DE2611524C2 - Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number
DE2611524C2
DE2611524C2 DE2611524A DE2611524A DE2611524C2 DE 2611524 C2 DE2611524 C2 DE 2611524C2 DE 2611524 A DE2611524 A DE 2611524A DE 2611524 A DE2611524 A DE 2611524A DE 2611524 C2 DE2611524 C2 DE 2611524C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyimide resin
sealing ring
graphite
ring
expanded graphite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2611524A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2611524A1 (de
Inventor
Günther 8190 Wolfratshausen Genthe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Burgmann Grundstuecksverwaltungs GmbH and Co KG
Original Assignee
Feodor Burgmann Dichtungswerke GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Feodor Burgmann Dichtungswerke GmbH and Co filed Critical Feodor Burgmann Dichtungswerke GmbH and Co
Priority to DE2611524A priority Critical patent/DE2611524C2/de
Publication of DE2611524A1 publication Critical patent/DE2611524A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2611524C2 publication Critical patent/DE2611524C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/26Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings
    • F16J15/30Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings with sealing rings made of carbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/02Elements
    • C08K3/04Carbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/10Materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K2200/00Chemical nature of materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers
    • C09K2200/02Inorganic compounds
    • C09K2200/0204Elements
    • C09K2200/0208Carbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K2200/00Chemical nature of materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers
    • C09K2200/06Macromolecular organic compounds, e.g. prepolymers
    • C09K2200/0645Macromolecular organic compounds, e.g. prepolymers obtained otherwise than by reactions involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C09K2200/0667Polyamides, polyimides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Sealing Material Composition (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen aus Graphit und Polyimidharz bestehenden Dichtungsring, der besonders für die Abdichtung umlaufender Wellen oder in Axialrichtung bewegter Stangen und speziell als Kurbelwellendichtung einsetzbar ist.
Bekannt sind Formmassen zur Herstellung von Dichtungsringen, bestehend aus einer trockenen homogenen Mischung von Graphit mit einer in der Natur vorkommenden oder verglcichsweisen Struktur in fein gemahlenem Zustand und pulverförmigen Polyimid. Aus einer derartigen Formmasse hergestellten Dichtungsringe sind wenig elastisch und weisen insbesondere nur eine geringe Bruchdehnung auf, so daß Sorgfalt beim Einbau geboten ist und auch die Gefahr besteht, daß bei betriebsmäßigen Versetzungen der abzudichtenden Welle ein Bruch des Dichtungsringes eintritt. Solchen Dichtungsringen mangelt es auch an einer Speicherfähigkeit für öl, welche zur Verbesserung des Gleitverhaltens an der Welle und damit zur Verminderung des Ringverschleißes dann erwünscht wäre, wenn das abzudichtende Medium aus öl besteht und dieses zeitweise nicht an der Dichtung ansteht, wie dies beispielsweise bei Kurbelwellendichtungen von Brennkraftmaschinen der Fall sein kann. Unabhängig davon ist auch bei der Herstellung von Ringen aus der bekannten Formmasse zu beanstanden, daß erhebliche Preßdrucke und diesen widerstehende, ausreichend stabile Preßformen erforderlich sind.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen aus Graphit und Polyimidharz bestehenden Dichtungsring unter Aufrechterhaltung von dessen vorteilhaften Temperamreinsalzgren/en zu schaffen, bei dem die vorgenannten Nachteile beseitigt sind, d. h. der bis zum Eintritt eines Bruches erhebliche elastische Verformbarkeit und bei örtlich hoher Flächenpressung auch eine gewisse plastische Verformbarkeit besitzt, die Fähigkeit zur
Ölspeicherung aufweist und sich einfach herstellen, insbesondere verpressen läßt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dichtungsring aus einem Gefüge von eus komprimierten Graphitexpandal gebildeten flachen Körpern aufgebaut ist, welcher die Form von Kissen oder Scheiben aufweisen, deren größte seitliche Ausdehnung ein Mehrfaches ihrer Dicke beträgt und die unter Belastung von Hohlräumen über- und nebeneinander mit ihren größten seitlichen Ausdehnungen im wesentlichen in zur Längsachse des Dichtungsringes senkrechten Ebenen liegend angeordnet sind, daß die Körper von einer dünnen Schicht aus vernetzten Polyimidharz umhüllt sind und daß nur Teile dieser Schichten verschiedener Körper durch Brücken aus vernetzten Polyimidharz miteinander verbunden sind.
