogen wird.
In der US-PS 2 540 695 wird eine Vorrichtung zum Sparen von Treibstoff und zur Luftreinigung in Motorfahrzeugen beschrieben.
Ein trichterförmiges Verbindungsstück, welches hinter einem Autokühler angebracht ist, führt in eine röhrenförmige
Ablenkvorrichtung, die von einem konzentrischen Filter umgeben ist. Das Filter hat gegenüber dem trichterförmigen Einlaß
eine Auslaßdüse, durch die Rußteilchen in die Atmosphäre ausgeschieden werden. Ein .Vergasereinlaß führt radial aus einer
ringförmigen Kammer, welche den Filter umgibt.
In der US-PS 3 597 903 wird ein Staubsauger beschrieben, in dem. das Saugrohr eine in einen Filterbeutel führende endständige
Öffnung aufweist, sowie eine stromaufwärts gelegene in der Seitenwand befindliche Öffnung in einen zweiten Filterbeutel.
Der Raum um die beiden Filterbeutel steht unter negativem Druck. Die Staubteilchen werden vorzugsweise zunächst in dem
in Reihe angeordneten Filterbeutel aufgefangen und erst sobald
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dieser gefüllt ist in dem seitlichen Filterbeutel.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Durchführung einer Gas/Teilchen-Trennung zu schaffen, die
die Nachteile der vorstehend beschriebenen' Vorrichtungen vermeidet
und die es erlaubt, Trennverfahren mit weniger Verfahrens begrenzungen und unter geringen Teilchenverlusten durchzuführen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Somit betrifft die Erfindung den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung für Kohlenwasserstoff-Riser-Crackungsverfahren
mündet die Riser-Rohrleitung durch eine Auslaßöffnung direkt in eine Abscheidekammer.
Vorzugsweise ist die Auslaßöffnung im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Rohrleitung angeordnet. Der Riser enthält
mindestens einen weiteren Auslaß oder eine Öffnung, welche an der Seitenwand des Riserrohrs, im allgemeinen parallel zu dessen
Achse stromaufwärts bezüglich der endständigen Auslaßöffnung angebracht ist. Dieser an der Rohrseitenwand angebrachte
Auslaß ist direkt mit dem Gaseintritt eines Zyklonabscheiders verbunden. Der Gasaustritt des Zyklons der ersten Stufe kann
in den Gaseintritt eines Zyklons der zweiten Stufe geleitet werden. Die Abscheidekammer steht unter einem Druck, welcher
hoher ist als der Druck im Zyklon und es erfolgt im wesentlichen
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kein Gasfluß durch die Abscheidekammer.
Die vorliegende Erfindung macht sich die hohe Geschwindigkeit
der Katalysatorteilchen und des bewegten Gasflusses im Riser
zu nutze. Da das Gas im Vergleich zum Katalysator eine geringere Dichte aufweist, kann es die winkelförmige Abbiegung
durch die stromaufwärts an der Rohrseitenwand angebrachte
Auslaßöffnung in den Zyklon gut durchführen, während die dichten Katalysatorteilchen infolge ihres Impulses geradeaus in
die Abscheidekammer transportiert werden. Auf diese Weise wird das Gas in den Zyklon geleitet, während die Masse der Teilchen aus dem abgelenkten Gasstrom entfernt und in die Abscheidekammer geschleudert wird. Dies steht im Gegensatz zu bekannten
Vorrichtungen, in denen der gesamte Gas/Teilchen-Strom in den
Zyklon geleitet wird, oder mit Vorrichtungen, in denen der gesamte Gas/Teilchen-Strom in den Abscheider gelangt.
der Katalysatorteilchen und des bewegten Gasflusses im Riser
zu nutze. Da das Gas im Vergleich zum Katalysator eine geringere Dichte aufweist, kann es die winkelförmige Abbiegung
durch die stromaufwärts an der Rohrseitenwand angebrachte
Auslaßöffnung in den Zyklon gut durchführen, während die dichten Katalysatorteilchen infolge ihres Impulses geradeaus in
die Abscheidekammer transportiert werden. Auf diese Weise wird das Gas in den Zyklon geleitet, während die Masse der Teilchen aus dem abgelenkten Gasstrom entfernt und in die Abscheidekammer geschleudert wird. Dies steht im Gegensatz zu bekannten
Vorrichtungen, in denen der gesamte Gas/Teilchen-Strom in den
Zyklon geleitet wird, oder mit Vorrichtungen, in denen der gesamte Gas/Teilchen-Strom in den Abscheider gelangt.
Die Abscheidekammer ist im wesentlichen gegenüber dem
hohen
auftretenden\Gasfluß dicht und es tritt kein merklicher Gasfluß aus dem Riser durch die Abscheidekammer auf. Ein statischer
Gegendruck (Rückstau) wird in der Abscheidekammer aufrecht erhalten, wodurch der Gasfluß winkelförmig vom Riser abgezweigt
wird, so daß er nicht in die Abscheidekammer eintritt, sondern statt dessen in den Gaseintritt des Zyklons strömt. Die festen Teilchen weisen einen höheren Impuls auf Grund ihrer höheren
Dichte auf und setzen ihre Aufwärtsbewegung in der Riser-Rohr- · leitung fort. Sie werden durch den Gegendruck nicht abgelenkt. Dadurch treten diese Teilchen durch die endständige Auslaßöff-
auftretenden\Gasfluß dicht und es tritt kein merklicher Gasfluß aus dem Riser durch die Abscheidekammer auf. Ein statischer
Gegendruck (Rückstau) wird in der Abscheidekammer aufrecht erhalten, wodurch der Gasfluß winkelförmig vom Riser abgezweigt
wird, so daß er nicht in die Abscheidekammer eintritt, sondern statt dessen in den Gaseintritt des Zyklons strömt. Die festen Teilchen weisen einen höheren Impuls auf Grund ihrer höheren
Dichte auf und setzen ihre Aufwärtsbewegung in der Riser-Rohr- · leitung fort. Sie werden durch den Gegendruck nicht abgelenkt. Dadurch treten diese Teilchen durch die endständige Auslaßöff-
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nung des Risers in die Abscheidekammer aus und sammeln sich
als Katalysatorbett am Boden des Abscheiders an. Von hier aus werden sie zur Weiterbehandlung (Stripper) abgezogen und dem
Reaktionskreislauf wieder zugeführt. Auf diese Weise tritt ein überwiegender Teil der Teilchen nicht in den Zyklon ein.
Ein geringerer Teil, etwa in der Größenordnung von 10 bis 20 % der Katalysatorteilchen tritt in den Zyklon ein und wird
dort abgeschieden.
Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben
sich mehrere überraschende Vorteile. Ein besonders vorteilhaftes Ergebnis stellt die Tatsache dar, daß bedeutend höhere
Crackungstemperatüren eingesetzt werden können. Darüber hinaus entfällt die Begrenzung der Oberflächengeschwindigkeit des Gasflusses
in der Abscheidekammer als Verfahrensbeschränkung. Schließlich wird durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein wesentlicher Fortschritt in der Trennwirkung und der Beständigkeit über einen breiteren Bereich von Verfahrensbedingungen
hinweg erzielt.
Da das aus dem Riser austretende Gas nicht durch den Abscheider strömt, entsteht kein merklicher Gasfluß im Abscheider.
Das heißt, daß die Oberflächen- oder Raumgeschwindigkeit des Gasflusses (definitionsgemäß als Gasfluß pro Querschnittsfläche) im wesentlichen 0 beträgt. Dadurch fällt dieser Faktor,
der in früheren Vorrichtungen eine kritische obere Grenze darstellte, in der vorliegenden Erfindung weg. Da in der Abscheidekammer
keine Oberflächengeschwindigkeit auftritt, werden die
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aus dem Riser ausgetretenen Teilchen unabhängig von der Verfahrensgeschwindigkeit
nicht merklich wieder mitgerissen. Darüber hinaus neigt der Zyklon nicht dazu, das Gas nach unten
durch das Trichterrohr (Feststoffaustrageorgan) ausströmen zu lassen, was ebenfalls ein Mitschleppen der Teilchen verursachen
würde, da der Druck in der Abscheidekammer größer ist als der Druck im Zyklon.
Die Betriebstemperatur im Abscheider kann erfindungsgemäß
überraschend erhöht werden. Viele Abscheidekammern, die heute in Gebrauch sind, bestehen aus Metallen, die innere Gastemperaturen
von bis zu 5100C aushalten. Bei der Anpassung dieser Abscheidekammern an die vorliegende Erfindung wurde gefunden,
daß die gleichen verwendeten Gefäßwände beim erfindungsgemäßen Verfahren Temperaturen von bis zu 5650C, d.h. etwa 55°c
mehr aushalten, ohne daß dadurch die Metallbeanspruchungsgren-
überschritten
ze / wird. Dies ist ein wichtiger Vorteil, da in letzter Zeit gefunden wurde, daß die Wirksamkeit der Crackungsreaktionen durch Anwendung dieser höheren Temperaturen erhöht wird. Durch Modifizieren bestehender Riser-Zyklonvorrichtüngen in bereits vorhandenen Gefäßwandstrukturen von Abscheidern unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Verfahrensdurchführung bei optimalen, jedoch höheren als ursprünglich geplanten Gastemperaturen ermöglicht.
ze / wird. Dies ist ein wichtiger Vorteil, da in letzter Zeit gefunden wurde, daß die Wirksamkeit der Crackungsreaktionen durch Anwendung dieser höheren Temperaturen erhöht wird. Durch Modifizieren bestehender Riser-Zyklonvorrichtüngen in bereits vorhandenen Gefäßwandstrukturen von Abscheidern unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Verfahrensdurchführung bei optimalen, jedoch höheren als ursprünglich geplanten Gastemperaturen ermöglicht.
Der Grund hierfür scheint im Vorhandensein einer statischen Gasgrenzschicht zu liegen, welche die Kesselwand auskleidet
und den Wärmeübergang aus dem Gas zur Gefäßwand merklich ver-
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ringert. So ist bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die gemessene Gefäßwandtemperatur bei der gleichen Temperatur
des Risergases tatsächlich geringer.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
Figur 1 zeigt einen schematischen Aufriß eines Riser-Crackers
Figur 1 zeigt einen schematischen Aufriß eines Riser-Crackers
des üblichen Typs.
Figur 2 zeigt einen fragmentarischen Aufriß der Abscheidekammer eines Riser-Crackers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
Figur 3 stellt einen horizontalen Grundriß entlang der Linie 3-3 von Figur 2 dar.
Figur 4 stellt einen fragmentarischen Aufriß einer bevorzugten
dar Ausführungsform in der erfindungsgemäßen Vorrichtung^
Wie vorstehend erwähnt, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
bevorzugt zur Abscheidung von Katalysatorteilchen aus Gasen bei Riser-Crackreaktionen in Kohlenwasserstoffumwandlungsprozessen
eingesetzt v/erden. Aus diesem Grund wird in den Zeichnungen auf diese spezifische Anwendung des erfindungsgeraäßen Verfahrens
Bezug genommen, obzwar die erfindungsgemäße Vorrichtung
nicht auf dieses Verfahren beschränkt ist.
In der üblichen Anordnung der Riser-Crackerstruktur, wie sie
aus Figur 1 hervorgeht, wird die Ölzufuhr am unteren Ende des
das öl Riserrohrs mittels einer Pumpe eingeleitet, wo sich~\ mit dem
einströmenden heißen Katalysator aus dem Regenerator vermischt.
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Die Berührung des heißen Katalysators mit dem öl bewirkt
rasch das Entstehen großer Gasvolumen und es tritt die Crackungsreaktion auf, während das Gemisch im Riser aufsteigt.
Die ausgedehnte rohrförmige Riserleitung führt vertikal oder winkelförmig aufwärts in ein erhöhtes Abscheidegefäß zur Abscheidung
des Katalysators aus den Gasen. Die abgeschiedenen gasförmigen Produkte werden zur Trennung in Gas, Benzin,
Leichtöl, Gasöl und andere Produkte der Fraktionierung zugeführt. Der Katalysator sammelt sich im unteren Teil (Stripperteil)
des Abscheidegefäßes an, wie es durch die gestrichelte Linie in Figur 1 angedeutet wird. Durch Einleiten von Dampf
werden die Katalysatorteilchen von dem ungecrackten Öl befreit. Der auf diese Weise von den anhaftenden Kohlenwasserstoff
resten befreite, jedoch mit einer Koksschicht umhüllte Katalysator wird vom Stripper zum Regenerator transportiert.
