DE3111337A1 - Spannfutter - Google Patents
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Description
J3{800u ^!ürichöa.80: Scjteitetraese
Patentanwalt Dr.-Ing. R. Liesest1337
Telefon (089) 4 48 24 Telex 5 215
Telegramme patemus münchen Postscheck MQnchen 394 18-802
Reuschelbank München 2603007
zugelassen beim Europäischen Patentamt — admitted to the European Patent Office -- Mandataire aflreä aupres Γ Office Europ6en dos Brevets
Spannfutter
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Spannfutter mit Spannbacken
zum Greifen und Halten von Werkstücken und zum Rotieren
mit den so gehaltenen Werkstücken. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein neues ausgeglichenes Spannfutter, bei weicher
die Zentrifugalkraft, welche auf die Spannbacken wirkt (Kombinationen,
von denen jede einen Hauptbacken und einen Aufsatzbacken umfassen und im folgenden als "Spannbacken" bezeichnet
sind), kompensiert bzw. ausgeglichen wird.
Zum Verringern der Maschinenzeiten und Senken der Herstellkosten
ist bei Werkzeugmaschinenarbeiten erwünscht, die Drehzahl der Spannfutter zu erhöhen. Wenn jedoch ein Spannfutter mit hoher
Drehzahl rotiert, verringert die auf die Spannbacken wirkende Zentrifugalkraft die Greifwirkung auf das Werkstück. Zum Beispiel
hat der Erfinder diese Abnahme der Greifkraft in Abhängigkeit von
der Erhöhung der Spannfutter-Drehzahl an einem Spannfutter der Kei!bauart von 160 mm Außendurchmesser gemessen, das allgemein
als 6-Zoll-Spannfutter bezeichnet wird. Als Ergebnis wurde gefunden,
daß eine schnelle Abnahme der Greifkraft auftritt, wenn eine Drehzahl von 2000 U/min überschritten wird und daß bei Drehzahlen
ab 4000 U/min die Greifkraft der Spannbacken in einem Ausmaß verringert wird, daß ihre Fähigkeit eines ordentlichen Haltens
des zu bearbeitenden Werkstückes zweifelhaft wird.
Es wurden bereits zahlreiche Vorschläge betreffend Gegenmaßnahmen
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zum Lösen dieses Prob!ernes vorgeschlagen, das aus der Wirkung der
Zentrifugalkraft auf die Spannfutter resultiert. Zum Beispiel wurden
bei einer Bauart, die als Spannfutter mit rückwärtigen Ausgleichsgewichten bezeichnet werden kann, Ausgleichsgewichte gleitend in
solcher Weise angebracht, daß ihre Gleitbewegung in radialer Richtung in Gewichts-Montageschlitzen axial gesehen auf der Rückseite
des Spannkörpers gegenüberstehend den Spannbacken ermöglicht ist (JA-GM 119581/1977, US-PS 2,729,459, 2,657,068 und 4,047,723).
Bei einer anderen Bauart, welche als Spannfutter mit seitlichen Ausgleichsgewichten bezeichnet werden kann, sind Ausgleichsgewichte
für die Hauptbacken jeweils auf einer Seite bezüglich der Umfangsrichtung oder auf beiden Seiten jeder Hauptbacke vorgesehen und
mit Hebeln gekuppelt (JA-GM 45176/1976, US-PS 2,828,134 und . 2,982,558). Bei einer weiteren Bauart, die als Spannfutter mit
Kurbelausgleichsgewichten bezeichnet werden kann, sind Ausgleichsgewichte
an Enden von Kurbel hebeln zum Betätigen jeweils der Hauptbacken vorgesehen (JA-GM 118181/1976 gleich US-PS 3,984,114 und
US-PS 3,370,859).
Bei allen diesen ausgeglichenen Spannfuttern des Standes der Technik werden die auf die Ausgleichsgewichte ausgeübten Zentrifugalkräfte
dazu benutzt, in Richtung einwärts zur Spannfutter-Mittellinie gerichtete Kräfte auf die Spannbacken auszuüben, wobei
diese Ausgleichskräfte im wesentlichen gleich den radial auswärts zu den Spannbacken gerichteten Zentrifugalkräften sind und
diese somit ausgleichen, wodurch die auswärts gerichteten Zentrifugalkräfte,
welche auf die Spannbacken wirken, im wesentlichen aufgehoben werden.
Die Abnahme der Greif- bzw. Haltekraft der Spannbacken aufgrund der darauf wirkenden Zentrifugalkraft sei nun an einem Spannfutter
betrachtet, bei dem die Spannbacken zum Gleiten nach einwärts in
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Richtung zur Spannfutterachse mittels einer Druckmittel-Kolben-Zylinderanordnung
zum Greifen eines Werkstückes veranlaßt werden und wobei jeder Hauptbacken ein Passteil aufweist, das in einen
Aufnahmeschlitz im Spannkörper gleitend paßt. Wenn aufgrund der Drehung des Spannfutters eine Zentrifugalkraft auf die Spannbacken
wirkt, entsteht ein Drehmoment an jeder Spannbacke, das diese von der Spannfutterachse um den Mittelpunkt des genannten
Passteiles weg zu drehen und das vordere innere Ende des Spannbackens von der Spannfutterachse weg zu verlagern bestrebt ist.
