DE2611524C2 - Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen aus Graphit und Polyimidharz
bestehenden Dichtungsring, der besonders für die Abdichtung umlaufender Wellen oder in Axialrichtung
bewegter Stangen und speziell als Kurbelwellendichtung einsetzbar ist.
Bekannt sind Formmassen zur Herstellung von Dichtungsringen, bestehend aus einer trockenen homogenen
Mischung von Graphit mit einer in der Natur vorkommenden oder verglcichsweisen Struktur in fein gemahlenem
Zustand und pulverförmigen Polyimid. Aus einer derartigen Formmasse hergestellten Dichtungsringe
sind wenig elastisch und weisen insbesondere nur eine geringe Bruchdehnung auf, so daß Sorgfalt beim Einbau
geboten ist und auch die Gefahr besteht, daß bei betriebsmäßigen Versetzungen der abzudichtenden Welle
ein Bruch des Dichtungsringes eintritt. Solchen Dichtungsringen mangelt es auch an einer Speicherfähigkeit
für öl, welche zur Verbesserung des Gleitverhaltens an der Welle und damit zur Verminderung des Ringverschleißes
dann erwünscht wäre, wenn das abzudichtende Medium aus öl besteht und dieses zeitweise nicht an
der Dichtung ansteht, wie dies beispielsweise bei Kurbelwellendichtungen von Brennkraftmaschinen der Fall
sein kann. Unabhängig davon ist auch bei der Herstellung von Ringen aus der bekannten Formmasse zu beanstanden,
daß erhebliche Preßdrucke und diesen widerstehende, ausreichend stabile Preßformen erforderlich
sind.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen aus Graphit und Polyimidharz bestehenden Dichtungsring
unter Aufrechterhaltung von dessen vorteilhaften Temperamreinsalzgren/en
zu schaffen, bei dem die vorgenannten Nachteile beseitigt sind, d. h. der bis zum Eintritt
eines Bruches erhebliche elastische Verformbarkeit und bei örtlich hoher Flächenpressung auch eine gewisse
plastische Verformbarkeit besitzt, die Fähigkeit zur
Ölspeicherung aufweist und sich einfach herstellen, insbesondere
verpressen läßt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Dichtungsring aus einem Gefüge von eus komprimierten Graphitexpandal gebildeten flachen Körpern
aufgebaut ist, welcher die Form von Kissen oder Scheiben aufweisen, deren größte seitliche Ausdehnung
ein Mehrfaches ihrer Dicke beträgt und die unter Belastung von Hohlräumen über- und nebeneinander mit
ihren größten seitlichen Ausdehnungen im wesentlichen in zur Längsachse des Dichtungsringes senkrechten
Ebenen liegend angeordnet sind, daß die Körper von einer dünnen Schicht aus vernetzten Polyimidharz umhüllt
sind und daß nur Teile dieser Schichten verschiedener Körper durch Brücken aus vernetzten Polyimidharz
miteinander verbunden sind.
Dichtungsringe dieser Ausbildung weisen eine Temperatureinsatzgrenze
auf, wie sie aus Naturgraphit und Polyimidharz bestehende Dichtungsringe besitzen, d. h.
sie sind dauernd bis zu Temperaturen von 210° C, bei bestimmten Polyimidharz-Typen auch höher einsetzbar.
Der erfindungsgemäße Dichtungsring besitzt ferner eine die Bruchgefahr beim Einbau und im Anlauf gegen
unruhige Wellen praktisch völlig ausschaltende hohe elastische Verformbarkeit. Er kann sich auch bei örtlich
hohen Flächenpressungen, wie sie beim ungenauen Einbau in bezug auf die Welle oder bei deren nachträglichen
winkelförmigen Versetzung entstehen, an die Welle anpassen, so daß die Gefahr übermäßig hoher Kantenpressungen
vermieden ist. Durch die beträchtliche Ölspeicherfähigkeit werden die Notlaufeigenschaften
verbessert.