Dichtungsringe dieser Ausbildung weisen eine Temperatureinsatzgrenze auf, wie sie aus Naturgraphit und Polyimidharz bestehende Dichtungsringe besitzen, d. h. sie sind dauernd bis zu Temperaturen von 210° C, bei bestimmten Polyimidharz-Typen auch höher einsetzbar. Der erfindungsgemäße Dichtungsring besitzt ferner eine die Bruchgefahr beim Einbau und im Anlauf gegen unruhige Wellen praktisch völlig ausschaltende hohe elastische Verformbarkeit. Er kann sich auch bei örtlich hohen Flächenpressungen, wie sie beim ungenauen Einbau in bezug auf die Welle oder bei deren nachträglichen winkelförmigen Versetzung entstehen, an die Welle anpassen, so daß die Gefahr übermäßig hoher Kantenpressungen vermieden ist. Durch die beträchtliche Ölspeicherfähigkeit werden die Notlaufeigenschaften verbessert.
Die geringe spezifische Wichte des Dichtungsringes bietes darüber hinaus dann Vorteile, wenn dieser in Radialrichtung elastisch gelagert wird, da dann bei mit Radialschlag behafteten Wellen nur geringe Beschleunigungskräfte auf den Dichtungsring einwirken, der demzufolge den radialen Wellenbewegungen ohne Verschleißerscheinungen folgen kann.
Vorzugsweise bildet das Polyimidharz einen Gewichtsanteil von 20—45%, insbesondere von 20—35%.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines aus Graphit und Polyimidharz bestehenden Dichtungsringes. Dieses Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß erfingungsgemäß in einem Lösungsmittel 3 Gewichtsprozent Polyimid aufgelöst werden, in diese Lösung Graphit in Form von aus Graphitexpandat bestehenden diskreten Teilchen (Granulat, Flocken kurzen Abschnitten von Extrusionssträngcn od. ähnl.) mit Abmessungen angenähert in die Größenordnung von einem Millimeter eingerührt wird, ohne die Struktur des Graphitexpandats zu zerstören, diese Mischung bis zum Verbleib einer geringen Reslfeuchtig keit an Lösungsmitteln getrocknet wird, dann die Mischung zu einem Ring durch Druckeinwirkung in der Ring-Längsachse bei Umgebungstemperatur verpreßt wird, dann der Ring bei erhöhter Temperatur von wenigstens 1300C getrocknet und durch einen weiteren Preßvorgang die für den Dichtungsring vorgesehene endgültige Form erteilt wird, worauf eine Nachtemperung bei einer Temperatur höher als 130°C bis zur Vernetzung des Polyimidharzes durchgeführt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens werden in vier Gewichtsteilen des Lösungsmittels, das vorzugsweise aus Methyläthyi-Kcton besteht, 2,5 Gewichtsteile Graph'.texpandat eingeführt. Die Trocknung der Mischung aus Graphitexpandal, Polyimid und Lösungsmittels soll vorzugsweise bis zu einem Feststoffgehalt an Polyimid und Graphitexpandat von 80% erfolgen.
Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines aus Graphit und Polyimidharz bestehenden Dichtungsringes kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß von Graphit-Expandat in Form von diskreten Teilchen (Granulat, Flocken, kurzen Abschnitten von Extrusionssträngen od.ähnl.) mit Abmessungen angenähert in der Größenordnung ίο von einem Millimeter ausgegangen wird, diesem Graphitexpandat vor seiner Einbringung in eine Preßform pulverförmiges Polyimidharz in einem Gewichtsanteil von 20—84%, insbesondere 50 bis 60% trocken zugegeben wird, beide Komponenten bis zur gleichförmigen Verteilung des Polyimidharz-Pulvers unter minimaler mechanischer Einwirkung auf die Graphitexpandat-Teilchen gemischt werden, die Mischung zu einem Ring durch Druckeinwirkung in der Ring-Längsachse bei Umgebungstemperatur verpreßt wird und der Ring einer Temperung bei einer Temperatur höher als 130°C bis zur Vernetzung des Polyimidharzes unterzogen wird.
Bei beiden Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Temperung bzw. Nachtemperung des Dichtungsringes nach dem letzten Preßvorgang vorteilhaft bis von 160° C bis 2500C ansteigenden Temperaturen durchgeführt, und zwar vorzugsweise während einer Zeitdauer von ca. 10 Stunden, wobei anschließend die Temperatur von 250°C während einer weiteren Zeitdauer von 10 Stunden aufrechterhalten wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Dichtungsring;
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II in F i g. 1; und
F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung des Gefüges des erfindungsgemäßen Dichtungsringes in einer zu seiner Längsachse parallelen Schnittansicht.
