DE2609967A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zur blindstromkompensation und spannungshaltung von wechselstromnetzen und -anlagen - Google Patents

Verfahren und schaltungsanordnung zur blindstromkompensation und spannungshaltung von wechselstromnetzen und -anlagen

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DE2609967A1
DE2609967A1 DE19762609967 DE2609967A DE2609967A1 DE 2609967 A1 DE2609967 A1 DE 2609967A1 DE 19762609967 DE19762609967 DE 19762609967 DE 2609967 A DE2609967 A DE 2609967A DE 2609967 A1 DE2609967 A1 DE 2609967A1
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Ulf Neumayer
Peter Rippstein
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
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    • H02J3/18Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks
    • H02J3/1821Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators
    • H02J3/1828Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators with stepwise control, the possibility of switching in or out the entire compensating arrangement not being considered as stepwise control
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Description

  • Verfahren und Schaltungsanordnung zur Blindstromkompensation und SDannungshaltung von Wechselstromtetzen und -anlagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Blindstromkompensation und Spannungshaltung von ein- und mehrphasigen Nieder- und Hochspannungs-Wechselstromnetzen und -anlagen verschiedener Frequenzen durch stufenweises Zu- und Abschalten einzelner Stufen mindestens einer aus Kondensatorstufen gebildeten Kondensatorbatterie, sowie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens Seit längerer Zeit gehören automatisch geregelte Kompensationsanlagen, welche mit einem in Abhängigkeit von der gemessenen Blindleistung arbeitendem Regelgerät die entsprechenden Kondensatorstufen selbsttätig in bestimmten Grenzen zu- oder abschalten, zum Stand der Technik. Es kommen sowohl Kompensationsanlagen mit geringer, als auch mit größerer Stufenzahl zur Anwendung, wobei für das Zu- und Abschalten einzelner Stufen überwiegend zwei Arten von Schaltprogrammen in Betracht kommen. Bei einer sogenannten Sukzessivschaltung werden gleich große Kondensator stufen nach einer arithmetischen Reihe mit einer Stufung 1:1:1:1 usw., beispielsweise 25:25:25:25 ... kVar je Schaltschritt zu- oder abgeschaltet. Bei richtiger Dimensionierung der Kondensatorbatterien erfolgt die Feinregelung bei einer nach der arithmetischen Reihe arbeitenden Blindstromkompensationsanlage im letzten Drittel der Anlage. Die zweite übliche Schaltungsart, eine sogenannte Potentialschaltung, arbeitet mit einer Reihe von Kondensatoren, deren Leistung nach einer geometrischen Reihe mit einer Stufung 1:2:4:8' usw., beispielsweise 5:10:20:40:80 ... kVar je Schaltschritt ansteigt so daß jede folgende Stufe einen doppelt so hohen Wert aufweist, als die vorhergehende. Es ergeben sich jedoch bei solchen Anlagen mit Potential schaltung unruhige Regelverhältnisse, denn die Schaltung muß sich zwangsläufig über mehrere Kondensatorstufen erstrecken, wobei beim Übergang von einer kleineren auf eine größere Leistung oder umgekehrt, meistens mehr als nur eine Stufe geschaltet wird.
  • Bei konventionellen Blindstromkompensationsanlagen, welche auch Anlagen mit allen übrigen Schaltungsarten betreffen, wie die sogenannten Pilgerschrittschaltung,auch Sparschaltung genannt, mit einer Stufung 1:2:2:2 usw., Sonderschaltungen und Schaltungsarten mit Universalprogramm, werden die einzelnen Kondensatorstufen sehr ungleichmäßig belastet. Insbesondere im Bereich der jeweiligen Feinregelung der Blindleistungsschwankungen werden immer nur einige wenige Kondensatorstufen betätigt. Dies hat eine ungleichmäßige Belastung der einzelnen Kondensatorstufen zur Folge, wodurch auch die einzelnen. Schaltelemente, wie Schütze, Leistungsschalter, sowie Schutzgeräte u. ä. ungleichmäßig belastet und einem größeren Verschleiß unterzogen werden. Die Belastung einzelner öfters eingeschalteter Elemente beträgt oft das Mehrfache gegenüber den seltener eingeschalteten Elementen, wodurch eine wesentlich stärkere Abnützung und damit kürzere Lebensdauer dieser Elemente und somit eine größere Störanfälligkeit der ganzen Anlage eintritt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, welche die Mängel des Bekannten behebt, und welche mit einer einfachen Schaltungsart, durch welche eine gleichmäßige Belastung aller Elemente gewährleistet wird, arbeitet und eine leichte Bedienung und Wartung ermöglicht.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Verfahrensschritte gelöst: a) die Blindleistung wird in einer Meßeinrichtung gemessen, b) bei Ansteigen der Blindleistung wird über einen "EIN"-Programmumsetzer, beginnend bei der am längsten abgeschalteten Kondensatorstufe, das Einschalten derselben begonnen und entsprechend dem Blindleistungsbedarf die darauffolgenden Kondensatorstufen weiter zugeschaltet, c) bei Abnahme der Blindleistung werden über einen "AUS"-Programmumsetzer, von der am längsten zugeschalteten Kondensatorstufe beginnend, die einzelnen darauffolgenden, noch eingeschalteten Kondensatorstufen entsprechend dem Blindleistungsbedarf abgeschaltet, d) bei Wiederansteigen der Blindleistung wird mit dem Zuschalten jener Kondensatorstufe begonnen, welche der zuletzt zugeschalteten Kondensatorstufe folgt.
  • Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßeinrichtung mit je zwei Umschaltern und je ein Programmumsetzer für Zu- und Abschalten einzelner Kondensatorstufen einer Kondensatorbatterie, sowie mindestens zwei Schaltelemente vorgesehen sind.
  • Der Vorteil der Erfindung ist gegenüber funktionsmäßig gleichwertigen Anordnungen darin zu sehen, daß die Schalthäufigkeit auf alle Kondensatorstufen gleichmäßig verteilt wird. Durch die dabei vorkommende gleichmäßige Beanspruchung der einzelnen Kondensatorstufen, Schalt- und Schutzgeräte, wird eine längere Lebensdauer der ganzen Anlage gewährleistet. Die dabei erzielten tieferen mittleren Temperaturen des Dielektrikums setzen die thermische Beanspruchung der Kondensatoren gegenüber konventionellen Kompensationsanlagen günstig herab. Eine gleichmäßige Belastung aller Elemente gewährleistet außerdem eine höhere Betriebssicherheit, wodurch die Revisionsintervalle verlängert werden können Es ist zweckmäßig, daß nach Abschalten aller Kondensatorstufen infolge eines Spannungsunterbruchs die "EIN"- und 11AUS"-Programmumsetzer die einzelnen Programmstufen in die Ausgangsstellung durchschalten.
  • Ferner ist es zweckmäßig, daß nach Abschalten aller Kondensatorstufen infolge eines Spannungsunterbruchs die Programmstufe des "AUS" Programmumsetzersder am längsten eingeschalteten Kondensatorstufe in die Stellung der zuletzt zugeschalteten Programmstufe des "EIN"-Progransumsetzers durchschaltet und somit die Nullstellung gebildet wird.
  • Diese beiden Schaltungsmöglichkeiten nach einer- Spannungsunterbrechung kommen insbesondere bei einem Spannungszusammenbruch nach einem Netzausfall in vorteilhafter Weise zur Anwendung.
  • Weiterhin weisen die Programmumsetzer eine einstellbare Vielzahl von Programmstufen auf.
  • Dadurch kann eine beliebig große Anzahl von gleich großer Kondensatorstufen eingestellt und event. im späteren Zeitpunkt je nach Bedarf durch einfache Programmumstellung erweitert oder eingeschränkt werden. Ein koordinierter Ablauf der durch len "ElN"-Programmumsetzer zugeschalteten und den "AUS rogrammumsetzer abgeschalteten Kondensatorstufen ist durch die Schaltungsanordnung gewährleistet.
  • Pur die Schaltvorgänge kann eine Handsteuerung vorgesehen werden Ferner können die einzelnen Programmstufen der Programmumsetzer zwischen den einzelnen Kondensatorstufen eine fest eingestellte, einstellbare oder variable Laufzeit aufweisen.
  • Durch ein elektromechanischesoder elektronischesZeitglied bzw.
  • Verzögerungsglied kann ein beschleunigtes bzw. verzögertes Zu- und Abschalten einzelner Kondensatorstufen herbeigeführt werden Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Programmstufen der Programmumsetzer mit einer einstellbaren Schaltfolge der einzelnen Kondensatorstufen vorgesehen.
  • Durch die Schaltung beispielsweise jeder Stufe 1, 3, 5 usw und nachfolgend jeder Stufe 2, 4, 6 usw. kann in vorteilhafter Weise die Umgebungstemperatur der Kondensatoren herabgesetzt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung werden jeweils mehrere Kondensatorstufen zu einer größeren Kondensatorstufe zusammengefaßt.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, sowie graphische Darstellungen des Schaltungsablaufs.
