DE2610906B2 - Kraftbetätigtes Spannfutter - Google Patents
Kraftbetätigtes SpannfutterInfo
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Description
Erzeugung der Spannkraft dient, die Fliehgewichte über mit ihnen verbundene Hebelteile axial auf eine den
Spannvorgang bewirkende Spannstange einwirken zu lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kraftbetätigtes Spannfutter der eingangs, genannten Art
so auszubilden, daß zusätzliche Kraftbelastungen des Futterkörpers durch die Fliehgewichte vermieden
werden, und zwar auch dann, wenn das Spannfutter bei größerem Durchmesser und hoher Drehzahl mit
entsprechend großen Fliehgewichten ausgestattet werden muß.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Hebel mit ihrer Schwenkachse im
Flansch gelagert sind und je einen Hebelteil aufweisen, der bei Verstellung der Fliehgewichte mit einer axialen
Bewegungskomponente im wesentlichen axial verschiebbar im Futterkörper geführte Bolzen betätigt, die
direkt oder indirekt radial auf die Spannbacken drücken. Durch die Lagerung der Hebel und der an ihnen
sitzenden Fliehgewichte an dem zwar mit dem Futterkörper fest verbundenen, gegenüber dem Futterkörper
aber selbständigen Flansch werden die Fliehkräfte der Fliehgewichte und ihrer Hebel unmittelbar
vom Flansch selbst aufgefangen, nicht also auf den Futterkörper übertragen. Der Futterkörper erfährt
daher durch diese Fliehkräfte keine zusätzliche Belastung. Da in die Kraftübertragung zwischen den die
Fliehgewichte tragenden Hebeln und den Spannbacken die axial im Futterkörper verschiebbaren Bolzen
eingeschaltet sind, können die bolzenseitigen Hebelarme sehr kurz sein, was eine hohe Steifigkeit in der
Kraftübertragung von den Fliehgewichten auf die Spannbacken gewährleistet. Im übrigen erfordern die
Bolzen nur geringe Führungsausnehmungen im Futterkörper, so daß im Ergebnis auch die Steifigkeit des
Futterkörpers selbst und dementsprechend der maximal erreichbare Wert der Spannkraft voll erhalten bleiben.
Im einzelnen wird man die Anordnung zweckmäßig so wählen, daß die Bolzen direkt über Keilflächen radial
auf die Spannbacken drücken. Dann können im übrigen die Bolzen als den Spannbacken zugeordnete Sicherheitsanschläge
ausgebildet und dazu bei Stillstand des Futters so weit im Futterkörper zurückverstellbar sein,
daß sie die Spannbacken zur Herausnahme aus ihrer Führung freigeben. Läuft das Futter an, werden die
Bolzen durch die Fliehgewichte sofort gegen die Spannbacken vorgeschoben, so daß sie die Spannbakken
gegen ein Abfliegen vom Futterkörper sichern, sollte beispielsweise in Folge eines Schadens am
Spannfutter die Antriebsverbindung zwischen den Spannbacken und den sie radial spannenden Antriebsstücken verlorengehen. Um dabei im Stillstand des
Spannfutters die Bolzen selbsttätig aus der Führung für die Spannbacken heraus zu bewegen, können die Bolzen
unter der Kraft je einer Rückstellfeder stehen, die den Bolzen gegen den ihn betätigenden Hebelteil drückt.
Die Rückstellfeder hält dann außerdem den K.aftschluß zwischen dem Bolzen und dem ihn betätigenden
Halteteil ständig aufrecht.
Der Hebe! selbst kann im wesentlichen als einarmiger Hebe! mit zwischen den Hebelenden liegendem den
Bolzen betätigendem Hebelteil und dieser als eine von hinten in die Bolzenführung hineinragende, der rückwärtigen
Bolzenstirn unmittelbar anliegende Drucknase ausgebildet sein.