Die geringe spezifische Wichte des Dichtungsringes bietes darüber hinaus dann Vorteile, wenn dieser in Radialrichtung
elastisch gelagert wird, da dann bei mit Radialschlag behafteten Wellen nur geringe Beschleunigungskräfte
auf den Dichtungsring einwirken, der demzufolge den radialen Wellenbewegungen ohne Verschleißerscheinungen
folgen kann.
Vorzugsweise bildet das Polyimidharz einen Gewichtsanteil von 20—45%, insbesondere von 20—35%.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines aus Graphit und Polyimidharz bestehenden
Dichtungsringes. Dieses Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß erfingungsgemäß in einem Lösungsmittel
3 Gewichtsprozent Polyimid aufgelöst werden, in diese Lösung Graphit in Form von aus Graphitexpandat
bestehenden diskreten Teilchen (Granulat, Flocken kurzen Abschnitten von Extrusionssträngcn
od. ähnl.) mit Abmessungen angenähert in die Größenordnung von einem Millimeter eingerührt wird, ohne die
Struktur des Graphitexpandats zu zerstören, diese Mischung bis zum Verbleib einer geringen Reslfeuchtig
keit an Lösungsmitteln getrocknet wird, dann die Mischung zu einem Ring durch Druckeinwirkung in der
Ring-Längsachse bei Umgebungstemperatur verpreßt
wird, dann der Ring bei erhöhter Temperatur von wenigstens 1300C getrocknet und durch einen weiteren
Preßvorgang die für den Dichtungsring vorgesehene endgültige Form erteilt wird, worauf eine Nachtemperung
bei einer Temperatur höher als 130°C bis zur Vernetzung des Polyimidharzes durchgeführt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens werden in vier Gewichtsteilen des Lösungsmittels,
das vorzugsweise aus Methyläthyi-Kcton besteht, 2,5 Gewichtsteile Graph'.texpandat eingeführt.
Die Trocknung der Mischung aus Graphitexpandal, Polyimid und Lösungsmittels soll vorzugsweise bis zu einem
Feststoffgehalt an Polyimid und Graphitexpandat von 80% erfolgen.
Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines aus Graphit und Polyimidharz
bestehenden Dichtungsringes kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß von Graphit-Expandat
in Form von diskreten Teilchen (Granulat, Flocken, kurzen Abschnitten von Extrusionssträngen od.ähnl.)
mit Abmessungen angenähert in der Größenordnung ίο von einem Millimeter ausgegangen wird, diesem Graphitexpandat
vor seiner Einbringung in eine Preßform pulverförmiges Polyimidharz in einem Gewichtsanteil
von 20—84%, insbesondere 50 bis 60% trocken zugegeben wird, beide Komponenten bis zur gleichförmigen
Verteilung des Polyimidharz-Pulvers unter minimaler mechanischer Einwirkung auf die Graphitexpandat-Teilchen
gemischt werden, die Mischung zu einem Ring durch Druckeinwirkung in der Ring-Längsachse bei
Umgebungstemperatur verpreßt wird und der Ring einer Temperung bei einer Temperatur höher als 130°C
bis zur Vernetzung des Polyimidharzes unterzogen wird.
Bei beiden Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Temperung bzw. Nachtemperung
des Dichtungsringes nach dem letzten Preßvorgang vorteilhaft bis von 160° C bis 2500C ansteigenden Temperaturen
durchgeführt, und zwar vorzugsweise während einer Zeitdauer von ca. 10 Stunden, wobei anschließend
die Temperatur von 250°C während einer weiteren Zeitdauer von 10 Stunden aufrechterhalten
wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Dichtungsring;
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II in F i g. 1; und
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II in F i g. 1; und
F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung des Gefüges des erfindungsgemäßen Dichtungsringes in einer zu seiner
Längsachse parallelen Schnittansicht.