  • Es zeigen: Fig. 1 ein Schaltschema einer Schaltungsanordnung; Fig. 2 eine Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 für den Niederspannungsbereich; Fig. 3 eine Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 vorzugsweise für den Hochspannungsbereich; Fig. 4 ein Schaltprogramm; Fig. 5 eine graphische Darstellung über die Schalthäufigkeit einzelner Kondensatorstufen.
  • Im Schaltschema gemäß Fig. 1 ist eine Schaltungsanordnung zur Blindstromkompensation und Spannungshaltung von Wechselstromnetzen und -anlagen mit der Schaltungssteuerung 1 dargestellt, welche aus einer Meßeinrichtung 2 für die Messung 2a und Auswertung 2b der Blindleistung, zwei Programmumsetzer 3, 3' jeweils für das "EIN"- und "AUS"-Schalten der Programmumsetzer, einer Steuerung 4 der Schaltelemente S1...Sn für das Zu- und Abschalten der Kondensatorstufen K-S1...K-Sn, wobei gleichzeitig die Programmumsetzer 3, 3' koordiniert werden, besteht.
  • Eine Anpassung 5 für die Nieder- bzw. Hochspannung ist möglich.
  • Die im Schema der Schaltungsanordnung aufgeführten einzelne Elemente 2 bis 5 können ein- oder mehrteilig hergestellt und montiert werden. Entsprechend der Anwendung können die Steuervorgänge elektromechanisch, elektronisch oder in kombinierter Weise ausgeführt werden.
  • Fig. 2 zeigt eine beispielsweise Ausführung einer Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 für den Niederspannungsbereich. Ähnlich wie in Schaltschema nach Fig. 1 bestaht die Schaltungssteuerung 1 für die Blindstromkompensation aus einer Meßeinrichtung 2 mit einer Messung 2a und Ausertung 2b, zwei Programmumsetzern 3, 3', einer Steuerung C1...Cn der Schaltelemente für das Zu- bzw.Abschalten der Kondensatorstufen, vorzugsweise aus Stufenschützen mit entsprechenden Haltekontakten c1...cn.
  • Zur Ansteuerung der Schaltungsanordnung, der sogenannten Kreisschaltung", benötigt man eine Auswertung 2b, beispielsweise einen Regler herkömmlicher Bauart, bei welchem für den "EIN"-bzw. "AUS"-Befehl ein Umschalter, beispielsweise ein potentialfreier Umschaltkontakt UE bzw. UA vorgesehen ist. Bei einer Blindleistungskompensation sollen meistens bei Netzausfall die eingeschalteten Kondensatorstufen abgeschaltet werden. Dies wird üblicherweise mit Nullspannungsrelais sichergestellt und kommt bei der erfindungsgrmäßen Schaltungsanordnung alternativ-auch zur Anwendung. Zwei getrennte Programmumsetzer 3, 3', welche elektromechanisch, elektronisch oder kombiniert elektronisch-elektromechanisch ausgebildet sein können, steuern in koordinierter Weise das "EIN"-bzw. "AUS"-Schalten der Programmstufen E1...En, A1...An.
  • Die Programmumsetzer 3, 3' haben beispielsweise eine fest eingestellte Laufzeit zwischen den einzelnen Stufen einer oder mehrerer Kondensatorbatterien. Während dieser Laufzeit wird ein definierter Impuls, beispielsweise von 100 ms, abgegeben, und zwar zur Anregung des Stufenschützes für das Einschalten einer Kondensatorstufe. Über einen Haltekontakt c1...cn des Stufenschützes C1. Cn bleibt dieses nun in der Einschaltstellung.
  • Im Haltekreis A1-c1-C1...An-cn-Cn befindet sich ein Öffnungsglied A1...An das beim Ausschalten durch den "AUS"-Pvogrammumsetzer mittels eines Impulses unterbrochen wird, so daß das Stufenschütz abfällt. Da alle Stufen impulsgesteuert sind, werden bei einem Netzausfall alle eingeschalteten Stufenschütze zwangsläufig abgeschaltet. Bei Wiederkehr der Spannung müssen in beschriebener Weise die Stufen wieder einzeln zugeschaltet werden. Aufgrund dieses Programmdispositivs ist es möglich, ohne weitere Hilfsmittel, insbesondere Hilfsschütze,zu arbeiten, wodurch ein größerer Aufwand vermieden wird.