Weiter empfiehlt es sich, die Hebel mit ihrer Schwenkachse jeweils fest zu verbinden und die
Schwenkachsen in je einen Lagerschlitz des Flansches einzulegen, wobei die Lagerschlitze an der dem
Futterkörper zugekehrten Stirnfläche des Flansches offen und die Schwenkachsen in ihren Lagerschlitzen
durch Anschlag an der rückwärtigen Stirnfläche des Futterkörpers gehalten sind. Auf diese Weise werden
für die Hebel bzw. Fliehgewichte sehr einfach gestaltete Lager erzielt, die dennoch ohne weiteres auch zur
Aufnahme sehr hoher Radialkxäfte geeignet sind. Die Hebel können durch radiale Ausnehmungen im Flansch
nach außen ragen, wobei die Fliehgewichte an den Hebelenden so anzuschließen sind, daß der Schwerpunkt
der Fliehgewichte in Axialrichtung des Flansches jeweils hinter der Schwenkachse des das Fliehgewicht
tragenden Hebels liegt.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher
erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein Spannfutter nach der Erfindung in Stirnansicht,
Fig. 2 den Axialschnitt H-II durch das Futter nach Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt in Richtung III-III durch den
Gegenstand der F i g. 2.
In der Zeichnung ist ein kraftbetätigtes Keilspannfutter mit meh-eren radial in einem Futterkörper 1
geführten Grundspannbacken 2 dargestellt, von welchen in Fig.2 nur eine erkennbar ist. An den
Grundspannbacken 2 können in bekannter Weise Aufsatzbacken 2a befestigt werden. Die Grundspannbacken
2 sind über zur Futterachse 3 geneigt verlaufende Keilaufnahmen 4 und darin eingreifende
Keilstücke 5 an ein Stellglied 6 angeschlossen, das im Ausführungsbeispiel, das ein Hohlspannfutter darstellt,
als Treibhülse ausgebildet ist, aber selbstverständlich auch ein Treibkolben sein kann, wenn ein zentraler
Durchgang des Futters nicht erforderlich ist. Das Stellglied 6 ist zur Betätigung der Grundspannbacken 2
axial im Futterkörper 1 verschiebbar, wozu es an ein nicht dargestelltes Spannrohr oder eine Spannstange
angeschlossen ist, welche die ebenfalls nicht dargestellte ,hohle Werkzeugmaschinenspindel durchsetzt, an die der
Futterkörper 1 über einen ringförmigen Flansch 8 mit Futterbefestigungsschrauben 7 angeschlossen ist. Der
Flansch 8 selbst ist mit Schrauben Ta mit dem Futterkörper 1 verschraubt und im übrigen an der
Rückseite des Futterkörpers 1 in einer Eindrehung la zentriert. Das Spannrohr oder die Spannstange können
durch den Kolben eines ebenfalls nicht dargestellten Spannzylinders betätigt werden.
Die Keilstücke 5 sind axial im Futterkörper 1 in seitlichen Führungsleisten 13 geführt und mit dem
Stellglied 6 zur Mitnahme in Axialrichtung verbunden, wozu das Stellglied 6 mit jeweils einem Flanschstück 9
in eine entsprechende Quernut IO des Keilstückes 5 eingreift. Die Keilstücke 5 besitzen einen durch parallele
Keilflächen gebildeten Kopf 11, der in die in der Rückseite der Grundspannbacke 2 befindliche Keilaufnahme
4 eingreift. Durch axialem Zurückziehen des Stellgliedes 6 können die Keilstücke 5 im Rahmen des in
Fig.2 mit 12 bezeichneten axialen Spieles verstellt werden, wobei die Keilstücke 5 zunehmend aus den
Keilat'fnahmen 4 herausgezogen werden und sich dadurch die Grundspannbacken 2 radial nach innen
verstellen. Jedoch bleiben die Keilstücke 5 über das gesamte axiale Verstellspiel 12 im Eingriff in den
Keilaufnahmen 4 der Grundspannbacken 2. Koaxial zur Futterachse 3 ist zwischen dem FutterkörDer 1 und dem
Flansch 8 ein zwischen zwei Endstellungen verdrehbarer· Sicherungsring 14 gelagert. In der einen, die
Keilstücke 5 in den Keilaufnahmen 4 verriegelnden Endstellung ist der in Axialrichtung hinter den
Keilstücken 8 angeordnete Sicherungsring 14 als Anschlag für die hintere Stirnfläche 15 des Keilstücks 5
ausgebildet und verhindert dadurch den vollständigen Austritt der Keilstücke 5 aus den Keilaufnahmen 4.