Der in den F i g. 1 und 2 veranschaulichte, für eine umlaufende Welle bestimmte Dichtungsring 1 hat die Gestalt eines kurzen Rohrabschnittes. In der zylindrischen Innenwand 2 sind Rückfördernuten 3 in Form eines mehrgängigen Gewindes ausgespart.
Die Steigungsrichtung der Rückfördernuten 3 ist so gewählt, daß bei einer vorgegebenen Drehrichtung der koaxial zur Längsachse 4 des Dichtungsringes 1 angeordneten und von dessen innenwand 2 anliegend oder mit minimalen radialem Abstand umschlossenen Welle so (nicht dargestellt) das flüssige Medium wieder in den abzudichtenden Raum zurückgefördert wird.
Der in den F i g. 1 und 2 veranschaulichte, für eine umlaufende Welle bestimmte Dichtungsring 1 hat die Gestalt eines kurzen Rohrabschnittes. In der zylindrischen Innenwand 2 sind Rückfördernuten 3 in Form eines mehrgängigen Gewindes ausgespart.
Die Steigungsrichtung der Rückfördernuten 3 ist so gewählt, daß bei einer vorgegebenen Drehrichtung der koaxial zur Längsachse 4 des Dichtungsringes 1 angeordneten und von dessen innenwand 2 anliegend oder mit minimalen radialem Abstand umschlossenen Welle so (nicht dargestellt) das flüssige Medium wieder in den abzudichtenden Raum zurückgefördert wird.
Der Dichtungsring 1 besteht aus einem Gefüge (F i g. 3), dessen volumen- und gewichtsmäßig größter
Anteil von Körpern 6 gebildet wird. Diese Körper weisen die Gestalt unregelmäßig geformter Kissen oder
Scheiben auf, deren größte seitliche Ausdehnung ein Mehrfaches ihrer Dicke beträgt. Sie sind dergestalt
über- und nebeneinander angeordnet, daß sie jeweils mit ihrer größten seitlichen Ausdehnung im wesentlichen
in zur Ring-Längsachse 4 senkrechten Ebenen liegen, wobei Hohlräume 7 verbleiben.
Die Körper 6 bestehen aus Graphit in Form von Graphitexpandat,
das eine Pressung in Richtung der Längsachse 4 erfahren hat. Die Körper sind von einer dünnen
b5 Schicht aus vernetzten Polyimidharz umhüllt. Dieses
kann auch kleinere Vertiefungen, Spalten od. ähnl. der Körper ausfüllen. Die Schichten, welche benachbarte
Körper umhüllen, sind durch aus dem gleichen vernetz-
ten Polyimidharz bestehenden Brücken 8 verbunden. Das Polyimidharz verbindet weiterhin unmittelbar aneinanderliegende
Körper 6 nach Art einer flachen Klebestelle. Anzumerken ist insbesondere, daß die Brücken
8, d. h- das vernetzte Polyimidharz, den Raum zwischen ■>
den Körpern 6 nicht vollständig ausfüllen, so daß die Hohlräume 7 verbleiben, die vorzugsweise in radialer
Richtung des fertigen Ringes miteinander in Verbindungstehen.
Gemäß einer ersten Ausführungsform des erfin- to dungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung des Dichtungsringes
werden zuerst drei Gewichtsprozent Polyimid in einem Lösungsmittel gelöst. In diese Lösung wird
Graphit in Form von diskreten Teilchen, vorzugsweise Granulat, Flocken oder kurzen Abschnitten von Exlrusionssträngen,
im Verhältnis von vier Gewichtsteilen Polyimid-Lösung zu 2,5 Gewichtsteilen Graphitexpandat
eingerührt. Der Rührvorgang wird nur solange durchgeführt, bis eine gleichförmige Verteilung der
Graphitexpandat-Teilchen im Lösungsmittel erreicht ist, wobei zudem der Rührvorgang in schonender Weise
durchzuführen ist, damit die auf die Graphitexpandat-Teilchen einwirkenden mechanischen Kräfte gering
bleiben. Es wird dadurch vermieden, daß diese Teilchen zerbrechen und feine Partikel bilden, welche beim fertigen
Ring die Hohlräume zusetzen würden. Die für das erfindungsgemäße Verfahren am besten geeigneten
Graphitexpandat-Teilchen weisen Abmessungen in der Größenordnung von einem Millimeter auf.
