DE2609614A1 - Neues immunadsorbens, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung - Google Patents

Neues immunadsorbens, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung

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DE2609614A1 DE19762609614 DE2609614A DE2609614A1 DE 2609614 A1 DE2609614 A1 DE 2609614A1 DE 19762609614 DE19762609614 DE 19762609614 DE 2609614 A DE2609614 A DE 2609614A DE 2609614 A1 DE2609614 A1 DE 2609614A1
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Description

  • Neues Immunadsorbens, Verfahren zu seiner Herstellung
  • und seine Verwendung Die Erfindung betrifft ein neues Immunadsorbens, das auf einem Trägermaterial eine immobilisierte biologisch aktive Komponente A bzw. B eines biologisch interaktierenden Substanzpaares A/B mit natürlicher reversibler Bindungsaffinität zueinander enthält, Verfahren zur Herstellung dieses neuen Immunadsorbens und seine Verwendung zur gezielten Isolierung der mit der immobilisierten biologisch aktiven Komponente korrespondierenden Komponente A bzw. B aus ihren Mischungen mit anderen Verbindungen.
  • Es sind zahlreiche Methoden bekannt, die Bestandteile von Proteingemischen mit Hilfe ihrer physiko-chemischen Eigenschaften voneinander zu trennen und möglichst rein darzustellen. Die gegenwärtig bevorzugten Methoden zur Trennung von Proteingemischen sind die Ionenaustauschchromatographie und die Gelfiltration.
  • Diese und ältere Methoden zur Proteinisolierung sind aus immunologischer Sicht unspezifisch, da sie nicht auf der immunologisch spezifischen Affinität zwischen beispielsweise Antigenen und ihren entsprechenden Antikörpern beruhen. Es können folglich z.-B. Immunglobuline nicht entsprechend ihrer Spezifität gegenüber ihren Antigenen gereinigt werden.
  • Die spezifischen biologischen Funktionen interaktierender Substanzpaare mit natürlicher reversibler Bindungsaffinität zueinander - beispielsweise also des Substanzpaares AntigenXbiologisch zugehöriger Antikörper -können zur spezifischen Isolierung Jeweils einer Komponente eines solchen Substanzpaares aus ihren Gemischen mit Begleitstoffen eingesetzt werden. Dieses als Immunadsorption bekannte Trennverfahren arbeitet derart, daß zunächst die eine Komponente des zusammengehörigen Paares biologisch interaktierender Substanzen - hier und im folgenden allgemein als "Substanzpaar A/B" bezeichnet - immobilisiert wird. Dieses Material ist das Immunadsorbens.
  • Das die korrelierende biologisch aktive Komponente A bzw B enthaltende Stoffgemisch wird dann, zweckmäßig als Lösung, mit dem Immunadsorbens behandelt Unter Ausbildung der biologisch spezifischen Adsorptionskomplexe wird dabei aus der behandelten Stoffmischung nur die gesuchte Gegenkomponente am Immunadsorbens gebunden. Nach Entfernung der nicht gebundenen Begleitstoffe, beispielsweise durch Waschen, kann der gebildete reversible Adsorptionskomplex A/B in seiner Einzelkomponente A und B getrennt werden. Dies gelingt beispielsweise durch pH-Verschiebung oder durch Behandlung mit konzentrierten Elektrolytlösungen. Hiermit wird das Immunadsorbens zurückgebildet, während die durch biologische Interaktion intermediär gebundene Gegenkomponente zum immobilisierten Partner abgetrennt und in reiner Form isoliert werden kann.
  • Zur Ausbildung eines solchen Immunadsorbens ist es vorgeschlagen worden, die eine Komponente eines Stoffpaares A/B auf einem Trägermaterial zu immobilisieren. So wird nach der DT-OS 2 525 422 ein Verfahren zur Isolierung von biologisch aktiven Verbindungen der hier geschilderten Art beschrieben , bei dem die eine Komponente der biologisch aktiven Verbindungspaare durch kovalente Bindungskräfte an einen festen Trager gebunden sein soll. Als Träger werden hydrophile makroporöse Copolymere von hydrophilen Monomeren verwendet. Charakteristisch für die Konstitution der hier geschilderten Immunadsorbentien ist, daß die zu immobilisierende Komponente A bzw. B unmittelbar auf den Träger aufziehen und dort durch kovalente Bindungen festgehalten werden soll. Vorgeschlagen wurde auch schon, bifunktionelle Reagentien, beispielsweise Glutaraldehyd oder Bis-Diazobenzidin zur Vernetzung von Proteinen - beispielsweise Antigenen -einzusetzen und auf diese Weise die eine Komponente des Substanzpaares A/B zu immobilisieren. Bekannt sind auch verschiedene Methoden zur unspezifischen Bindung von Antigenen auf Glas, Kaolin, Polyacrylamidgelen oder Aktivkohle. Vielfach ergab sich, daß dabei Proteine unspezifisch gebunden werden oder gebundene Antigene bei der Elution der Antikörper mit ausgewaschen werden.
  • In neuerer Zeit sind Ionenaustauschharze als Trägersubstanzen vorgeschlagen worden, und es wurde versucht, beispielsweise y-Globuline über ihre Histidyl- und Tyrosylgruppen an diazotiertes Polyaminopolystyrol zu binden.
  • Die unspezifische Affinität dieser Trägersubstanz erwies sich als Nachteil. Andere Vorschläge aus dem Stand der Technik beschäftigen sich mit Trägermaterialien auf der Basis von Zellulose, Maleinsäureanhydridcopolymerisaten, aktivierten Agaroseperlen und weiteren Materialien.
  • Versucht wurde schließlich auch, Proteine mit Glutaraldehyd an mit Wasser gequollene Polyacrylamid-Gelperlen zu binden.
