DE2609162A1 - Vorrichtung zum einstampfen von materialien - Google Patents
Vorrichtung zum einstampfen von materialienInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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-
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Description
- Vorrichtung zum Einstampfen von
- Materialien Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stampfen von Materialien, mindestens insbesondere Textilien, in einem Behälter, bei welcher/ein Stößel,~ der an seinem einen Ende einen Stampfschuh oder dgl. aufweist, in einer Führung geradlinig hin- und herbewegbar ist.
- Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise erforderlich, um Textilfasern, die in einen Behälter lose eingeschüttet oder mit Wasser ein geschwemmt werden, festzustampfen, damit skcivon einer sie durchströmenden Färbe- oder Bleichflotte wirksam gefärbt bzw. gebleicht werden können. Bekannte Einrichtungen dieser Art arbeiten nach dem Schleppnocken- und Fallhammer-Prinzip und werden beispielsweise durch Reibscheibensegmente oder dgl. angetrieben. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung erfolgt der Antrieb des mit dem Stampfschuh versehenen Stößels mit Hilfe eines Kurbelgetriebes (DT-OS 2 041 115).
- Diese bekannten Vorrichtungen besitzen alle den Nachteil, daß ihre Antriebseinrichtungen einem großen mechanischen Verschleiß unterliegen sowie sehr anfällig sind gegen die Dämpfe von Chemikalien, die beim Stampfen des Materials entstehen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen einfachen Antrieb der Stampfvorrichtung vorzusehen, der wesentlich verschleißärmer und korrosionsfester ist als die bekannten Anordnungen und mit dem auf einfache Weise eine Variation, insbesondere eine Erhöhung der Leistung der Vorrichtung erreicht werden kann.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß bei der eingangs genannten Stampfvorrichtung der Stößel als Anker mindestens eines Linearmotors ausgebildet ist, dessen Induktor sich an der Stößeloberfläche entlang erstreckt. Der erfindungsgemöße Antrieb mittels eines an sich bekannten Linearmotors ermöglicht einfache und verschleißarme Konstruktionen. Ausreichende chemische Widerstandsfähigkeit kann durch einfache Maßnahmen, z. B. durch Korrosionsschutzüberzüge bei den wesentlichen Teilen des Antriebs, leicht erreicht werden.
- In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Stößel mindestens teilweise aus elektrisch leitendem Material, z. B. Kupfer oder Aluminium, besteht bzw. elektrisch leitende Teile oder Bereiche aufweist, um einen guten Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Antriebs zu erreichen.
- Im Rahmen der Erfindung kann der Stößel in irgendeiner geeigneten Führungseinrichtung, z. B. mittels Rollen oder in einer Gleitführung gegenüber dem fest angeordneten Induktor des Linearmotors gefuhrt sein. Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Stößel an gegenüberliegenden Längsseiten je eine ebene Fläche aufweist, gegender jeweils ein Induktor vorgesehen ist, so daß jeweils von zwei Seiten her Schubkräfte in dem Stößel erzeugt werden.
- In einem solchen Fall wird der Stößel vorteilhafterweise z. B. durch ein Flachprofil oder durch ein Doppel-T-Profil gebildet. Im Rahmen der Erfindung besteht aber auch die Möglidkeit, daß der Stößel zylindrischen Querschnitt aufweist, z. B. durch ein Rohr gebildet ist, und die seiner Oberflöche zugewandten Polflächen des oder der Induktoren ebenfalls eine entsprechend zylindrisch gekrUmmte Oberfläche aufweisen.
- In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Teile des Linearmotors, insbesondere der Induktor, mit einem Uberzug aus kunststoff oder dgl., z. B. auch aus Epoxydharz, versehen sind. Ein derart vollgekapselter, kunststoff-vergossener Linearmotor ist daher unempfind lich gegen den Angriff von Gasen oder Flüssigkeiten. Im Rahmen des erfindungsgemößen Antriebs besteht natUrlich auch die Möglichkeit, daß die Schubkraft des Linearmotors in ihrer Größe und Richtung und/oder in ihrem zeitlichen Verlauf steuerbar oder regelbar ist. Man kann hierbei mit Hilfe an sich bekannter Mittel zur Steuerung des Linearmotors nicht nur die Schlagzahl der Vorrichtung (z. B. pro Minute) innerhalb weiter Grenzen beliebig variieren und insbesondere erhöhen sondern auch die Schlagkraft, da nicht nur bei der Auf- sondern auch bei der Abwärtsbewegung des Stößels durch zusätzlichen Schub des Linearmotors nach unten sich die Schubkraft zur Schwerkraft addiert. Dadurch werden Stößelbeschleunigung und Stößel geschwindigkeit Uber die reine Fallbeschleunigung bzw. Fallgeschwindigkeit hinaus erhöht. Die erforderlichen Stampfzeiten werden hiermit kürzer.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1: eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit-Linearmotorantrieb gemäß der Schnittlinie I-I in Fig. 2, Fig. 2: eine Seitenansicht und Fig. 3: eine Schnittdarstellung gemäß der Linie III-III in Fig. 2, wobei der Ubersichtlichkeit halber die Induktoren des Linearantriebes nicht eingezeichnet sind.
