DE2611751B2 - Elektronische Vorrichtung zur Veränderung der Impedanz einer Höchstfrequenzeinrichtung - Google Patents

Elektronische Vorrichtung zur Veränderung der Impedanz einer Höchstfrequenzeinrichtung

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DE2611751B2
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/76Dynamic electron-multiplier tubes, e.g. Farnsworth multiplier tube, multipactor

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  • Microwave Tubes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine elektronische Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art
Solche Vorrichtungen werden beispielsweise benutzt, um die Leistung eines Radargerätes zwischen mehreren Kanälen umzuschalten, um Phasenänderungen hervorzurufen (beispielsweise im Hinblick auf eine elektronische Abtastung) oder um die Frequenz von Magnetrons zu steuern.
Es gibt verschiedene Arten vci Vorrichtungen zur
Veränderung der Impedanz. Es werden hier nur diejenigen betrachtet, die die Impedanz elektronisch verändern. Das ist nämlich die einzige Möglichkeit, um eine schnelle Änderung zu erzielen, die bei den obengenannten verschiedenen Anwendungen erforder lieh ist Unter diesen elektronischen Vorrichtungen gibt es bereits solche, bei welchen gewisse Resonanzeigenschaften von Gasentladungen ausgenutzt werden, und insbesondere solche, bei welchen die Multipactor-Entladung ausgenutzt wird und welche als Multipactordioden
so bezeichnet werden.
Solche Multipactordioden enthalten in einem dichten Vakuummantel zwei ebene und einander parallel gegenüberliegende Elektroden, die in der Lage sind, Sekundärelektronen mit einem relativ großen Sekundärelektronenfaktor zu emittieren, wenn Primärelektronen auf sie auftreffen. Um eine Multipactor-Entladung hervorzurufen, wird zwischen zwei solchen Elektroden ein elektromagnetisches Höchstfrequenzfeld derart erregt, daß seine Halbperiode gleich der
en Laufzeit der Elektronen von einer Elektrode zur anderen ist Die Multipactor-Entladung entsteht zwischen diesen beiden Elektroden und stabilisiert sich dort. Sie ist dann einem großen Leitwert zwischen den beiden Elektroden äquivalent Zum Unterdrücken
h) dieser aufrechterhaltenen Entladung und zum Unterdrücken der kleinen Impedanz, die ihr entspricht, genügt es, eine ihrer Stabilitätsbedingungen nicht einzuhalten, indem beispielsweise eine passende Gleichspannung an
die beiden Elektroden angelegt wird. Es liegt dann eine Zweipunktsteuerung vor. Zur kontinuierlichen Veränderung der zwischen den beiden Elektroden der Multipactordiode vorhandenen geringen Impedanz und zur Erzielung einer kontinuierlich veränderlichen Impedanz genügt es, die Intensität dieser Entladung zu verändern, ohne sie zu unterdrücken. Eine solche Steuerung kann erreicht werden, indem an die beiden Elektroden e'v.e Gleichspannung mit passendem Wert angelegt wird, welche die Laufzeit der Elektronen zwischen den beiden Elektroden etwas verändert, ohne deswegen die Entladung zu unterdrücken.
Solche Multipactordioden sind bereits als elektronisch einstellbare Impedanz verwendet worden. Ein Anwendungsfall dieser Multipactordioden ist in der DE-OS 24 61 616 vorgeschlagen, deren Gegenstand HF-Elektronenröhren mit Hohlraumresonatoren, wie etwa Magnetrons sind, welche elektronische Systeme zur Frequenzabstimmung enthalten.
Ein großer Vorteil dieser durch Multipactor-Entladung veränderlichen Impedanzen beruht auf der Tatsache, daß diese Entladungen stabiler und als die gewöhnlichen Entladungen. Dagegen weisen sie einen großen Nachteil auf. Die Impedanzen, die auf diese Weise durch Multipactordioden geschaffen werden, rufen in den Stromkreisen, die mit ihnen ausgerüstet sind, hohe Eigenverluste hervor. Die Theorie zeigt im übrigen, daß die Admittanz dieser Entladungen reelie (ohmsche) Teile und imaginäre (induktive) Teile besitzt, die ziemlich gleich sind.