  • Wenn auch insbesondere mit der zuletzt genannten Methode kurzfristig recht befriedigende Ergebnisse bei der biologisch spezifischen Isolierung von Antikörpern erhalten werden können, so hat sich doch gezeigt, daß die auf diese Weise gewonnenen Immunadsorbentien nicht hinreichend lange gelagert werden können. Es tritt vielmehr eine Dissoziation der Antigenbindung ein. Das Immunadsorbens wird damit unbrauchbar. Nachteilig ist auch die Säureempfindlichkeit dieser Immunadsorbentien, die insbesondere bei der Trennung der Adsorptionskomplexe A/B zu Störungen - insbesondere zum Auswaschen auch eines Teiles der immobilisierten Komponente - führt. Nachteile aller Gele ist, daß ihre Konsistenz von der Hydratation abhängig ist und diese wiederum durch die Molarität und den pH von Puffern beeinflußt wird.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein hochwirksames, allgemein anwendbares hochstabiles Immunadsorbens zu schaffen, das auf der Basis einer polymeren Trägersubstanz mittels einer mehrfunktionellen Kupplungskomponente die immobilisierte biologisch aktive Komponente A bzw. B in fester und gebrauchs- und lagerstabiler Anbindung enthält. Vorzugsweise soll dieses Immunadsorbens eine mehrfache Benutzung derart ermöglichen, daß nach seiner Beladung mit biologisch selektiv gebundener Gegenkomponente B bzw. A unter anschließendem Aufspalten dieses reversiblen Sorptionskomplexes das Immunadsorbens zur unmittelbaren Wiederverwendung zurückgewonnen werden kann. Das neue Immunadsorbens sollte darüberhinaus in einem einfachen Verfahren herstellbar sein, und es sollte aufgrund seiner besonderen Beschaffenheit möglich sein, die Trennung der bei der Adsorption gebildeten Sorptionskomplexe so rasch bewerkstelligen zu können, daß keine oder praktisch keine Schädigung der biologisch aktiven Substanzen eintritt.
  • Die Erfindung hat sich in diesem Zusammenhang insbesondere die Aufgabe gestellt, eine möglichst rasche Elution der biologisch gebundenen Gegenkomponente des Substanzpaares A/B zu ermöglichen, so daß hier mögliche Schäden, beispielsweise durch pH-Verschiebung in den stärker sauren Bereich, weitgehend vermieden werden. Selbstverständlich sollte das neue Immunadsorbens allgemeine Anforderungen, beispielsweise leichte Handhabbarkeit, keine Toxizität und dgl. sicherstellen. Besonders bedeutsam für die erfindungsgemäße Aufgabenstellung ist die hohe Beständigkeit des den immobilisierten biologisch aktiven Reaktionspartner enthaltenden Adsorbensmaterials unter üblichen Gebrauchs- und Lagerbedingungen für biologisch aktiven Substanzen der hier betroffenen Art.
  • Vorgeschlagen wird dementsprechend erfindungsgemäß ein Immunadsorbens aus einem unlöslichen polymeren Träger und einer mittels einer mehrfunktionellen Kupplungskomponente darauf fixierten biologisch aktiven Komponente A oder B eines biologisch interaktierenden Substanzpaares A/B mit natürlicher reversibler Bindungsaffinität zueinander, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der polymere Träger mittels reaktiver Gruppen chemisch und dabei säurestabil an die Kupplungskomponente gebunden ist, die ihrerseits ebenfalls mittels säurestabiler chemischer Bindungen an die biologisch aktive Komponente A bzw. B gebunden ist.
  • -Der Begriff der Säurestabilität erfaßt dabei wenigstens etwa den Bereich, in dem biologisch aktive Komponenten des interaktierenden Substanzpaares A/B sauren, insbesondere sauren hydrolytischen Bedingungen, ausgesetzt werden können, ohne ihre biologische Aktivität irreversibel zu zerstören.
  • Für den Aufbau des neuen Immunadsorbens der Erfindung ist damit das funktionelle Zusammenwirken von 5 Komponenten wesentlich. Die erste Komponente ist der unlösliche polymere Träger, der funktionelle Gruppen enthält, die in der Lage sind, mit der polyfunktionellen Kupplungskomponente dauerhafte gebrauchs- und lagerstabile chemische Bindungen auszubilden. Diese funktionellen Gruppen des polymeren Trägermaterials reagieren Jedoch unter Arbeitsbedingungen nicht ihrerseits mit dem biologisch aktiven Stoffpaar A/B. Der zweite wesentliche Bestandteil ist die Kupplungskomponente, die mehrfunktionell ist und einerseits befähigt ist, mit-den reaktiven Gruppen des polymeren Trägers die gewünschten stabilen chemischen Bindungen auszubilden, andererseits aber ebenfalls in der Lage ist, mit der zu immobilisierenden biologisch aktiven Substanz entsprechend stabile gebrauchs- und lagerbeständige chemische Bindungen zu liefern. Diese Ausbildung chemischer Bindung - wenigstens zwischen der Kupplungskomponente und der zu immobilisierenden biologisch aktiven Komponente erfolgt dabei unter Bedingungen, die das biologisch aktive Material und insbesondere die Fähigkeit zur selektiven Bildung der reversiblen Sorptionskomplexe nicht schädigen. Mittels dieser Kupplungskomponente ist schließlich der eine Partner des Substanzpaares A/B auf dem Trager fest verankert. Auch hier sind chemische Bindungen ausgebildet, die diese Komponente fest an die Oberfläche des Trägers fixieren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die gewünschte dauerhafte chemische Anbindung durch Auswahl eher bestimmten Kupplungskomponente bewirkt. Diese Kupplungskomponente ist dabei eine polyfunktionelle aromatische Halogenverbindung, die mehr als nur einen, vorzugsweise 2 Halogensubstituenten trägt und gleichzeitig in o-Stellung zu den Halogenatomen mit Nitrogruppen substituiert ist. Geeignete Halogene sind insbesondere Fluor und/oder Chlor, wobei dem in o-Stellung mit substituierenden Nitrogruppen aktivierten Fluor besondere Bedeutung zukommt.