- Bei dem dargestellten Beispiel hat der Stößeldie Form eines Doppel-T-Profils, an dessem unteren Ende sich in bekannter Weise der Stampfschuh befindet, der hier, da es sich hierbei um ein an sich bekanntes Element handelt, nicht mehr dargestellt ist. In dem Maschinenrahmen 2 ist der Stößel 1 durch Führungsrollen 3, die an seinen beiden Flanschen angreifen und durch FUhrungsrollen 4, die zu beiden Seiten des Steges angreifen, in vertikalerRichtung bewegbar geführt. In den Halterungen 5 bzw. 6 der FUhrungsrollen 3 bzw. 4 können an sich bekannte Verstellmittel zum Einstellen der Lage. der Rollen und damit des Stößels vorgesehen sein.
- An den zu den Stegseiten des Stößels 1 parallelen Innenseiten des Maschinengestelles 2 sind hier als KUhleinrichtungen ausgebildete Halie terungen 8 fur/einen Induktor 9 vorgesehen, der jeweils zusammen mit dem als Anker dienenden Steg la des Stößels 1 einen Linearmotor bildet.
- Der Stößel wird also durch zwei jeweils an seinen beiden gegenUberliegenden Seiten vorgesehene Linearmotore angetrieben. Der Steg la des Stößels 1 ist hierbei aus einem elektrisch leitenden Material, z. B.
- Kupfer oder Aluminium gebildet.
- Im Rahmen der Erfindung muß der Querschnitt des Stößels nicht unbedingt die dargestellte flache Form aufweisen. Er kann beispieluweise auch durch ein Rohr gebildet sein, wobei lediglich die Polfläche des Induktors der gekrUmmten Rohroberfläche entsprechend nachgebildet, d. h. gekrümmt, sein muß. Die Erfindung ist daher nicht auf das dargestellte Bespiel beschränkt.
- PatentansprUche:
Claims (6)
- PATENTANSPRUCHE orrichtung zum Stampfen von Materialen, insbesondere Textilien, mindestens in einem Behälter, bei welcheriein Stößel, der an seinem einen Ende einen Stampfschuh oder dgl. aufweist, in einer Führung oeradlinig hin- und herbewegbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h -n et, daß ddr Stößel (1) als Anker mindestens eines Linearmotors ausgebildet ist, dessen Induktor (9) sich an der Stößeloberflöche entlang erstreckt.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e nn z e i c h n e t, daß der Stößel (1) mindestens teilweise aus elektrisch leitendem Material besteht bzw. elektrisch leitende Zonen oder Bereiche aufweist.
- 3.) forrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 9 e k e n n -z e i c h n e t, daß der Stößel (1) an gegenüberliegenden Längsseiten je eine ebene Fläche aufweist, gegenüber welchen jeweils ein Induktor (9) vorgesehen ist.
- 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Stößel zylindrischen Querschnitt aufweist, und die seiner Ober flache zugewandten Polschuhflächen des oder der Induktoren ebenfalls eine entsprechend zylindrisch gekrümmte Oberfläche aufweisen.
- 5.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Teile des Linearmotors (9,1) mit einem Uberzug aus Kunststoff oder dgl. versehen sind.
- 6.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Schubkraft des LinBrmotors (1,9) in ihrer Größe und Richtung und/oder in ihrem zeitlichen Verlauf steuerbar oder regelbar ist.
Priority Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE2609162A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0937572A2 (de) * | 1998-02-18 | 1999-08-25 | Schuler Pressen GmbH & Co. KG | Presse oder Pressenanlage mit elektrischem Antrieb nach dem Linearmotoren-Prinzip |
DE19807484A1 (de) * | 1998-02-25 | 1999-09-09 | Saarberg Interplan Gmbh | Stampfanlage der Kokereitechnik mit Linearmotoren |
-
1976
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0937572A2 (de) * | 1998-02-18 | 1999-08-25 | Schuler Pressen GmbH & Co. KG | Presse oder Pressenanlage mit elektrischem Antrieb nach dem Linearmotoren-Prinzip |
EP0937572A3 (de) * | 1998-02-18 | 1999-10-13 | Schuler Pressen GmbH & Co. KG | Presse oder Pressenanlage mit elektrischem Antrieb nach dem Linearmotoren-Prinzip |
DE19807484A1 (de) * | 1998-02-25 | 1999-09-09 | Saarberg Interplan Gmbh | Stampfanlage der Kokereitechnik mit Linearmotoren |
DE19807484C2 (de) * | 1998-02-25 | 2000-03-23 | Saarberg Interplan Gmbh | Stampfanlage der Kokereitechnik mit Linearmotoren |
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