Dies wird üblicherweise als "Schwimmphänomen" bezeichnet, das zu einer elastischen Verformung der Spannbacken führt, die ihrerseits
eine entsprechende Verringerung der Spannbacken-Greifkraft verursacht. Da dieses Schwimmphänomen im Bereich der elastischen
Verformung jedes Spannbackens auftritt, nimmt der Spannbacken seine ursprüngliche Gestalt wieder an,und die Greifkraft erreicht
ihren ursprünglichen Anfangswert , wenn die Drehung des Spannfutters
aufhört.
Jedoch werden die Spannbacken bei einem konventionell ausgeglichenen
Spannfutter, bei welchem die Kraft jedes Ausgleichsgewichtes aufgrund der Zentrifugalkraft gegen die Spannfutterachse
gerichtet ist, lediglich radial einwärts gegen die Spannfutterachse bei dem oben erwähnten Passteil des Hauptbackens verschoben.
Aus diesem Grund wird der Spannbacken gegen die Spannfutterachse in einen Zustand zurückgeschoben, bei welchem das Schwimmphänomen
aufrecht erhalten oder sogar vergrößert ist, und die
auf die Spannbacken wirkende Zentrifugalkraft wird durch Vergrößern
der anfänglich ausgeübten Greifkraft durch die Kraft
des Ausgleichsgewichtes zu Null gemacht, um eine Greifkraft-Kompensation zu bewirken.
Wenn folglich die Spannfutter-Drehung angehalten wird, nimmt nur die der Abnahme der Greifkraft aufgrund des Schwimmphänomens
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erzeugte Greifkraft ihren ursprünglichen Wert an, und die endgültige
Greifkraft ist gegenüber der ursprünglich erzeugten Anfangs-Greif
kraft um denjenigen Kraftanteil erhöht, der durch die Kraft des Ausgleichsgewichts aufgebracht wurde. Wie im
folgenden näher beschrieben ist, hat der Erfinder Versuche mit konventionell ausgeglichenen Spannfuttern durchgeführt und dabei
gefunden, daß diese Zunahme der endgültigen Greifkraft gegenüber der Anfangsgreifkraft in Bereichen von 40 % bis 100 % oder
sogar mehr liegt.
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Somit greifen die Spannbacken eines üblichen ausgeglichenen Spannfutters
das Werkstück mit einer gewaltigen Greifkraft nach Durchführung
einer Bearbeitung an dem Werkstück. Deshalb können ausgeglichene Spannfutter dieser Art nicht zum Greifen von Werkstücken
verwendet werden, die ein hochgenaues Bearbeiten erfordern oder dünne Wandstärken haben. Die Verwendung solcher Spannfutter ist
darüberhinaus wegen der Verformung der Werkstücke nach dem Bearbeiten insbesondere bezüglich Formguß- und Kupfer-Teilen und
Gußstücken aus Leichtmetallegierungen wie aus Aluminium trotz
der Tatsache begrenzt, daß solche Gegenstände bei Bearbeiten hohe Schneidgeschwindigkeiten erfordern. Wenn unter Berücksichtigung
solcher Verformungen nach dem Bearbeiten anfänglich nur eine kleine
Greifkraft auf das Werkstück ausgeübt wird, wird als natürliche
Konsequenz die Greifkraft beim Drehen zu klein, so daß eine Bearbeitung
mit großen Schnittkräften unmöglich wird.
Dementsprechend können die ausgeglichenen Spannfutter nach dem Stand der Technik nur zum Halten solcher Werkstücke wie Stangen
und Gegenständen benutzt werden, die eine grobe Bearbeitung erfordern, deren Verformung nach dem Bearbeitungsgang nicht ein
Problem bildet. Folglich ist die Anwendung dieser bekannten Spannfutter begrenzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Schwierigkeiten bei ausgeglichenen Spannfuttern nach dem Stand
der Technik zu überwinden. Hierzu ist gemäß der Erfindung bei einem Spannfutter mit einem Spannkörper und mehreren Spannbacken,
die je einen im Spannkörper radial verschieblich zu dessen Drehachse
geführten Hauptbacken und einen auf dessen Stirnseite befestigten Aufsatzbacken umfassn,sowie mit einer Vorrichtung
zum Ausgleichen von Zentrifugalkraft, die für jeden Spannbacken ein Ausgleichsgewicht zum Ausgleichen von auf die Spannbacken
bei Drehung des Spannfutters wirkenden Zentrifugalkräften aufweist,
vorgesehen, daß dem Ausgleichsgewicht Kraftübertragungsmittel zum übertragen von durch das Ausgleichsgewicht erzeugten
Zentrifugalkräften im wesentlichen parallel zur Rotationsachse auf die Rückseite des Hauptbackens nahe dessen äußeren Umfangs
zugeordnet sind,um so die Spannbacken nach vorn zu drücken und
ihnen dadurch ein Moment mitzuteilen, daß die Spannbacken nach innen gegen die Drehachse schwenkt.