  • Die erfindungsgemäß bevorzugte Kupplungskomponente ist das Difluordinitrobenzol, und zwar hier insbesondere das l,5-Difluor-4,6-dinitrobenzol, im folgenden mit DF2NB bezeichnet. DFDNB ist in der Lage, Uber seine beiden reaktiven Fluoratome mit beispielsweise freien Amino-, Sulfhydryl-, phenolischen OH- oder Histid-ylgruppen zu reagieren. Aufgrund seiner 2 reaktiven Fluoratome ist es bifunktionell. In wässrigen Lösungen ist es unterhalb von pH 8,4 praktisch hydrolysenbeständig. Das DFDNB kann mono- oder bifunktionell reagieren, je nachdem, ob ein Fluoratom oder beide in der Reaktion eingehen. Eine monofunktionelle Reaktion findet hauptsächlich bei niedrigeren Reaktionstemperaturen (beispielsweise bei ca. 100 C) und DFDNB-Uberschuß statt. Die Reaktion ist stark bifunktionell bei Überschuß des bzw. der anderen Reaktionspartner und vergleichsweise höheren Temperaturen, insbesondere im Temperaturbereich von ca. 40 bis 600 C.
  • Eine Umsetzung von DFDNB mit den genannten funktionellen Gruppen kann beispielsweise im pH-Bereich zwischen etwa 7,0 und 8,0 durchgeführt werden, wobei zweckmäßigerweise in einem gepufferten Reaktionsgemisch gearbeitet wird.
  • Am Beispiel der Umsetzung von DFDNB mit einer eine freie primäre Aminogruppe enthaltenden Reaktionskomponente in einem Phosphatpuffer verläuft dann die Reaktion beispielsweise gemäß der folgenden Gleichung: C6H2(No2)2F2+H2N-R + Na2HPO4 C6H2(N02)2F-NH-R + NaF + NaH2P04 Entsprechend verlaufen die Reaktionen, wenn statt des Reaktionspartners H2N-R vergleichbare Verbindungen, wie HS-R, HO-R und dgl. eingesetzt werden.
  • Die Auswahl dieser besonders bevorzugten Kupplungsverbindung und die mit ihr gegebene Reaktivität bestimmt weitgehend die erfindungsgemäß bevorzugte Auswahl des polymeren Trägers. Er soll als Feststoffmatrix dem neuen Immunadsorbens das physikalische Gepräge geben.
  • Die bevorzugten Trägermaterialien der Erfindung sind unlösliche Feststoffe, die wenigstene eine der zuvor geschilderten mit DFDNB reaktiven funktionellen Gruppen enthalten. Bevorzugt sind dabei syntehtische harzartige Polymermaterialien, die freie H2N-, HS-, phenolische HO- und/oder Histidylreste aufweisen. Im übrigen sind diese Trägerharze zweckmäßigerweise gegenüber den biologisch aktiven Komponenten A und B inert, so daß sie selber also unter den Arbeitsbedingungen keine chemische Bindungen mit diesen biologisch aktiven Komponenten ausbilden. Die bevorzugten Trägerharze der Erfindung sind in wässrigen Lösungen nicht quellbar und unterscheiden sich damit von den nach den Angaben des Standes der Technik im Quellungszustand eingesetzten Trägermaterialien.
  • Besonders bevorzugt sind im Rahmen der Erfindung solche polymeren Trägermaterialien, die freie primäre Aminogruppen enthalten. Die an der Oberfläche des jeweiligen Formteils des Trägerharzes einer Reaktion zugänglichen H2N-Gruppen setzen sich mit DFDNB unter Ausbildung einer dauerhaften chemischen Bindung um. Zweckmäßig werden dabei solche Reaktionsbedingungen gewählt, daß das DFDNB dem Harz gegenüber nur einfunktionell reagiert, d.h., daß damit die andere Funktionalität dieser Kupplungskomponente der Umsetzung mit der zu immobilisierenden biologisch aktiven Substanz zur Verfügung steht.
  • Polymere Syntheseharze mit einem Gehalt an freien primären Aminogruppen sind in hinreichender Zahl bekannt.
  • Da für die Zwecke der Erfindung lediglich diese funktionelle Gruppe wesentlich ist, im übrigen sich das polymere Material aber inert verhalten soll, ist seine Beschaffenheit im einzelnen unwesentlich, so lange diese Voraussetzungen erfüllt sind. Eine besonders geeignete Klasse von Trägern wird durch Polymerisation oder Copolymerisation von primäre Aminogruppen enthaitenden Estern der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure erhalten.
  • So können Homo- und insbesondere Copolymerisate von Aminoalkylacrylaten oder -methacrylaten bevorzugte Trägermaterialien im Sinne der Erfindung sein. Als besonders geeignet erwiesen hat sich beispielsweise ein zur Unlöslichkeit vernetztes Copolymerisat aus Acrylnitril und Methacrylsäure-B-Aminoäthylester.
  • Reaktive Substanzpaare A/B im Sinne der Erfindung weisen in aller Regel wenigstens eine der mit DFDNB reaktiven Gruppen -NH2-, -SH-, phenolisch-OH oder Histidyl- auf.
  • Das DFDNB ist daher in Verbindung mit den zuvor geschilderten entsprechend substituierten Trägerharzen die ideale Kupplungskomponente zur Ausbildung dauerhafter chemischer Bindungen zwischen dem polymeren Träger und der zu immobilisierenden biologisch aktiven Komponente A bzw. B.
  • Je nach den gegebenen Reaktionsbedingungen bei der ein-oder mehrstufigen Umsetzung von Träger, Kupplungskomponente und zu immobilisierender biologisch aktiver Substanz kann dabei der Fall auftreten, daß nach der Reaktion dieser 5 Komponenten noch überschüssige funktionelle Reaktivitäten der Kupplungskomponente vorhanden sind, die damit die Möglichkeit einer weiterführenden Umsetzung mit Komponenten schaffen, die beispielsweise eine der zuvor genannten reaktiven Gruppen enthalten. Das könnte zu Störungen führen, beispielsweise zur unerwünschten Anbindung von 13 an das Immunadsorbens, das an sich die Komponente A als immobilisierten Bestandteil enthält. In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind daher solche eventuell ursprünglich noch vorliegenden freien Valenzen des DFDNB mit nicht störenden Maskierungsmitteln abgesättigt. Als Maskierungsmittel eignen sich Verbindungen, die nicht selber biologisch aktiv im Sinne des Stoffpaares A/B sind und insbesondere gewünschtenfalls auch leicht von diesen Komponenten abtrennbar sind. Ein Beispiel für solche Maskierungsmittel sind einfache Aminosäuren, die dann beispielsweise über ihre primäre Aminogruppe an die ursprünglich noch freien Valenzen der Kupplungskomponente gebunden sind. In dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist also der polymere Träger über seine funktionellen Gruppen an die Kupplungskomponente DFDNB gebunden, die ihrerseits die immobilisierte Komponente A oder B bindet, während die restliche Funktionalität des DFDNB mit einer Aminosäure abgesättigt ist.
