DE2609910A1

DE2609910A1 - Mehrlagiger sack

Info

Publication number: DE2609910A1
Application number: DE19762609910
Authority: DE
Inventors: Bernd Buescherhoff; Hans Peter Walser
Original assignee: NORDENIA KUNSTSTOFFE
Current assignee: NORDENIA KUNSTSTOFFE
Priority date: 1976-03-10
Filing date: 1976-03-10
Publication date: 1977-09-15

Description

Mehrlagiger Sack
Die Erfindung betrifft einen mehrlagifren Sack mit einer außenlage und mindestens einer mit wenigstens einer langslaufenden Kompensationsfalte versehenen Innenlage, wobei die Werkstoffe der Lagen sich durch verschiedene Dehnungsverhalten voneinander unterscheiden.
Mehrlagige $gleichzeitiger $Füllgut $mehrlagigen $Sack empfindlichen Gütern bevorzugt verwendet, weil bei einer Außenlage, zum Beispiel aus Kunststoff, von außen einwirkende auch tigkeit keine einwirkung haben kann und weil bei gleichzeitiger Verwendung von zum Beispiel papier für die Innenlage das Füllgut bei dem mehrlagigen Sack vorteilhafterweise dennoch eine atmungsaktive Umhüllung hat.
Die mehrlagige Ausführung hat auch noch den Vorteil, daß zusammen mit dem Füllgut in den Sack eingedrungene Luft leicht entweichen kann; insbesondere dann, wenn ie Außenlage Perforationen bzw. Durchbrüche aufweist, durch die Luft entweichen kann.
Das Füllgut wird dabei von der Papierinnenlage zurückgehalten.
Die Nö,lichkeit, die Säcke während des Füllvorganges entlüften zu können, ist auch dort besonders wichtig, wo als Transportmittel für das Füllgut Druckluft verwendet wird.
Gerade bei den genannten Werkstoffen für die Lagen des mehrlagigen Sackes tritt jedoch das Problem ihrer unterschiedlichen Dehnungs- und Elastizitätseigenschaften in den Vordergrund. Die Außenlage aus Kunststoff kann sich stärker dehnen als die Innenlage aus papier, so daß die Innenlage bei eingefülltem Gut zerreißen kann.
Um die Dehnfähigkeit der Innenlage zu verbessern, ist es bereits bekannt, die Innenlage mit einer längsverlaufenden Kompensationsfalte zu versehen. Es hat sich å jedoch dabei als nachteilig herausgestellt, daß die Kompensationsfalte ihre eigentliche Funktion oftmals verliert, weil die Reibung zwischen den gefalteten Abschnitten der Kompensationsfalte insbesondere durch den inneren Arpreßdruck des Füllgutes zu groß wird. Die Innenlage zerreißt trotzdem.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen mehrlagigen Sack zu schaffen , bei dem ein Zerreißen der Innenlage durch verschiedenes Dehnungsverhalten der Werkstoffe für Außen- und Innenlage nicht mehr auftreten kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß als Fompensationsfalte ein der Innenlage zwischengesetzter Streifen aus gut gleitfähigem Material vorgesehen ist.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Funktionsfähigkeit der Ifompensationsfalte durch den inneren Anpreßdruck des Füllgutes und die dadurch erhöhte Reibung zwischen den Faltenbereich nicht mehr ins Gewicht fällt, denn die Reibungskräfte zwischen den gut gleitfähigen Materialien für den Streifen sind sehr gering.
Nach einer anderen Lösung, für die auch selbständiger Schutz beansprucht wird, ist jede Kompensationsfalte durch wenigstens einen Streifen aus hochdehnungsfähigem Werkstoff ersetzt.
Bevorzugt werden die zwischengesetzten Streifen dann eingesetzt, wenn der Werkstoff für die Außenlage Kunststoff ist, wobei der Werkstoff für die Innenlage dann Papier ist und der Werkstoff für jeden zwischengesetzten Streifen wiederum Kunststoff.
Als Werkstoff für die Außenlage kann auch Gewebe, Vlies, oder ein Verbundwerkstoff in Frage kommen. Wichtig ist allein, daß bei einer geringeren Dehnfähigkeit der Innenlage mindestens ein dehnfähiger und/oder gleitfähiger Streifen dazwischen gesetzt wird, für den alle gut gleitfähigen raterialien in Frage kommen. Es ist ebenfalls möglich, für den zwischengesetzten Streifen auch einen Verbundwerkstoff einzusetzen, der auf der Seite, welche mit der Sackinnenlage verbunden wird, aus einem Material besteht, das die Haftung an der Sackinnenlage begünstigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische wierkmale ergeben, ist in der eichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines Sackes im Querschnitt. Der Sack besteht aus einer Außenlage 1 und der darin eingebrachten Innenlage 2 aus Werkstoff mit geringer Dehnfähigkeit. Zum Ausgleich der Debnfähigkeit ist der Sack mit einer längsverlaufenden Kompensationsfalte 3 versehen, die aus einem Streifen mit hochgleitfähigem und/oder dehnungsfähigem Material besteht, der der Innenlage zwischengesetzt ist.

Claims

Ansprüche: 1. Mehrlagiger Sack mit einer Außenlage und mindestens einer, mit wenigstens einer längslaufenden Kompensdationsfalte versehenen Innenlage, wobei die Werkstoffe der Lagen sich durch verschiedene Dehnungsverhalten voneinander unterscheiden d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Kompensationsfalte ein der Innenlage zwischengesetzter Streifen aus gut gleitfähigem Material vorgesehen ist.
2. Mehrlagiger Sack mit einer Außenlage und einer Innenlage, wobei die Werkstoffe der Lagen sich durch verschiedene Dehnungsverhalten voneinander unterscheiden, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoffe für die Innenlage geringere Dehnung aufweist als der Werkstoffe für di.e Außenlage und da; jede an sich bekannte längslaufenden Kompensationsfalte durch wenigstens einen zwischengesetzten streifen aus hoch dehnfähigem Werkstoff erse-tzt ist.
3. Mehrlagiger Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der WErkstoff für die Innenlage apier ist und daß der werkstoff für die Außenlage und den der Innenlage zwischengesetzten Streifen Kunststoff ist.
4. Mehrgiger Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für den zwischen gesetzten streifen ein den Werkstoffen lür die lagen angepaßter Verbundwerkstoff ist.