Bei dem Spannfutter gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung zum
Ausgleichen von Zentrifugalkraft so ausgebildet, daß bei Drehung
des Spannfutters Kräfte aufgrund der Zentrifugalkraft auf die Ausgleichsgewichte ausgeübt werden, die nahe dem äußeren Umfang
der Rückseiten auf die Hauptbacken wirken und diese dadurch axial vorwärts bewegen und die auf die Spannbacken wirkende
Zentrifugalkraft ausgleichen, wobei beim Anhalten des Spannfutters die Greifkraft der Spannbacken auf ihren ursprünglichen Anfangswert zurückkehrt, so daß eine Verformung des Werkstückes vermieden
ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
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Figur 1 eine Stirnansicht eines ausgeglichenen Spannfutters
gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung in einem Zustand, in dem kein Werkstück eingespannt
ist;
Figur 2 einen Längsschnitt durch eine Ebene parallel zur Spannfutter-Mittellinie des Spannfutters nach
Figur 1;
Figur 3 einen Teil schnitt längs der Linie III-III in
Figur 2;
Figur 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in Figur 2;
Figur 5 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführung
des Spannfutters gemäß der Erfindung;
Figur 6 einen Teilschnitt nach der Linie VI-VI in Figur 5;
Figur 7 einen schematisierten Schnitt in einem Zustand, bei
welchem ein Drehmoment aufgrund der Zentrifugalkraft auf eine Spannbacke ausgeübt wird, um das
erwähnte Schwimmphänomen zu erzeugen;
Figur 8 ein Diagramm für die Beziehung zwischen Drehzahl
und Greifkraft eines 6-Zoll-Spannfutters gemäß
den Figuren 1 bis 4 und
Figur 9 ein ähnliches Diagramm für die Beziehung zwischen
Drehzahl und Greifkraft eines 6-Zoll-Spannfutters
nach dem Stand der Technik.
Als für ein volles Verständnis der Erfindung förderlich seien zu-
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nächst die Beziehungen zwischen der Greifkraft und der Drehzahl der Spannfutter anhand der Figuren 8 und 9 erläutert, welche
die Ergebnisse von Versuchen wiedergeben. In beiden Diagrammen nach Figuren 8 und 9 gilt die Kurve a für das 6-Zoll-Spannfutter
(160 mm) der Keilbauart wie oben erwähnt, das nicht ausgeglichen ist. Diese Kurve a macht deutlich, daß bei einer Drehzahl von
mehr als 2000 U/min eine rapide Abnahme der Greifkraft stattfindet,
und daß die Greifkraft bei 4000 U/min und mehr auf unpraktikabel
kleine Werte abfällt. Bei diesem Spannfutter folgt die Beziehung zwischen der Greifkraft und der Drehzahl derselben Kurve a beim
Erhöhen und Verringern der Drehzahl.
Wenn ein ausgeglichenes 6-Zoll-Spannfutter der Keilbauart mit
rückwärtigen Ausgleichsgewichten der erwähnten Art (US-PS 4,047,723) in gleicher Weise getestet wurde, ergaben sich die
Kurven b und c nach Figur 9. Die Kurve b zeigt das Abnehmen der Greifkraft mit zunehmender Drehzahl, während die Kurve c
das Anwachsen der Greifkraft beim Verringern der Drehzahl bis auf die Drehzahl Null darstellt, wobei die End-Greifkraft etwa
50 % größer als die Anfangs-Greifkraft war.
Als Ergebnis ähnlicher Versuche mit einer großen Anzahl unterschiedlicher
anderer ausgeglichener Spannfutter, die weithin angewendet werden, wurde gefunden, daß die End-Greifkräfte
zwischen dem 1,4-fachen und dem 1,9-fachen der entsprechenden • Anfangs-Greifkräfte lagen. Bei ausgeglichenen Spannfuttern der
Kurbel-Bauart (US-PS 3,370,859), bei welcher das Gewicht der Ausgleichsgewichte erhöht wird, um die Greifkraft bei zunehmender
Drehzahl zu vergrößern, ist die End-Greifkraft in manchen Fällen mehr als doppelt so groß als die Anfangs-Greifkraft. Diese großen
Verhältnisse zwischen der End-Greifkraft und der Anfangs-Greifkraft führen zu den erwähnten Schwierigkeiten, die bei einem ausgeglichenen
Spannfutter nach der Erfindung wirksam vermieden werden,
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wie sich aus der folgenden Beschreibung erg.ibt.