  • Dieses Immunadsorbens besitzt damit keine unspezifische Affinität zu Proteinen. Durch die Anbindung der biologisch aktiven Substanz hat keine Beeinträchtigung der Affinität zum spezifischen Antikörper stattgefunden. Das Immunadsorbens ist stabil gegenüber pH-Schwankungen in breitem Bereich, insbesondere, wenn diese nur verhältnismäßig kurzfristig wirksam werden, gegenüber Schwankungen der Temperatur und der Ionenstärke eingesetzter Lösungen.
  • Es ist insbesondere zu wiederholtem Gebrauch geeignet.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, dem Immunadsorbens eine pulverförmige bis körnige Struktur zu verleihen, so daß es in der Art von Ionenaustauschharzen beispielsweise im Kolonnenbetrieb eingesetzt werden kann. Die Korngröße wird dabei durch praktische Erwägungen bestimmt. Besonders geeignet haben sich Korngrößen bis maximal ca. 5 mm Durchmesser, wobei eine Korngröße unter 1 mm bevorzugt sein kann. Besonders geeignete Materialien können beispielsweise Korngrößen im Bereich von 0,1 mm bis 0,5 mm aufwelsen. Harzmassen dieser Art ermöglichen die Bindung hinreichender Mengen der zu inmo- bilisierenden Komponente und damit die hinreichende Bildung der gei nschten Sorptionskomplexe, auf der anderen Seite gestatten sie die Verarbeitung von biologischen Lösungen der hier betroffenen Art mit hohen Fließgeschwindigkeiten im kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen Verfahren. Wichtig ist das nicht nur in der Stufe der Adsorption, bedeutungsvoll ist diese Fähigkeit insbesondere bei der Desorption des aus einer Mischung mit anderen Komponenten isolierten Stoffes unter Rückgewinnung des Immunadsorbens-. Die zur Spaltung der Sorptionskomplexe in der Regel einzusetzenden stärker sauren Bedingungen können bei längerer Verweilzeit eine Schädigung der biologisch aktiven Stubstanzen A und/oder B auslösen. Durch die Möglichkeit, erfindungsgemäß mit hohen Fließgeschwindigkeiten arbeiten zu können, wird der Zeitraum der Behandlung der biologisch aktiven Substanzen in bedenklichen pH-Bereichen auf ein Minimum herabgesetzt.
  • Die neuen Immunadsorbentien sind von bemerkenswerter Haltbarkeit und Festigkeit, sie können bei +40 C, tief-0 gefroren (-15° C) oder lyophilisiert wochenlang aufbewahrt werden, ohne daß eine nennenswerte Veränderung eintritt. Im Gegensatz zu den eingangs geschilderten Immunadsorbentien des Standes der Technik ist das erfindungsgemäße Immunadsorbens vom Hydratationszustand (Quellungszustand) des Trägers unabhängig. Gele sind bekanntlich in ihrem Quellungszustand von der Temperatur, von der Ionenstärke und vom pH-Wert des Puffers abhängig.
  • Im Gegensatz dazu ist das den eingesetzten Flüssigphasen gegenUber völlig inerte Trägermaterial der Erfindung bei der Affinitätschromatographie durch Temperaturschwankungen, pH-Wert-Anderungen und änderungen der Ionenstärke kaum beeinflußt. Es kann daher die Temperatur und die Zusamm nsetzung der Elutionspuffer relativ frei gewählt werden, die Arbeitsbedingungen sind im einzelnen lediglich eingegrenzt durch die Notwendig- keit, die biologisch aktiven Substanzen nicht irreversibel zu schädigen.
  • Die Immobilisierung der biologisch aktiven Komponente A bzw. B mittels der Kupplungskomponente auf dem Träger kann grundsätzlich einstufig oder mehrstufig erfolgen. In mehrstufigen Herstellungsverfahren wird bevorzugt zunächst DFDNB mit dem Träger verknüpft. Hierzu kann es zweckmäßig sein, bei niedrigen Reaktionstemperaturen, z.B. im Temperaturbereich von ca. 5 bis 200 C, und mit einem Überschuß an DFDNB zu arbeiten. Nach Isolierung des primären Reaktionsproduktes, insbesondere nach Auswaschen des DFDNB-Überschusses wird dann in einer zweiten Verfahrensstufe die Fixierung der biologisch aktiven Komponente über die noch freien Valenzen des einseitig an den Träger gebundenen DFDNB vorgenommen.
  • DFDNB ist in Wasser kaum löslich, jedoch in organischen Lösungsmitteln, wie Aceton, Äthanol, Methanol, Dimethylsulf oxyd, u.a. gut löslich. Es wird erfindungsgemäß bevorzugt, das im Reinzustand kristalline Material in gelöster Form der Umsetzung zuzuführen. In der hier geschilderten ersten Verfahrensstufe kann beispielsweise der auf die gewünschte Teilchengröße zerkleinerte Träger als solcher oder in Wasser und/oder Lösungsmitteln suspendiert mit einer Lösung des DFDNB zusammengebracht werden. In der nachfolgenden Verfahrensstufe der Immobilisierung der biologisch aktiven Substanz A bzw. B wird zweckmäßigerweise unter an sich bekannten physiologisch tolerierbaren Bedingungen gearbeitet. Insbesondere bedeutet das das Arbeiten mit wässrigen Lösungs-bzw. Suspensionsmitteln mit pH-Werten im mittleren Bereich (etwa pH 5 bis 8), bei nicht oder nur mäßig erhöhten Temperaturen und Elektrolytkonzentrationen im physiologisch tolerierbaren Bereich. Die Verfahrensbedingungen im einzelnen werden durch die Sensitivität der zu fixierenden biologisch aktiven Komponente bestimmt und lassen sich von Fall zu Fall den entsprechenden Angaben des Standes der Technik entnehmen.