Diese Energieverluste haben folgende Ursache. Wenn eine Multipactor-Entladung ihren stabilen Zustand erreicht hat, trifft jedes von einer Elektrode emittierte Elektron am Ende einer Halbperiode der Hochfrequenzschwingung mit einer ziemlich hohen kinetischen Energie von beispielsweise 50 bis 100 eV auf die andere Elektrode und wird durch Sekundärelektronen mit viel kleinerer kinetischer Energie von angenähert 2 bis 5 eV ersetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektronische Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art durch besondere Anordnung der Elektroden so zu verbessern, daß sie geringere Verluste aufweist als die bekannten Vorrichtungen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs I angegebenen Merkmale gelöst.
Die Anordnung der Elektroden bei der Vorrichtung nach der Erfindung, zwischen denen das elektromagnetische Feld aufgebaut wird, das zu der Multipactor-Entladung führt, gestattet das Erzielen einer ungleichförmigen Konfiguration des eleKtrischen Feldes zwischen den beiden Elektroden. Dieses ungleichförmige elektrische Feld verursacht eine Längsdrift der Elektronen der Entladung, die sich durch eine Verlängerung ihres mittleren Weges und durch eine Verringerung der Verluste aufgrund des Einfügens der Vorrichtung ausdrückt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Verwendungen der Vorrichtung nach der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 und 2 schematische Schnittansichten von Ausführungsbeispielen der elektronischen Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen von Feldkonfigurationen in den Vorrichtungen von F i g. 1 und 2 und
F i g. 5 bis 7 Verwendungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung bei einem Hohlraumresonator bzw. einem Hohlleiter bzw. einem Magnetron.
F i g. 1 zeigt zwei koaxiale zylindrische Elektroden 1 und 2, die, wenn sie einem geeigneten Höchstfrequenzfeld ausgesetzt sind, aufgrund einer elektronischen Vorrichtung zur Veränderung der Impedanz eine
ίο verbesserte Multipactor-Entladung erzeugen.
Die innere Elektrode 1 besteht aus einer zylindrischen Metallwand, welche an der Stelle 3 verschlossen ist Die Außenelektrode 2 besteht aus einer zylindrischen Wand, die wenigstens an einem (dem Ende 12) ihrer beiden
υ Enden offen ist Ihr Ende 4, das dem Ende 3 der Elektrode 1 entspricht, kann entweder durch eine Metallwand 9 geschlossen sein, wie es in F i g. 1 dargestellt ist, oder geöffnet sein, wobei dann die Metallwand 9 nicht vorhanden ist In allen Fällen liegt dieses Ende 4 jenseits des Endes .*. da die Elektrode 2 länger ist als die Elektrode 1 Diess beider* Elektroden sind entweder hergestellt aus oder auf ihren beiden einander gegenüberliegenden Flächen überzogen mit einem Material, welches in der Lage ist, Sekunäärelektronen mit einem Sekundärelektronenfaktor ό auszusenden, der größer als Eins ist. Dabei kann es sich um Aluminium, Aluminiumoxid, Berrylliumkupfer, einen Platinüberzug, usw. handeln. Es kann sich auch um eine Bearbeitung dieser Flächen handeln, durch welche ihnen die Eigenschaft gegeben wird, einen Sekundärelekironenfaktord > 1 aufzuweisen.