  • Fig. 3 zeigt eine ähnliche Schaltungsanordnung, vorzugsweise für den Hochspannungsbereich, bei welcher anstelle der Stufenschütze Schaltelemente S1...Sn , beispielsweise mit zwei Steuerrelais CE1,CA1.. .CEn,CAn, verwendet werden. Zusätzlich ist eine Handsteuerung für das Zu- und Abschalten der Kondensatorstufen K-S1...K-Sn; beispielsweise durch entsprechende Druckknopfschalter HE und HA vorgesehen, die ebenfalls in der Schaltungssteuerung gemäß Fig. 2 realisierbar ist.
  • Fig. 4 zeigt ein Schaltprogramm einer 1,Kreisschaltung" mit einer Stufung 1:1:1:1 usw. bei einer -Kondensatorbatterie mit sechs Stufen, wobei in zwölf Schaltschritten das aufeinanderfolgende Zuschalten der sechs Stufen aus der Ausgangsstellung mit nachfolgendem Abschalten derselben in die Ausgangsstellung abläuft. Die mit t bezeichneten Schaltschritte bedeuten Zuschalten und die mit O bezeichneten Schaltschritte Abschalten der entsprechenden Kondensatostufe.
  • Anhand eines Beispieles wird das Prinzip der "Kreisschaltung" näher erläutert. Für eine Kondensatorbetterie von 300 kVar, unterteilt in 6 Kondensatorstufen zu je 50 kVar kommt ein Schaltprogramm gemäß Fig. 4 zur Anwendung. Wie aus-der nachfolgenden Tabelle und in Fig. 5 unter a ersichtlich ist, gewährleistet die Anwendung der "Kreisschaltung" nach den Phasenschaltungen A bis S eine gleichmäßige Belastung von drei Zuschaltungen pro Stufe; demgegenüber liegt die Schalthäufigkeit S-H, beispielsweise bei einer üblichen Sukzessivschaltung mit einer Stufung 1:1:1:1 usw., im gleichen Beispiel nach den Phasenschaltungen A bis S bei zwei bis sechs Zuschaltungen pro Stufe, so daß die 6. Kondensatorstufe mit ihren sechs Zuschaltungen gegenüber den Kondensatorstufen 1 bis 3 dreimal häufiger zugeschaltet wird. (siehe Fig. 5 unter b) Tabelle:
    Ansahl KondensatorstufenKoventionlle Suk- "Kreisschaltung"
    Phasen Schalt a 50 kVar insge- zessivschaltung mit Stufung 1:1:1:1
    schrittesamt in Betrieb: 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6
    A +4 4 (200 kVar) +1 +1 +1 +1 +1 +1 +1 +1
    B -1 3 (150 " ) 1 1 1 - 1 1 1
    C +2 5 (250 " ) 1 1 1 +1 +1 1 1 1 +1 +1
    D -1 4 (200 " ) 1 1 1 1 - - 1 1 1 1
    E +2 6 (300 " ) 1 1 1 1 +t +1 +1 +1 1 1 1 1
    F -1 5 (250 " ) 1 1 1 1 1 - 1 1 - 1 1 1
    G +1 6 (300 " ) 1 1 1 1 1 +1 1 1 +1 1 1 1
    H -1 5 (250 " ) 1 1 1 1 1 - 1 1 1 - 1 1
    I +1 6 (300 " ) 1 1 1 1 1 +1 1 1 1 +1 1 1
    K -1 5 (250 " ) 1 1 1 1 1 - 1 1 1 1 - 1
    4:1 6 (300 " ) 1 1 1 1 1 +1 1 1 1 1 +1 1
    M -1 5 (250 " ) 1 1 1 1 1 - 1 1 1 1 1 -
    N -1 4 (200 " ) 1 1 1 1 - - 1 1 1 1
    O -4 NULLSTELLUNG - - - - - - - -
    P +5 5 (250 kVar) +1 +1 +1 +1 +1 +1 +1 +1 +1 +1
    Q +1 6 (300 " ) 1 1 1 1 1 +1 1 1 1 1 +1 1
    R -1 5 (250 " ) 1 1 1 1 1 - 1 1 1 1 1 -
    S +1 6 (300 " ) 1 1 1 1 1 +1 1 1 1 1 1 +1
    Zuschaltungen pro
    Ph.A-S 30 Kondensatorstufe: 2 2 2 3 3 6 3 3 3 3 3 3
    =Schalthäufigkeit:
    Das Prinzip der "Kreisschaltung" bei einer Blindstromkompensationsanlage besteht demnach immer aus zwei in gleicher Richtung hintereinander zeitverschoben fortlaufenden endlosen Regelvorgängen, jeweils für das Zu-bzw. Abschalten von einzelnen Kondensatorstufen.