Im Regenerator wird der auf dem Katalysator abgeschiedene Kohlenstoff mit heißer Abbrennluft abgebrannt. Dabei entstehen
heiße Abgase. Der heiße Katalysator wird anschließend dem Reaktionskreislauf wieder zugeführt. Zur Katalysatorlagerung ist
üblicherweise ein Trichter vorgesehen. Weitere Hinweise zur Risercrackung sind in den nachstehenden Literaturstellen enthalten:
Hydrocarbon Processing, Bd. 51, Nr. 5 (Mai 1972), Seiten 89 bis 92; a.a.O., Bd. 53, Nr. 9 (September 1974),
Seiten 118 bis 121 sowie "Fluidization and Fluid-Particle Systems", Zenz und Othmer, Reinholt Publishing Corp., 1960,
Seiten 7 bis 15. '
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In der erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung, wie sie aus
Figur 2 hervorgeht, tritt das Riserrohr 10 in das Abscheidegefäß 11 von unten ein und setzt sich, wie aus dieser bevorzugten
Ausführungsform hervorgeht, entlang der vertikalen Achse des Gefäßes nach oben fort. Der Raum 12 innerhalb des Abscheidegefäßes,
welcher sich um und über dem Riserrohr befindet, wird nachstehend als Abscheidekammer bezeichnet. Durch eine
Auslaßöffnung 13, die vorzugsweise eine endständige Öffnung darstellt, mündet der Riser 10 mit seinem oberen Ende direkt
in Kammer 12. Die Auslaßöffnung ist senkrecht zur Achse der
angeordnet
Rohrleitung und zur Achse der Kammer 12/f~Über der offenen Auslaßöffnung
13 des Risers 10 befindet sich ein nach unten gerichteter
Ablenkkegel 14, welcher am oberen Ende des Abscheidegefäßes befestigt ist. Der Ablenkkegel 14 dient dazu Katalysatorteilchen,
die durch den Riserauslaß 13 ausgeschieden werden, abzulenken,.wodurch ein Abrieb der oberen Gefäßwandung vermieden
wird und wodurch weiterhin ein Rückfallen der abgeschiedenen Teilchen in das Riserrohr durch dessen offenen Auslaß so
gering wie möglich gehalten wird, um ein Mitschleppen der Teilchen zu verhindern.
In geringer Entfernung unterhalb des Riserauslaßes 13, jedoch benachbart dazu befindet sich mindestens ein weiterer Auslaß 17
in der Seitenwand des Riserrohrs. Die bevorzugte Ausführungsform enthält eine ausgeglichene oder symmetrische Einteilung,
in welcher der Riser mit zwei seitlich angebrachten Austritts-
einander
öffnungen 17, 17 ausgestattet ist, die/gegenüber angeordnet
sind (vgl. Figur 3). Jede der Austrittsöffnungen 17 führt zu
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einem gesonderten zweistufigen Zyklonabscheidersystem, wie es
/Festen aus Figur 3 zu ersehen ist. Genauer gesagt, ist jede
der seitlichen Austrittsöffnungen 17, 17 über eine seitliche oder transversale Leitung 18, 18, mit der Eintrittsöffnung
eines Zyklons der ersten Stufe 19, 19 verbunden. Es können an sich bekannte Zyklonausführungen eingesetzt werden, da die Auswahl
der Zyklone nicht erfindungswesentlich ist. Wesentlich ist jedoch, daß die Zyklone der ersten Stufe ausschließlich
durch die an der Seitenwand angebrachten Auslaßöffnungen 17 und nicht durch die Kammer 12 beschickt werden. Die Leitungen
18, 18 führen die Teilchen tangential in die entsprechenden Zyklone ein, in denen eine weitere Gas/Teilchen-Trennung erfolgt.
Die in den Zyklonen der ersten Stufe 19, 19 abgeschiedenen Teilchen werden durch nach unten gerichtete Trichterrohre
(Staubaustrageorgane), von denen einer unter Ziffer 20 in Figur 2 abgebildet ist, ausgetragen. Das ausgeschiedene Gas
(Crackdämpfe) -wird in den Zyklonen nach oben durch die Gasaustrittsleitungen
21, 21, welche durch Dehnungsausgleicher 23 mit den entsprechenden Zyklonkörpern verbunden sind, abgeführt.
Das obere Ende des Riserrohrs ist vorzugsweise mit einer äußeren Versteifung ausgestattet, die sich im allgemeinen bei Ziffer
25 befindet, um die Belastung durch den freitragenden Arm des am Riser hängenden Zyklonabscheiders abzufangen.
Auch ist es vorteilhaft an der Seite des Risers einen Abstandshalter .26 anzubringen, um eine Reibung des Zyklons mit
der Riserwand zu vermeiden.
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Die Gasaustritte 21, 21 der Zyklone 19, 19 der ersten Stufe
sind jeweils durch Zuführungen 27, 27 mit den Gaseintritten der Zyklone der zweiten Stufe 28, 28 verbunden. Sofern Zyklone
der zweiten Stufe eingesetzt werden, kann jeder Zyklon der zweiten Stufe direkt mit dem Gasaustritt 21 eines Zyklons der
ersten Stufe in Verbindung stehen. Die Zuführungen 27, 27 stellen die ausschließlichen Eintrittsmöglichkeiten in die Zyklone
der zweiten Stufe dar. Dies bedeutet, daß diese Zyklone nicht aus oder durch die Kammer 12 eingespeist werden. Um der unterschiedlichen
Ausdehnung zwischen den zwei Zyklonen zu begegnen, werden Dehnungsausgleicher dazwischen eingesetzt. Durch die
Trichterrohre der Zyklone der zweiten Stufe,von denen einer unter Ziffer 29 in Figur 2 abgebildet ist, werden die in der
zweiten Stufe abgeschiedenen Teilchen dem Boden der Abscheidekammer zugeführt. Das Ende des Trichterrohrs befindet sich vorzugsweise
über der Teilchenaufschüttung, so daß es nicht von ihr bedeckt wird. Die Gasaustritte 30, 30 der Zyklone der zweiten
Stufe verlaufen durch das Abscheidegefäß und sind mit einer Leitung verbunden, welche zu Fraktioniervorrichtungen, die
nicht gezeigt sind, führt.
Die unter Druck stehende Abscheidekammer steht in direkter Verbindung
mit dem Riserrohr, jedoch ist die Austrittsöffnung für den Katalysator durch das Bett des aufgeschütteten Katalysators
bedeckt, so daß ein Gasaustritt aus dem Abscheider vermieden wird. Die Stripperdampfzufuhr erfolgt gemäß Figur 1. Der
Dampffluß ist sehr gering, beispielsweise in einem Bereich von 680 kg/Std. bei 10,5 kg/cm . Mit Ausnahme eines geringen Flußes
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von Stripperdampf, welcher durch den Stripper aufwärts strömt,
weist die Abscheidekammer 12 im wesentlichen keinen Gasfluß auf.