Bei dem Beispiel des Spannfutters der Keilbauart gemäß einer bevorzugten
Ausführung der Erfindung mit einem hohlen Spannkörper, wie in den Figuren 1 bis 4 gezeigt, ist die Stirnfläche (rechts in
Figur 2) des hohlen, zylindrischen Spannkörpers 1 mit in gleichen Winkel abständen angeordneten,mehreren (3 bei dem gezeigten
Beispiel) radial ausgerichteten Aufnahmeschlitzen 2 für Hauptbacken
versehen. In den gegenüberliegenden Seitenwänden jeder
dieser Aufnahmeschlitze 2 sind Führungsnuten 2a gemäß Figur 3 eingearbeitet. In entsprechenden Aufnahmeschlitzen 2 sind Hauptbacken
3 so eingepasst, daß sie in radialer Richtung eine Gleitbewegung machen können. Jeder Hauptbacken 3 hat Vorsprünge 3a,
die in den Führungsnuten 2a aufgenommen und geführt sind. Die Vorsprünge 3a und Führungsnuten 2a arbeiten derart zusammen, daß
sie Momente aufgrund von Zentrifugalkraft in Drehzustand
der Spannbacken aufnehmen.
Jeder Hauptbacken 3 hat an seinem Vorderteil einen im Querschnitt T-förmigen Schlitz 3b, der durch spannendes. Bearbeiten geschaffen
ist und in den eine Spannbacken-Mutter 6 beweglich eingepaßt
ist. Eine Verzahnung 3c von Sägezahngestalt ist auf der
Stirnfläche jedes Hauptbackens 3 ausgebildet und kämmt mit einer entsprechenden Verzahnung 4a auf der Rückseite eines zugehörigen
Aufsatzbackens 4. Jeder Aufsatzbacken 4 ist an dem zugehörigen Hauptbacken 3 mittels zweier Schrauben 7 befestigt, die in die
Spannbacken-Mutter 6 eingeschraubt sind und so eine einheitliche Spannbacke 5 bilden. Ferner ist ein abgeschrägtes Teil 3d mit
einem Querschnitt von T-Form am radial innerem Ende jedes Hauptbackens 3 angeformt, wie Figur 4 zeigt.
In einem Hohlraum 1a des Spannkörpers 1 ist ein hohler Druckkeil
8 axial gleitend eingepaßt. Um den äußeren Umfang dieses Druck-
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keil es 8 herum sind Schrägnuten 8a von jeweils umgekehrt T-föraiigem
Querschnitt zur Gleitpassung mit den T-förmigen Teilen 3d der Hauptbacken 3 vorgesehen. Der Druckkeil 8 hat eine axiale Bohrung
von Kreisquerschnitt mit Innengewinde 8b, das mit Außengewinde des vorderen Endes eines Hubrohres 9 zusammenwirkt. Dieses Hubrohr
9 wird durch Betätigen eines Druckmittel-Zylinders (nicht
gezeigt), der mit Druckluft oder hydraulisch arbeitet, axial vorwärts oder rückwärts bewegt.
Rückwärtig von den Aufnahmeschlitzen 2 (auf der linken Seite in
Figur 2 gesehen) des Spannkörpers 1 sind Montageschlitze 1b
für Gewichte mit den Aufnahmeschlitzen 2 kommunizierend angeordnet.
Ferner sind Aufnahmekammern 1c vorgesehen, die mit.den Montageschlitzen 1b kommunizieren und in Umfangsrichtung nach
außen ausgedehnt sind. Bei dem dargestelltem Beispiel sind die Aufnahmekammern für die Gewichte zur rückwärtigen Stirnfläche
des Spannkörpers 1 innen offen. Eine Rückenplatte 11
hat drei Aussparungen 11a für die Gewichte in Positionen, welche den Aufnahmekammern 1c entsprechen, und ist in der
rückwärtigen Stirnfläche des Spannkörpers 1 mittels Bolzen 2 befestigt, so daß geschlossene Aufnahmekammern für die Gewichte
gebildet sind.
In jeder dieser Aufnahmekammern ist ein Gegen- oder Ausgleichsgewicht
10 schwenkbar von einem Schwenkstift 13 am Spannkörper unterstützt. Das Ausgleichsgewicht 10 hat einen Gewichtskörper 10b,
der sich rückwärts vom Schwenkstift 13 erstreckt, und einen nach vorn weisenden Druckvorsprung mit Endstück 10a aufweist.