  • Komectar zur vorhergehenden Tabelle mit den Phasen A bis S: Alle Kondensatorstufen sind abgeschaltet und die Schaltungsanordnung befindet sich in der Nullstellung, wobei die zuletzt zu- bzw. abgeschalteW Kondensatorstufe eine beliebige der im Beispiel aufgeführten 6 Kondensatorstufen sein kann. Es wird angenommen, daß die Nullstellung mit der Ausgangsstellung übereinstimmt, so daß mit der Zuschaltung mit der 1. Stufe begonnen wird.
  • Phasenablauf der "Kreisschaltung" Phase A(Nullstellung = Ausgangsstellung): entsprechend dem Blindleistungsbedarf werden fortlaufend vier Kondensatorstufen und zwar die Stufen 1 bis 4 zugeschaltet; Phase B: bei Abnahme der Blindleistung wird eine Stufe und zwar die Stufe 1 vom Netz abgeschaltet, so daß nun drei Stufen in Betrieb bleiben; Phase C: wegen Erhöhung der Blindleistung werden zwei weitere Stufen erforderlich und daher die Stufen 5 und 6 zugeschaltet, so daß insgesamt fünf Stufen in Betrieb sind; Phase D: bei Abfall der Blindleistung wird eine Stufe und zwar die 2. Stufe abgeschaltet, so daß vier Kondensatorstufen in Betrieb übrig bleiben; Phase E: es werden insgesamt sechs Stufen benötigt, so daß zwei weitere Stufen in der Reihenfolge 1, 2 zugeschaltet werden; Phase F: bei Abnahme der Blindleistung wird wieder eine Stufe und zwar die 3. Stufe abgeschaltet, so daß fünf Stufen in Betrieb bleiben; Phasen G. H bis L, M: in diesen Phasen wird jeweils eine Kondensatorstufe zu- und nachfolgend abgeschaltet, so daß die Stufen 3 (Phase G), 4 (Phase I), 5 (Phase L) nach und nach zugeschaltet, und dazwischen die Stufen 4 (Phase H), 5 (Phase K), 6 (Phase M) abgeschaltet werden. In den Phasen G, I, L sind jeweils sechs Stufen und in den Phasen H, K, M fünf Stufen gleichzeitig in Betrieb; Phase N: nach Abnahme der Blindleistung wird eine weitere Stufe und zwar die 1. Stufe abgeschaltet, womit in Betrieb vier Stufen übrigbleiben; Phase 0: alle vier eingeschalteten Kondensatorstufen werden in der Reihenfolge 2 bis 5 abgeschaltet und somit die Nullstellung, die sich jetzt von der Ausgangsstellung unterscheidet, erreicht; Phase P: es werden wieder fünf Stufen zugeschaltet und zwar beginnend bei der am längsten abgeschalteten Kondensatorstufe 6 und folgend mit den Stufen 1 bis 4; Phase Q: wegen weiterer Erhöhung der Blindleistung wird eine Stufe zugeschaltet und zwar die Stufe 5, so daß alle sechs Stufen eingeschaltet sind; Phase R: bei Abnahme der Blindleistung wird eine Stufe und zwar die 6. Stufe abgeschaltet, womit fünf Stufen in Betrieb bleiben; Phase S: wegen Erhöhung der Blindleistung wird eine Stufe und zwar die 6. Stufe wieder zugeschaltet, so daß alle sechs Stufen in Betrieb sind.
  • Der weitere event. Phasenablauf würde in diesem Beispiel zufälligerweise aus der Ausgangsstellung erfolgen, denn bei der Abschaltung und der nachfolgenden Zuschaltung würde jeweils mit der 1. Stufe begonnen.
