DE2612414A1 - Steuerung von kontinuierlichen massepolymerisationsverfahren - Google Patents
Steuerung von kontinuierlichen massepolymerisationsverfahrenInfo
- Publication number
- DE2612414A1 DE2612414A1 DE19762612414 DE2612414A DE2612414A1 DE 2612414 A1 DE2612414 A1 DE 2612414A1 DE 19762612414 DE19762612414 DE 19762612414 DE 2612414 A DE2612414 A DE 2612414A DE 2612414 A1 DE2612414 A1 DE 2612414A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- temperature
- polymerization
- heat
- styrene
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
- C08F2/02—Polymerisation in bulk
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/0006—Controlling or regulating processes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/0006—Controlling or regulating processes
- B01J19/0013—Controlling the temperature of the process
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/18—Stationary reactors having moving elements inside
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2219/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J2219/00049—Controlling or regulating processes
- B01J2219/00051—Controlling the temperature
- B01J2219/00054—Controlling or regulating the heat exchange system
- B01J2219/00056—Controlling or regulating the heat exchange system involving measured parameters
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2219/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J2219/00049—Controlling or regulating processes
- B01J2219/00051—Controlling the temperature
- B01J2219/00054—Controlling or regulating the heat exchange system
- B01J2219/00056—Controlling or regulating the heat exchange system involving measured parameters
- B01J2219/00058—Temperature measurement
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2219/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J2219/00049—Controlling or regulating processes
- B01J2219/00051—Controlling the temperature
- B01J2219/00074—Controlling the temperature by indirect heating or cooling employing heat exchange fluids
- B01J2219/00087—Controlling the temperature by indirect heating or cooling employing heat exchange fluids with heat exchange elements outside the reactor
- B01J2219/00094—Jackets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2219/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J2219/00049—Controlling or regulating processes
- B01J2219/00051—Controlling the temperature
- B01J2219/00074—Controlling the temperature by indirect heating or cooling employing heat exchange fluids
- B01J2219/00087—Controlling the temperature by indirect heating or cooling employing heat exchange fluids with heat exchange elements outside the reactor
- B01J2219/00103—Controlling the temperature by indirect heating or cooling employing heat exchange fluids with heat exchange elements outside the reactor in a heat exchanger separate from the reactor
Description
• 9 . Patente. Marken
^ und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
iz 23. März 1978
Steuerung von kontinuierlichen Massepolymerisationsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umsatzsteuerung
von kontinuierlichen Massepolymerisationsverfahren in durchmischten Tankreaktoren unter stationären Bedingungen.
Die kontinuierliche Massepolymerisation in durchmischten Tankreaktoren, bei Verweilzeiten von 10 bis 240 Min. und
Umsätzen von 10 bis 70 Mol%, ist bekannt. Solche Verfahren finden Verwendung bei der Herstellung von Pulverlacken
gemäß US-PS 3 879 357 oder zur Herstellung von thermoplastischen Formmassen gemäß DT-OS 2 504 417. Nach diesen
Verfahren werden olefinisch ungesättigte Monomere mit Hilfe von in Radikale zerfallenden Initiatoren polymerisiert.
Da in den meisten Fällen das gebildete Polymerisat in den Monomeren löslich ist, entsteht bei Umsätzen von unter
70 Mol% ein Sirup. Es ist bekannt, solche nicht auspolymerisierten Ansätze von den Restmonomeren zu befreien.
Aus wirtschaftlichen Gründen strebt man möglichst eine hohe Raumzeitausbeute an, das heißt, man möchte in der
Zeiteinheit bei gegebenem Reaktorvolumen möglichst viel Monomere zu einem Polymerisat umwandeln. Die Wärmetönung
einer radikalischen Polymerisation σό,β-olefinisch ungesättigter
Monomerer liegt in der Größenordnung von 12 bis
Le A 17 084
709840/0140
20 kcal pro Mol polymerisiertem Monomer. Bei der Massepolymerisation
treten erhebliche Schwierigkeiten auf, diese Wärmetönungen betriebssicher während der Polymerisation abzuführen.
Hinzu kommt noch, daß bei hohen Raumausbeuten die Wärmetönungen innerhalb kurzer Zeit abgeführt werden müssen.
Für die kontinuierliche Massepolymerisation von Styrol wurden z.B. eine Reihe von Verfahren vorgeschlagen, um die Wärmetönungen
zu beherrschen. Die DT-OS 2 220 582 betrifft ein Verfahren, nach dem Styrol kontinuierlich in einem gerührten
Vorpolymerisator zunächst anpolymerisiert wird und dann der Sirup in einem zylindrischen Rohrgehäuse, ausgestattet
mit einer Vielzahl parallel rotierender Wellen, auspolymerisiert wird. Das Produkt durchwandert das Rohrgehäuse in
Art einer Pfropfenströmung, wobei von der Oberfläche des Polymerisates flüchtige Materie austritt.
Die DT-OS 2 240 227 und DT-OS 2 240 294 beschreiben ähnliche Massepolymerisationsverfahren für Styrole. Hier werden
die Sirupe in einem Rührbehälter mit einem Paddelrührwerk polymerisiert, wobei der Rührbehälter zu 10 bis 90 % gefüllt
ist. Gleichzeitig werden verdampfende Monomere abgezogen, um einen Teil der Reaktionsenthalpie abzuführen.
Die Herstellung von Polymerisaten durch kontinuierliche Massepolymerisation
mit Hilfe von in Radikalen zerfallenden Initiatoren und von Monomeren in durchmischten Tankreaktoren
hat verschiedene ineinandergreifende Probleme aufgeworfen. Die meisten sind der Tatsache zuzuschreiben, daß mit dem
Fortschreiten der Polymerisationsreaktion eine beträchtliche Zunahme in der Viskosität des Reaktionsgemisches
einhergeht (d.h. des Gemisches aus den Monomeren und dem Polymerisat). Ein solches Gemisch wird hier nachfolgend als
Le A 17 084 - 2 -
709840/0140
'Sirup1 oder 'Polymerisatlösung1 bezeichnet. Mit fortschreitender
Reaktion erreicht die Polymerisationslösung mit der Zunahme der Polymerisatkonzentration eine erhöhte Viskosität, so daß der
Wärmeübergangskoeffizient von der Lösung zur Wand absinkt. Als Folge hiervon läßt sich die Reaktions- und Rührwärme schlechter
abführen, und es wird schwierig, eine bestimmte Polymerisationstemperatur und einen bestimmten Umsatz einzustellen bzw.
aufrecht zu erhalten.