Während des Betriebs erfolgt infolge der . Überdruckeinstellung
Inneren
im / . der Kammer 12 kein merklicher Gasfluß durch die Riser-Auslaßöffnung 13 in diese Kammer. Die Katalysatorteilchen mit relativ hoher Dichte' und geringem Volumen werden infolge ihres Impulses in die Riserkammer geschleudert, während die Gase durch die seitlichen Auslaßöffnungen 17, 17 winkelförmig in
im / . der Kammer 12 kein merklicher Gasfluß durch die Riser-Auslaßöffnung 13 in diese Kammer. Die Katalysatorteilchen mit relativ hoher Dichte' und geringem Volumen werden infolge ihres Impulses in die Riserkammer geschleudert, während die Gase durch die seitlichen Auslaßöffnungen 17, 17 winkelförmig in
die Zyklone abgelenkt werden. Der bei weitem größere Katalysader
Stelle
toranteil wird an /~abgetrennt, wo die Gase seitlich abgelenkt werden, während die Teilchen aus dem Riserrohr herausgeschleudert werden, wobei diese Teilchen größtenteils das Zyklon system umgehen. Ein geringer Teil der Teilchen wird nicht abgetrennt oder mit dem Gas wieder mitgeschleppt und tritt in das Zyklonsystem ein. Diese Teilchen werden in den Zyklonen der ersten oder zweiten Stufe abgeschieden, wobei die Zyklone eine
toranteil wird an /~abgetrennt, wo die Gase seitlich abgelenkt werden, während die Teilchen aus dem Riserrohr herausgeschleudert werden, wobei diese Teilchen größtenteils das Zyklon system umgehen. Ein geringer Teil der Teilchen wird nicht abgetrennt oder mit dem Gas wieder mitgeschleppt und tritt in das Zyklonsystem ein. Diese Teilchen werden in den Zyklonen der ersten oder zweiten Stufe abgeschieden, wobei die Zyklone eine
erhalten,
weitaus geringere Belastung . / als in den bekannten Verfahren. Entlang der Zyklone besteht ein Druckabfall von etwa
0,14 kg/cm .
Der plötzliche Richtungswechsel des Gasflusses ist wesentlich um eine Trennwirkung zu erzielen, da die Teilchen eine Richtungsänderung
nicht so schnell wie das Gas mitmachen können. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, die Geschwindigkeit
des Gas/Teilchen-Stroms an einer stromaufwärts bezüglich den in der Seitenwand gelegenen Auslaßöffnungen 17,
609842/0670
17 zu erhöhen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorzugsweise
eine Düseneinrichtung in Form eines konisch geformten
Halses oder einer Drossel im Riser eingesetzt, wie aus
ist
Figur 2 Ziffer 32 ersichtlichr Der eingesetzte Konus verringert
die Querschnittsfläche der Rohrleitung, so daß der vorbeifließende Gasstrom an dieser Stelle beschleunigt wird.
Zusätzlich oder an Stelle der vorstehenden Einrichtung ist es vorteilhaft, insbesondere bei Verwendung einer assymetrischen
oder nicht ausgeglichenen Zyklonkonstruktion eine Ablenkeinrichtung, vorzugsweise in Form einer Ablenkplatte 33 (vgl.
Figur 4) einzusetzen, welche winkelförmig in die Riser-Seitenwand hineinragt und sich dicht stromaufwärts von diesem in
der Rohrseitenwand befindlichen Auslaß und in Reihe mit ihm befindet. Hierdurch werden die Teilchen von dem in der Rohrseitenwand
befindlichen Auslaß abgeschirmt. Die Ablenkplatte steht vorzugsweise mit einem Winkel A von der Rohrs ei tenwand
10 ab, welcher etwa 30° beträgt. Sie ragt etwa 15 %, bezogen
auf den Rohrdurchmesser, in das Rohr hinein. Wie nachstehend aufgezeigt wird, erhöht dies weiterhin die Wirksamkeit der Reaktionsdurchführung.
Die nachstehenden Vergleichsversuche und Beispiele dienen zum Vergleich des erfindungsgemäßen Verfahrens mit anderen, bekannten
Abs cheidungs techniken und erläutern die Erfindung. Die Ergebnisse von Vergleichsversuchen 1 bis 10 sind in Tabelle I
zusammengefaßt. Sie wurden mit Hilfe einer bekannten Abschei-' dungsvorrichtung erhalten, in der der gesamte Gasfluß aus
609842/0670
dem Riser durch einen an der Rohrseitenwand angebrachten Auslaß
über eine seitliche Leitung direkt in die Eintrittsöffnung eines Zyklons der ersten Stufe eingeleitet wird. Das
Riserrohr enthält keine endständige Öffnung und der gesamte
Katalysator wird in das Zyklonsystem eingeführt. Der Gasaustritt des Zyklons der ersten Stufe führt -in die Abscheidekammer,
welche mit einer Eintrittsöffnung eines Zyklons der zweiten Stufe im inneren der Kammer versehen ist. Stripper-Dampf
aus einer externen Quelle wird der Abscheidekammer zugeführt.
Die in der nachstehenden Tabelle II zusammengefaßten Werte wurden erhalten, indem man die Vorrichtung, in der die Werte aus
Tabelle I erzielt wurden, zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
umwandelte..
Die in den Tabellen I und II verwendeten Katalysatortypen A bestehen aus einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Katalysatör
im Gleichgewicht in Form feinster Teilchen mit einer Schüttdichte von 0,72 g/cm . Die Katalysatortypen B und C sind vom
selben allgemeinen Typ wie Katalysator A, weisen jedoch eine Schüttdichte von etwa 0,82 g/cnr auf.
Die angegebenen Werte in Tabellen I und II stammen aus zusammengefaßten
Ausbeutewerten. Die Bezeichnung A nach der Nummer des Vergleichsversuchs bzw. Beispiels weist darauf hin, daß
die angegebenen Werte einen Wochendurchschnitt darstellen und . keine Tageswerte sind. Die Stromdichten stammen aus "Petroleum
Tables" zusammengestellt von E. W. Saybolt & Co., und beruhen
609842/0670
auf API (American Petroleum Institute, New York) "gravity of stream" Werten gemäß Ausbeutezusammenfassungen. In den Tabellen
kennzeichnet der Ausdruck "Kat. Geschw." die Geschwindigkeit der Katalysatorzirkulation durch den Riser. Die Abkürzung
"Frakt. Rückst. Fl." kennzeichnet den gesamten Abfluß des Fraktionierrückstands. Der Ausdruck "Kat. Vol. % Frakt." bezeichnet
die Menge in Volumenprozent an Katalysator im Fraktionierrückstand. Der Ausdruck "Kat. Verl."· steht schließlich
für die von den Zyklonen nicht abgeschiedene Katalysatormenge, wobei angenommen wird, daß die Gesamtmenge des in die Fraktioniervorrichtung
eintretenden Katalysators im Fraktionierrückstand verbleibt. Der angegebene Katalysatorverlust
in kg/Tag wird berechnet, indem der abfließende fraktionierte Rückstand in Liter/Tag umgerechnet wird und der erhaltene
Wert mit dem Volumenprozentwert des Katalysators in der Stromdichte multipliziert wird. Der Katalysatorverlust in
kg/m Rohölzuführ wird berechnet, indem der Tagesverlust durch
den Rohöldurchsatz geteilt wird, welcher von kg/Std. in m /Tag umgerechnet wird.
609842/0670
(Bekannte Verfahren)
-Rohölzufluß-
-Frakt.Rückst-
Vergleichs- Kat.
versuch Geschw.