Der Sicherungsring 14 besitzt weiter für jedes Keilstück 5 eine Aussparung 16 (Fig.3), in die das
Keilstück in der anderen Endstellung des Sicherungsringes 14 bis zum vollständigen Austritt der Keilstücke 5
aus den Keilaufnahmen 4 zurückgezogen werden kann.
Zum Ausgleich der auf die Spannbacken 2 wirkenden Fliehkräfte dienen im wesentlichen radial verstellbare
Fliehgewichte 17, die entgegen der Fliehkraft auf die Spannbacken 2 wirkende Hebel 18 betätigen, die an
ihrem einen Ende je eines der Fliehgewichte 17 tragen. Diese Hebel 18 sind um eine tangential zur Drehachse 3
des Futterkörpers 1 liegende Achse 19 schwenkbar, und zwar sind sie in dem rückseitig koaxial am Futterkörper
1 befestigten Flansch 14 gelagert. Jeder Hebel 18 ist mit einem Hebelteil 20 ausgestattet, der bei Verstellung des
vom Hebel getragenen Fliehgewichtes 17 mit einer axialen Bewegungskomponente einen im wesentlichen
axial verschiebbar im Futterkörper 1 geführten Bolzen 21 betätigt, der im Ausführungsbeispiel direkt über
Keilflächen 22 radial auf die Spannbacke 2 drückt. Bei dem dargestellten Futter ist für jede Spannbacke 2 und
jeden Hebel 18 ein eigener Bolzen 21 vorgesehen, der radial gesehen jeweils außerhalb der Keilstücke 5 im
Futterkörper 1 angeordnet ist. Die Bolzen 21 sind zugleich als den Spannbacken 2 zugeordnete Sicherheitsanschläge
ausgebildet, die die Spannbacken 2 in ihrer Führung im Futterkörper 1 zurückhalten, sie also
gegen ein unbeabsichtigtes Abfliegen vom Futterkörper sichern, sollte beispielsweise infolge eines Bruches der
Keilstücke 5 die Verbindung zwischen diesen und der jeweils zugeordneten Grundspannbacke 2 verlorengehen.
Bei sich drehendem Spannfutter werden die Bolzen 21 durch die Fliehgewichte 17 stets in der
vorgeschobenen, die Fliehkräfte der Grundspannbakken 2 kompensierenden und zugleich die Spannbacke 2
sichernden Stellung gehalten. Im Stillstand des Spannfutters sind dagegen die Bolzen 21 im Futterkörper 1 so
weit zurückverstellbar, daß sie die Spannbacken 2 zur Herausnahme aus ihrer Führung im Futterkörper 1
freigeben. Um diese Freigabe bei Stillstand des Spannfutters selbsttätig zu erreichen, stehen die Bolzen
21 unter der Kraft je einer Rückstellfeder 23, die de Bolzen 21 gegen den ihn betätigenden Hebelteil 2
drückt, wobei die Feder 23 im allgemeinen so star bemessen sein wird, daß sie bei Stillstand des Futter
auch das Fliehgewicht 17 gegen seine eigene Schwere ii
seine radial innere Endlage zurückzustellen vermag Gleichzeitig hält diese Feder 23 aber auch dei
Kraftschluß zwischen dem Hebelteil 20 und dem Bolzei 21 ständig aufrecht.
ίο Die Hebel 18 sind im wesentlichen als einarmig'
Hebel mit zwischen den Hebelenden liegenden, dei Bolzen 21 betätigenden Hebelteil 20 ausgebildet. Diese
Hebelteil 20 hat die Gestalt einer von hinten in di< Führung des Bolzens 21 hineinragenden, der rückwärti
gen Bolzenstirn 24 unmittelbar anliegenden Drucknase Die Hebel 18 sind weiter mit ihrer Schwenkachse 1
jeweils fest verbunden. Die Schwenkachse 19 jede Hebels 18 ist in einen tangentialen Lagerschlitz 25 de
Flansches 8 eingelegt. Die Lagerschlitze 25 sind an de den Futterkörper 1 zugekehrten Stirnfläche 26 de
Flansches 8 offen. Die Schwenkachsen 19 werden ii ihren Lagerschlitzen 25 durch Anschlag an de
rückwärtigen Stirnfläche 27 des Futterkörpers 1 gehalten. Die Hebel 18 ragen durch radiale, an di<
Lagerschlitze 25 anschließende Ausnehmungen 28 in Flansch 8 nach außen. An den Hebelenden sind di
Fliehgewichte 17 so angeschlossen, daß der Schwer punkt der Fliehgewichte 17 in Axialrichtung de
Flansches 8 jeweils hinter der Schwenkachse 19 des da Fliehgewicht 17 tragenden Hebels 18 liegt, so daß die in
Schwerpunkt des Fliehgewichtes 17 bei sich drehenden Spannfutter angreifende Fliehkraft ein Drehmomen
des Hebels 18 in Richtung des in Fig. 2 eingetragener Pfeiles 29 um die Schwenkachse 19 erzeugt. Die
Fliehgewichte 17 selbst übergreifen den Flansch 8 ai seiner Rückseite und sind jeweils beidseits des sis
tragenden Hebels 18 symmetrisch längs des Flanschum fanges segmentartig verbreitert, so daß sie mit großei
Massen ausgestattet werden können.