Der Steigerung der Viskosität im Polymerisationsansatz ist durch die Rührfähigkeit eine Grenze gesetzt. Aus der erhöhten
Viskosität der Polymerlösung ergeben sich auch leichte Ungleichmäßigkeiten hinsichtlich Temperatur- und Reaktandenkonzentrationen
beim Einmischvorgang. Die Einmischung der
neu einfließenden Monomeren in das bereits vorliegende, viskose Reaktionsgut muß so schnell erfolgen, daß Temperaturen
und Konzentrationen der Polymerlösungen im gesamten Reaktionsraum einheitlich und im wesentlichen über die Zeit konstant
bleiben. Ist das gewährleistet, so spricht man von einer idealen Durchmischung bei stationären Zuständen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dieser Forderung
besondere Beachtung geschenkt, da ebenso wie die Forderung nach isothermer Polymerisationsführung und umsatzkonstanter
Fahrweise auch die ideale Durchmischung für Massepolymerisationsprozesse notwendig ist. Bei der kontinuierlichen Massepolymerisation
in einem durchmischten Tankreaktor ist die Einhaltung des stationären Polymerisationszustandes unbedingt
notwendig, um bezüglich der physikalischen Eigenschaften hochwertige Polymere zu erhalten und um bezüglich der Reaktionsführung
einen gefahrlosen Dauerbetrieb zu gewährleisten.
Le A 17 084 - 3 -
709840/0140
2612AU
Die Aktivierungsenergie der durch die Radikale zerfallenden
Initiatoren angeregten Polymerisationen liegt in der Größenordnung von 16 bis 30 * Das bedeutet, daß bei einer
Temperaturerhöhung auch die Umsatzgeschwindigkeit steigt,
somit pro Zeiteinheit mehr Wärme erzeugt wird, die bei ungenügender Wärmezufuhr zu einer weiteren Temperaturerhöhung
führt. Kommt die Wärmeabfuhr der Wärmeentwicklung nicht nach, so befindet sich der Prozess in einem instabilen Zustand, er
bewegt sich vom Sollumsatz weg. Es gibt auch Fälle, bei denen der Prozess infolge der Instabilität periodisch seinen Zustand
ändert und Temperaturen und Umsätze zeitlicher oszillieren.
Zur konstanten Abführung der Reaktionswärme sind daher verschiedene
Maßnahmen vorgeschlagen worden. So ist aus der Zeitschrift 'Chemie-Ingenieur-Technik1, 38, S. 1025-1031 (1966)
bekannt, bei Lösungspolymerisationen die überschüssige Polymerisationswärme mindestens teilweise durch Siedekühlung abzuführen,
wobei Druck und Temperatur im Reaktionsgefäß so eingestellt sein müssen, daß der Inhalt des Reaktionsgefäßes
siedet. Die aus der Flüssigkeitsoberfläche aufsteigenden Monomeren
und/oder Lösungsmitteldämpfe entziehen bei ihrer Verdampfung der Flüssigkeit Wärme. Sie werden aus dem Reaktionsgefäß abgeführt, kondensiert und im flüssigen Zustand wieder
in das Reaktionsgefäß eingeleitet. Dieses Verfahren ist jedoch sehr anfällig gegenüber Druckschwankungen und führt durch
die Blasenbildung infolge der Verdampfung sehr leicht zu Füllstandsänderungen, da nicht nur Blasen von der freien Oberfläche
der Reaktionslösung aus, sondern auch aus dem Inneren der gesamten Reaktionslösung aufsteigen. Hierdurch wird die Homogenität
verschlechtert und somit der stationäre Zustand gestört.
Le A 17 084 - 4 -
709840/OUO
26124U
Weiterhin ist bekannt, bei kontinuierlich durchgeführten Massepolymerisationen
einen Teil der Reaktionswärme zum Aufheizen der kalt einfließenden Monomermischung zu benutzen, während
die restliche Wärmeabfuhr über die Kesselwand und/oder durch indirekten Wärmeaustausch erfolgen kann. Hierbei wird
in modernen Verfahrensweisen so vorgegangen, daß die Innentemperatur
der Reaktionslösung als Führungsgröße eines Regelkreises
zur Steuerung der Temperatur des Wärmeaustauschmittels verwendet wird. Wenn nun beispielsweise während der
stationären Polymerisationsphase die Innentemperatur sich geringfügig ändert, z.B. infolge von Dosierschwankungen der Monomeren
oder des Initiators, so wird mit einer durch Regelstrecke und Regler bestimmten zeitlichen Gesetzmäßigkeit auf
die Änderung der Innentemperatur mit einer Änderung der Temperatur des Warmeaustauschmittels reagiert. Die Gesetzmäßigkeit,
mit der diese Temperaturänderung vonstatten geht, wird durch den Regelkreis und seine Konstanten bestimmt. Die Wirksamkeit
der Temperatursteuerung ist einmal abhängig von der Trägheit des Regelkreises, zum anderen von der Geschwindigkeit
des Wärmeüberganges, welche durch die heizende bzw. kühlende Innenwandoberflächen des Reaktors und ferner durch den
Wasserwert des Wärmeaustauschmittels begrenzt ist. Obwohl es sich hier um eine regelungstechnisch ausgefeilte und moderne
Temperatursteuerung handelt, hat es sich gezeigt, daß bei der Technik des indirekten Wärmeaustausches die indirekte Temperaturregelung
des Warmeaustauschmittels mit zu großer Verzögerung auf eine Innentemperaturänderung reagiert und es
leicht zu einer Temperaturübersteuerung bzw. zu Schwankungen kommt. Infolgedessen treten instabile Zustände auf und
die Polymerisation läßt sich nicht in einem stationären Zustand halten, so daß besonders im technischen Maßstab die Gefahr
des unkontrollierten ReaktionsVerlaufes und damit außerdem
Schwankungen in der Produktqualität gegeben sind.
Le A 17 084 - 5 -
709840/OUO
26124H
Λ·
Es hat auch nicht an Versuchen gefehlt, die Wärmeaustauschfläche zu vergrößern, beispielsweise durch innere Kühlschlangen,
die sich möglichst über einen großen Teil des Reaktionsgefäßinhalts erstrecken oder die Raumzeitausbeuten herabzusetzen.
Eine Weiterführung und Verbesserung des indirekten Wärmeaustausches wird auch dadurch erzielt, daß ein Teil der
Polymerlösung im Kreis durch einen weiteren Wärmeaustauscher geleitet wird und gemeinsam mit der Ausgangsmonomermischung
dem Reaktionsgefäß wieder zugeführt wird, wie in der DT-OS 2 062 976 und DT-OS 2 420 357, S. 23 beschrieben. Auch die
Kombination von indirektem Wärmeaustausch mit direkter Siedekühlung ist bei isothermen Polymerisationsprozessen versucht
worden. Diese Arbeitsweise erfordert zusätzliche Apparaturen.
Neben diesen vielfältigen apparativen Anstrengungen darf bei
der kontinuierlichen Massepolymerisation auch nicht außer acht gelassen werden, bei der jeweils gewünschten Polymerisationstemperatur die richtige Auswahl an Initiatoren zu treffen
und die der jeweiligen mittleren Verweilzeit angepaßte richtige Initiatorkonzentration zu verwenden, da andernfalls die
Polymerisation einen unkontrollierten Verlauf nehmen kann, wenn beispielsweise wegen zu langsam zerfallender Peroxide
sich im Reaktionsgemisch größere Mengen an unverbrauchten Initiatoren ansammeln, die bei einer Temperaturerhöhung beispielsweise
infolge ungenügender Wärmeabfuhr spontan zerfallen und einen unkontrollierten Reaktionsverlauf verursachen.