Der in den F i g. 1 und 2 veranschaulichte, für eine umlaufende Welle bestimmte Dichtungsring 1 hat die Gestalt eines kurzen Rohrabschnittes. In der zylindrischen Innenwand 2 sind Rückfördernuten 3 in Form eines mehrgängigen Gewindes ausgespart.
Die Steigungsrichtung der Rückfördernuten 3 ist so gewählt, daß bei einer vorgegebenen Drehrichtung der koaxial zur Längsachse 4 des Dichtungsringes 1 angeordneten und von dessen innenwand 2 anliegend oder mit minimalen radialem Abstand umschlossenen Welle so (nicht dargestellt) das flüssige Medium wieder in den abzudichtenden Raum zurückgefördert wird.
Der Dichtungsring 1 besteht aus einem Gefüge (F i g. 3), dessen volumen- und gewichtsmäßig größter Anteil von Körpern 6 gebildet wird. Diese Körper weisen die Gestalt unregelmäßig geformter Kissen oder Scheiben auf, deren größte seitliche Ausdehnung ein Mehrfaches ihrer Dicke beträgt. Sie sind dergestalt über- und nebeneinander angeordnet, daß sie jeweils mit ihrer größten seitlichen Ausdehnung im wesentlichen in zur Ring-Längsachse 4 senkrechten Ebenen liegen, wobei Hohlräume 7 verbleiben.
Die Körper 6 bestehen aus Graphit in Form von Graphitexpandat, das eine Pressung in Richtung der Längsachse 4 erfahren hat. Die Körper sind von einer dünnen b5 Schicht aus vernetzten Polyimidharz umhüllt. Dieses kann auch kleinere Vertiefungen, Spalten od. ähnl. der Körper ausfüllen. Die Schichten, welche benachbarte Körper umhüllen, sind durch aus dem gleichen vernetz-
ten Polyimidharz bestehenden Brücken 8 verbunden. Das Polyimidharz verbindet weiterhin unmittelbar aneinanderliegende Körper 6 nach Art einer flachen Klebestelle. Anzumerken ist insbesondere, daß die Brücken 8, d. h- das vernetzte Polyimidharz, den Raum zwischen ■> den Körpern 6 nicht vollständig ausfüllen, so daß die Hohlräume 7 verbleiben, die vorzugsweise in radialer Richtung des fertigen Ringes miteinander in Verbindungstehen.
Gemäß einer ersten Ausführungsform des erfin- to dungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung des Dichtungsringes werden zuerst drei Gewichtsprozent Polyimid in einem Lösungsmittel gelöst. In diese Lösung wird Graphit in Form von diskreten Teilchen, vorzugsweise Granulat, Flocken oder kurzen Abschnitten von Exlrusionssträngen, im Verhältnis von vier Gewichtsteilen Polyimid-Lösung zu 2,5 Gewichtsteilen Graphitexpandat eingerührt. Der Rührvorgang wird nur solange durchgeführt, bis eine gleichförmige Verteilung der Graphitexpandat-Teilchen im Lösungsmittel erreicht ist, wobei zudem der Rührvorgang in schonender Weise durchzuführen ist, damit die auf die Graphitexpandat-Teilchen einwirkenden mechanischen Kräfte gering bleiben. Es wird dadurch vermieden, daß diese Teilchen zerbrechen und feine Partikel bilden, welche beim fertigen Ring die Hohlräume zusetzen würden. Die für das erfindungsgemäße Verfahren am besten geeigneten Graphitexpandat-Teilchen weisen Abmessungen in der Größenordnung von einem Millimeter auf.
Anschließend wird die Mischung aus Graphitexpandat-Teilchen, Polyimidharz und Lösungsmittel durch Verdampfung des letzteren soweit getrocknet, bis ein Feststoffanteil von ca. 80% erhalten wird. Die so gewonnene Masse wird in eine Preßform eingebracht und durch einen Preßstempel, der in Richtung der Längsachse des zu fertigenden Dichtungsringes vorgeschoben wird, zu dem Ring verpreßt. Dieser Vorgang soll bei Umgebungstemperatur verlaufen.