/
/
Ein- Grav. Dichte, Fl. Grav. Dichte, Kat. Kat.Verl. Kat.Verl,
... ...... spei- API kg/l m3/Tag API kg/l Vol.# kg/m3 kg/Tag
kg/Std. sung, Frakt. Ölzufuhr
kg/Std.
Katalysator Typ A
CO
CD |
1 | 269 | 976 | 49 | 762 | 24,5 | 0,9056 | 140,9 | 110,5 | 4,6 | 1,0382 | 1,4 | 1,545 | 2048 |
iO
OO |
2 A | 305 | 088 | 52 | 718 | 24,6 | 0,9053 | 178,1 | 70,1 | 8,5 | 1,0093 | 1,3 | 1,673 | 2337 |
■Γ- | 3 | 294 | 192 | 51 | 163 | 24,5 | 0,9056 | 200,2 | 118,7 | 8,7 | 1,0079 | 1,7 | 2,473 | 3430 |
*»* | 4 ..A | 288 | 744 | 49 | 700 | 26,2 | 0,8959 | 208,6 | 135,2 | 10,1 | 0,9978 | 0,2 | 0,3141 | 416 |
O
CO |
5 A | 321 | 432 | 49 | 966 | 26,4 | 0,8947 | 197,5 | 145,0 | 11,4 | 0,9888 | 0,9 | 1,310 | |
-J
O |
Mittelwert vieler Versuche |
294 | 533 | 50 | .658 | 1,405 | 1757 | |||||||
Katalysator | Typ B | |||||||||||||
6 . | 317 | 618 | 46 | 928 | 24,9 | 0,9033 | 3,5 | 1,0467 | 1,1 | 1,019 | 1273 | |||
7 | 223 | 913 | 37 | 136 | 28,1 | 0,8852 | 0,0· | 1,0745 | 1,1 | 0,8222 | 829 | |||
8 A | 288 | 744 | 48 | 864 | 26,6 | 0,8936 | 10,6 | 0,9943 | 0,3 | 0,2712 | 355 | |||
9 A | 348 | 672 | 49 | 374 | 26,2 | 0,8959 | 8,6 | 1,0086 | 0,6 | 0,6195 | 818 | |||
10 ■ | 348 | 672 | 53 | 244 | 24,3 | 0,9068 | 8,7 | 1,0079 | 0,3 | 0,3112 | 302 | |||
Mittelwert vieler Versuche * |
303 | 054 | 46 | 915 | 0,5938 | 737 |
Vergleichs- versuch |
Kat. Geschw., kg/Std. |
880 | Tabelle II | Grav. API |
*/ f | L m^/Tag |
Beispiele) | 222,0 | 10,7 | 116,7 | 10,4 | .Ruckstr | I | -ZZ- | Kat.Verl. kg/Tag' |
|
Beispiele | 912 | (Vergleichsversuche und | Dichte, kg/1 |
-Frakt | 139,1 | 12,3 | 150,3 | 15,1 | Dichte, kg/1 |
Kat. Vol. Ji Frakt. |
||||||
1 A | 326 | 496 | ι Rohölzuflui | 24,6 | Grav. API |
128,3 | 9,4 | 177,3 | 16,1 | 662 | ||||||
2 | 375 | 096 | Ein spei sung, kp/Std. |
25,0. | Katalysator Typ B | 193,0 | 16,3 | 0,9936 | 0,3 | Kat.Verl. kg/m3 Ölzufuhr |
273 | |||||
3 | 419 | 24,3 | 0,9050 | Katalysator Typ C | 186,0 | 1ii9 | 0,9826 | 0,2 | 257 | |||||||
Mittelwert von 3 Ergeb nissen |
374 | 880 | 53 312 | 0,9027 | 0,9344 | 1,0028 | 0,2 | 0,4682 | 397 | |||||||
568 | 51 503 | 0,9068 | 0,8970 | 0,1999 | ||||||||||||
4 | 326 | 256 | 53 538 | 19,7 | 0,9086 | 0,1827 | 465 i | |||||||||
5 | 359 | 736 | 52 785 | 26,0 | 0,8886 | 0,9958 | 0,4 | 0,2826 | 145 | |||||||
co co |
6 | 392 | 840 | 24,3 | 0,8970 | 0,9638 | 0,1 ' | 798 | ||||||||
7 | 446 | 338 | 53 117 | 27,5 | 0,9573 | 0,47 | 0,3397 | 369 | ||||||||
σ> | 8 | 435 | . 60 328 | 26,0 | 0,9556 | 0,2 | 0,0885 | 458 | ||||||||
CD | Mittelwert von 8 Ergeb nissen |
380 | 61 326 | 0,9853 | 0,25 | 0,4911 | 394 | |||||||||
62 637 | 0,2170 | |||||||||||||||
63 775 | 0,2684 | |||||||||||||||
58 894 | 0,2512 | |||||||||||||||
P 2b 12 507.5 Ashland Oil Inc. u.Z.: L 644
- 23 -
Beim Vergleich der Tabellen I und II zeigt sich, daß durch Anwendung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine merkliche Reduzierung
der Katalysatorverluste eintritt, während gleichzeitig die Zufuhr des Rohöls vergrößert werden kann. Beim Vergleich
der Beispiele 1, 2 und 3 mit den Vergleichsversuchen 6 bis 10,
die· sämtlich mit dem gleichen Katalysator* durchgeführt wurden,
zeigt sich, daß die durchschnittlichen Katalysatorverluste ausgedrückt
in kg/m Rohöleinspeisung auf 52 % verringert werden, während gleichzeitig die Rohölzugaberate um 13 % erhöht wird.
Darüber hinaus kann die Temperatur in der Abscheidekammer auf 565°C erhöht werden, während die bisherige Grenze bei 51O0C
lag, so daß ein qualitativ verbessertes Produkt entsteht.
Die in nachstehender Tabelle III zusammengefaßten Meßwerte wurden
in einer für Meßzwecke dienenden Trennvorrichtung erhalten, in welcher der Crackungskatalysator in Luft, anstelle in Crackgasen
suspendiert war und die Meßwerte sind nicht repräsentativ für technische Crackansätze. In den Vergleichsversuchen A und B
der Tabelle III erfolgt der Gasauslaß aus der simulierten Riser-Rohrleitung
in die Abscheidekammer über ein T-förmiges Kopfstück am oberen Ende der Rohrleitung über dem Katalysatorbett
am Boden des Abscheiders. Das "T"-Stück hat an der Seite Löcher
untere die
und eine / öffnung durch die/Gase direkt in die Kammer geleitet
werden. Der Eintritt eines Zyklons der ersten Stufe führt in die Kammer und ein Gas eintritt eines Zyklons der zweiten Stufe
wird direkt durch den Gasaustritt des Zykons der ersten S_±ufe
beschickt. In Vergleichsversuchen-C und D erfolgt der Gasauslaß Über ein "T"-Stück, das mit Ablenkeinrichtungen versehen ist,
609842/067 0
die in einem Winkel von 45° an den äußeren offenen Armenden
angebracht sind, um das entweichende Material nach unten abzulenken.