Trotz der Abstimmung der Initiatorart auf Polymerisationstemperatur, Initiatorkonzentration auf mittlere Verweilzeit
sowie vom Monomerumsatz auf Rührfähigkeit der Polymerlösung
ist mit den bekannten Maßnahmen noch keine befriedigende Prozessführung der kontinuierlich durchgeführten Massepoly-
Le A 17 084 - 6 -
709840/OHO
26124U
merisationen im durchmischten Tankreaktor hinsichtlich eines stationären Polymerisationszustandes für Verweilzeiten von
bis 240 Min. bei Umsätzen von 10 bis 70 Mol% im großtechnischen Maßstab unter Behebung der aufgeführten Schwierigkeiten
bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren zu finden, das es gestattet, kontinuierlich betriebene Massepolymerisationsverfahren
von in Radikale zerfallenden Initiatoren und olefinisch ungesättigten Monomeren bei mittleren
Verweilzeiten von 10 bis 240 Min. und Umsätzen von 10 bis 70 Mol% in ideal durchmischten Reaktoren ohne Schwankungen
von Temperatur, Konzentrationen und Viskositäten in einem stabilen stationären Zustand auf einen konstanten Umsatz
im betrieblichen Maßstab über längere Fahrperioden zu halten.
Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß man zur Erzielung von zeitlich konstanten Umsätzen den zeitlichen Mengenfluß des
Initiators nach der Differenz der Temperatur des Reaktionsgutes und des Heizkühlmediums steuert und gleichzeitig dafür
sorgt, daß das Wärmeübertragungsmedium das Reaktionsgefäß mit einem konstanten Mengenfluß im Mantel durchläuft.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Aufrechterhalten
zeitlich konstanter Umsätze bei kontinuierlichen Massepolymerisationen von mindestens einem «Ό ,ß-monoolefinisch
ungesättigten Monomeren in mindestens einem kontinuierlich beschickten, rückvermischend gerührten (ideal
vermischten) und mit Kühl- bzw. Heizvorrichtungen versehenen Tankreaktor unter stationären Bedingungen, bei mittleren Ver-
Le A 17 084 - 7 -
709840/OUO
26124H
-5.
weilzeiten von 10 bis 240 Min. Temperaturen von 60 C bis
1500C und Umsätzen von 10 bis 70 Mol% in Gegenwart von in
Radikale zerfallenden Polymerisationsinitiatoren, dadurch gekennzeichnet, daß während der Polymerisation durch eine geregelte
Zugabe des Initiators eine um maximal + 1 C schwankende Temperaturdifferenz aus der mittleren Temperatur der
Reaktionsmischung im Tankreaktor und der mittleren Temperatur des Heiz- bzw. Kühlmediums, das die Kühl- bzw. Heizvorrichtung
des Tankreaktors in zeitlich konstanter Menge durchfliesst,
aufrechterhalten wird, wobei als Eingangsgröße des Regelkreises besagte Temperaturdifferenz und als Ausgangsgröße
der Mengenfluß des Initiators herangezogen wird.
0^, ß-Monoelef inisch ungesättigte Monomere, die nach diesem Verfahren
polymerisiert werden können, lassen sich in drei Gruppen eingliedern.
In der Gruppe A sind Monomere einzuordnen, die in polymerisierter Form Thermoplaste mit hoher Glasübergangstemperatur ergeben.
Zur Gruppe B gehören Nitril-Gruppen enthaltende Monomere, die
zur Verbesserung der Lösungsmittelfestigkeit oder zur Verbesserung der Gasundurchlässigkeit von Kunststoffen eingesetzt
werden. In der Gruppe C sind eine Reihe von bekannten Monomeren zusammengefaßt, die zur Modifizierung von Thermoplasten
copolymerisiert werden.
Die Monomeren der Gruppe A sind Styrol, oi-Methylstyrol und
Methylmethacrylat.
Der Gruppe B sind Acrylnitril, Methacrylnitril, (λ -Chloracrylnitril,
«6-Cyanöacrylsäure und deren Alkylester mit 1 bis 8 C-Atomen in der Alkoholkomponente, Äthylidencyanessig-
Le A 17 084 - 8 -
709840/OUO
säure und deren Alkylester mit 1 bis 8 C-Atomen in der Alkoholkomponente,
oG-Cyansorbinsäure und deren Alkylester mit 1 bis 8 C-Atomen in der Alkoholkomponente, Methylenmalonsäuredinitril
und A'thylidenmalonsäuredinitril, Maleinsäuredinitril, Fimarsäuredinitril zuzuordnen. Bevorzugt sind
Acrylnitril und Methacrylnitril.
Zur Gruppe C gehören Acrylsäure- und Methacrylsäurealkylester, -cycloalkylester, -phenylester und -benzylester, insbesondere
-alkylester mit 1 bis 12 C-Atomen in der Alkoholkomponente, (Meth)Acrylsäure mit 2-4 C-Atomen im Alkylrest, (Meth) Acrylsäure,
(Meth)Acrylsäureamid, N-Alkyl-(Meth)Acrylamid mit
1-8 C-Atomen im Alkylrest, N-Dialkyl-(Meth)Acrylamid mit
1-8 C-Atomen in den Alkylresten, 2-Isocyanatoäthyl-(meth)-acrylat,
2-Methoxyäthyl(meth)acrylat, Glydidyl(meth)acrylat,
Crotonsäure, Crotonsäureamid, Zimtsäure; Mono-C.-C. alkyl-
und Di-C--C1Qalkylester sowie Monocyclohexyl- und Dicyclohexylester,
außerdem Monobenzyl- und Dibenzylester vonöf^ßmonoolefinisch-ungesättigten
Dicarbonsäuren mit 3 bis 5 C-Atomen, ebenso diese Dicarbonsäuren selbst, deren Anhydride,
deren Mono- und Diamide und cyclischen Imide; Monoolefine mit 3 bis 8 C-Atomen wie Propen, Isobutylen, Diisobutylen;
auch oC ,ß-monoolefinisch ungesättigte Alkohole wie Allylalkohol,
Hydroxymethylnorbornen oder Trimethylolpropanmonoallylather
kommen in Frage. Weiter gehören zu dieser Gruppe Vinylester von aliphatischen C-.-C1 ~-Carbonsäuren; Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, Vinylfluorid, Vinylisocyanat, Isopropenylisocyanat,
Vinyloxazoline, Viny!oxazolidone, N-Vinylpyrolidon,
2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin, Diäthoxyäthylvinylsilan,
Diäthoxymethylvinylsilan, Trimethoxyvinylsilan,
Trimethylvinylsilan, Allylacetat; Isopropenylphenol; Vinylalkyläther
mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkylrest und o-, m-, p-
Le A 17 084 - 9 -
709840/OUO
Chlorstyrol, ο- und p-Cyanostyrol, ο-, m-, p-Methylstyrol# p-Methoxystyrol,
p-Isopropylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol, 2,5-Dimethoxystyrol.