Anschließend wird der bereits ausreichende Festigkeit für die weitere Handhabung aufweisende Ring aus der Preßform entnommen und bei einer Temperatur von ca. 1300C getrocknet. Anschließend an diese Trocknung erfolgt ein weiterer Preßvorgang, die dem Ring die endgültige Form verleiht.
Nach diesem Preßvorgang wird der Ring einer Nachtemperung bei von 130 bis 250rC ansteigender Temperatur bis zur Vernetzung des Polyimidharzes unterzogen. Für die Zeitdauer der Nachtemperung ist eine Abhängigkeit von der angewandten Temperatur dergestalt gegeben, daß sich die Zeitdauer bei erhöhter Temperatür αυΚϋΓΖί.
Gemäß einer geänderten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren«, wird Graphitexpandat in Form von diskreten Teilchen (Granulat, Flocken, kurze Abschnitte von Extrusionssträngen) mit pulverförmigen Polyimidharz unter minimaler mechanischer Einwirkung vorteilhaft in einem Taumelmischer bis zur gleichförmigen Verteilung des Polyimidharzes gemischt Der Polyimidharz-Gewichtsantei! soll 20—84%, vorzugsweise 50—60% betragen.
Das Gemisch wird durch Druckeinwirkung in der Ring-Längsachse verpreßt, anschließend wird der Ring einer Nachtemperung bei von 1300C bis 250°C ansteigender Temperatur bis zur Vernetzung des Polyimidharzes unterzogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (1) aus einem Gefüge von aus komprimierten Graphitexpandat gebildeten flachen Körpern (6) aufgebaut ist, welche die Form von Kissen oder Scheiben aufweisen, deren größte seitliche Ausdehnung ein Mehrfaches ihrer Dicke beträgt und die unter Belassung von Hohlräumen (7) über- und nebeneinander mit ihren größten seitlichen Ausdehnungen im wesentlichen in zur Längsachse (4) des Dichtungsringes senkrechten Ebenen liegend angeordnet sind, daß die Körper von einer dünnen Schicht aus vernetzten Poly'midharz umhüllt sind und daß nur Teile der dieser Schichten verschiedener Körper durch Brücken (8) aus vernetzten Polyimidharz miteinander verbunden sind.
2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyimidharz einen Gewichsanteil von 20—45% bildet.
3. Dichtungsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyimidharz einen Gewichtsanteil von 30—35% bildet.
4. Verfahren zur Herstellung eines aus Graphit und Polyimidharz bestehenden Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Lösungsmittel 3 Gewichtsprozent Polyimid aufgelöst werden, in diese Lösung Graphit in Form von aus Graphitexpandat bestehenden diskreten Teilchen (Granulat, Flocken, kurzen Abschnitten von Extrusionssträngen od. ähnl.) mit Abmessungen angenähert in der Größenordnung von einem Millimeter eingerührt wird, ohne die Struktur des Graphitexpandats zu zerstören, diese Mischung bis zum Verbleib einer geringen Restfeuchtigkeit an Lösungsmitteln getrocknet wird, dann die Mischung zu einem Ring durch Druckeinwirkung in der Ring-Längsachse bei Umgebungstemperatur verpreßt wird, dann der Ring bei erhöhter Temperatur von wenigstens 130°C getrocknet und durch einen weiteren Preßvorgang die für den Dichtungsring vorgesehene endgültige Form erteilt wird, worauf eine Nachtemperung bei einer Temperatur höher als 1300C bis zur Vernetzung des Polyimidharzes durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in vier Gewichtsteilen des Lösungsmittels 2,5 Gewichtsteile Graphitexpandat eingerührt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Polyimid in Methyläthyl-Keton gelöst wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Graphitexpandat, Polyimid und Lösungsmittel bis zu einem Feststoffgehalt an Polyimid und Graphitexpandat von 80% getrocknet wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines aus Graphit und Polyimidharz bestehenden Dichtungsringes, dadurch gekennzeichnet, daß von Graphitexpandat in Form von diskreten Teilchen (Granulat, I locken, kurzen Abschnitten von Exirusionsstrüngen od. ähnl.) mit Abmessungen angenähert in der Größenordnung von einem Millimeter ausgegangen b5 wird, diesem Graphitexpandat vor seiner Einbringung in eine Preßform pulverförmiges Polyimidharz in einem Gewichtsanteil von 20 bis 84% trocken zugegeben wird, beide Komponenten bis zur gleichförmigen Verteilung des Polyimidharz-Pülvers unter minimaler mechanischer Einwirkung auf die Graphitexpandat-Teilchen gemischt werden, die Mischung zu einem Ring durch Druckeinwirkung in der Ring-Längsachse bei Umgebungstemperatur verpreßt wird und der Ring einer Temperung bei einer Temperatur höher als 1300C bis zur Vernetzung des Polyimidharzes unterzogen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der Graphitexpandat-Teilchen und des Polyimidharz-Pulvers in einem Taumelmischer vorgenommen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Graphit-Expandat das Polymidharz-Pulver in einem Gewichtsanteil von 50 bis 60% zugegeben wird.