Im Ausführungsbeispiel ist der Fall einer Betätigunj
der Spannbacken 2 durch Keilstücke 5 dargestellt Jedoch ist die Art der Betätigung der Spannbacken 2 au
die erfindungsgemäße Ausbildung der Fliehkraftkom pensation ohne Einfluß, so daß die erfindungsgemäße
Ausbildung und Anordnung der Fliehgewichte 17, Hebe 18 und Bolzen 21 selbstverständlich auch bei solcher
Futtern ohne weiteres möglich ist, in welchen die Spannbacken 2 auf andere Weise als durch Keilstücke;
betriebsmäßig gespannt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kraftbetätigtes Spannfutter mit in einem Futterkörper radial verstellbaren Spannbacken und
mit zum Ausgleich der auf die Spannbacken wirkenden Fliehkräfte im wesentlichen radial
verstellbaren Fliehgewichten, die entgegen der Fliehkraft auf die Spannbacken wirkende Hebel
betätigen, die um tangential zur Drehachse des to Futterkörpers liegende Achsen schwenkbar sind und
am Hebelende je eines der Fliehgewichte halten, die außerhalb des Futterkörpers und eines Flansches
liegen, der an der Rückseite des Futterkörpers koaxial zur Drehachse befestigt ist, dadurch is
gekennzeichnet, daß die Hebel (18) mit ihrer Schwenkachse (19) im Flansch (8) gelagert sind und
je einen Hebeheil (20) aufweisen, der bei Verstellung der Fliehgewichte (17) mit einer axialen Bewegungskomponente im wesentlichen axial verschiebbar im
Futterkörper (1) geführte Bolzen (21) betätigt, die direkt oder indirekt radial auf die Spannbacken (2)
drücken.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (21) direkt über Keilflächen
(22) radial auf die Spannbacken (2) drücken.
3. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (21) als den
Spannbacken (2) zugeordnete Sicherheitsanschläge ausgebildet und dazu bei Stillstand des Spannfutters
so weit im Futterkörper (1) zurückverstellbar sind, daß sie die Spannbacken (2) zur Herausnahme aus
ihrer Führung freigeben.
4. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (21) unter
der Kraft je einer Rückstellfeder (23) stehen, die den Bolzen gegen den ihn betätigenden Hebelteil (20)
drückt.
5. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe! (18) im ^o
wesentlichen als einarmiger Hebel mit zwischen den Hebelenden liegendem, den Bolzen (21) betätigendem
Hebelteil (20) und dieser'als eine von hinten in die Bolzenführung hineinragende, der rückwärtigen
Bolzenstirn (24) unmittelbar anliegende Drucknase ^5
ausgebildet ist.
6. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (18) mit ihrer
Schwenkachse (19) jeweils fest verbunden und die Schwenkachsen (19) in je einen Lagerschlitz (25) des
Flansches (8) eingelegt sind, wobei die Lagerschlitze (25) an der dem Futterkörper (1) zugekehrten
Stirnfläche (26) des Flansches (8) offen und die Schwenkachsen (19) in ihren Lagerschlitzen (25)
durch Anschlag an der rückwärtigen Stirnfläche (27) des Futterkörpers (1) gehalten sind.
7. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (18) durch
radiale Ausnehmungen (28) im Flansch (8) nach außen ragen, und an ihren Enden die Fliehgewichte
(17) so angeschlossen sind, daß der Schwerpunkt der Fliehgewichte (17) in Axialrichtung des Flansches (8)
jeweils hinter der Schwenkachse (19) des das Fliehgewicht (17) tragenden Hebels (18) liegt.