Wenn ein elektromagnetisches Hochfrequenzfeld, weiches durch den symbolisch dargestellten Generator 5 erzeugt wird, an die beiden Elektroden angelegt wird,
J5 ergibt sich daraus ein elektrisches Feld E welches die in Fig.3 dargestellte Konfiguration hat. In dem inneren Bereich in Fig.3, in welchem die Elektroden parallel sind, ist das elektrische Feld homogen. Dagepen ist in dem gesamten Bereich, der an dem Ende 3 der Elektrode 1 und jenseits dieses Endes liegt, das e'?ktrische Feld nicht homogen. Die Feldlinien sind gekrümmt, und die Intensität des Feldes nimmt in dem Maße ab, in dem man sich von dem Ende 3 entfernt. Die Krümmung der Feldlinien drückt sich durch das 5 Vorhandensein einer Längskomponei.ie Ez ads, die zu der Längsachse der Elektroden parallel ist.
Die Elektronen der Multipactor-Entladung, die zwischen den beiden Elektroden durch Anlegen der Hochfrequenzfelder erzeugt wird, werden deshalb nicht nur eine Radialverschiebungsgeschwindigkeit haben, wie bei einer herkömmlichen Multipactor-Entladung, sondern werden in ihrer VerschiebungsgeschwindigKeit außerdem eine Längskomponente haben.
Diese Längskomponente ändert ihre Richtung jedesmal dann, wenn das elektrische Feld E ssine Richtung ändert, d. h. bei jeder Halbperiode des Hochfrequenzfeldes. Da aber das elektrische Feld E in der positiven Richtung der Achse zz'eine abnehmende Intensität hct, wird die Gesan .auswirkung auf die Elektronen eine
ho Längsdrif* sein, die bestrebt ist, die Elektronen von dem Ende 3 zu entfernen, d. h. in der positiven Richtung der Achse zz'. Diese Verschiebung der Elektronen zu den Bereichen schwachen elektrischen Feldes ist im übrigen eine physikalische Eigenschaft der Elektronengase, die
h -, an sich bekannt ist und insbesondere von Boot, Weibel, Gaponov und Miller untersucht worden ist
Auf diese Weise werden die Elektronen der
Multipactor-Entladung, die zu den Bereichen mit schwächerem elektrischem Feld hingezogen werden, in der Erfindung für eine Zeitspanne gehalten, die größer ist als eine Halbperiode der Hochfrequenzenergie, und die Verluste werden verringert, da jedes Elektron mehrere Schwingungen ausführt, bevor es auf eine der beiden Elektroden trifft, zu denen es durch die Radialkomponente des elektrischen Feldes getrieben wird.
Zur Veränderung der Impedanz einer solchen Höchstfrequenzeinrichtung wird in an sich bekannter Weise eine Gleichspannung V angelegt, die in Fig. 1 symbolisch an der Stelle 6 dargestellt ist. Die Steuerung kann eine Zweipunktsteuerung sein. Wenn keine Gleichspannung (V - 0) an den Elektroden der Multipactordiode anliegt, erfolgt die Multipactor-Entladung normal und ist einem großen Leitwert zwischen den beiden Elektroden äquivalent. Zum Unterdrücken dieser aufrechterhaltenen Entladung und der ihr entsprechenden kleinen Impedanz wird eine Gleichspannung V vorbestimmten Wertes an die Elektroden der Multipactordiode angelegt. Die Stabilitätsbedingungen der Entladung sind dann nicht mehr erfüllt. Die Modifizierung der Spannung äußert sich in einer Modifizierung des elektrischen Feldes und daher der Laufzeit der Elektronen. Die Bedingung, daß eine Halbperiode der Höchstfrequenzschwingung gleich der Laufzeit der Elektronen von einer Elektrode zur anderen ist, ist in ausreichend großem Verhältnis (bei einer ausreichenden Amplitude der Spannung V) nicht mehr erfüllt so daß die Entladung aufhört, da die Erscheinung instabil geworden ist.