In Beispiel E (gemäß der Erfindung) erfolgt der Austritt aus
obere
dem Riser durch eine Endöffnung in die Kammer, wobei der Riser mittels einer in der Seitenwand angebrachten, direkt, unterhalb des Endaustritts gelegenen Öffnung direkt mit dem Zykloneintritt verbunden ist, wie es vorstehend bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert wurde .
dem Riser durch eine Endöffnung in die Kammer, wobei der Riser mittels einer in der Seitenwand angebrachten, direkt, unterhalb des Endaustritts gelegenen Öffnung direkt mit dem Zykloneintritt verbunden ist, wie es vorstehend bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert wurde .
In den Vergleichsversuchen bzw. Beispielen der Tabelle III und auch der nachstehenden Tabelle IV wird ein Gleichgewichtskatalysator
mit kubisch flächenzentriertem Gitter (FCC) eingesetzt, welcher die nachstehende charakteristische Teilchengrößenverteilung
aufweist. ·
0-20 Mikron - 0 Gewichtsprozent 0-40 Mikron - 8 Gewichtsprozent 0-80 Mikron - 70 Gewichtsprozent
Die Schüttdichte des Katalysators beträgt 0,8 g/cm . Das Trennvermögen
des Katalysators wird durch nachstehende Gleichung ausgedrückt: 1 minus dem Quotienten aus dem Katalysatorfluß in
den Zyklon der ersten Stufe und der Katalysatorzugaberate in den Riser. Dieser Wert wird mit 100 multipliziert.
609842/06 7
Verfahrenstedingungen
■ 25 Ergebnisse
Vergleichs- Ver- Kat.Bett- Kat. Luftzu-
versuche suchs- oberfl. Zugabe- fuhr,
bzw. Bei- dauer, unterhalb rate, „3/mi
spiel rain Trichter- kg/min m /rai
rohr, cm
Reaktor- Kat. im Zyklonoberflä- trichterrohr
chenge- d. I.Stufe,
schw., kg/min
m/sec
chenge- d. I.Stufe,
schw., kg/min
m/sec
Reaktor- Kat. im druck, Zyklontrich-
cm
y terrohr der 1. Stufe, % Kat. Einspeisung
A B C D
E (Erfindung)
5,1 | 3,69 | 2,27 | 1,52 | 1,56 |
17,8 | 3,69 | 2,27 | 1,52 | 2,79 |
6,35 | . 3,61 | 2,27 | ■1,52 | 1,04 |
11,76 | 3,59 | 2,27 | 1,52 | 0,50 |
50,8 | 3,06 | 1,81 | 1,22* | 0,22** |
38,10 38,10 43,18 43,18
nicht gemessen
* Die tatsächliche Oberflächengeschw. war O; der angegebene Wert zeigt eine
hypothetische Oberflächengeschw., bezogen auf die Austrittsrate im Riser, sofern
der Riser gemäß Vergleichsversuchen A-D umgebaut worden wäre.
** 0,0009 kg wurden im Zyklontrichterrohr der 2. Stufe ausgetragen.
42 22 29
13,9 7,05
Wie aus Tabelle III ersichtlich, geht aus der Katalysatormenge, welche im Trichterrohr des Zyklons der 1. Stufe abgeschieden
wird, die Vollständigkeit der Abscheidung hervor. Gemäß der Erfindung (Beispiel E) wird eine weitaus vollständigere Abscheidung
erzielt. Verglichen mit den Prozentsätzen an abgeschiedenem Katalysator in anderen Systemen, die von 13,9 bis
42 % reichen, wird gemäß der Erfindung im Zyklon der ersten Stufe lediglich 7,05 % Katalysator abgeschieden. Besonders
kennzeichnend ist die geringe Menge des im Reaktionssystem verbliebenen Katalysators, dessen Abscheidung im Zyklon der zweiten
Stufe erfolgt. Sie beträgt lediglich 0,0009 kg.
In der nachstehenden Tabelle IV sind die Ergebnisse aus dem gleichen Verfahrenssystem zusammengefaßt, aus dem die Ergebnisse
der Tabelle III erzielt wurden. Die Beispiele gemäß der Erfindung F und G werden mit anderen Systemen (Vergleichsversuche
H bis P) verglichen. Die Vorrichtung in Beispiel F entspricht der Vorrichtung des Beispiels E. Die Vorrichtung in Beispiel G
ist ähnlich, jedoch wird in die Riser-Rohrleitung unterhalb
des in der Rohrseitenwand gelegenen Austritts eine Ablenkplatte eingesetzt, welche etwa 1/4 des Riser-Durchmessers
ausmacht. Diese plattenförmige Ablenkeinrichtung steht in einem Winkel von etwa 45° zur Riserachse in den Riserinnenraum
hinein. Die Ablenkeinrichtung dient dazu, die Teilchen von dem in der Rohrseitenwand gelegenen Gasauslaß abzulenken.
Die Abscheideeinrichtung in Vergleichs versuchen H und I
enthält einen Riser, dessen Auslaß lediglich in den Eintritt des Zyklons der ersten Stufe führt. Der Riser mündet nicht in
609842/0670
die Abscheidekammer und der Gasaustritt des Zyklons der ersten Stufe und der Gaseintritt des Zyklons der zweiten Stufe
befindet sich ebenfalls' in der Abscheidekammer. Die Trichterrohrlänge
des Zyklons der ersten Stufe beträgt 2,5 cm, gemessen von der Verbindungsstelle mit dem Konus des Trichterrohrs.
Die Verfahrensvorrichtung in Vergleichsversuch J ist ähnlich wie in den Vergleichsversuchen H und I, jedoch beträgt
die Tr icht err ohr länge 61 cm. Die Vorrichtungen in Vergleichsversuchen K und L sind ebenfalls gleich, wobei jedoch die
Trichterrohrlängen jeweils 46 cm betragen. In den Vergleichsversuchen M und N erfolgt der Austritt aus dem Riser in die
Kammer über eine "T"-förmige Einrichtung, welche nach unten,
gerichtete Öffnungen aufweist. Die zweistufigen Zyklone werden in Reihe geschaltet, wobei der Gaseintritt in der Kammer über
dem "T" gelegen ist. Vergleichsversuche O und P sind ähnlich
wie die entsprechenden Vergleichsversuche M und N, jedoch wird anstelle einer "T"-förmigen eine "kreuzförmige" Einrichtung
am Ende des Risers verwendet. Das Kreuz weist vier kurze horizontale Arme auf, die rechtwinklig zueinander stehen und deren
Auslaßöffnungen nach unten weisen. Der Riser ist mit der Mitte des Kreuzes verbunden.