Bevorzugte Monomeren der Gruppe C sind: Aliphatische Ester der (Meth)Acrylsäure mit 1 bis 8 C-Atomen
im Alkoholrest, (Meth)Acrylsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
Maleinsäurehalbester bzw. Maleinsäurediester mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkoholrest, N-Cyclohexyl-Maleinsäureimid,
Fumarsäurehalbester und -diester mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkoholrest, Propylen, Vinylacetat, 2-Vinyloxazolin.
Besonders bevorzugt aus der Gruppe C sind die angegebenen Malein- und Fumarsäuren bzw. deren angegebenen Derivate sowie
Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylacetat und Propylen.
Namentlich seien folgende Copolymerisate aus den folgenden Monomerkombinationen hervorgehoben:
Styrol-Maleinsäureanhydrid; ch -Methylstyrol-Acrylnitril;
Styrol - Acrylnitril - Methacrylnitril; Styrol-*£-Methylstyrol-Acrylnitril;
of-Methylstyrol-Acrylnitril-Methacrylnitril;
Styrol-Acrylamid-Methylmethacrylat; Styrol-Methacrylamid-Methylmethacrylat; Styrol-Methacrylsäure-Methylmethacrylat;
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Methylmethacrylat; Styrol-Maleinsäureanhydrid-Vinylacetat;
Styrol-Acrylnitril-Maleinsäureanhydrid; Styrol-Acrylnitril-Methacrylsäure; Styrol-Acrylnitril-Methylmethacrylat;
Styrol-Acrylnitril-tert.-Butylacrylat;
Styrol-Methacrylnitril-Maleinsäureanhydrid; Styrol-Acrylnitril-N-Cyclohexylmaleinimid,
Styrol-Acrylnitril-Maleinsäurehalbester; Styrol-Acrylnitril-Fumarsäurehalbester; Styrol-Acrylnitril-Fumarsäurediester,wobei
die Alkoholkomponente des Halb- bzw.
Le A 17 084 - 10 -
709840/0140
Diesters aliphatische einwertige Alkohole mit 1 bis 8 C-Atomen
oder Cyclohexanol darstellen; Styrol-Acrylnitril-Methylvinylketon; Styrol-Acrylnitril-Butylmethacrylat; dO-Methylstyrol-Methacrylnitril-Methylmethacrylat;
Styrol-Acrylnitril-Vinylacetat; Styrol-Acrylnitril-Methylacrylat; Styrol-Methacrylnitril-Butylmethacrylat;
Styrol-Acrylnitril-Methacrylnitril und ein Methacrylsäure- oder Acrylsäurealkylester mit
1 bis 8 C-Atomen in der Alkoholkomponente; Styrol-Acrylnitril-Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid,
</ζ -Methylstyrol-Acrylnitril-Maleinsäureanhydrid-Styrol,
Styrol-Acrylnitril-Allylalkohol.
Der in dieser Anmeldung gebrauchte Term 'unter stationären
Bedingungen1 bedeutet, die Konzentrationen sämtlicher Reaktionsteilnehmer
ausgenommen die geregelte Initiatorkonzentration und damit die Zusammensetzung der gebildeten Produkte
bleiben über die Zeitdauer der Polymerisation praktisch konstant. Ferner sind die Reaktionsparameter wie Restmonomerenzusammensetzungen,
Viskositäten der Polymerisationsansätze, Temperaturen, Initiatorkonzentationen und Umsätze
praktisch zeitlich konstant. Gebildetes Polymerisat und Restmonomere werden in gleichem Mengenfluß wie die zugefügten Ausgangsmonomere
den Reaktionsräumen entzogen.
Bei der Polymerisation unter stationären Bedingungen sind differentielle und integrale Zusammensetzungen der Polymerisate
gleich und das Verhältnis der Polymerzusammensetzung zu der sich einstellenden Restmonomerzusammensetzung abhängig
vom Umsatz. Unter differentieller Zusammensetzung versteht man die Zusammensetzung desjenigen Polymerisats, das
zu einem bestimmten Zeitpunkt gebildet wird, während die integrale Zusammensetzung die Bruttozusammensetzung desjenigen
Polymerisates wiedergibt, das innerhalb einer bestimmten Zeit gebildet worden ist.
Le A 17 O84 - 11 -
709840/OUO
2612AU
Von einer 'idealen Durchmischung1 wird gesprochen, wenn die
Einmischzeit 1/10 der mittleren Verweilzeit und weniger beträgt. Diese Bedingung muß beim vorliegenden Verfahren gegeben
sein. Hierbei kann die mittlere Verweilzeit 10 bis Min., vorzugsweise 20 bis 120 Min., und die Einmischzeiten
bis 120 Sekunden, vorzugsweise 5 bis 30 Sekunden betragen.
Die Verfahrensstufe wird bei Drücken von 1 bis 20 bar unter Rückvermischung durchgeführt, vorzugsweise bei Atmosphärendruck.
Die Polymerisationstemperaturen betragen 60°C bis 150 C,
Zur Herabsetzung des Molekulargewichtes können noch Kettenabbruchs- oder übertragungsmittel wie n- oder tert.-Dodecylmercaptan,
Thioglykol, Thioglycerin, Cyclohexen, Allylalkohol,
Methylvinylcarbinol, Kohlenstofftetrachlorxd in Mengen von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf Monomere, eingesetzt werden.
Das Reaktionsprodukt wird dem Reaktor in demselben Maß entnommen, wie frische Ausgangsmischung eingeführt wird.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können mehrere Reaktoren hintereinander geschaltet werden.
Das aus dem Polymerisationsreaktor austretende Reaktionsprodukt, das bei 100° bis 25O°C eine Viskosität von 10 bis
10.000 Poise, gemessen im Rotationsviskosimeter, besitzt, kann von den Restmonomeren befreit werden. Hierzu kann der
Sirup in weiteren Apparaturen entweder unter vermindertem Druck eingedampft oder durch Einblasen eines Inertgases von
flüchtigen Bestandteilen befreit werden. Das Eindampfen unter vermindertem Druck geschieht durch Entspannungsverdampfung,
Schneckeneindampfung, Dünnschichtverdampfung, Fallfilmverdampfung,
Sprühtrocknung etc. Solche Verfahren sind von R. Erdmenger im 'Maschinenmarkt', Band 80, (1974) Heft 1,
Seite 1 und Heft 10, Seite 148, beschrieben.
