DE2611646A1 - Verfahren zur fixierung des drehpunkts zwischen schenkeln von zweischenkligen geraeten - Google Patents
Verfahren zur fixierung des drehpunkts zwischen schenkeln von zweischenkligen geraetenInfo
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- A61B17/28—Surgical forceps
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- A61B17/2816—Pivots
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Description
B. Braun Melsungen
Aktiengesellschaft
3508 Melsungen · ^.
Carl-Braun-Str. 1
P 68/219
Verfahren zur Fixierung des Drehpunkts zwischen Schenkeln von zweischenkligen Geräten
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Fixierung des Drehpunkts zwischen Schenkeln von zweischenkligen Geräten, insbesondere
von zweischenkligen chirurgischen Instrumenten, wie Zangen, Klemmen, Nadelhaltern, Sperrern und Scheren, mit sogenannten
durchgesteckten Schlüssen, bei denen im Bereich des Drehpunkts in dem einen Schenkel eine parallelogrammartige Durchstecköffnung
ausgefräst wird, während der andere Schenkel, zum Durchstecken durch den ausgefrästen Teil im ersten Schenkel passend, auf beiden
Seiten im Bereich des Drehpunkts ebenfalls parallelogrammartig abgefräst wird, und zur Fixierung des Drehpunkts ein Niet oder Stift
dient, der sich durch eine durch beide Schenkelteile verlaufende Bohrung erstreckt. Zum Durchstecken des auf beiden Seiten im Be
reich des Drehpunkte abgefräeten Schenkels durch die ausgefräste
Durchstecköffnung im ersten Schenkel wird dieser im Bereich der Durchstecköffnung unter Erhitzen bis zum Glühpunkt von etwa 900
bis 10000C aufgeweitet und nach dem Durchstecken des abgefrästen
Schenkels bis zum vorbestimmten Bereich wieder zusammengedrückt. Dann wird der Drehpunkt der beiden Schenkel durch Vernieten
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— i —
fixiert. β }..
Diese Art des Fixierens des Drehpunkts an Schenkeln von zweischenkligen
Geräten hat den Fachteil, daß der Gang im gesamten Bereich des öffnens und Schließens der Schenkel ungleichmäßig ist, wodurch
die Funktion des Instruments beeinträchtigt wird; daß es durch Aufreißen der Metalloberfläche zu einer Zerstörung der Passivschicht
und dadurch zur Korrosion im Schluß kommt; daß am Nietpunkt eine Materialspannung entsteht, die sehr oft zu Rissen führt und das
Instrument unbrauchbar macht; und daß der Niet sich im Gebrauch des Instruments lockert, wodurch das Gerät ebenfalls unbrauchbar
wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt dem Anmeldungsgegenstand
die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Fixierung des Drehpunkts an Schenkeln von zweischenkligen Geräten zu schaffen,
mit dessen Hilfe die vorstehend geschilderten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch angegebene Verfahren gelöst.
Die Erfindung wird durch die Abbildungen und die folgende Beschreibung
näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Teile von zwei Schenkeln 1 und 2, wobei im Schenkelteil 1 als Außenteil eine Durchstecköffnung
ausgefräst wird, während im Schenkelteil 2 als Durchsteckteil soviel abgefräst wird, daß die parallelogrammartigen Teile
1 und 2 gut aufeinanderpassen und daß der Schenkel 2 durch die aufgeweitete Durchstecköffnung im Schenkelteil 1 gesteckt werden
-1 -
Der beidseitig abgefräste Schenkelteil 2 zeigt in der Mitte eine kreisförmige Öffnung für die Aufnahme einer Metallkugel 3·
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des durchgesteckten Schlusses der beiden Schenkelteile 1 und 2, wobei der schraffierte
Kreis 3 eine als Drehpunkt dienende Metallkugel 3 innerhalb des fertigen Schlusses darstellt.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Position einer Metallkugel als Drehpunkt zwischen den Schenkeln eines zweischenkligen
Gerätes.
Zum Durchstecken des abgefrästen Schenkelteils 2 durch die ausgefräste
Durchstecköffnung im Schenkelteil 1 wird der Schenkelteil 1 unter Erhitzen bis zum Glühpunkt von etwa 900 bis 10000C entsprechend
aufgeweitet, darauf wird der Schenkelteil 2 bis zum vorbestimmten Bereich durch die aufgeweitete Öffnung im Schenkelteil 1
durchgesteckt, wobei die Metallkugel 3 ia die kreisrunde öffnung
2a im Schenkelteil 2 gelegt wird. Darauf wird das Gerät an der hocherhitzten aufgeweiteten Stelle des Schenkelteils 1 zwischen
einer verstellbaren Presse bis zum vorbestimmten Sitz wieder zusammengedrückt.
Dabei werden durch den Druck der Kugel kugelsegmentartige Rundungen in die hocherhitzten inneren Wandungen der
Durchstecköffnung im Schenkelteil 1 gedruckt, wodurch der Drehpunkt
zwischen den Schenkeln des Geräts unverrückbar fixiert wird.
Durch diese Art der Fixierung des Drehpunkts unterliegt das Gerät auch bei ständiger Benutzung nur einem ganz geringen Verschleiß.
Es kommt zu keinen Preß- oder Reibungsstellen und zu keinen Materi-
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alspannungen im Außenteil. Die erfindungsgemaße Fixierung des
Drehpunkts gewährleistet einen weichen leichten Gang der Geräte im Drehpunkt.
Drehpunkts gewährleistet einen weichen leichten Gang der Geräte im Drehpunkt.
Die Größe der den Drehpunkt bildenden Kugel richtet sich nach der Dimension und der Verwendung des Gerätes und der zu erwartenden
Belastung.
Als Metall für die Geräte und die Kugel wird vorzugsweise rostfreier
Chromstahl verwendet, insbesondere soweit es sich um chirurgische Instrumente handelt.
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Leerseife
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Fixierung des Drehpunkts an Schenkeln von zweischenkligen Geräten mit durchgesteckten Schlüssen, bei dem im Bereich des Drehpunkts in dem einen Schenkel eine parallelogrammartige Durchstecköffnung ausgefräst wird, während der andere Schenkel zum Durchstecken durch den ausgefrästen Teil des ersten Schenkels passend auf beiden Seiten abgefräst wird, worauf zum Durchstecken des auf beiden Seiten im Bereich des Drehpunkts abgefrästen Schenkels durch die ausgefräste Durchstecköffnung im ersten Schenkel diese unter Erhitzen bis zum Glühpunkt von etwa 900 bis 1OOO°C aufgeweitet und nach dem Durchstecken des abgefrästen Schenkelteils bis zum vorbestimmten Bereich wieder zusammengedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehpunkt zwischen den beiden Schenkeln eine Metallkugel (3) in eine kreisrunde Öffnung (2a) des Schenkelteils (2) vor dem Zusammendrücken der hocherhitzten aufgeweiteten Durchstecköffnung im SchEnkelteil (1) eingesetzt wird.709839/0239
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2611646C3 DE2611646C3 (de) | 1978-10-26 |
Family
ID=5972905
Family Applications (1)
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1977
- 1977-02-28 US US05/772,577 patent/US4099315A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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