Das Ausgleichsgewicht 10 hat ferner einen Abschnitt von recht- ,
eckigem Querschnitt, der im erwähnten Montageschlitz 1b des Spannkörpers 1 eingepasst ist, und es kann frei um den Schwenkstift
in einerdurch die Drehachse des Spannfutters verlaufende
Ebene schwenken. Eine vorgespannte Druckfeder 14 ist zwischen
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einem Spannkörperteil und dem Gewichtskörper 10b angeordnet
und übt ständig eine Kraft auf das Ausgleichsgewicht aus, welche den Druckvorsprung 10a in Druckkontakt mit der Rückseite 3e
des entsprechenden Hauptbackens 3 nahe dessen äußeren Umfang hält.
Da jedes Ausgleichsgewicht 10 ständig in diesem Zustand gehalten ist und im wesentlichen keine Verlagerung erfährt, bedarf der
Gewichtskörper 10b, der in der Aufnahmekammer 1c aufgenommen ist, nur eines sehr kleinen Spieles um ihn herum, so daß eine
stabile Zentrifugalkraft erhalten wird. Wenngleich die Feder
zum Zwecke des Andrückens des Druckvorsprungs 10a des Ausgleichgewichts
10 in ständigen Kontakt mit der Rückseite 3e des Hauptbackens 3 vorgesehen ist, kann diese Feder auch weggelassen
werden.
Um die auf jeden Gewichtskörper 10b wirkende Zentrifugalkraft
effektvoll auszunutzen, wird das Ausgleichsgewicht 10 von dem Schwenkstift 13 derart unterstützt, daß es in einer Ebene
parallel zur Mittellinie des Spannkörpers 1 wie oben gesagt und wie in Figur 2 gezeigt geschwenkt wird, und das Ausgleichsgewicht
ist so gestaltet, daß der Abstand vom Schwerpunkt des Gewichtskörpers 10b zur Mitte des Schwenkstiftes im wesentlichen
zweimal dem Abstand von der Mitte des Schwenkstiftes 13 zur äußeren Spitze des Druckvorsprunges 10a beträgt. Somit wird
die auf das Ausgangsgewicht 10 wirkende Zentrifugalkraft im
wesentlichen verdoppelt und so zum Vorwärtsdrücken der Rückseite
3e des Hauptbackens 3 eingesetzt.
Um ferner die Richtung dieser nach vorne wirkenden Druckkraft soweit als möglich parallel zur Mittellinie des Spannkörpers
1 auszurichten, ist der Mittelteil 3f der Rückseite jedes Haupt-
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backens 3 ausgespart, um dadurch den Schwenkstift 13 nahe dem
Hauptbacken anordnen zu können. Jeder Schwenkstift 13 wird durch eine Einstellschraube 15 gemäß Figur 3 in montiertem
Zustand gehalten. An der zentralen Stirnfläche des Spannkörpers 1 ist ein hohler Abdeckflansch 16 fixiert. 6 Montageschrauben
erstrecken sich rückwärts durch den Spannkörper 1 und die Rückenplatte 11 hindurch in entsprechende Gewindelöcher in einer
Spindel (nicht gezeigt) der Werkzeugmaschine, um somit das Spannfutter an der Spindel zu befestigen.
Wenn wie oben erwähnt das Hubrohr 9 durch Betätigen des Druckmittel-Zylinders
vorwärts oder rückwärts bewegt wird, findet eine gegenseitige Gleitbewegung zwischen der T-förmigen Schrägnut
8a jedes Druckkeils 8 und dem T-förmigen, abgeschrägten Teil 3d des entsprechenden Hauptbackens 3 statt. Dies führt zu
einer Keilwirkung, aufgrund welcher der Hauptbacken 3 radial auswärts oder einwärts bewegt wird, wobei sich der am Hauptbacken
3 befestigte Aufsatzbacken 4 ebenfalls radial auswärts oder einwärts bewegt und dadurch ein Werkstück freigibt oder
greift.
Wenn somit der Hauptbacken 3 sich radial bewegt, bleibt das Ausgleichsgewicht
10, dessen Druckvorsprung 10a in Druckkontakt mit der Rückseite 3e des Hauptbackens steht, unverändert in
seinem Zustand nach Figur 2, weil die Rückseite 3e eine glatte Fläche ist. Wenn der Hauptbacken 3 sich einwärts bewegt und
der Aufsatzbacken 4 das Werkstück greift, ist der Druckvorsprung 10a des Gewichts 10 in Druckkontakt mit der Rückseite 3e
an einer Stelle, welche um den Abschnitt der Bewegung aus seinem
Zustand nach Figur 2 dem äußeren Umfang des Hauptbackens 3 näherliegt.