Le A 17 084 - 12 -
709840/OUO
Die Aufkonzentrierung durch Inertgas geschieht in sogenannten Schlangenrohrverdampfern. Hier wird der heiße Polymersirup
zusammen mit einem Inertgas, Stickstoff, Kohlendioxid oder Wasserdampf durch ein langes beheiztes gewendeltes Rohr befördert,
wobei infolge der Turbulenz das Material auf der Rohroberfläche innigst durchmischt wird. Der Gehalt an flüchtigen
Bestandteilen soll nach dem Eindampfprozeß unter 0,5 Gew.-% liegen. Das Harz kann nach üblichen Verfahren abgekühlt
werden, wie zum Beispiel Strangziehen, Abschrecken mit Kaltwasser, Abkühlen auf Bändern oder Quetschwalzen,
dann granuliert und abgepackt werden.
Zur Erniedrigung der Viskositäten können auch inerte Zusatzmittel,
wie Verlaufsmittel, Stearate, Wachse, viskositätserniedrigende Flüssigkeiten wie Äthylbenzol, Toluol, Benzol,
tert.-Butanol in Mengen von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf Gesamtmonomere, über den ganzen Prozeß mitgeführt werden und
evtl. abgetrennt werden. Auch können den zugesetzten Monomeren Stabilisatoren zugegeben werden wie tert.-Butylphenole,
Hydrochinonmonomethyläther in Mengen von 10 - 1000 ppm.
Zur Kontrolle des konstanten Umsatzes in der Polymerisationsstufe können z.B. Dichte des Polymerisatsirups oder die Viskosität
herangezogen werden zur Kontrolle der Monomerkonzentrationen bekannte Verfahren der GasChromatographie und/oder
der Spektroskopie. Der Polymerisationsreaktor besitzt in jedem Falle durchmischende Rührorgane und ist ummantelt und/
oder mit Außenschlangen versehen. Im Prinzip kommen fast alle technisch bekannten Rührorgane in Frage wie Blattrührer, Ankerrührer,
Impellerrührer, Kreuzbalkenrührer, Tannenbaumrührer, Gitterrührer, Wendelrührer, Knethacken, Knetschaufeln
oder Knetwalzen. Um eine gute Längsdurchmischung zu erzielen, soll das Langen-Breiten-Verhältnis des Reaktors
Le A 17 084 - 13 -
709840/OUO
26124U
1:1 bis 1:6 betragen. Der Mantel des Reaktionsgefäßes wird von
einem Wärmeaustauschmittel durchströmt. Einen konstanten Mengenfluß kann man mit Zahnrad- oder Kolbenpumpen aufrecht erhalten.
Das Wärmeübertragungsmittel, wie Wasser, meist jedoch öle auf Silikon-, Parafin, -Mineralöl oder Diphenyl-Basis, durchläuft
weiter im Kreis einen Wärmeaustauscher,um dort aufgeheizt oder abgekühlt zu werden. Mit heutzutage im Handel erhältlichen
elektrischen oder pneumatischen Reglern wird die Temperatur des Wärmeübertragungsmittel konstant gehalten. Als Temperaturmeßstelle
wird der unmittelbare Eintritt des Öles in den Mantel des Reaktors gewählt. Der Regler betätigt je nach der Abweichung
vom Sollwert, je nach der Geschwindigkeit mit der sich die Temperatur dem Sollwert nähert oder entfernt und nach der
Zeit der Sollwertabweichung (PID-Struktur des Reglers) ein Stellglied zum Kühlen oder Heizen des Öles. Die Kühlung bzw.
Heizung des Öles geschieht über Wärmeaustauscher, die entweder mit Dampf, Heißwasser oder elektrisch beheizt, oder
mit Kaltwasser bzw. Sole gekühlt werden. Das Stellglied kann ein Ventil oder ein Thyristorschalter sein. Während des
Polymerisationsprozesses, also im kontinuierlichen Betrieb, wird die Innentemperatur im durchmischten Reaktionsgut gemessen
und mit einer vorgewählten Temperaturdifferenz. /\ T f
zu der ölmanteltemperatur verglichen. Die Messung kann über ein elektrisches Signal zum Beispiel über einen Widerstandsfühler oder ein Thermoelement erfolgen oder durch Volumenänderung
in einem mit Quecksilber oder einer stark expandierten Flüssigkeit bzw. Gas gefüllten Kappilare erfolgen. Einem
Regler wird nun die Aufgabe übertragen, eine vorgegebene Temperaturdifferenz zwischen Reaktionsgut und ölmanteltemperatur
(ZaT) aufrecht zu erhalten. In Frage kommen pneumatische
Regler und elektronische Regler. Bevorzugt werden elektronische Regler, sogenannte Miniprozessrechner. Der Rech-
Le A 17 084 - 14 -
709840/OUO
26124U
ner kann als Analog- oder auch als Digitalrechner arbeiten. Von
besonderem Interesse bei dieser Temperatursteuerung sind digitale Rechner, sogenannte DDC-Einheiten, 'Direkt Digital Control1
-Einrichtungen. Der Rechner übernimmt die Aufgabe des Vergleiches mit der vorgegebenen Temperaturdifferenz und entscheidet
über die zu treffenden Maßnahmen,damit die Differenz aufrecht
erhalten wird. Er gibt seinen Befehl, bevorzugt in digitaler Form, einem Stellglied, das unmittelbar auf den zeitlichen
Mengenfluß des Initiators wirkt. Der Initiator wird dabei mit einer ansteuerbaren Pumpe dosiert. Bewährt haben sich
hier Kolben- oder Membranpumpen. Die Ansteuerung erfolgt elektrisch über die Veränderung der Pumpenfrequenz oder des Pumphubes.
Das Stellglied empfängt seinen Befehl von der DDC-Einheit und übersetzt den Befehl in eine Änderung der Frequenz oder
des Hubes. Solche Geräte sind heutzutage auf dem Markt erhältlich.
In der Regelungstechnik ist es des öfteren gebräuchlich, einen geregelten Mengenstrom in eine konstante Grundlast und eine
variable Regellast aufzuteilen. Es kann daher in unserem Falle auch der für den Umsatz notwendige Mengenstrom, an in
Radikale zerfallendem Initiator in eine konstante Grundlast, die über eine weitere Pumpe mit konstantem Mengenstrom dosiert
wird, und in eine Regellast, die mit der geregelten Pumpe in variablem Mengenstrom dosiert wird, aufgeteilt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sollen mindestens 10 % - 70 % der für den Umsatz benötigten Initiatormenge über
die geregelte Pumpe dosiert werden. Bevorzugt werden mindestens 30 % des Initiators geregelt und maximal 70 % des Initiators
ungeregelt in konstantem Strom zudosiert. Der Initiator liegt zweckmäßigerweise in flüssiger Form vor. Er kann aber auch
als Suspension in einem inerten flüssigen Medium eindosiert werden, wie z.B. Azodiisobuttersäuredinitril in Äthylbenzol
Le A 17 084 - 15 -
709840/OUO
2612AH
suspendiert. Bevorzugt arbeitet man aber mit gelösten oder flüssigen Initiatoren. Inerte Lösungsmittel können sein, Benzol,
Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Methanol, Äthanol, tert.-Butylalkohol, Methylenchlorid, Phatalsäureester oder hochsiedende
Kohlenwasserstofffraktionen. Geeignete Initiatoren sind solchi
zerfallen:
zerfallen:
sind solche, die schon bei Temperaturen unter 100 C merklich
Tert.-Butylperpivalat, tert.-Butylperisobutyrat, tert.-Butylperoctoat,
Benzoylperoxid bzw. Monochlor- oder Dichlorbenzoylperoxid, Lauroylperoxid, Cyclohexanonhydroperoxid, Percarbonate,
wie Dxisopropylperoxydicarbonat, Cyclohexylperoxydicarbonat, Sulfonylperoxide, wie Acetylcyclohexylsulfonylperoxid, Acetylisopropylsulfonylperoxid,
auch Stickstoffverbindungen wie Azodiisobuttersäuredinitril.