Anschließend wird die Mischung aus Graphitexpandat-Teilchen,
Polyimidharz und Lösungsmittel durch Verdampfung des letzteren soweit getrocknet, bis ein
Feststoffanteil von ca. 80% erhalten wird. Die so gewonnene Masse wird in eine Preßform eingebracht und
durch einen Preßstempel, der in Richtung der Längsachse des zu fertigenden Dichtungsringes vorgeschoben
wird, zu dem Ring verpreßt. Dieser Vorgang soll bei Umgebungstemperatur verlaufen.
Anschließend wird der bereits ausreichende Festigkeit für die weitere Handhabung aufweisende Ring aus
der Preßform entnommen und bei einer Temperatur von ca. 1300C getrocknet. Anschließend an diese Trocknung
erfolgt ein weiterer Preßvorgang, die dem Ring die endgültige Form verleiht.
Nach diesem Preßvorgang wird der Ring einer Nachtemperung bei von 130 bis 250rC ansteigender Temperatur
bis zur Vernetzung des Polyimidharzes unterzogen. Für die Zeitdauer der Nachtemperung ist eine Abhängigkeit
von der angewandten Temperatur dergestalt gegeben, daß sich die Zeitdauer bei erhöhter Temperatür
αυΚϋΓΖί.
Gemäß einer geänderten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren«, wird Graphitexpandat in
Form von diskreten Teilchen (Granulat, Flocken, kurze Abschnitte von Extrusionssträngen) mit pulverförmigen
Polyimidharz unter minimaler mechanischer Einwirkung vorteilhaft in einem Taumelmischer bis zur gleichförmigen
Verteilung des Polyimidharzes gemischt Der Polyimidharz-Gewichtsantei! soll 20—84%, vorzugsweise
50—60% betragen.
Das Gemisch wird durch Druckeinwirkung in der Ring-Längsachse verpreßt, anschließend wird der Ring
einer Nachtemperung bei von 1300C bis 250°C ansteigender
Temperatur bis zur Vernetzung des Polyimidharzes unterzogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (1) aus einem Gefüge von aus komprimierten Graphitexpandat gebildeten flachen
Körpern (6) aufgebaut ist, welche die Form von Kissen oder Scheiben aufweisen, deren größte seitliche
Ausdehnung ein Mehrfaches ihrer Dicke beträgt und die unter Belassung von Hohlräumen (7) über-
und nebeneinander mit ihren größten seitlichen Ausdehnungen im wesentlichen in zur Längsachse (4)
des Dichtungsringes senkrechten Ebenen liegend angeordnet sind, daß die Körper von einer dünnen
Schicht aus vernetzten Poly'midharz umhüllt sind und daß nur Teile der dieser Schichten verschiedener
Körper durch Brücken (8) aus vernetzten Polyimidharz miteinander verbunden sind.
2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyimidharz einen Gewichsanteil
von 20—45% bildet.
3. Dichtungsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyimidharz einen Gewichtsanteil von 30—35% bildet.
4. Verfahren zur Herstellung eines aus Graphit und Polyimidharz bestehenden Dichtungsring, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Lösungsmittel 3 Gewichtsprozent Polyimid aufgelöst werden, in
diese Lösung Graphit in Form von aus Graphitexpandat bestehenden diskreten Teilchen (Granulat,
Flocken, kurzen Abschnitten von Extrusionssträngen od. ähnl.) mit Abmessungen angenähert in der
Größenordnung von einem Millimeter eingerührt wird, ohne die Struktur des Graphitexpandats zu
zerstören, diese Mischung bis zum Verbleib einer geringen Restfeuchtigkeit an Lösungsmitteln getrocknet
wird, dann die Mischung zu einem Ring durch Druckeinwirkung in der Ring-Längsachse bei
Umgebungstemperatur verpreßt wird, dann der Ring bei erhöhter Temperatur von wenigstens
130°C getrocknet und durch einen weiteren Preßvorgang die für den Dichtungsring vorgesehene
endgültige Form erteilt wird, worauf eine Nachtemperung bei einer Temperatur höher als 1300C bis zur
Vernetzung des Polyimidharzes durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in vier Gewichtsteilen des Lösungsmittels
2,5 Gewichtsteile Graphitexpandat eingerührt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Polyimid in Methyläthyl-Keton gelöst
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Graphitexpandat,
Polyimid und Lösungsmittel bis zu einem Feststoffgehalt an Polyimid und Graphitexpandat von 80%
getrocknet wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines aus Graphit und Polyimidharz bestehenden Dichtungsringes, dadurch
gekennzeichnet, daß von Graphitexpandat in Form von diskreten Teilchen (Granulat, I locken,
kurzen Abschnitten von Exirusionsstrüngen
od. ähnl.) mit Abmessungen angenähert in der Größenordnung von einem Millimeter ausgegangen b5
wird, diesem Graphitexpandat vor seiner Einbringung in eine Preßform pulverförmiges Polyimidharz
in einem Gewichtsanteil von 20 bis 84% trocken zugegeben wird, beide Komponenten bis zur gleichförmigen
Verteilung des Polyimidharz-Pülvers unter minimaler mechanischer Einwirkung auf die Graphitexpandat-Teilchen
gemischt werden, die Mischung zu einem Ring durch Druckeinwirkung in der Ring-Längsachse bei Umgebungstemperatur verpreßt
wird und der Ring einer Temperung bei einer Temperatur höher als 1300C bis zur Vernetzung des
Polyimidharzes unterzogen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der Graphitexpandat-Teilchen
und des Polyimidharz-Pulvers in einem Taumelmischer vorgenommen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Graphit-Expandat das Polymidharz-Pulver in einem Gewichtsanteil von 50 bis 60%
zugegeben wird.
11. Verfahren nach Anspruch 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachtemperung des Dichtungsringes
nach dem letzten Preßvorgang bei von 160°C bis 25O0C ansteigenden Temperaturen durchgeführt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachtemperung mit ansteigender Temperatur während einer Zeitdauer von ca.
10 Stunden erfolgt und anschließend die Temperatur von 230° C während einer weiteren Zeitdauer von ca.
10 Stunden aufrechterhalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2611524A DE2611524C2 (de) | 1976-03-18 | 1976-03-18 | Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2611524A DE2611524C2 (de) | 1976-03-18 | 1976-03-18 | Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2611524A1 DE2611524A1 (de) | 1977-10-06 |
DE2611524C2 true DE2611524C2 (de) | 1984-07-12 |
Family
ID=5972827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2611524A Expired DE2611524C2 (de) | 1976-03-18 | 1976-03-18 | Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2611524C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPH11257263A (ja) * | 1998-03-11 | 1999-09-21 | Toshiba Corp | へリカルブレード式圧縮機及びこれを用いた冷凍サイクル装置 |
CN112975670B (zh) * | 2019-12-16 | 2022-05-06 | 中国科学院沈阳计算技术研究所有限公司 | 一种石墨环搭接面研磨系统及方法 |
-
1976
- 1976-03-18 DE DE2611524A patent/DE2611524C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2611524A1 (de) | 1977-10-06 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FEODOR BURGMANN DICHTUNGSWERKE GMBH & CO, 8190 WOL |
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D2 | Grant after examination | ||
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