  • Die-Schaltungsart der "Kreisschaltung" mit der Stufung 1:1:1:1 usw. ermöglicht eine große Anzahl von Kondensatorstufen, so daß eine Vergrößerung der Anlage jederzeit möglich ist. Die Wartung der mit einer"Kreisschaltung" versehenen Anlage kann verbessert werden, indem man die Anzahl der Umdrehungen der "Kreisschaltung" entweder der zu- oder abschaltenden Kondensatorstufen für eine rechtzeitige Revision auf eine einfache Weise registriert, was insbesondere im Hochspannungsbereich von Bedeutung ist. Die Kreisschaltung kann sowohl als integriertes Bestandteil von kompletten Blindstronkompensationsanlagen, als auch in Form eines Zusatzgerätes für bereits bestehende Kompensationsanlagen verwendet werden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    C Verfahren zur Blindstromkompensation und Spannungshaltung von ein- und mehrphasigen Nieder- und Hochspannungs-Wechselstromnetzen und -anlagen verschiedener Frequenzen durch stufeifweises Zu- und Abschalten einzelner Stufen mindestens einer aus Kondensatorstufen gebildeten Kondensatorbatterie, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) die Blindleistung wird in einer Meßeinrichtung gemessen, b) bei Ansteigen der Blindleistung wird über einen "EIN"-Programmumsetzer, beginnend bei der am längsten abgeschalteten Kondensatorstufe, das Einschalten derselben begonnen und entsprechend dem Blindleistungsbedarf die darauffolgenden Kondensatorstufen weiter zugeschaltet, c) bei Abnahme der Blindleistung werden über einen "AUS"-Programmumsetzer, von der am längsten zugeschalteten Kondensatorstufe beginnend, die einzelnen darauffolgenden, noch eingeschalteten Kondensatorstufen entsprechend dem Blindleistungsbedarf abgeschaltet, d) bei Wiederansteigen der Blindleistung wird mit dem Zuschalten jener Kondensatorstufe begonnen, welche der zuletzt zugeschalteten Kondensatorstufe folgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - -daß nach Abschalten aller Kondensatorstufen (K-S1...
    K-Sn) infolge eines Spannungsunterbruchs die Programmumsetzer (3,3') die einzelnen Programmstufen (E1...En, A1...An) in die Ausgangsstellung (Eo, Ao) durchschalten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschalten aller Kondensatorstufen (K-S1...K-S infolge eines Spannungsunterbruchs die Programmstufe (A1...An) des "AUS"-Programmumsetzers (3') der am längsten eingeschalteten Kondensatorstufe in die Stellung der zuletzt zugeschalteten Programmstufe (E1...En) des "EIN"-Programmumsetzers (3) durchschaltet und somit die Nullstellung gebildet wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßeinrichtung (2) mit je zwei Umschaltern (UE, UA) und je ein Programmumsetzer (3, 3') für Zu- und Abschalten einzelner Kondensatorstufen (K-S1...K-Sn) einer Kondensatorbatterie, sowie mindestens zwei Schaltelemente (C1...Cn; S1...Sn) vorgesehen sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmumsetzer (3, 3') eine einstellbare Vielzahl von Programmstufen (E1...En,A1...An) aufweisen.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schaltvorgänge eine Handsteuerung (HE,HA) vorgesehen ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Programmstufen (E1. En A1..An) der Programmumsetzer (3, 3') zwischen den Kondensatorstufen (K-S1 - K-S2 usw.) eine einstellbare Laufzeit aufweisen.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Programmstufen (E1...En, A1...An) der Programmumsetzer (3, 3') zwischen den Kondensatorstufen (K-S1 - K-S2 usw.) eine fest eingestellte Laufzeit aufweisen.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die einzelnen Programmstufen (E1...En, A1...An) der Programmumsetzer (3, 3') zwischen den einzelnen Kondensatorstufen (K-S1 - K-S2 usw.) eine von der Meßeinrichtung (2) gesteuerte variable Laufzeit vorgesehen ist.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Programmstufen (E1...En, A1...An) der Programmumsetzer (3, 3') eine einstellbare Schaltfolge der einzelnen Kondensatorstufen (K-S1. K-Sn) vorgesehen ist.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Kondensatorstufen (K-S1...K-Sn) zu einer größeren Kondensatorstufe zusammengefaßt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3005185A1 (de) * 1980-01-11 1981-07-16 LGZ Landis & Gyr Zug AG, 6301 Zug Blindleistungs-regler
EP0872941A2 (de) * 1997-04-15 1998-10-21 FRAKO Kondensatoren- und Anlagenbau GmbH Verfahren zur zentralen Blindleistungskompensation in einem ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetz und Vorrichtung zur Durchführung desselben

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EP0872941A3 (de) * 1997-04-15 2000-01-26 FRAKO Kondensatoren- und Anlagenbau GmbH Verfahren zur zentralen Blindleistungskompensation in einem ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetz und Vorrichtung zur Durchführung desselben

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