Es kann auch eine stufenlose Steuerung sein. Wenn die Steuerspannung Veiner Multipactordiode stufenlos verändert wird, wird nämlich die Laufzeit der Elektronen, die an der Entladung beteiligt sind, künstlich verändert. Diese Veränderung drückt sich durch Änderungen der Relativphase der emittierten Elektronen und der Hochfrequenzschwingung aus, da die Bedingung, daß die Laufzeit der Elektronen gleich einer Halbperiode der Hochfrequenzschwingung ist, nicht mehr erfüllt ist. Es ergibt sich daraus eine stufenlose Änderung der durch die Entladung gebildeten Impedanz, d. h. der Impedanz zwischen den beiden Elektroden 1 und 2.
In F i g. 1 ist eine öffnung 7 gezeigt, die in der zylindrischen Wand der Elektrode 1 gebildet ist, und ein Elektronen emittierender Glühfaden 8 ist gegenüber dieser öffnung derart angeordnet, daß Elektronen durch die öffnung 7 hindurch emittiert werden, wenn der Draht beheizt ist
Bei den hier beschriebenen elektronischen Vorrichtungen sollte nämlich eine Elektronenquelle vorhanden sein, die sich oberhalb des Bereiches befindet, in welchem die Elektronen der Entladung abgelenkt werden, um diese Ablenkung zu kompensieren und um der Entladung zu ermöglichen, für einen konstanten Wert der Spannung V eine konstante Intensität beizubehalten. Es sei angemerkt, daß die Anzahl dieser Anfangselektronen sehr klein sein kann, da diese durch Sekundaremission sofort vervielfacht werden.
Sie können durch einen Glühfaden erzeugt werden, wie in F i g. 1 gezeigt, durch eine kleine diskrete Katode, die in der Wand der Elektrode 1 (an der Stelle der öffnung 7) angeordnet ist, oder aber durch eine kleine radioaktive Quelle, die im Innern der Elektrode 1 nahe einer dünnen Wand angeordnet ist und deren Strahlung Elektronen von der Elektrode I losreißt
Es ist klar, daß eine solche Vorrichtung, um
funktionieren zu können, evakuiert sein soll. Wenn sie dafür vorgesehen ist, in eine Höchstfrequenzeinrichtung eingesetzt zu werden, die ihrerseits evpt.uiert ist (beispielsweise F i g. 7), ist es nicht erforderlich, ihr eine
eigene Dichtigkeit zu geben. Wenn sie dagegen in eine
nichtevakuicrte Einrichtung eingesetzt wird, muß dafür gesorgt werden, daß sie abgedichtet ist und daß in ihrem
Innern ein Vakuum herrscht Das ist schematisch durch
in den Isolierring 10 und den Glasverschluß 11 dargestellt, durch den den Drähte zum Aufheizen des em ittierenden Glühfadens 8 hindurchgeführt sind. Wenn das Ende 4 der Elektrode 1 nicht durch die Metallwand 9 verschlossen ist, muß eine dichte Scheibe, beispielsweise
ι ί aus Isoliermaterial, vorgesehen werden.
Die Fig. 2 und 4 entsprechen einer Variante der elektronischen Vorrichtung. Die Form der Elektroden 21 und 22 ist etwas verschieden. Das Ende 23 der Elektrode 21 ist abgerundet und nicht mehr eben, 2i) während das entsprechende Ende 24 der Elektrode 22 sich erweitert. Daraus ergibt sich einfach eine etwas verschiedene Konfiguration der Feldlinien des elektrischen Feldes E, die sich durch eine etwas betontere Auswirkung der Ablenkung der Elektronen ausdrückt. 2-. Diese Variante enthält außerdem ein System von Magneten 30,31 und 32, die schematisch dargestellt sind und die Aufgabe haben, zwischen den beiden Elektroden ein inhomogenes magnetisches Gleichfeld H zu erzeugen, welches durch die magnetischen Feldlinien H vi in F i g. 4 schematisch dargestellt ist. Dieses Magnetfeld H ist divergent und nimmt in seiner Stärke von der Innenelektrode 21 aus ab und verstärkt noch den Längsablenkungseffekt der Elektronen. Diese Eigenschaft ist eine an sich bekannte Eigenschaft der r. Elektronengase. Ein in ein magnetisches Gleichfeld eingetauchtes Elektronengas ist diamagnetisch und bewegt sich zu den Bereichen mit schwachem Magnetfeld hin.