  • Nach der Immobilisierung der biologisch aktiven Komponente wird das Immunadsorbens erneut gewaschen. Dann werden gegebenenfalls noch vorliegende freie Valenzen der Kupplungskomponente mit einer biologisch inerten Komponente, beispielsweise mit einer Aminocarbonsäure, maskiert. Hier und bei allen folgenden Arbeiten mit dem neuen Immunadsorbens ist darauf zu achten, daß Verfahrensbedingungen gewählt werden, die zu keiner oder keiner wesentlichen Schädigung der auf dem Träger immobilisierten biologisch aktiven Verbindung führen. Wird kurzfristig die Wahl von Verfahrensbedingungen - beispielsweise stärker saure pH-Werte - notwendig, die zu einer Schädigung der biologisch aktiven Komponente führen können, so wird zweckmäßigerweise die Zeitdauer der Einwirkung solcher Verfahrensbedingungen so kurz wie möglich gehalten.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Reaktion zwischen Träger, Kupplungskomponente und der zu immobilisierenden biologisch aktiven Komponente einstufig vorgenommen. Hierbei wird zweckmäßig bei Temperaturen von etwa 40 bis 600 C, einem pH-Wert unter 8,0, jedoch im physiologisch akzeptablen Bereich, insbesondere im Bereich von etwa 6,5 bis 8,0, mit einem Unterschuß an DFDNB in einer Pufferlösung, beispielsweise einem Phosphatpuffer, gearbeitet.
  • Im einzelnen wird dabei eine Suspension von Trägermaterial und zu immobilisierender Komponente in der Pufferlösung mit vorbestimmtem pH-Wert-auf die erforderliche Reaktionstemperatur gebracht. Dann wird eine DFDNB-Lösung im Unterschußzigetropft. Nach Abschluß der Reaktion werden die nicht an den Träger gebundenen Proteine und die Pufferlösung einschließlich der bei der Reaktion gebildeten Salze ausgewaschen. Zweckmäßig ist es hier, wie auch bei dem zuvor erwähnten mehrstufigen Verfahren, eine Trennung zwischen gebundenen und löslichen Proteinen durch mehrmalige Zentrifugierung (z.B. bei 600 x g) vorzunehmen. Jetzt noch vorliegende restliche freie Valenzen der Kupplungskomponente, die nicht mit der biologisch aktiven Verbindtmg reagiert haben, werden durch Reaktion mit einer Aminocarbonsäure, z.B. durch Reaktion mit L-Lysin, abgesättigt.
  • Die neuen Immunadsorbentien sind so in einem verkürzten Verfahren herstellbar. Diese Herstellungsmethode eignet sich besonders für suche Fälle, bei denen die zu immobilisierenden biologisch aktiven Komponenten in hinreichend großen Mengen zur Verfügung stehen.
  • Die Erfindung betrifft in einer weiteren Ausführungsform die Anwendung der neuen Immunadsorbentien zur spezifischen Isolierung der biologisch aktiven Komponenten A oder B entsprechender Substanzpaare A/B. Als solche Komponenten kommen ganz allgemein Vertreter der folgenden Substanzpaare in betracht: Antigene/Antikörper; Enzyme/ Enzyminhibitoren; Hormone/hormontransportierenue Proteine bzw. Hormone/Antihormone; Vitamine/vitaminbindende Proteine; Zellen und Zellenmembranen/antizelluläre Antikörper; Bakterien sowie Teile von Bakterien (Membranen, Geißeln) und antibakterielle Antikörper; Viren und antivirale Antikörper. Der Anwendungsbereich der neuen Immunadsorbentien erfaßt dabei auch das Gebiet der Pflanzenproteine und der zugehörigen Antikörper. Im breiten Gebiet der Reaktantenpaare Antigene/Antikörper ist das erfindungsgemäße Immunadsorbens mit immobilisierten Antigenen insbesondere zur spezifischen Isolierung präzi- pitierender, agglutinierender und cytotoxischer Antikörper geeignet. Es können spezifische Antikörper isoliert werden, die durch Immunisation in xenogenen (heterologen) Systemen hergestellt worden sind. Das neue Immunadsorbens eignet sich infolge seiner physiko-chemischen Beschaffenheit besonders auch zur Bindung von Zellen und Zellmembranen und anderen korpuskulären biologischen Elementen. Ein weiteres Anwendungsgebiet der neuen Immunadsorbentien liegt in der Reinigung von Antikörpern, die im allogenen Immunisationssystem hergestellt sind. Hier können Antikörper mit hoher Reinheit in hohen Ausbeuten erhalten werden. Diese Allo-Antiseren spielen bei der Erforschung eines besonderen Mechanismus zur biologischen Suppression der Immunantwort eine Rolle.
  • Die Anwendung der neuen Immunadsorbentien sei im folgenden anhand des Substanzpaares Antigen/Antikörper geschildert, ist aber natürlich in entsprechender Weise auch auf alle anderen hier aufgezählten biologisch aktiven Substanzpaare anwendbar.
  • Zur Reindarstellung von Antikörpern mit Hilfe von Immunadsorbentien mit immobilisierten Antigenen kann grundsätzlich nach 2 Arbeitsverfahren vorgegangen werden: Bei der sogenannten batch-Methode werden zunächst die Antikörper spezifisch aus ihren Gemischen mit anderen Proteinen an das Immunadsorbens gebunden. Das dabei anfallende Material mit gebundenen Antikörpern wird durch wiederholte Zentrifugation und Resuspension gewaschen.
  • Jetzt wird in an sich bekannter Weise, insbesonder also durch Erhöhung der H+ -lonenkonzentration auf Werte zwischen 4,5 und 2,4 oder durch Behandlung mit konzentrierten Elektrolytlösungen, der reversible Sorptionskomplex gelöst. Die freigesetzten Antikörper werden dann wiederum durch wiederholte Zentrifugation mit zwischengeschalteten Suspensions-Waschstufen gewonnen.
  • Nachteile dieses Verfahrens sind, daß die Zentrifugierung zeitraubend ist, und daß die Verweildauer der biologisch aktiven Komponenten im Puffer mit hoher H+ -lonenkonzentration relativ lang ist, so daß also Schädigungen der biologisch aktiven Komponenten zu befürchten sind.