Wenn das ein Werkstück greifende Spannfutter rotiert, wird ge-
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maß Figur 7 ein Moment M aufgrund der Zentrifugalkraft jedem
Spannbacken 5,umfassend den Hauptbacken 3 und den Aufsatzbacken 4,mitgeteilt, wodurch das oben beschriebene sogenannte
Schwimm-Phänomen auftritt, bei dem das äußere Ende des Spannbackens
radial auswärts zu schwimmen sucht. Wie oben erwähnt drängt dieses Moment M den Spannbacken 5 zu einem Schwenken
nach auswärts (in Figur 7 gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn) um einen Mittelpunkt 0, der als Mittelpunkt des Vorspungs 3a
des Hauptbackens 3 betrachtet werden kann. (Es sei erwähnt, daß die erläuternde Ansicht nach Figur 7 den Zustand darstellt,
in welchen ein Moment B des Ausgleichsgewichts 10 wie unten beschrieben nicht wirksam ist, d. h. der Zustand, in welchem
das Schwimm-Phänomen des Spannbackens 5 auftritt).
Gleichzeitig wirkt jedoch eine Zentrifugalkraft aufgrund der
Drehung auf den Gewichtskörper 10b des Ausgleichsgewichts 10.
Infolgedessen wirkt ein Moment auf das Ausgleichsgewicht 10, das dieses in Figur 2 gesehen zu einer Schwenkung um den
Schwenkstift im Uhrzeigersinn veranlaßt, wodurch die auf das Ausgleichsgewicht wirkende Zentrifugalkraft verdoppelt wird
und auf die Rückseite 3e des Hauptbackens 3 wirkt. Somit wird das Moment aufgrund der Zentrifugalkraft, welche auf das Ausgleichsgewicht
10 wirkt, in Richtung entgegen dem Moment aufgrund der Zentrifugalkraft auf den Spannbacken 5 ausgeübt.
Aus diesem Grunde wird das Schwimm-Phänomen vermieden und eine Abnahme der Spannbacken-Greifkraft, welche die Spannfutter-Rotation
begleitet, wird kompensiert. Da das Schwimm-Phänomen somit vermieden ist und jeder Spannbacken 5 das Werkstück in
seinem ursprünglichen, unverändertem Greifzustand greift, wird
die Greifkraft auf ihren ursprünglichen Wert zurückgebracht,
wenn die Drehung gestoppt wird, und es besteht keine Möglichkeit, daß das Werkstück nach dem Bearbeitungsvorgang deformiert wird.
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In einem Versuch wurde ein 6-Zoll-Spannfutter gemäß dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel hergestellt, und die Abnahme der Greifkraft mit der Drehzahl sowie die End-Greifkraft wurden gemessen.
Als Ergebnis wurde bestätigt, daß die Greifkraft mit
zunehmender Drehzahl geringfügig abnimmt, wie dies die Kurve d in Figur 8 zeigt, und mit abnehmender Drehzahl längs der Kurve e
nahezu zusammenfallend mit der Kurve d auf die End-Greifkraft
zurückgeführt, die mit der Anfangs-Greifkraft zusammenfiel. Wie aus einem Vergleich der Kurve d in Figur 8 und der vorher erläuterten
Kurve b in Figur 9 deutlich wird, kann die Kompensation der durch die Vorrichtung nach der Erfindung zum Kompensieren
der Zentrifugalkraft erzeugte Greifkraft vergleichbar zu derjenigen
von bekannten ausgeglichenen Spannfuttern dadurch bestimmt
werden, daß die Masse der Ausgleichsgewichte entsprechend gewählt wird.
Eine andere Ausführungsform eines Spannfutters nach der Erfindung von der Kurbel-Bauart wird nun anhand der Figuren 5 und 6 beschrieben.
Wie bekannt sind bei einem Spannfutter der Kurbel-Bauart
jeder von mehreren Kurbel hebel η 22 mit seinem zentralen Scheitelteil an einem Schwenkstift 21 schwenkbar abgestützt, der
mit dem Spannkörper 1 verbunden ist. Das Ende 22a (Betätigungsende) eines Armes dieses Kurbelhebels 22 wirkt mit einer Aussparung
23 in der Rückseite jedes Hauptbackens 3 zusammen, während das andere Ende 22b (betätigtes Ende) des anderen
Arms des Kurbel hebeis in eine Aussparung 24a einer Hubhülse 24
eingreift. Diese Hubhülse 24 ist mittels eines Schraubbolzens
mit einem Hubrohr 26 verbunden.
Wenn die Hubhülse 24 axial bewegt wird, wird der Kurbel hebel um den Schwenkstift 21 gedreht, wodurch der Hauptbacken 3 in
dem Spannfutter radial einwärts oder auswärts verlagert wird. Wenn jeder Kurbel hebel 22 auf diese Weise im Spannkörper 1 mit
der Rückseite des Hauptbackens 3 in Verbindung steht, wird es
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schwierig, die Ausgleichsgewichte wie bei der Ausführung nach den Figuren 1 bis 4 schwenkbar zu unterstützen.