65 Die Erfindung betrifft ein kraftbetätigtes Spannfutter mit in einem Futterkörper radial verstellbaren Spannbacken
und mit zum Ausgleich der auf die Spannbacken wirkender Fliehkräfte im wesentlichen radial verstellbaren
Fliehgewichten, die entgegen der Fliehkraft auf die Spannbacken wirkende Hebel betätigen, die um
tangential zur Drehachse des Futterkörpers liegende Achsen schwenkbar sind und am Hebelende je eines der
Fliehgewichte halten, die außerhalb des Futterkörpers und eines Flansches liegen, der an der Rückseite des
Futterkörpers koaxial zur Drehachse befestigt ist.
Aus der US-PS 27 29 459 ist ein Spannfutter dieser Art bekannt, bei dem die Fliehgewichte, die den Flansch
an seiner Rückseite übergreifen und jeweils beidseits des sie haltenden Hebelendes symmetrisch längs des
Flanschumfanges segmentartig verbreitert sind, mit einem Führungsansatz in radialen Führungsnuten des
Flansches frei verstellbar geführt und gelenkig an das sie haltende Hebelende angeschlossen sind, wozu das
Hebelende als eine in einer Ausnehmung des Führungsansatzes eingreifende Gelenkkugel ausgebildet ist.
Diese Hebel sind fest an Winkelhebel angeschlossen, die zur Betätigung der Spannbacken dienen. Die Schwenkachse
der Winkelhebel bildet somit auch die Schwenkachse der die Fliehkräfte haltenden Hebel und ist
unmittelbar im Futterkörper gelagert, so daß die Fliehkräfte der Fliehgewichte und der sie haltenden
Hebel zwar über die Kniehebel den Fliehkräften der Spannbacken entgegenwirken, jedoch über die
Schwenkachsen der Kniehebel auch auf den Futterkörper übertragen werden, der daher außer durch die
Spannkräfte auch durch diese zusätzlichen Fliehkräfte beansprucht wird. Diese zusätzliche Beanspruchung
kann bei schnellaufenden Spannfuttern größeren Durchmessers von vergleichbarer Größe wie die
Beanspruchung allein durch die Spannkräfte sein. Unter diesen zusätzlichen Belastungen kann die Steifigkeit des
Futterkörpers nicht mehr ausreichen, und der Futtterkörper durch geringfügige elastische Verformungen,
insbesondere in den Führungen seiner Spannbacken, statisch zu weich reagieren, was mit dem Nachteil eines
unter Umständen erheblichen Abfalles des erreichbaren Spitzenwertes der Spannkraft verbunden ist.
Aus der FR-PS 10 08 989 ist es bekannt, bei Spannfuttern mit Fliehkraftausgleich radial bewegliche
Fliehgewichte auf ein axial verschiebliches, die Spannbacken beaufschlagendes Glied einwirken zu lassen.
Dabei sind die Fliehgewichte in Aussparungen des Futterkörpers geführt. Das axial verschiebliche Glied ist
ein im Futterkörper angeordneter, im Querschnitt beidseits keilförmiger Ring, an dessen einer Keilfläche
die Fliehgewichte und an der anderen Keilfläche die Spannbacken abgestützt sind. Die Unterbringung der
Fliehgewichte und des Ringes im Futterkörper erfordert sehr großräumige Aussparungen, die ebenfalls eine
Schwächung des Futterkörpers bezüglich seiner statischen Eigenschaft und die damit verbundenen, bereits
erwähnten Nachteile eines Abfalles der maximal erzielbaren Spannkraft zur Folge haben. Dieser
Nachteil macht sich um so stärker bemerkbar, je größer Durchmesser und Drehzahl des Spannfutters, je größer
also die zum Fliehkraftausgleich benötigten Fliehgewichte und die für sie im Futterkörper erforderlichen
Aussparungen sind, und je höher somit der Futterkörper schon ohnehin durch die zusätzlichen Fliehkräfte
belastet wird.
Im übrigen ist es aus der FR-PS 4 81 505 bekannt, bei Spannwerkzeugen, bei welchen die Fliehkraft zur
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