  • Bei dera nach der Art der Säulenchromatographie durchgeführten zweiten Verfahrenstyp werden die reaktionsbereiten Immunadsorbentien in eine Säule geschichtet und nach der Inkubation mit dem Proteingemisch, das die Antikörper enthält, mit Wasch-Pufferlösungen so lange durchgespült, bis sich im Eluat keine Proteine mehr nachweisen lassen. Aur die gleiche Weise werden Jetzt die spezifischen Antikörper mit Hilfe von - z.B. stärker sauer eingestellten - Elutionspuffern ausgewaschen. Die mehrmalige Zentrifugierung entfällt. Die aus der Säule austretende, Antikörper enthaltende Waschlösung kann sofort wieder auf physiologisch akzeptable pH-Werte neutralisiert werden. Insgesamt sind hier gegenüber der batch-Methode die Waschphase und insbesondere die Trennungsphase schonender und damit wirkungsvoller.
  • Von Vorteil ist in diesem Zusammenhang, daß die Einstellbarkeit der physiko-chemischen Beschaffenheit der erfindungsgemäßen Immunadsorbentien - beispielsweise durch Wahl der Korngröße des Trägerharzes - hohe Durchflußgeschwindigkeiten der jeweiligen Lösungen gewählt werden können, die beispielsweise im Bereich von 50 ml/Min. liegen. Auf diese Weise sind nicht nur Antikörper den erniedrigten pH-Werten nur kurze Zeit ausgesetzt, es werden auch unspezifische Adsorptionen von anderen Serumproteinen, die nicht den spezifischen Antikörpern zugehören, vermieden.
  • Da die Trennung der Sorptionskomplexe aus Antigenen/ Antikörpern in der Regel eine Behandlung in starker saurem Gebiet (pH 2,5 bis 4) fordert, kann es zweckmäßig sein, das Immunadsorbens vor seinem Einsatz zur spezifischen Isolierung von Antikörpern einer Waschbehandlung zu unterwerfen, die in ihren Bedingungen der reversiblen Trennung der Sorptionskomplexe und Elution der Antikörper entspricht. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß bei der späteren Elution von spezifischen Antikörpern unter den gleichen Bedingungen eine eventuelle Elution von Antigenen vermieden wirdf In dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung der neuen Immunadsorbentien wird also beispielsweise das fertige Immunadsorbens vor seinem Einsatz mit einer stärker sauren (z.B. pH 2,8) eingestellten Pufferlösung gewaschen. Diese Pufferlösung wird dann mit einem Standardpuffer wieder ausgewaschen. Insbesondere wird der pH-Wert wieder auf den Bereich eingestellt, in dem die gewünschte Bildung der Sorptionskomplexe stattfindet.
  • Jetzt ist das Material zur Verwendung als Immunadsorbens einsatzbereit.
  • Zur Ausbildung der Sorptionskomplexe, zu ihrer Wiederauflösung und zur Elution der spezifisch adsorbierten Komponente gelten im übrigen die jeweiligen Angaben des Standes der Technik. So ist es beispielsweise bekannt, daß Glycin eine stabilisierende Wirkung auf Immunglobuline ausübt, so daß die Auflösung der Sorptionskomplexe und die Elution der wieder frei gewordenen Antikörper beispielsweise mit einem Glycin-HCl-Puffer erfolgen kann.
  • In einer besonders wichtigen weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das neue Immunadsorbens als spezifischer Feststoffkatalysator in solchen Reaktionen eingesetzt werden, in denen biologisch aktive Komponenten bzw. Komponentenpaare für den Ablauf chemischer Reaktionen z.B.
  • im Sinne der Biosynthese verantwortlich bzw. mitverantwortlich sind. In erster Linie kommt hier das Gebiet der biologischen bzw. biologisch-analogen Reaktionen in Betracht, die unter dem Einfluß von beispielsweise Enzymen und/oder Fermenten ablaufen. So sind beispielsweise heute zahlreiche Pflanzen-biologische Aufbaureaktionen aufgeklärt, die biosynthetisch unter dem Einfluß von Enzymen bzw.
  • Enzymsystemen ablaufen. Eine Schwierigkeit für die Nachahmung solcher Reaktionen in vitro liegt darin, daß die als echte Katalysatoren wirkenden Enzyme bzw. Fermente mit in das Reaktionsprodukt übergehen und daraus nicht oder nur mit Schwierigkeiten isoliert werden können.
  • Das neue Immunadsorbens der Erfindung schafft hier die einleuchtende Möglichkeit, die biologisch spezifisch-aktive Katalysatorkomponente zu immobilisieren und auf diesem Wege die leichte Abtrennbarkeit des Katalysators -und damit seine Wiederverwendung in anschließenden Verfahrensstufen - zu ermöglichen. Auch hier wird also die Handhabung der Umsetzung reaktiver Substanzpaare im Sinne der Erfindung dadurch vereinfacht, daß eine - oder mehrere - biologisch spezifisch aktive Komponenten auf einem unlöslichen polymeren Träger fixiert werden und der gewünschte Reaktionsablauf dann in Gegenwart der derart fixierten Komponenten vorgenommen wird. Letztendlich gelingt auch hier die Wiedergewinnung der immobilisierten biologisch aktiven Komponenten - vorzugsweise zur Wiederverwendung in weiteren Verfahrensstufen - in vereinfachter Weise.
  • Bei den nachstehend geschilderten experimentellen Arbeiten wurden die im folgenden geschilderten Materialien eingesetzt.
  • Wasserunlöslicher polymerer Träger: Vernetztes basisches Copolymerisat aus Acrylnitril und Methacrylsäure-ß-Aminoäthylester mit einem Gehalt an freien Aminogruppen von etwa 1,5 Val/kg. Das unlösliche Harz wird durch Zerkleinerung in einem görser und anschließendes Sieben auf eine Teilchengröße im Bereich von 0,1 bis 0,5 mm eingestellt.
  • l,3-Difluor-4,6-dinitrobenzol: Analysenreine kristalline Substanz Arbeitslösungen: 1) 0,15 M NaCl-Lösung 2) Phosphatpuffer: Stammlösungen von Na2IIP04 und NaH2P04 mit den molaren Konzentrationen der herzustellenden Puffer wurden gemischt und auf den gewünschten pH-Wert eingestellt.