Es ist klar, daß die Polarität des Magnetfeldes H -o umgekehrt werden kann und daß es außerdem die Vorrichtung von F i g. t ergänzen kenn.
Die F i g. 5, 6 und 7 zeigen als Beispiel drei mögliche Anwendungen der hier beschriebenen elektronischen Vorrichtung.
5 In Fig.5 ist mit einer solchen Vorrichtung ein Hohlraumresonator 50 ausgerüstet, der mit einem Hohlleiter 51 gekoppelt ist, in dem sich eine Hochfrequenzenergie (Pfeil) ausbreitet. Es ist an sich bekannt die Ausbreitung der Energie in einem w Hohlleiter zu verändern, indem die Resonanzfrequenz Fo eines mit ihm gekoppelten Hohlraumresonator* verändert wird, und zwar beispielsweise um eine Dämpfung oder eine Phasenverschiebung zu erhalten die in Abhängigkeit von der Resonanzfrequenz F1 veränderlich ist
Durch Anordnen einer elektronischen Vorrichtung der hier beschriebenen Art in dem Hohlraumresonatoi und durch Verändern der Gleichspannung Vzwischer ihren Elektroden 52 und 53 wird an den Hohlraumreso w> nator eine veränderliche Impedanz angeschlossen, di( seine Resonanzfrequenz ändert und dabei nur geringe Verluste durch Einfügung der Vorrichtung erzeugt
Das elektromagnetische Hochfrequenzfeld wird hiei an die Elektroden in einer besonders einfachen Weis« h) angelegt Die innere Elektrode 52 ist von den Wändet des Hohlraumresonators isoliert, während die äußert Elektrode 53 mit der Wand des Hohlraumresonator! verbunden ist Es ist hier nicht das Teil dargestell
worden, welches für die Abdichtung des oberen Teils der Vorrichtung sorgt Dieses Teil kann sich beispielsweise auf der Höhe der Kopplungsöffnung 54 befinden, wobei sich die Anordnung aus dem Hohlraumresonator und der in ihm angebrachten Vorrichtung deshalb im Vakuum befindet.
F i g. 6 zeigt schematisch eine elektronische Vorrichtung, da in einen Vakuummantel eingeschlossen ist und einen Hohlleiter 60 durchquert, in dem sich Hochfrequenzenergie ausbreitet. |0
Die elektronische Vorrichtung zur Veränderung der Impedanz ist der Vorrichtung von Fig.2 äquivalent. Die äußere Elektrode 62 ist mit einer der großen Flächen des Hohlleiters verbunden und ist an ihrem Ende 63 durch eine Wand, beispielsweise aus Metall, verschlossen. Sie bildet eine elektrische Verlängerung der großen Fläche des Hohlleiters, mit der sie verbunden ist. Die innere Elektrode 61 ist zwischen Wänden 64 in die andere große Fläche des Hohlleiters eingeführt Sie ist von ihr durch ein elektrisch isolierendes und vakuumdichtes Teil 65 isoliert, das ermöglicht daß an die Elektrode 61 und die Elektrode 62 die Steuergleichspannung V angelegt werden kann, und das für eine richtige Isolierung der Gleichspannungen sorgt wobei der positive Pol der Spannungsquelle V beispielsweise an Masse liegt Die Wände 64 bilden einen Viertelwellenlängehochfrequenzauffänger, der für die Hochfrequenz den elektrischen Durchgang zwischen dem Hohlleiter und der Elektrode 61 herstellt Die Abdichtung der Vorrichtung erfolgt durch zwei Isoliert jile 66 und 67, welche jede Verbindung zwischen dieser Vorrichtung und dem Hohlleiter verhindern. Eine Spule68,,die um die Elektrode62herum angeordnet ist, erzeugt in dem Raum im Innern dieser Elektrode ein Magnetfeld H der in F i g. 4 dargestellten Art Dieses Magnetfeld, das in dem Bereich, in welchem das elektrische Feld E inhomogen ist, inhomogen und divergent ist ist wie oben beschrieben, an der Ablenkung der Elektronen der Entladung beteiligt
Es sei angemerkt daß das Anlegen des Höchstfrequenzfeldes an diese beiden Elektroden in einfacher Weise erfolgt da der Zwischenraum zwischen den Elektroden den Innenraum des Hohlleiters verlängert
Fig.7 zeigt schematisch die Anwendung einer
elektronischen Vorrichtung der hier beschriebenen Art bei einem Magnetronhohlraumresonator.