Die für einen Umsatz von 10 bis 70 Mol% bei 60°C bis 150°C benötigten
Initiatormengen liegen bei 0,05 bis 1,0 Gew.-%,bezogen auf Monomere. Die TemperaturdifferenzZAT in 0C zwischen
Reaktionsguttemperatur und Temperatur des Kühl-bzw.Wärmemediums
liegt je nach der Reaktionsenthalpie, der Polymerisationstemperatur
und des gewünschten Umsatzes zwischen 0 und 1000C. Die einzuhaltene Differenz richtet sich auch nach der
Temperatur der kalt oder warm einfließenden Monomeren und deren spezifischen Wärme. Vor Festlegung der Temperaturdifferenz
ist eine Wärmebilanz aufzustellen. In der Wärmebilanz gehen die folgenden Wärmemengen pro Zeiteinheit ein:
1) Reaktionswärme der Polymerisation, bezogen auf den gewünschten Umsatz.
2) Benötigte Wärme zum Aufheizen der kalt einfließenden Monomeren
.
Le A 17 084 - 16 -
709840/0140
26124U
3) Wärmeverluste der Apparatur infolge von Strahlung, Leitung und Konvektion.
4) Durch eingebrachte Rührenergie zugefügte Wärme. Die Bilanz muß ausgeglichen sein. Die zur Aufstellung der Wärmebilanz
benötigten Daten und Methoden sind jedem Fachmann zugänglich und zum Beispiel auch im VDI-Wärmeatlas beschrieben.
5) Über den Mantel ab- oder zugeführte Wärmemenge, die eine
Funktion des Wärmeübergangskoeffizienten, der Wärmeübergangsfläche
und der Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenwand des Reaktors sind.
Die gesuchte Größe, die TemperaturdifferenzZ_i T ist in dem
Punkt 5 enthalten.
Bei der Polymerisation von Monomeren mit einer hohen Reaktionsenthalpie
pro kg wie zum Beispiel Acrylnitril oder Acrylsäure, muß in den meisten Fällen über den Mantel Wärme abgeführt
werden. Die Ölmanteltemperatur ist also niedriger als die Temperatur des Reaktionsgutes. Bei Polymerisation von
Monomeren mit mittleren Reaktionsenthalpien pro kg, z.B. von Styrol, ist die Wärmebilanz meist schon bei geringen Temperaturunterschieden,
T=O bis 10°C, ausgeglichen. Bei Monomeren mit einer geringen Reaktionsenthalpie pro kg, z.B. beim
Cyclohexylmethacry lat, muß dem System über dem Mantel Wärme zugefügt werden. In diesem Falle kann die Manteltemperatur bis
zu 100 C höher liegen als die Reaktionsguttemperatur.
In Figur 1 ist der Regelkreis beschrieben und im folgenden die Steuerung der Polymerisation von technisch interessierten Monomeren.
Le A 17 084 - 17 -
709840/QUO
26124H
1 ist der durchmischte, kontinuierlich betriebene Polymerisationsreaktor
mit Rührer. 2 ist der ölmantel, der von der Pumpe 3 mit einem Wärmeüberträger durchpumpt wird. 4 ist eine
Temperaturmeßstelle für die ölvorlauftemperatur. Im Wärmeaustauscher
5 wird das öl temperiert und über das Stellventil 6 dem Wärmeaustauscher ein Heiz-Kühlmedium (Wasser, Heißwasser,
Dampf, Sole etc) zudosiert. 7 ist ein Temperaturregler mit PID-Struktur, der auf das Stellventil 6 wirkt. Die
Temperatur des Reaktionsgutes wird mit dem Temperaturfühler 8 gemessen. Das Signal wird im Meßumformer 9 auf ein Einheitssignal,
z.B. 0-20 mA, oder 0 bis 10 Volt, umgeformt und der DDC-Einrichtung 10 übermittelt. Die DDC-Einheit 10 gibt
ihren Befahl digital an das Stellglied 11, das den Befehl umformt und den Getriebestellmotor 12 einstellt. 11 kann
z.B. ein Dreipunktschrittregler mit den Funktionen'auf'/'halt1
und 'zu' sein. Der Getriebestellmotor 12 wirkt auf das Getriebe
13, das von dem Motor 14 angetrieben wird. Durch die Verstellung des Getriebes 13 wird die Hubfrequenz der Kolbenpumpe
15 verändert, die das Peroxid 16 in den kontinuierlichen Monomerstrom 17 eindosiert. Über das Ventil 18 verläßt der Polymersirup
den durchmischten Reaktor über ein Austragsorgan 19.
Le A 17 084 - 18 -
709840/OUO
2612AU to-
Für die Versuche wurde ein 45 1 Tankreaktor mit Ankerrührer und Strombrecher verwendet. Der Reaktor wird unter Normaldruck
betrieben und ist mit der Atmosphäre über einen Rückflußkühler verbunden. Zum Anfahren wird der Reaktor mit
heißen Monomeren gefüllt/ die über einen Wärmeaustauscher aufgewärmt werden. Die Austragspumpe 19 ist zunächst stillgesetzt.
Der Mantel wird von einem handelsüblichen Wärmeübertragungsöl durchflossen. Über den Temperaturfühler 4 und
der Regeleinrichtung 7, 6 und 5 wird das Öl auf eine Temperatur gebracht, die um den Betrag^AT in °C tiefer bzw. höher
als die gewünschte Polymerisationstemperatur liegt. Zum Zeitpunkt des Startes wird der Regelkreis 8, 9, 10, 11, 12,
13, 15, 1 geschlossen. Der Digitalrechner 10 sorgt nun, daß über die Peroxiddosierung 15 das Reaktionsgut auf die Solltemperaturdifferenz
zur öltemperatur gebracht wird. Der Rechner berücksichtigt bei diesem Vorgang die Zerfallzeit
des Initiators und die damit zeitliche Abhängigkeit der Radikalkonzentration, die wiederum die Umsatzgeschwindigkeit
bestimmt. Nach etwa 10 Minuten ist die gewünschte Umsatzgeschwindigkeit und damit die vorgegebene Temperaturdifferenz
erreicht. Die Manteltemperatur darf bei dem Prozess geringen TemperaturSchwankungen unterworfen sein, der Regelkreis
8 bis 15 folgt den Schwankungen augenblicklich. Ein konstanter Umsatz stellt sich nach etwa 3 mittleren
Verweilzeiten ein. Die Daten dieser Versuche sind nachstehend aufgeführt.
Le A 17 084 - 19 -
709840/OUQ
26124U
Versuch Nr. 1
Vf-
Monomer | Styrol | 120 |
Inhibitor, Gew. % bezogen auf Monomer |
0,1 Di-tert.- butyl-p-kresol |
|
Dosierung, kg/Stunde | 100 kg, | |
Monomertemperatur 0C | 23 | |
Peroxid, Grundlast Gew.-% ,bezogen auf Monomer |
0,1 tert.-Butylperpivalat | |
Mittlerer Peroxidverbrauch der Regellast in Gew.-%, bezogen auf Monomer |
0,045 tert.-Butylperpivalat | |
Hilfsmittel | keine | |
mittlere Verweilzeit, Min. | 22,6 | |
mittlere Polymerisationstem- oeratur des Reaktionsgutes in °C 134 |
||
mittlere Temperatur des Wärme- bzw. Kühlmediums in 8c |
/\ T in JC nach χ Stdn.
ab Beginn der Polymerisation
x = 0,5 | .Δ | T = -14,8 |
x = 1 | »Δ | T = -14,5 |
χ = 10 | .Δ | T = -14,0 |
x = 72 | ;Δ | T = -13,8 |
x = 1 | • | U = 36,5 |
x = 10 | • | U = 37 |
x = 72 | * | U = 37 |
Umsatz U in Gew.-% nach χ Stunden, ab Beginn der
Polymeris ation
Durchflußmenge des Wärmebzw. Kühlmediums in l/Min.
= Differenz aus mittlerer Polymerisations temperatur des Reaktionsgutes und mittlerer Temperatur des
Wärme- bzw. Kühlmediums +10C.
Le A 17 084
- 20 -
709840/OUO
2612AU
Versuch Nr. 2
22 Gew.% Acrylnitril
Monomermischung | 78 Gew.% Styrol |
Inhibitor, Gew.-% bezogen auf Monomer |
0,1 Gew.% Di-tert.-Butyl-p- kresol |
Dosierung, kg/Stunde | 100 kg, |
Monomertemperatur C | 15 |
Peroxid, Grundlast Gew.-%,bezogen auf Monomer |
0,03 Diisopropylperoxidicarbonat |
Mittlerer Peroxidverbrauch der Regellast in Gew.-%, bezogen auf Monomer |
0,09 Diisopropylperoxidicarbonat |
Hilfsmittel in Gew.-%, bezoq. auf Monomere |
0,05 tert.-Dodecylmercaptan |
mittlere Verweilzeit, Min. | 22,6 |
mittlere Polymerisationstem- geratur des Reaktionsgutes in |
95 |
mittlere Temperatur des Wärme- bzw. Kühlmediums in 0C |
45 |
/\ T in 0C nach χ Stdn.
ab Beginn der Polymerisation
x = 0,5;Δτ = -50,0
χ = 1 ;Δτ =-50,3 χ = 10 ;Δ Τ =-50,1
Umsatz U in Gew.-% nach χ Stunden, ab Beginn der
Polymerisation
X = | o, | 5; | ü = | 35 | ,0 |
X = | 1, | 0; | υ = | 36 | ,0 |
X = | 10 | • r |
υ = | 36 | ,5 |
Durchflußmenge des Wärmebzw. Kühlmediums in 1/ Min.
30
Le A 17 084
- 21 -
709840/0140
26124U
Versuch Nr. 3
13 Gew.% Acrylsäure 34 Gew.% Butylacrylät
Monomermis chung | 53 Gew.% Styrol | 128 |
Inhibitor, Gew.-%,bezogen auf Monomer |
0,1 Gew.-% Di-tert.-butyl-p-kresol | |
Dosierung, kg/Stunde | 100 | |
Monomertemperatur 0C | 23 | |
Peroxid, Grundlast Gew.-%,bezogen auf Monomer |
0,1 tert.-Butylperpivalat | |
Mittlerer Peroxidverbrauch der Regellast in Gew.-%, bezogen auf Monomer |
0,04 tert.-Butylperpivalat | |
Hilfsmittel in Gew.-%, bezogen auf Monomere |
1,0 Isobutanol | |
mittlere Verweilzeit, Min. | 22,6 | |
mittlere Polymerisationstem- geratur des Reaktionsgutes in 128 |
||
mittlere Temperatur des Wärme- bzw. Kühlmediums in 0C |
/\ T in 0C nach χ Stdn.
ab Beginn der Polymerisation
x χ χ
0,5;/\t =
1 ?ΔΤ =+0,5 10 ;Δτ =+0,5
72 ;Δ Τ =-0,3
Umsatz U in Gew.-% nach χ Stunden, ab Beginn der
Polymerisation
x = 1 ; U = 34,5 χ = 10 ; U = 36 ,0
x = 72 ; U = 35,0
Durchflußmenge des Wärmebzw.
Kühlmediums in l/Min,
30
Le A 17 084
- 22 -
709840/0140
2612AH
Versuch Nr. 4
Monomer
Cyclohexylmethacrylat
Inhibitor, Gew.-!,bezogen auf Monomer |
0,1 | Di-tert.-Butyl-p-kresol |
Dosierung, kg/Stunde | 100 | |
Monomertemperatur C | 22 | |
Peroxid, Grundlast. Gew.-% bezogen auf Monomer |
0,05 | tert.-Butylperpivalat |
Mittlerer Peroxidverbrauch der Regellast in Gew.-%, bezogen auf Monomer |
0,04 | tert.-Butylperpivalat |
Hilfsmittel in Gew.-%, bezogen auf Monomer |
0,3 | tert.-Dodecy!mercaptan |
mittlere Verweilzeit, Min. | 22,6 | |
mittlere Polynerisationstem- peratur des Reaktionsgutes in |
130 | |
mittlere Temperatur des Wärme- bzw. Kühlmediums in 0C |
180 |
/\ T in °C nach χ Stdn. ab Beginn der Polymerisation
χ = 0,5;Δτ = +51
x = 1 ;Ζλ Τ = +50 χ = 10 ;Ζλ Τ = +50
Umsatz U in Gew.-% nach χ Stunden, ab Beginn der
Polymerisation
χ = 1 ;
x= 10 ;
x= 10 ;
ü U
48 47
Durchflußmenge des Wärmebzw. Kühlmediums in l/Min.
Le A 17 084
- 23 -
709840/OUO
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Aufrechterhaltung zeitlich konstanter Umsätze bei kontinuierlichen Massepolymerisationen von mindestens einem ^Q, ß-monoolefinisch ungesättigten Monomeren in mindestens einem kontinuierlich beschickten, rückvermischend gerührten (ideal vermischten) und mit Kühl- bzw. Heizvorrich tungen versehenen Tankreaktor unter stationären Bedingungen, bei mittleren Verweilzeiten von 10 bis 240 Minuten, Temperaturen von 60 C bis 150°C und Umsätzen von 10 bis 70 Mol% in Gegenwart von in Radikale zerfallenden Polymerisationsinitiatoren, dadurch gekennzeichnet, daß während der Polymerisation durch eine geregelte Zugabe des Initiators eine um maximal + 1 C schwankende Temperaturdifferenz aus der mittleren Temperatur der Reaktionsmischung im Tankreaktor und der mittleren Temperatur des Heiz- bzw, Kühlmediums, das die Kühl- bzw. Heizvorrichtung des Tankreaktors in zeitlich konstanter Menge durchfließt, aufrechterhalten wird, wobei als Eingangsgröße des Regelkreises besagte Temperaturdifferenz und als Ausgangsgröße der Mengenfluß des Initiators herangezogen wird.Le A 17 084 - 24 -709840/01AO
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762612414 DE2612414A1 (de) | 1976-03-24 | 1976-03-24 | Steuerung von kontinuierlichen massepolymerisationsverfahren |
NL7703045A NL7703045A (nl) | 1976-03-24 | 1977-03-21 | Regeling van continue massa-polymerisatiepro- cessen. |
GB1184477A GB1547048A (en) | 1976-03-24 | 1977-03-21 | Controlling continuous bulk polymerisation process |
JP3055477A JPS52117391A (en) | 1976-03-24 | 1977-03-22 | Continuous bulk polymerization method |
BE176035A BE852783A (fr) | 1976-03-24 | 1977-03-23 | Controle des procedes continus de polymerisation en masse |
ES457128A ES457128A1 (es) | 1976-03-24 | 1977-03-23 | Procedimiento para el control de procesos continuos de poli-merizacion de masas. |
FR7708865A FR2345465A1 (fr) | 1976-03-24 | 1977-03-24 | Controle de la temperature de polymerisation continu en masse de monomeres ethyleniques par additions variables d'initiateur radicalaire |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762612414 DE2612414A1 (de) | 1976-03-24 | 1976-03-24 | Steuerung von kontinuierlichen massepolymerisationsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2612414A1 true DE2612414A1 (de) | 1977-10-06 |
Family
ID=5973278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762612414 Pending DE2612414A1 (de) | 1976-03-24 | 1976-03-24 | Steuerung von kontinuierlichen massepolymerisationsverfahren |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS52117391A (de) |
BE (1) | BE852783A (de) |
DE (1) | DE2612414A1 (de) |
ES (1) | ES457128A1 (de) |
FR (1) | FR2345465A1 (de) |
GB (1) | GB1547048A (de) |
NL (1) | NL7703045A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3140383A1 (de) * | 1981-10-10 | 1983-04-28 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Polymere organische saeuren, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in wasch- und reinigungsmitteln |
FR2768740B1 (fr) * | 1997-09-19 | 2001-07-06 | Bp Chem Int Ltd | Procede de polymerisation continue d'un monomere vinylique |
JP4323406B2 (ja) * | 2004-10-04 | 2009-09-02 | 住友化学株式会社 | 連続重合装置およびそれを用いた連続重合方法 |
WO2019242911A1 (en) * | 2018-06-19 | 2019-12-26 | Societe Des Produits Nestle S.A. | Recirculation flow-loop batch reactor with external heat exchanger |
CN109692643B (zh) * | 2019-03-02 | 2022-06-21 | 山东华油新能源科技股份有限公司 | 一种齿轮润滑油生产用反应釜 |
CN110142018A (zh) * | 2019-06-11 | 2019-08-20 | 刘路丹 | 多级反应釜调温系统及其控制方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3257375A (en) * | 1960-09-06 | 1966-06-21 | Phillips Petroleum Co | Control of catalyst addition to polymerization reactions |
BE787611A (fr) * | 1971-08-16 | 1973-02-16 | Monsanto Co | Appareil de polymerisation en continu |
-
1976
- 1976-03-24 DE DE19762612414 patent/DE2612414A1/de active Pending
-
1977
- 1977-03-21 NL NL7703045A patent/NL7703045A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-03-21 GB GB1184477A patent/GB1547048A/en not_active Expired
- 1977-03-22 JP JP3055477A patent/JPS52117391A/ja active Pending
- 1977-03-23 ES ES457128A patent/ES457128A1/es not_active Expired
- 1977-03-23 BE BE176035A patent/BE852783A/xx unknown
- 1977-03-24 FR FR7708865A patent/FR2345465A1/fr active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1547048A (en) | 1979-06-06 |
FR2345465A1 (fr) | 1977-10-21 |
NL7703045A (nl) | 1977-09-27 |
ES457128A1 (es) | 1978-03-01 |
BE852783A (fr) | 1977-09-23 |
JPS52117391A (en) | 1977-10-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US4209599A (en) | Continuous mass preparation of polymers | |
DE1255926C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen emulsionspolymerisation olefinisch ungesaettigter verbindungen | |
US3859268A (en) | Continuous mass polymerization of poly alkenyl aromatic polymers | |
DE3631826A1 (de) | Herstellung eines methylmethacrylat-copolymerisats | |
DE1965740B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von pulverisierbaren Acryl-Harzen | |
DE2724360B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Formmassen auf Basis von Vinylpolymerisaten | |
EP0752270A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Polymeren | |
DE2836689A1 (de) | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von akrylnitril-butadien-styrol- mischpolymerisat und einrichtung zu dessen durchfuehrung | |
CA1070897A (en) | Continuous solvent-free polymerisation of vinyl derivatives | |
US3466269A (en) | Process for continuous mass polymerization of styrene and methyl methacrylate | |
EP0009638A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Massepolymerisation von Alkenyl-aromaten | |
US3547857A (en) | Continuous emulsion polymerization of styrene and acrylonitrile by addition of monomers in plural stages with all of emulsifier added in first stage | |
DE2600318B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten | |
DE2612414A1 (de) | Steuerung von kontinuierlichen massepolymerisationsverfahren | |
EP0100430B1 (de) | Polymerisationsverfahren | |
JPH01172401A (ja) | アクリル酸エステルの連続溶液重合方法 | |
DE2300111B2 (de) | Verfahren zur Abführung der Reaktionswärme bei der Copolymerisation des Äthylens in wäßriger Dispersion | |
DE1520260C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Mischpolymerisaten des Äthylens | |
DE4203278A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen polymerisation von vinylmonomeren | |
DE1904540A1 (de) | Verfahren zum Polymerisieren von Oxazolinen | |
US3439065A (en) | Bulk polymerization of vinyl aromatic compounds in presence of a minor amount of water | |
DE3027607C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Massepolymerisation | |
US4933400A (en) | Method for the continuous solution polymerization of methyl methacrylate | |
DE2117364C3 (de) | Verfahren zur Abführung der Reaktionswärme bei der diskontinuierlichen Homo- oder Copolymerisation von Vinylchlorid | |
DE3026973A1 (de) | Verfahren zur herstellung von thermoplastisch verarbeitbaren copolymerisaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OHN | Withdrawal |