11. Verfahren nach Anspruch 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachtemperung des Dichtungsringes nach dem letzten Preßvorgang bei von 160°C bis 25O0C ansteigenden Temperaturen durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachtemperung mit ansteigender Temperatur während einer Zeitdauer von ca. 10 Stunden erfolgt und anschließend die Temperatur von 230° C während einer weiteren Zeitdauer von ca. 10 Stunden aufrechterhalten wird.
DE2611524A 1976-03-18 1976-03-18 Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring und Verfahren zu dessen Herstellung Expired DE2611524C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2611524A DE2611524C2 (de) 1976-03-18 1976-03-18 Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring und Verfahren zu dessen Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2611524A DE2611524C2 (de) 1976-03-18 1976-03-18 Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring und Verfahren zu dessen Herstellung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2611524A1 DE2611524A1 (de) 1977-10-06
DE2611524C2 true DE2611524C2 (de) 1984-07-12

Family

ID=5972827

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2611524A Expired DE2611524C2 (de) 1976-03-18 1976-03-18 Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring und Verfahren zu dessen Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2611524C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL8901251A (nl) * 1989-05-19 1990-12-17 Stamicarbon Vulmateriaal.
JPH11257263A (ja) * 1998-03-11 1999-09-21 Toshiba Corp へリカルブレード式圧縮機及びこれを用いた冷凍サイクル装置
CN112975670B (zh) * 2019-12-16 2022-05-06 中国科学院沈阳计算技术研究所有限公司 一种石墨环搭接面研磨系统及方法

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
DE2611524A1 (de) 1977-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3714176C2 (de) Form zum Anformen einer Dichtung
DE1952678A1 (de) Elektrisches Widerstandselement und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1640808B1 (de) Elektrischer Leiter und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2705598A1 (de) Elastische gelenkscheibe fuer wellenkupplungen
DE1241044B (de) Verfahren zur Herstellung von Giessereikernen und -formen fuer den Metallguss
DE2830136A1 (de) Werkstoff mit selbstschmiereigenschaften und aus diesem hergestellte formteile
DE2611524C2 (de) Aus Graphit und Polyimidharz bestehender Dichtungsring und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2100342B2 (de)
DE2611523C2 (de) Graphit enthaltender Dichtungsring und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2402901A1 (de) Verfahren zum herstellen von agglomeraten aus kohlenstoffhaltigen stoffen
WO2002016795A1 (de) Verfahren zur herstellung einer bremsbacke
EP0439747B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer latent reaktiven, pastösen Formmasse
DE1816209A1 (de) Polymere Massen und Verfahren zu deren Herstellung
DE2643190C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer porösen, ein wanderungsfähiges Schmiermittel aufnehmenden Lagerschale
DE2616359A1 (de) Energieabsorber
CH312024A (de) Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Gebildes mit einer Kernlage aus wabenartigem Material und nach diesem Verfahren hergestelltes Gebilde.
DE2943484C2 (de) Verfahren zum Behandeln von gepreßten Hochbrisanz-Sprengstofformkörpern und Einrichtung sowie Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens
DE69409932T2 (de) Gleitende Bauteile und Verfahren zu deren Herstellung
CH628548A5 (en) Method for manufacturing a sintered product having at least one cavity, and sintered product manufactured according to this method
DE69320539T2 (de) AufKohle basierender keramischer Verbundstoff für Dichtungsmaterial
DE2346785A1 (de) Verfahren zur herstellung duennwandiger, hohler gegenstaende aus polytetrafluoraethylen, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und nach dem verfahren hergestellte gegenstaende
DE2111392A1 (de) Kernbrennstoff enthaltender Koerper und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1921644A1 (de) Dichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3535619A1 (de) Drehschwingungsdaempfer
DE19612592A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Adsorber-Filterkörpers

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: FEODOR BURGMANN DICHTUNGSWERKE GMBH & CO, 8190 WOL

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee