DE2609158B2 - Verfahren zur Umwandlung stereoisomerer Organocyclosiloxane aus einem Stereoisomer in ein anderes Stereoisomer - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung stereoisomerer Organocyclosiloxane aus einem Stereoisomer in ein anderes Stereoisomer

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Description

25
Die Verwendung von Lewissäuren wie Eisen(III)-chloridhexahydrat und Aluminiumchlorid als Katalysatoren für die Polymerisation niedermolekularer Siloxane zu hochmolekularen Massen, um dadurch Siloxanelastomere herzustellen, ist aus der US-PS 24 48 756 bekannt Die Reaktion besteht in einer Kondensation von Silanolgruppen und der Ausbildung von Silicium-Sauerstoff-Silicium-Bindungen. Es ist weiter bekannt, daß Zinkchlorid die Umsetzung von Acylanhydriden oder Carbonsäuren mit Siloxanen unter Bildung von Organopolysiloxanen mit endständigen Acylresten katalysiert. Bei dieser Reaktion müssen Siloxanbindungen aufgespalten werden. Die gegenseitige Umwandlung von Stereoisomeren der im folgenden erwähnten Art wurde bisher jedoch nicht beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines technischen Verfahrens zur Umwandlung eines Stereoisomers cyclischer Organosiloxane in ein anderes Stereoisomer, ohne daß hierdurch die Ordnung der Siloxaneinheiten im Molekül gestört oder das Molekulargewicht des Siloxans erhöht wird, und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in den Ansprüchen gekennzeichnete Verfahren gelöst.
Die erfindungsgemäße intramolekulare Umwandlung ist eine Gleichgewichtsreaktion, bei der der Anteil aus eis- und trans-Isomeren im Gleichgewichtszustand bei den verschiedenen Cyclosiloxanen anders ist. Wie jedes chemische Gleichgewicht, so kann auch die vorliegende Reaktion durch Entfernen des gewünschten Isomers aus der Reaktionszone in die gewünschte Richtung gelenkt werden. Diese Steuerung kann kontinuierlich vorgenommen werden, indem man das gewünschte Isomer unmittelbar nach seiner Bildung entfernt. Hierzu kann man die Umsetzung beispielsweise bei einer oberhalb des Siedepunkts des gewünschten Isomers liegenden Temperatur durchführen. Wahlweise kann man das gesamte Reaktionsgemisch auch abkühlen oder aus der Reaktionszone entfernen, das gewünschte Isomer abtrennen und das nichtgewünschte Isomer für eine weitere intramolekulare Umwandlung in die Reaktionszone rückführen. Die Trennung der Isomeren kann durch Destillation, Kristallisation, Lösungsmittelextraktion oder irgendeine andere geeignete Methode vorgenommen werden. Alle diese Verfahren lassen sich kontinuierlich oder absatzweise durchführen.
Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich alle Organocyclosiloxane, bei denen zwei verschiedene Substituenten, die fiber Silicium-Kohlenstoff-Bindungen an das Siliciumatom gebunden sind, an wenigstens zwei Siliciumatomen im Molekül vorhanden sind. Zu Siloxanen dieser Art gehören homopolymere Organocyclosiloxane wie Phenylmethylcyclotetrasiloxan oder Trifluorpropylmethylcyclotetrasiloxan und gemischte Isomere mit verschiedenen Siloxaneinheiten wie 2,6-Diphenylhexamethylcyclotetrasiloxan oder 2,4-DiphenyI-hexamethylcyclotetrasiloxan. Bei dem vorliegend verwendeten Numerierungssystem ist das Sauerstoffatom das Atom mit der Nummer 1. Die Organocyclosiloxane können jede Größe haben, und es kann sich dabei um trimere, tetramere, hexamere, octamere oder höhere cyclische Verbindungen handeln, wobei den Trimeren, Tetrameren und Pentameren die größte wirtschaftliche Bedeutung zukommt
Bei den am Siliciumatom befindlichen Substituenten kann es sich um solche an das Siliciumatom über eine Silicium-Kohlenstoff-Bindung gebundene Substituenten handeln, die den Katalysator nicht inaktivieren. Substituenten dieser Art sind einwertige Kohlenwasserstoffreste wie Alkylreste, Alkenylreste, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffreste, Arylkohlenwasserstoffreste oder Aralkylkohlenwasserstoffreste. Die obigen Substituenten können ferner auch halogenierte Kohlenwasserstoffreste sein wie
Chlormethyl, Chloräthyl,
3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorphenyl,
Bromphenyl, Bromtolyl,
Flurophenyl oder j3-(Chlorphenyl)äthyl.
Spezielle Beispiele erfindungsgemäß geeigneter Organocyclosiloxane sind
2,6-(Chlorphenyl)hexameihylcyclotetrasiloxan,
2,4-(3-Chlorpropyl)tetramethylcyclotrisiloxan,
Tetracyclohexyltetramethylcyclotetrasiloxan,
2,4-Dimethyltetraphenylcyclotrisiloxan,
Tetraäthyltetraxenylcyclotetrasiloxan,
Trivinyltrimethylcyclotrisiloxan,
2,4-DioctylhexamethylcycIotetrasiloxanoder
Pentamethylpentaphenylcylcopentasiloxan.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren als Ausgangsmaterialien verwendeten Organocyclosiloxane sind bekannt, und zahlreiche Beispiele solcher Verbindungen werden in den US-PS 38 30 712 und 36 52 628 beschrieben.
Der besondere Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, wie gezeigt, unter anderem auf den Einsatz bestimmter Nitroverbindungen als Lösungsmittel zurückzuführen. Solche Lösungsmittel sind
Nitromethan, Nitropropan,
Nitrobutan, Nitrooctan, Nitrocyclohexan,
Nitrocyclopentan, Nitromethylcyclohexan,
Nitrobenzol, Nitrotoluol,
p-Chlornitrobenzol,
Dimethyl-bis(nitrophenoxy)silan oder auch
Arylphosphp.ie wie
Triphenylphosphat,Tricresylphosphat,
Tri(isopropylphenyl)phosphat,
Tri(nitrophenyl)phosphat,
Butyldiphenylphosphat oder
Tri(chlorphenyl)phosphat.
Als Katalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich wasserfreies Zinkchlorid, wasserfreies Zinkbromid, wasserfreies Eisenchlorid, wasserfreies
Aluminiumchlorid oder auch Arylphosphoniumhalogenide verwenden wie
Triphenylphosphoniumchlorid,
Benzyltriphenylphosphoniumbromid,
Naphthyltriphenylphosphoniumchlorid,
ß-Phenyläthyltritoluylphosphoniumchloridoder
Xenyltriphenylpliosphoniumbromid.
Die Konzentrationen von Katalysator oder Lösungsmittel sind nicht kritisch, und gleiches gilt für die Umsetzungstemperatur oder den Reaktionsdruck. Die Reaktionstemperaturen können daher von Raumtemperatur bis zu 2500C schwanken. Der Katalysator wird vorzugsweise in einer Konzentration von 1 bis 50 MoI-% je Mol an vorhandenem Siioxan eingesetzt, und die Lösungsmittelkonzentration liegt vorzugsweise bei über 10%, bezogen auf das Gewicht des Siloxans. Die optimalen Bedingungen schwanken in Abhängigkeit von dem jeweils verwendeten Katalysator, dem jeweiligen Lösungsmittel und dem jeweils eingesetzten cyclischen Siioxan. Dies bedeutet, daß die Umsetzung bei Verwendung eines bestimmten cyclischen Siloxans, eines bestimmten Katalysators und eines bestimmten Lösungsmittels bei Raumtemperatur ablaufen kann, während man für die Reaktion des gleichen cyclischen Siloxans und Lösungsmittels bei Verwendung eines anderen Katalysators eine Umsetzungstemperatur 'on 1500C oder darüber benötigt Es lassen sich daher keine aussagekräftigen zahlenmäßigen Beschränkungen bezüglich Temperatur, Katalysatorkonzentration und/oder Lösungsmittelkonzentration angeben.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren cyclischen Siloxane können für bekannte Anwendungszwecke eingesetzt werden, die von Zwischenprodukten für die Herstellung von Organopolysiloxanelastomeren bis zum Einsatz bestimmter cyclischer Siloxane als biologisch wirksame Verbindungen reichen. Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
Beispiel 1
Ein Spinnbanddestillationskolben wird mit 9,03 g Diphenylhexamethylcyclotetrasiloxan, das aus 96,1 Gewichtsprozent des 2,6-trans-Isomers besteht (wobei der Rest des Materials 2,6-cis-, 2,4-cis- und 2,4-trans-Isomere sind, die alle drei gewöhnlich in Spuren in dem als Ausgangsmaterial verwendeten Cyclotetrasiloxan vorliegen), 0,27 g wasserfreiem Zinkchlorid und 9,52 g Trikresylphosphat versetzt. Die erhaltene Lösung wird 4 Stunden auf 2200C erhitzt. Anschließend destilliert man das Reaktionsgemisch bei 4 bis 7 Torr und 160 bis 162° C, wobei der Reihe nach entsprechende Fraktionen entnommen und durch trägerbeschichtete offentubulare Gas-Flüssig-Chromatographie (SCOT GLC-Analyse) nach der in Acta Pharmicologica et Toxicologica 36, Supplement III, Seite 27 (1975) beschriebenen Arbeitstechnik analysiert werden. Die dabei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor:
Destillations Gewicht Prozent der Fläche im % 2,6-cis
fraktionen in g Gas-Flüssig-Chromato- 50,85
gramm 47,52
% 2,6-trans 40,47
1 1,8 49,15 29,78
2 1,35 52,48
3 3,12 59,53
4 0,86 70,22
Es kommt nicht zur Ansammlung von Umlagerungsprodukten.
Beispiel 2
In jedem der im folgenden angeführten Fälle erhitzt man umkristallisierte 2,6-trans-Isomer aus Diphenylhexamethylcyclotetrasiloxan mit dem wasserfreien Katalysator unter den angegebenen Bedingungen, wobei das trans-Isomer jeweils in das 2,6-cis-Isomer überführt
ίο wird. Das Lösungsmittel wird jeweils in einer Menge von 50 Gewichtsprozent Lösungsmittel und 50 Gewichtsprozent Siioxan eingesetzt Im einzelnen wird hierzu auf die später folgende Tabelle I verwiesen.
Nach Beendigung des Versuchs wird das Reaktionsgemisch jeweils abgekühlt, zur Entfernung von Katalysator und Lösungsmittel mit Wasser gewaschen und dann in η-Hexan gelöst Die n-Hexanschicht wird einer Gas-Flüssig-Chromatographenanalyse unterzogen.
Der Unterschied zwischen der gesamten Prozentmenge an 2,6-cis- sowie 2,6-trans-Isomer und 100% entspricht der Menge der Neuverteilungsprodukte und/oder Verunreinigungen im Siloxanausgangsmaterial. Wie zu entnehmen ist, kommt es bei keinem der angeführten Versuche zu einer wesentlichen Neuverteilung von Siloxanbindungen.
Beispiel 3
Bei jedem der folgenden Versuche werden 4,2 g Nitromethan und 4,2 g trans-2,6-DiphenylhexamethyI-cyclotetrasiloxan mit den im folgenden genannten Mengen Zinkchlorid vermischt, wobei man das Reaktionsgemisch jeweils in einem geschlossenen Behältnis über die angegebene Zeitspanne auf 90° C erhitzt.
Versuch
Nr.
% Zinkchlorid,
bezogen auf
das Gewicht
des Siloxans
64 Stunden
trans
82 Stunden
eis trans
10
1
54%
12%
51%
46%
88%
49%
52%
15%
48% 85%
Der Anteil an Isomeren im Reaktionsprodukt wird so jeweils durch Gas-Flüssig-Chromatographie bestimmt, und die hierbei erhaltenen Werte zeigen, daß die Gleichgewichtsreaktion zwischen den eis- und den trans-Isomeren bei Verwendung von 10% Zinkchlorid oder 5% Zinkchlorid nach 64 Stunden praktisch beendet ist. Aus obigen Werten geht ferner hervor, daß die Umsetzung auch bei Einsatz von 1% Zinkchlorid abläuft, die Umsetzungsgeschwindigkeit jedoch geringer ist.
Beispiel 4
Ein geschlossenes Reaktionsgefäß wird mit 1 g 2,6-cis-Diphenylhexamethylcyclotetrasiloxan, 1 g Nitromethan und 0,05 g wasserfreiem Zinkchlorid beschickt. Das Reaktionsgemisch wird dann 18 Stunden im geschlossenen Reaktionsgefäß auf 900C erhitzt. Die Gas-Flüssig-Chromatographie ergibt, daß die Reak-
tionsprodukte aus 59% cis-Isomer und 41% trans-Isomer bestehen. Nach einer Umsetzungszek von 42 Stunden hat man ein Verhältnis von 53% cis-Isomer und 47% trans-Isomer. Das obige Beispiel zeigt, daß die intramolekulare Umwandlung in jeder Richtung verläuft, d. h. entweder von trans nach eis oder von eis nach trans.
Beispiel 5
In einem geschlossenen Reaktionsgefäß werden 1 g trans-Triphenyltrimethylcyclotrisiloxan, 1 g Nitromethan und 5% Zinkchlorid, Bezogen auf das Gewicht des Siloxans, miteinander vermischt Man läßt das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur 18 Stunden stehen. Die nachfolgende Gas-Flüssig-Chromatographie ergibt ein cis-trans-Verhältnis von 13:87, und nach einer Reaktionszeit von 42 Stunden hat sich dieses cis-trans-Verhältnis auf 23 :77 erhöht, und dieser Wert stellt praktisch den Gleichgewichtswert dar. Die intr amolekulare Umwandlung läuft demzufolge sogar bei Flaumtemperatur ab.
Beispiel 6
4,2 g 2,6-trans-Diphenylhexamethylcydotetrasiloxan, 4,2 g Nitrobenzol und 0,21 g wasserfreies Zinkchtorid werden miteinander vermischt und auf 900C erhitzt. Das Ausmaß der intermolekularen Umwandlung in Abhängigkeit von der Zeit geht aus der folgenden Tabelle hervor, in der die Werte für die Gas-Flüssig-Chromatographie angegeben sind.
% 2,6-cis
% 2,6-trans
2 Stunden
20 Stunden
24 Stunden
2,8 Tage
3,8 Tage
3,3
31,4
34,4
46,8
49,0
96,7
68,6
65,6
53,2
51,0
Bei Verwendung von 75% Nitrobenzol, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Siloxans, erhält man nach einer Umsetzungszeit von 20 Stunden 47,8% cis-Isomer.
einem Druck von 1 bis 2 Torr verflüchtigt Durch F19 magnetische Kernresonanzanalyse (NMR) des Rückstands ergibt sich ein cis-trans-Verhältnis von 0,09 zu 0,91. Im als Ausgangsmaterial verwendeten Cydosiloxan läßt sich im FI9-NMR-Spektrum kein cis-Isomer feststellen.