  • 3) Phosphatgepufferte NaCl-Lösung (PBS): 0,15 M Stammlösung von K2HP04 und KH2P04 wurden gemischt, der geforderte pH wurde eingestellt und dieser Puffer mit 0,15 M NaCl-Lösung im Verhältnis 1:1 aufgefüllt.
  • Die Lösung wurde bei +40 C aufbewahrt.
  • 4) 0,5 M Na2HP04-Lösung (89,0 g ad 1000 ml Aqua dest.) 5) 0,15 M Glycin-HCl Puffer vom pH 2,8 und pH ),0: 11,26 g Glycin wurden in ca. 900 ml Aqua dest. gelöst und mit 1 N HC1 auf pH 2,8 bzw. pH ),0 eingestellt. Anschließend wurde mit Aqua dest. auf 1000 ml aufgefüllt.
  • Zu immobilisierende Antigene: Isoliertes Rinderalbumin bzw. isolierte Schaflymphozyten.
  • Beispiel 1 Herstellung des Immunadsorbens aus Trägerharz, DFDNB und Rinderalbumin.
  • 500 mg Rinderalbumin werden in 250 ml Phosphatpuffer (o,15 M, pH 8,0) gelöst und auf 45° C erwärmt. 11 g des Trägers werden dazugegeben und unter ständigem Rühren mit einem Magnetrührer in Suspension gehalten. Dann werden 15 mMol DFDNB (ca. 3,06 g) gelöst in 20 ml Athanol-Aceton-Lösung (4 + 1, V/V) langsam dazugetropft. Als Reaktionsgefäß dient ein Dreihalskolben mit aufgesetztem Rückf-lußkühler in einem Wasserbad, das konstant auf 45° C gehalten wird.
  • Die Reaktion wird unter laufender pH- und Temperaturkontrolle 3 Stunden belassen. Bei Absinken des pH erfolgt eine Korrektur mit 0,5 M Na2HP04-Lösung. Anschliessend werden die Granula so oft in Phosphatpuffer (0,15 M, pH 8,0) suspendiert und wieder abzentrifugiert, bis das nicht gebundene Rinderalbumin entfernt ist. Die Extinktion des Überstandes wird im Spektralphotometer bei 280 nm gemessen; sie soll weniger als 0,05 betragen.
  • Dann werden die Granula in 250 ml Phosphatpuffer (0,15 M, pH 8,0) zusammen mit 2,75 g (15 mM) L-Lysin resuspendiert, und unter den oben beschribenen Bedingungen und leichtem Rühren wieder 3 Stunden belassen, um die restlichen Fluor-dinitro-phenylgruppen, die nicht mit dem Rinderalbumin reagiert haben, abzusättigen.
  • Danach werden die Granula in einem Filter nach Bücher (Fritte) mit 0,15 M NaCl-Lösung und Aqua dest. sorgfältig gewaschen, um die gelösten Fluoride zu entfernen. Wenn die Waschflüssigkeit nicht mehr gelb gefärbt ist, wird das Immunadsorbens in 0,15 M NaGl-Lösung suspendiert und bei +40 C aufbewahrt.
  • Beispiel 2 Herstellung des Immunadsorbens aus Trägerharz, DFDNB und Schaf lymphozyten 11 g des Trägerharzes werden in Phosphatpuffer (0,15 M, pH 7,4) zusammen mit 6 bis 8 ml dichter Lymphozytensuspension (1,2 x 108 Zellen/ml) unter Rühren auf 410 C erwärmt. 3,06 g DFDNB (15 mMol) werden in 24 ml Athanol-Acetongemisch (4+1 V/V) tropfenweise zugegeben, Die Reaktion wird in einem Drei hals kolben mit aufgesetztem Rückflußkilhler und Thermometer im Wasserbad bei 410 C durchgeführt. Bei ständiger Kontrolle des pH und leichtem Rühren wird die Reaktion für 3 Stunden belassen. Anschliessend werden die Reaktionsprodukte bei 400 x g 5 Minunten lange abzentrifugiert und der Überstand dekantiert.
  • Das Immunadsorbens wird dann in 0,15 M NaCl-Lösung so lange gewaschen, bis die Extinktion des Überstandes ( 0,05 ist.
  • Um noch vornandene freie 1>initro-fluor-benzolgruppen abzusättigen, wird das Produkt in 100 ml Phosphatpuffer (0,15 M, pH 7,4) mit 15 mMol L-Lysin (2,75 g) bei 410 C unter gleichen Bedingungen 5 Stunden lang reinkubiert. Danach wird das Immuadsorbens so lange in 0,15 M NaCl gewaschen, bis die Extinktion des Überstandes(0,05 ist.
  • Ein Teil des Immunadsorbens wird in phosphatgepufferter NaCl-Lösung (pH 7,4) bei +40 C bis zur Verwendung aufbewahrt, ein anderer Teil wird lyophilisiert und ebenfalls bei +40 C gelagert.
  • Beispiel 5 Isolierung spezifischer Antikörper (allgemeine Angaben) diene Säule mit Kühlmantel (25 cm Länge, 2 cm Durchmesser) wird mit 50 g Immunadsorbens, das in O,l5.M'NaCl-Lösung suspendiert ist, gepackt. Die fertige Säule wird mit Glycin-HC1-Puffer (ca. 500 ml, pH 2,8) gewaschen, um bei der späteren Elution von spezifischen Antikörpern mit diesem Puffer eine eventuell. gleichzeitige Elution von Antigenen zu vermeiden. Der Puffer wird dann mit PBS (0,15 M, pH 7,4) wieder ausgewaschen.
  • Anschließend werden 20 bis 25 ml Antiserum eingefüllt; die Säule wird 1 1/2 Stunden bei Raumtemperatur belassen und 1/2 Stunde über den Kühlmantel auf +40 C gekühlt.
  • Die nächsten Arbeitsgänge werden bei +40 C mit gekühlter Säule und gekühlten Lösungen durchgeführt: Die Säule wird mit 0,15 M NaCl-Lösung so lange gewaschen bis die nicht gebundenen Serumproteine vollständig entfernt sind. Die Extinktion der Waschflüssigkeit soll bei Messung im Spektralphotometer bei 280 nn<O,05 sein.