Daher sind Nuten 27 zur Montage der Ausgleichsgewichte radial in gleichen Winkelabständen auf der Vorderseite einer Rückenplatte
11 angeordnet, die bezüglich der Rückseite des Spannkörpers 1 so plaziert ist, daß die Nuten an entsprechenden Stellen
wie die zugehörigen Aufnahmeschlitze 2 für die Hauptbacken liegen.
Diese Rückenplatte 11 ist mit dem Spannkörper 1 durch Schrauben
verbunden. In jede Nut 27 ist ein Ausgleichsgewicht 28 eingesetzt,
das darin frei in radialer Richtung gleiten kann. Jedes Ausgleichsgewicht 28 hat eine Schrägfläche 28a einer Neigung
von 45 ° auf seiner Vorderseite am äußeren Umfang.
Im Spannkörper 1 ist eine Stiftbohrung 29 vorgesehen, die jeden Aufnahmeschlitz 2 und die entsprechende Nut 27 für das Gewicht
an einer Stelle nahe dem äußeren Umfang des Spannkörpers 1 verbindet.
In dieser Stiftbohrung 29 sitzt axial, d. h. parallel zur Spannfutterachse, frei gleitbar ein Schubstift .30, wobei
das vordere Ende und das abgeschrägte hintere Ende des Stiftes 30 jeweils an der Rückseite 3e des Hauptbackens 3 nahe dessen
äußeren Umfang bzw. der Schrägfläche 28a des Ausgleichsgewichts 28 anliegen. Dieser Schubstift überträgt eine Kraft
aufgrund der auf das Ausgleichsgewicht 28 wirkenden Zentrifugalkraft
auf die Rückseite 3e des Hauptbackens 3.
Bei der vorliegenden Ausführung der Erfindung sind die Nuten
für die Ausgleichsgewichte auf der Vorderseite der Rückenplatte angeordnet, so daß sie die Umwandlung eines bereits installierten
Spannfutters der Kurbel-Bauart in ein Spannfutter nach der Erfindung
gestatten; jedoch kann auch eine Anordnung verwendet werden, bei der die Nutenfür die Gewichte durch spanendes Be-
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arbeiten in der Rückseite des Spannkörpers 1 ausgebildet und durch die Rückenplatte 11 abgedeckt werden. Wenn ein Gewichtsmechanismus mit gleitenden Ausgleichsgewichten dieser Bauart
verwendet wird, wird unter der Wirkung von Zentrifugalkraft
der Schubstift 30 von dem Ausgleichsgewicht 28 axial vorwärts verschoben und drückt seinerseits die Rückseite 3e des
Hauptbackens 3 nahe dessen äußeren Umfang vorwärts, wobei diese Kraft parallel zur Achse des Spannkörpers wirkt. Dies ist ein
erwünschter Vorgang.
Wenn es gewünscht ist, diese vorwärts wirkende Kraft zu vergrößern,
wird die Neigung der Schrägfläche 28a (in Figur 5 gesehen) steiler gemacht, um die Keilwirkung zu vergrößern.
Ferner wird das Ausgleichsgewicht 28 am radialen Herausgleiten aus dem Spannfutter unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
allein durch sein Zusammenwirken mit dem Schubstift 30 gehindert.
Wenn dies aus Sicherheitsgründen unerwünscht ist, wird ein Vorsprung einstückig an dem Ausgleichsgewicht 28 vorgesehen, der in
eine Sicherheitsnut eingepaßt ist, um ein Auswandern des entweder im Spannkörper 1 oder der Rückenplatte 11 untergebrachten
Ausgleichsgewichtes zu vermeiden.
Bei der Vorrichtung zum Ausgleichen von Zentrifugalkraft wie
oben beschrieben wird die auf jedes Ausgleichsgewicht wirkende Zentrifugalkraft auf die Rückseite des entsprechenden Hauptbackens
nahe dessen äußerem Umfang übertragen, wodurch der Hauptbacken vorwärts verlagert wird und dadurch ein Moment
ausübt, welches den Spannbacken einwärts gegen die Spannfutterachse schwenkt. Dadurch werden das oben erläuterte Schwimm-Phänomen
vermieden und gleichzeitig die Abnahme der Greifkraft
des Spannfutters bei dessen Drehung kompensiert. Darüberhinaus kehrt nach Anhalten des Spannfutters die Greifkraft auf
ihren Anfangs-Wert zurück, mit welchem das Werkstück anfänglich
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gegriffen wurde, und es findet keine Verformung des Werkstückes nach der Bearbeitung statt.