Beispiel 9 5,44 g Cyclotetrasiloxan der Formel (99% rein)
Ph Ph
Si—O—Si
Me
Me
Me
Me
\
Si—O—Si
Ph Ph
5,44 g Nitromethan und 0,272 g wasserfreies ZnCl2 werden miteinander vermischt und 64 Stunden auf 900C erhitzt Die Gas-Flüssig-Chromatographie des Produkts ergibt, daß dieses aus 15%
Ph
Me
Si—O—Si
Me
Ph
Me
Ph
\
Si—O—Si
Ph Me
11% des cis-Isomers und 74% eines Gemisches aus dem Ausgangsisomer und dem Isomer
Beispiel 7
2,1 g 2,6-trans-DiphenylhexamethyIcyclotetrasiloxan, 2,24 g 2-Nitropropan und 0,18 g wasserfreies Zinkbromid werden in einem geschlossenen Reaktionsgefäß auf 700C erhitzt Nach einer Umsetzungszeit von 15,5 Stunden ergibt das Gas-Flüssig-Chromatogramm eine Menge von 45% 2,6-cis-Isomer.
Beispiel 8
Ein Gemisch aus 0,49 g trans-Tris(3,3,3-trifluorpropyl)trimethylcyclotrisiloxan, 1,42 g 2-Nitropropan und 0,0282 g wasserfreiem ZnCl2 wird unter Rühren in einem geschlossenen Reaktionsgefäß 18 Stunden auf 25° C gehalten. Zum Auflösen des Zinkchlorids gibt man anschließend eine dem Volumen des Reaktionsgemisches entsprechende Menge Wasser zu, worauf man die Nitropropanschicht bei einer Temperatur von 25° C und
Ph Ph
Si—O—Si
Me
Me
Ph
Me
Si—O—Si
Me Ph
besteht.
Ph bedeutet bei obigen Formeln Phenyl und Me Methyl.
Die obigen Versuchsdaten zeigen, daß sich eines der trans-Isomeren von Tetraphenyltetramethylcyclotetrasiloxan in das cis-Isomer und die andern beiden trans-Isomeren überführen läßt.
7 26 09 158 Temperatur 8 Zeit Prozent der Fläche im 2,6-trans
Gas-Flüssig-Chromato- 50,9
Tabelle Katalysator/ gramm
Katalysator Siloxan Lösungsmittel (X) (Stunden) 2,6-cis 95,6
Verhältnis 170±20 18 45,4 50,3
50,4
1/8,4 60 + 5 4,5 4,0 90 ±5%
Benzyltriphenyl- Triphenylphosphat 60±5 4,5 48,5 71,5
phosphoniumchlorid 1/13,5 25 2 47,9
Aluminiumchlorid 1/17,5 Triphenylphosphat 55 2 10±5%
Eisenchlorid 1/45,2 Triphenylphosphat 155±5 4 24,4
Eisenchlorid 1/33 2-Nitropropan
Aluminiumchlorid 1/10 2-Nitropropan
Zinkchlorid Trisnitrophenyl-
phosphat*)
*) Das Lösungsmittel wird in einer Menge von 45 Gewichtsprozent Lösungsmittel plus 55 Gewichtsprozent Siloxan eingesetzt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Umwandlung stereoisomerer Organocyclosiloxane aus einem Stereoisomer in ein anderes Isostereoisomer, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Siloxan, das zur Bildung von eis- und trans-Isomeren befähigt ist, mit einem wasserfreien Bromid oder Chlorid von Zink, Eisen oder Aluminium mit Arylphosphoniumhalogeniden in Gegenwart von
Nitromethan, Nitropropan, ι ο
Nitrobutan, Nitrooctan,
Nitrocyclohexan, Nitrocyclopentan,
Nitromethylcyclohexan, Nitrobenzol,
Nitrotoluol, p-Chlornitrobenzol,
Dimethyl-bis(nitrophenoxy)silan oder Arylphosphaten
als Lösungsmittel bei Raumtemperatur bis zu 25O0C umsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das nicht gewünschte Isomer in eine Heizzone führt, und das gewünschte Isomer selektiv aus dieser Heizzone abzieht
DE2609158A 1975-06-02 1976-03-05 Verfahren zur Umwandlung stereoisomerer Organocyclosiloxane aus einem Stereoisomer in ein anderes Stereoisomer Expired DE2609158C3 (de)

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