Bekanntlich kann die Schwingungsfrequenz eines Magnetrons verändert werden, indem die Impedanz von einem oder mehreren seiner Hohlraumresonatoren verändert wird.
Eine solche Veränderung kann in besonders einfacher Weise mit Hilfe von einer oder mehreren elektronischen Vorrichtungen der hier beschriebenen Art erreicht werden, die in einem bzw. mehreren der Hohlraumresonatoren des Magnetrons angeordnet sind.
Der Aufbau der elektronischen Vorrichtungen zur Veränderung der Impedanz ist hier besonders einfach, denn, da das Innere des Magnetrons evakuiert ist, ist es nicht erforderlich, ihnen eine eigene Abdichtung zu geben.
Eine innere Elektrode 71 dringt einige Millimeter in einen zylindrischen Hohlraumresonator 72 der Anode 73 eines Magnetrons ein. Die zylindrische Wand des Hohlraumresonators 72 erfüllt ihrerseits die Aufgabe der äußeren Elektrode der Multipactordiode. Es genügt, ihre Oberfläche so zu bearbeiten, daß sie einen Sekundärelektronenfaktor ό > 1 hat
Das elektromagnetische Feld wird automatisch an die beiden Elektroden angelegt, da es in dem Hohlraumresonator vorhanden ist Die innere Elektrode 71 erfüllt die Aufgabe der Hochfrequenzmasse.
Die Elektrode 71 kann beispielsweise auf einem der Flansche des Magnetrons befestigt sein. Sie ist von ihm elektrisch isoliert, wobei die Befestigung durch ein Isolierteil erfolgt, damit sie auf ein Gleichpotential V gebracht werden kann, das von dem Bezugs- oder Massenpotential des Magnetrons verschieden ist Dieses Potential K dient zum Steuern der Impedanzänderungen der Entladung, wobei diese veränderliche Impedanz die Impedanz des Hohlraumresonators 72 verändert
Es sei angemerkt daß die Anordnung der Polschuhe, die das für das Funktionieren eines Magnetrons erforderliche Magnetfeld bilden, so getroffen ist, daß dieses Magnetfeld nicht gänzlich homogen ist und, wie weiter oben erwähnt, an der Ablenkung der Elektronen der Multipactor-Entladung teilnimmt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Elektronische Vorrichtung zur Veränderung der Impedanz einer Höchstfrequenzeinrichtung bestehend aus einer Multipactordiode, welche in einem Vakuummantel angeordnet ist und zwei einander gegenüberliegende Elektroden aufweist, die Sekundärelektronen mit einem Sekundärelektronenfaktor δ > 1 emittieren können, dadurch gekennzeichne t, daß die beiden Elektroden (1,2; 21,22) zwei rotationssymmetrische Elektroden sind, die koaxial ineinander angeordnet sind, wobei die innere Elektrode (1; 21) an einem ihrer Enden (3; 23) geschlossen ist und wobei sich die äußere Elektrode (2; 22) über dieses Ende hinaus fortsetzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Elektrode (1; 21) eine Elektronenquelle (7, 8; 27, 28) aufweist, die in dem Bereich ihres geschlossenen Endes (3; 23) an der der äußeren Elektrode (2; 22) gegenüberliegenden Wand angeordnet äst
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Elektrode (1; 21) hohl ist und daß die Elektronenquelle (7, 8; 27, 28) aus einer Öffnung (7; 27), die ir. der Wand der inneren Elektrode gebildet ist, und aus einem elektronenemittierenden Heizfaden (8; 28) besteht, der in der inneren Elektrode gegenüber der Öffnung angeordnet ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Elektrode (22), die an ihrem zu dem geschlossenen Ende (23) der inneren Elektrode (21) entgegengesetzte Ende zylindrisch ist, sich an ihrem anderen Ende (24) erweitert