Durch Drehen des Werkstückes mit hoher Geschwindigkeit wird die Maschinenzeit reduziert, wodurch die Produktionskosten gesenkt
werden, und gleichzeitig wird die Genauigkeit der Werkstück-Bearbeitung erhöht. Vor allem ermöglicht das Spannfutter nach der
Erfindung ein Bearbeiten mit hoher Drehzahl von empfindlichen
Werkstücken wie Werkstücken mit dünnen Wandstärken und Leichtmetall-Gußstücken^!e
leicht verformt oder durch übermäßige Greifkraft zerbrochen werden können. Demgemäß ist das Spannfutter
nach der Erfindung optimal als Spannfutter für Hochgeschwindigkeitsdrehung
für verschiedene Werkstückarten einsetzbar.
Selbstverständlich bezieht sich die vorstehende Figurenbeschreibung
nur auf zwei bevorzugte Ausführungen der Erfindung. Die Ansprüche sollen jedoch auch Abwandlungen und Änderungen
mit umfassen, ohne vom Kerngedanken und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Z. B. kann die Erfindung bei allen bekannten Spannfuttern
angewendet werden, bei welchen die Spannbacken durch Betätigungsmittel
wie Druckmittel zylinder zum radialen Gleiten veranlaßt werden, wobei die Vorrichtung zum Ausgleichen von
Zentrifugalkraft gemäß der Erfindung mit radial beweglichen Ausgleichsgewichten gemäß der zweiten Ausführung der Erfindung
bei einem Spannfutter der Keilbauart gemäß den Figuren 1 bis 4 eingesetzt werden kann.
130064/0695
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Claims (4)
- D-8000 »MQniiiön.80: Sckellstraese 1Telcfcn (069) A IS 24 Telex 5 215 935Telcgrnmmo patemus munc'ion Postscheck München 394 Ia-WH Reuschelbank München 2603007Patentanwalt Dr.-lng. R. Liesegangzugelassen beim Europäischen Patentamt — admitted to the European Patent Office — Mandataire agr66 aupres I' Office Europeen des BrevetsHOWA KOGYO KABUSHIKI KAISHA
Nagoya, Japan
P 127 01SpannfutterPatentansprüchejSpannfutter mit einem Spannkörper und mehreren Spannbacken, die je einen im Spannkörper radial verschieb!ich zu dessen Drehachse geführten Hauptbacken und einen auf dessen Stirnseite befestigten Aufsatzbacken umfaßt, sowie mit einer Vorrichtung zum Ausgleichen von Zentrifugalkraft, die für jeden Spannbacken ein Ausgleichsgewicht zum Ausgleichen von auf die Spannbacken bei Drehung des Spannfutters wirkenden Zentrifugalkräften aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgleichsgewicht (10;28) Kraftübertragungsmittel (10a;30) zum übertragen von durch das Ausgleichsgewicht erzeugten Zentrifugalkräften im wesentlichen parallel zur Rotationsachse auf die Rückseite (3e) des Hauptbackens (3) nahe dessen äußeren Umfangs zugeordnet sind, um so die Spannbacken (5) nach vorn zu drücken und ihnen dadurch ein Moment mitzuteilen, daß die Spannbacken nach innen gegen die Drehachse schwenkt. - 2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu jedem Spannbacken (5) ein Aufnahmeschlitz (2) für den130064/0695Hauptbacken (3), ein damit kommunizierender Montageschlitz (1b) für das Ausgleichsgewicht (10) und eine Aufnahmekammer (1c) für das Ausgleichsgewicht (10), die mit dem Montageschlitz (1b) im Spannkörper (1) kommuniziert, zugeordnet ist, wobei das Ausgleichsgewicht (10) in der Aufnahmekammer (1c) mit einem Ansatz auf einem Schwenkstift (13) im Montageschlitz (1b) des Spannkörpers schwenkbar gelagert ist und ein Endstück (10a) des Ansatzes an der Rückseite (3e) des Hauptbackens (3) anliegt und die Kraftübertragungsmittel bildet.
10 - 3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Ausgleichen von Zentrifugalkraft Mittel zum Vervielfachen der auf jedes Ausgleichsgewicht.(10) wirkenden Zentrifugalkraft aufweist, wodurch ein Vielfaches der auf jedes Ausgleichsgewicht (10) wirkenden Zentrifugalkraft auf die Rückseite (3e) des Hauptbackens (3) übertragen wird.
- 4. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ausgleichsgewicht (28) radial gleitend in einer Nut (27) auf der Rückseite des Spannkörpers (1) ausgerichtet auf den Aufnahmeschlitz (2) für den Hauptbacken aufgenommen ist und vorn am äußeren Umfang eine Schrägfläche (28a) aufweist, und daß ein Schubstift (30) mit einer Schrägfläche an seinem hinteren Ende so im Spannkörper (1) aufgenommen ist, daß seine Schrägfläche mit der Schrägfläche (28a) das Ausgleichsgewicht (28) zusammenwirkt, während die vordere Stirnfläche des Schubstiftes an der Rückseite (3e) des Hauptbackens (3) nahe dessen äußeren Umfang anliegt, um dadurch die Kraftübertragungsmittel zu bilden.1300S4/069S
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