  • Die gebundenen Antikörper werden dann mit 200 ml Glycin-HCl-Puffer vom pH ),0 und 200 ml Glycin-HCl-Puffer vom pH 2,8 dissoziiert und ausgewaschen. Die Durchflußgeschwindigkeit wird auf 50 ml/Min. eingestellt. Das Eluat muß sofort aut pH 7,4 mit 0,5 M Na2HPO4-Lösung zurücktitriert werden. Die eluierten spezifischen Antikörper werden in einer "AMICON"-Filterkammer (AMICON BV, Oosterhout N.B. Holland) mit dem Filter IM 10 ankonzentriert und anschließend gegen 0,15 M NaCl-Lösung dialysiert.
  • Nach Bestimmung der Eiweißkonzentration mit der Biuret-Methode wird gegebenenfalls in einer "MINICON B 15"-Kammer (AMICON BV, Oosterhout, N.B., Holland) weiter ankonzentriert.
  • Die Antikörper werden in an sich bekannter Weise konserviert, z.B. in Lösung bei -150 C eingefroren oder lyophilisiert.
  • Isolierung spezifischer Antikörper (spezielle Angaben) Durch Immunisierung von Kaninchen mit reinstem Rinderalbumin wurde ein Hyperimmunserum gegen Rinderalbumin hergestellt. Dieses Serum wird mit dem nach Beispiel 1 hergestellten Immunadsorbens unter den zuvor angegebenen Verfahrensbedingungen behandelt. Die das Immunadsorbens enthaltende Säule wird dabei in einer aufeinanderfolgenden Versuchsreihe mehrfach wieder verwendet. Es werden diefolgenden Ausbeuten an Antikörper ermittelt: 1. Versuch: 1,57 mg Antikörper/ml Antiserum 2. Versuch: 1,42 mg Antikörper/ml Antiserum 3. Versuch: 1,1) mg Antikörper/ml Antiserum In entsprechender Weise wird mit dem gemäß Beispiel 2 hergestellten Immunadsorbens ein Immunserum von Ratten gegen Schaflymphozyten aufgearbeitet, das durch Immunisierung von Ratten mit Lymphozyten aus Schafsmilzen hergestellt worden war. Auch hierbei wurde in aufeinanderfolgenden Versuchen das Immunadsorbens wiederholt verwendet. Die isolierten Ausbeuten an Antikörper sind die folgenden: 1. Versuch: 0,22 mg Antikörper/ml Antiserum 2. Versuch: 0,16 mg Antikörper/ml Antiserum 5. Versuch: 0,11 mg Antikörper/ml Antiserum

Claims (2)

  1. PatentansprUche 1. Immunadsorbens aus einem unlöslichen polymeren Träger itnd einer mittels einer mehrfunktionellen Kupplungskomponente darauf fixierten biologisch aktiven Komponente A oder B eines biologisch interaktierenden Substanzpaares A/B mit natUrlicher reversibler Bindungsaffinität zueinander, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Träger mittels reaktiver Gruppen chemisch und dabei säurestabil an die Kupplungskomponente gebunden ist, die ihrerseits ebenfalls mittels säurestabiler chemischer Bindungen an die biologisch aktive Komponente A bzw. B gebunden ist.
  2. 2. Immunadsorbens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungskomponente eine polyfunktionelle aromatische Halogenverbindung ist, die in o-Stellung zu den Halogenatomen mit Nitrogruppen substituiert ist.
    5. Immunadsorbens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungskomponente Difluordinitrobenzol ist.
    4. Immunadsorbens nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Träger ein synthetisches Polymeres ist und freie -NH2, -SH, aromatische -OH und/oder Histidylgruppen aufweist und die Kupplungskomponente durch chemische Reaktion mit diesen Gruppen an der Oberfläche des unlöslichen Trägers mit dem Träger verbunden ist.
    5. Immunadsorbens nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein vernetztes Copolymerisat eines freie Aminogruppen aufweisenden Monomeren - z.B.
    Aminoalkylacrylat bzw. -methacrylat - mit einem oder mehreren Comonomeren ist, die der Kupplungskomponente und dem biologisch aktiven Substanzpaar A/B gegenüber inert sind.
    6. Immunadsorbens nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegebenenfalls vorliegender Uberschuß an reaktiven Gruppen der Kupplungskomponente, der nicht an den polymeren Träger bzw. die immobilisierte Komponente A oder B gebunden ist,-mit einer inerten Komponente, z.B. einer Aminocarbonsäure, maskiert ist.
    7. Immunadsorbens nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es pulverförmige bis körnige Struktur mit einer Korngröße bis ca. 5 mm, vorzugsweise unter 1 mm, besitzt.
    8. Verfahren zur Herstellung der neuen Immunadsorbentien nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Suspension des gekörnten polymeren, reaktive funktionelle Gruppen enthaltenden Trägers mit der Kupplungskomponente und gleichzeitig oder anschließend mit der zu immobilisierenden biologisch aktiven Komponente A oder B umsetzt, das Reaktionsprodukt von nicht umgesetzten Verbindungen durch Waschen befreit und erforderlichenfalis noch freiliegende reaktive Gruppen der Kupplungskomponente maskiert.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem freie -NH2-Gruppen enthaltenden polymeren Träger und Difluordinitrobenzol derart einstufig arbeitet, daß man in eine wässrige Aufschlämmung von feinteiligem Träger und biologisch aktiver Komponente A bzw.
    B die Kupplungskomponente im Unterschuß zugibt und die Reaktion zweckmäßig bei Temperaturen Uber SO0 C, vorzugsweise bei 75 bis 600 C, durchfUhrt.
    10. Verwendung des neuen Immunadsorbens nach Ansprüchen 1 bis 7 zur spezifischen Isolierung biologisch aktiver Komponenten aus den Substanzpaaren Antigene/Antikörper, Enzyme/Enzyminhibitoren, Hormone/hormontransportierende Proteine bzw. Hormone/Antihormone, Vitamine/vitaminbindende Proteine, Zellen und Zellmembranen/antizelluläre Antikörper, insbesondere nach Art der Säulenchromatographie' und/oder als spezifischer Feststoffkatalysator mit immobilisierter biologisch aktiver Katalysatorkomponente.
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US4670406A (en) * 1984-01-06 1987-06-02 Becton Dickinson And Company Tracers for use in assays

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