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Mittel (30, 31, 32) zur Erzeugung eines inhomogenen magnetischen Gleichfeldes, die derart angeordnet sind, daß das an die Vorrichtung angelegte Magnetfeld in der Richtung der Längsachse der beiden Elektroden (21, 22) und in der Richtung von dem geschlossenen Ende (23) der inneren Elektrode (21) zu dem entsprechenden Ende (24) der äußeren Elektrode (22) abnimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Elektrode (21) hohl ist, daß ein magnetisches Teil (30) in der inneren Elektrode angeordnet ist, welches zu dem geschlossenen Ende (23) der inneren Elektrode hin eine erste Polarität (N) aufweist, und daß magnetische Teile (31, 32) um dasjenige Ende der äußeren Elektrode (22) herum, das dem geschlossenen Ende der inneren Elektrode entspricht angeordnet sind und um die äußere Elektrode herum eine zweite Polarität (S) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem Gleichstrom durchflossene Spule (68) um die äußere Elektrode (62) herum auf der Höhe des geschlossenen Endes der inneren Elektrode (61) angeordnet ist und daß die Längsachsen der Vorrichtung und der Spule zusammenfallen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ihre Verwendung in Verbindung mit einem Hohlraumresonator in der Weise, daß sie so in eine in einer der Wände des Hohlraumresonators (50) gebildete Öffnung eingefügt ist, daß ihre Längsachse senkrecht zu der Wand ist daß ihre äußere Elektrode (33) mit der Wand
elektrisch verbunden ist und daß ihre innere Elektrode (52) in den Hohlraumresonator eindringt
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ihre Verwendung in Verbindung mit einem Hohlleiter in der Weise, daß sie in eine Öffnung eingefügt ist, welche in den beiden großen Flächen des Hohlleiters gebildet ist, wobei die Längsachse der Vorrichtung senkrecht zu den großen Flächen ist, daß die äußere Elektrode (62) der Vorrichtung mit einer der großen Flächen elektrisch verbunden ist und daß die innere Elektrode (61) von der anderen großen Räche elektrisch isoliert ist, so daß sich das elektromagnetische Feld, das sich in dem Hohlleiter ausbreitet, zwischen den beiden Elektroden befindet, wobei die elektrische Komponente dieses Feldes zu ihnen orthogonal ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ihre Verwendung in Verbindung mit wenigstens einem der zylindrischen Hohlraumresonatoren eines in der Frequenz abstimmbarer· Magnetrons in der Weise, daß die äußere Elektrode der Vorrichtung aus der zylindrischen Wand des Hohlraumresonators (72) besteht und die innere Elektrode (71) in den Hohlraumresonator eindringt
DE2611751A 1975-03-21 1976-03-19 Elektronische Vorrichtung zur Veränderung der Impedanz einer Höchstfrequenzeinrichtung Withdrawn DE2611751B2 (de)

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DE2611751A1 DE2611751A1 (de) 1976-10-07
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FR2305016A1 (fr) 1976-10-15
GB1538302A (en) 1979-01-17
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