0 9 B k 11 Ο b 7 0
Beispiel Luft- Geschw. Oberflä- Kat.Zugabebzw.
- fluß im im Riser, chenge- geschw.in
Ver-- Riser,
gleichs- m3/min
versuch
gleichs- m3/min
versuch
m/sec schw.im den Riser,
Reaktor, kg/min
m/sec
Reaktor, kg/min
m/sec
Kat.Zutritt in Zyklon d.1.Stufe,
kg/min
Trennvermö-
Kat.Zutritt in
gen vor Zyklon
Zyklon
der 1 .
Stufe
der 1 .
Stufe
der 2.
Stufe,
kg/min
Stufe,
kg/min
Bemerkungen
F | 1,76 | 13,56 | O | 4,60 | |
(Erfindung) | |||||
G | 1,81 | 14,63 | O | 3,06 | |
cn | (Erfindung) | ||||
O
f r\ |
H | 1,81 | 14,63 | 1,22 | 4,56 |
UJ CO |
|||||
ro | I | 1,81 | 14,63 | 1,22 | 1,82 |
O | J | 1,81 | 14,63 | 1,22 | 1,82 |
CJ? | K | 1,81 | 14,63 | 1,22 | 4,90 |
L | 1,81 | 13,11 | 1,22 | 1,75 | |
CD | M | 2,27 | 18,59 | 1,52 | 2,38 |
1,81 14,63
1,82 1,82 4,90 1,75 0,54
N | 2, | 27 | 18, | 59 | 1 | ,52 | 4, | 99 | 1, | 09 |
0 | 1, | 81 | 14, | 63 | 1 | ,22 | 2, | 19 | 0, | 49 |
80,6
78,2
78
78
0,0009
0,04
0,04
0 | 0 | ,31 |
0 | 0 | ,10 |
0 | ||
0 | 0 | ,05 |
77,2 |
1,22
9o;6
Lage der Katalysatoroberfläche ist nicht wesentlich, solange Trichterrohr
d.Zyklons unbedeckt ist
Sehr abhängig von Lage des Kat.-Betts unterhalb des Trichterrohrs
Il
Il
Il
Il
Il
ti \
Sehr abhängig von Lage des Kat.-Betts, sofern Kat.-Bett weniger als 10 cm unterhalb
d. »T»-Stücks gelegen ist.
It
Sehr abhängig von Lage des Kat.-Betts, sofern Kat.-Bett weniger als 10 cm unterhalb
des "Kreuzes" gelegen ist.
Beim Vergleich von Beispielen F und G in Tabelle IV wird ersichtlich,
daß der Einsatz einer Ablenkeinrichtung die Trennwirkung bis zum Zyklon der ersten Stufe merklich erhöht
(80,6 % auf 93 %). Verglichen mit den Vergleichsversuchen H, I,
J, K und L wird gemäß den beiden Beispielen eine hohe Abscheidungsrate vor den Zyklonen der ersten Stufe erzielt. In den
letzteren Vergleichsversuchen erfolgt keinerlei Katalysatorab-'scheidung
vor dem Eintritt in den Zyklon der ersten Stufe, da der gesamte Gasfluß des Risers direkt, ohne einer zuvor durchgeführten
Abscheidung, in den Zyklon der ersten Stufe eingespeist wird. Die in den Vergleichsversuchen M, N, 0 und P vor
dem Eintritt in die Zyklone der ersten Stufe erzielte Trennwirkung ist gut, jedoch schwankt die Trennwirkung in diesen Systemen
sehr, sofern sich die Oberfläche des Katalysatorbetts am Boden der Abscheidekammer weniger als 10 cm unterhalb des am Riserende
befindlichen "Kreuzes" oder der "T"-förmigen Einrichtung
befindet. Auf Grund dieser Instabilität wird in solchen Systemen keine einheitliche gute Trennwirkung erreicht, sofern sie
in technischem Maßstab eingesetzt werden, da es bei einer technischen Durchführung nahezu unvermeidlich ist, daß der Abstand
zwischen dem Katalysatorbett und dem "Kreuz" am Riserende wesentlichen Schwankungen unterworfen ist. Im Gegensatz
dazu kann gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren eine gute Trennwirkung erzielt werden, welche unabhängig von dem Abstand
zum Katalysatorbett ist, solange das Trichterrohr nicht vom Katalysator
bedeckt ist.
609842/0670
In den vorherigen Beispielen und Versuchen führte die Riser-Rohrleitung
in die Abscheidekammer stets durch eine Öffnung an deren Unterseite und die Zyklone waren innerhalb der Kammer
angebracht. Gemäß der Erfindung ist es jedoch nicht unbedingt
erforderlich, daß der Riser von unten in die Kammer eintritt. Beispielsweise kann ein seitlicher oder selbst ein Eintritt
von oben erfolgen. Weiterhin können die Zyklone außerhalb der Abscheidekammer gelegen sein, wie es beispielsweise in Systemen
der Fall sein kann, die sich von Vorrichtungen zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen unterscheiden. Die Anordnung der
Zyklone bezüglich der Abscheidekammer ist nicht erfindungswesentlich, vielmehr die Tatsache, daß der Riser durch einen
endständigen Auslaß in eine Abscheidekammer mündet und daß durch mindestens einen an der Rohrseitenwand angebrachten Auslaß,
welcher bezüglich der endständigen Auslaßöffnung dicht stromaufwärts gelegen ist, der Gasstrom in den Eintritt eines
Zyklons erfolgt, unabhängig, ob dieser Zyklon innerhalb oder außerhalb der Abscheidekammer gelegen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann außer für die vorstehend
beschriebenen Kohlenwasserstoff-Umsetzungsprozesse auch in anderen chemischen katalytischen Gasreaktionen im Fließbett
eingesetzt werden, die in einer Reaktorrohrleitung erfolgen, sowie überall dort, wo feste oder flüssige Teilchen von Gasen
zu trennen sind.
809842/067Ö
Spezielle Beispiele, in denen das erfindungsgemäße Verfahren
und -die erfihdungsgemäße Vorrichtung bevorzugt eingesetzt
werden können, sind die Kohlevergasung, Entschwefelung fester Treibstoffe und Wärmeaustauscher, in denen heiße Katalysatorteilchen mit eintretenden Gasen vermischt werden, um letztere aufzuheizen und die Katalysatoren gleichzeitig abzukühlen.
und -die erfihdungsgemäße Vorrichtung bevorzugt eingesetzt
werden können, sind die Kohlevergasung, Entschwefelung fester Treibstoffe und Wärmeaustauscher, in denen heiße Katalysatorteilchen mit eintretenden Gasen vermischt werden, um letztere aufzuheizen und die Katalysatoren gleichzeitig abzukühlen.
609842/0 670
Claims (19)
- - 32 Paten ta nsprücheVerfahren zur Abscheidung feiner Feststoffteilchen aus strömenden Gasen, in denen sie mitgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gasstrom mit hoher Geschwindigkeit durch eine Rohrleitung mit endständiger, in eine Abscheidekammer mündender Auslaßöffnung leitet, in der Abscheidekammer einen statischen Überdruck einstellt, den Gasstrom in einem Winkel zur Achse der Rohrleitung über mindestens einen an der Rohrseitenwand angebrachten Auslaß, welcher bezüglich der endständigen, in eine Abscheidekammer mündenden Auslaßöffnung stromaufwärts gelegen ist, ablenkt, den abgelenkten Gasstrom in einen Zyklonabscheider leitet, wobei man den statischen Druck in der Abscheidekammer in dem Maße höher als im Zyklonabscheider einstellt, daß das Gas vorzugsweise in einem Winkel aus der Rohrleitung durch den in der Rohrseitenwand angebrachten seitlichen Auslaß ausströmt, während die darin enthaltenen Feststoffteilchen infolge ihres höheren Impulses an dem seitlichen Auslaß vorbeiströmen und trägheitsbedingt durch die endständige Auslaßöffnung austreten.
- 2. Verfahren zur Abscheidung von Katalysatorteilchen aus Produktgasen katalytischer Gasreaktionen im Fließbett, wobei die Katalysatorteilchen zur Erzeugung von Produktgasen in einer Reaktionsrohrleitung mit in einem Gasstrom suspendierten chemischen Verbindungen in Kontakt gebracht v/erden, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gasstrom durch die Reaktionsrohrleitung mit einer endständigen, in eine Abscheidekammer mündenden Auslaßöffnung leitet, in der Abscheidekammer einen6 09842/0670statischen Überdruck einstellt, den Gasstrom in einem Winkel zur Achse der Reaktionsrohrleitung über mindestens einen an der Rohrseitenwand angebrachten Auslaß, welcher bezüglich der endständigen, in eine Abscheidekammer mündenden Auslaßöffnung stromaufwärts gelegen ist, ablenkt, den abgelenkten Gasstrom in einen Zyklonabscheider leitet, wobei man den statischen Druck in der Abscheidekammer in dem Maße höher als im Zyklonabscheider einstellt, daß das Gas vorzugsweise in einem Winkel aus der Reaktionsrohrleitung durch den in der Rohrseitenwand angebrachten seitlichen Auslaß ausströmt, während die darin enthaltenen festen Stoffteilchen infolge ihres höheren Impulses an dem seitlichen Auslaß vorbeiströmen und trägheitsbedingt durch die endständige Auslaßöffnung austreten..
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Abscheidekammer dadurch einen statischen Überdruck einstellt, daß man den Gasaustritt aus der Abscheidekammer ausschließlich über den Zyklonabscheider erfolgen läßt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Austritt der Feststoff- bzw. Katalysatorteilchen aus der Rohrleitung in die Abscheidekammer parallel zur Längsachse der Rohrleitung erfolgen läßt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Strömungsgeschwindigkeit des Gasstroms an einer Stelle dicht stromaufwärts von dem in der Rohrseitenwand befindlichen Auslaß erhöht.609842/0670
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gasstrom zusätzlich mittels einer winkelförmigen-Einrichtung von dem in der Rohrseitenwand angebrachten Auslaß ablenkt, durch den der abgelenkte Gasstrom in einen Zyklonabscheider geleitet wird.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch(a) eine Abscheidekammer,(b) eine längliche Rohrleitung, durch die bei Betrieb die Gase und Teilchen strömen, wobei die Rohrleitung an ihrer Auslaßöffnung in die Abscheidekammer mündet,(c) eine Einrichtung, die den Transport des Gasstroms entlang der Rohrleitung von einem entlegenen Ende derselben bis zur Auslaßöffnung bewirkt, wobei die Rohrleitung nahe der Auslaßöffnung mindestens einen parallel zur Längsachse der Rohrleitung angeordneten an der Rohrseitenwand befindlichen Auslaß enthält, welcher bezüglich der Auslaßöffnung stromaufwärts gelegen ist, sowie(d) eine Zyklonabscheidereinrichtung, deren Eintrittsöffnung direkt mit dem an der Rohrseitenwand angebrachten Auslaß verbünden ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine dicht stromaufwärts von dem an der Rohrseitenwand befindlichen Auslaß angebrachte Düseneinrichtung zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des Gasstroms.609842/0670
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinrichtung einen konischen Hals aufweist, wodurch die Querschnittsfläche der Rohrleitung im Vergleich zu einer angrenzenden, stromaufwärts gelegenen Querschnittsfläche verkleinert wird, so daß der durch die Rohrleitung strömende Gasstrom an dieser Stelle beschleunigt wird.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine zusätzliche in die Rohrleitung gerichtete Ablenkeinrichtung, die sich dicht stromaufwärts von dem in der Rohrs ei tenwand angebrachten Auslaß befindet und der Reihe mit ihm angeordnet ist, so daß die im Gasstrom mitgeführten Feststoff- bzw. Katalysatorteilchen winkelförmig von dem in der Rohrseitenwand befindlichen Auslaß abgelenkt werden.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung eine endständige Auslaßöffnung darstellt, die im wesentlichen quer zur Längsachse der Rohrleitung angeordnet ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung in das Innere der Abscheidekammer mündet und die Auslaßöffnung der Rohrleitung im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Abscheidekammer angeordnet ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zyklonabscheidereinrichtung^in der Abscheidekämmer befindet.B 0 9 B 4 2 / Ü B 7 0
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidekammer gegenüber Gasabfluß in dem Maße dicht ist, als der Gasstrom zufließt.
- 15· Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidekammer im wesentlichen gegenüber Gasabfluß dicht ist.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zyklonabscheidereinrichtung einen außerhalb der Abscheidekammer befindlichen Gasaustritt aufweist.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zyklonabscheidereinrichtung aus zwei hintereinander geschalteten Zyklonstufen besteht, wobei der Gaseintritt der ersten Zyklonstufe mit dem an der Rohrseitenwand angebrachten Auslaß verbunden ist und die zweite Zyklonstufe einen außerhalb der Abscheidekammer befindlichen Gasaustritt aufweist.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zyklonabscheidereinrichtung Trichterrohre zum Abscheiden abgetrennter Feststoff- bzw. Katalysatorteilchen oberhalb der in der Abscheidekammer befindlichen Feststoff- bzw. KatalysatorteilchenschUttung· aufweist.B 0 9 8 4 7 I U 6 7 ü
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung vertikal in die Abscheidekammer mündet und der in der Abscheidekammer befindliche in der Rohrseitenwand angebrachte Auslaß im rechten Winkel zur Auslaßöffnung der Rohrleitung angeordnet ist.609842/06 7 03?Leerse ite
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