DE2608833A1 - Flammschutzmittelkonzentrate fuer die flammwidrige ausruestung von kunststoffen - Google Patents
Flammschutzmittelkonzentrate fuer die flammwidrige ausruestung von kunststoffenInfo
- Publication number
- DE2608833A1 DE2608833A1 DE19762608833 DE2608833A DE2608833A1 DE 2608833 A1 DE2608833 A1 DE 2608833A1 DE 19762608833 DE19762608833 DE 19762608833 DE 2608833 A DE2608833 A DE 2608833A DE 2608833 A1 DE2608833 A1 DE 2608833A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flame retardant
- concentrate according
- concentrate
- thermoplastic
- flame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K21/00—Fireproofing materials
- C09K21/02—Inorganic materials
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/01—Use of inorganic substances as compounding ingredients characterized by their specific function
- C08K3/016—Flame-proofing or flame-retarding additives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Fireproofing Substances (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
Troisdorf, den 2. März 1976 OZ: 76 016 ( 2578 )
• ι.
DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Eez. Köln
Flammschutzmittelkonzentrate für die flemrawidrige Ausrüstung
von Kunststoffen
Die flaiamwidrige Ausrüstung von normalerweise leicht "brennbaren
Kunststoffen, z.B. Thermoplasten, kann hauptsächlich auf zwei Arten erfolgen: Entweder verden flamiaheiumend wirkende
Gruppen chemisch in den Kunststoff eingebaut, sei es, daß die Kunststoffmoleküle selbst halogeniert werden, sei es, daß reaktionsfähige
halogenhaltige Substanzen, z.B. durch Copolymerisation, in den Kunststoff eingebaut werden, oder aber es
können spezielle flammhemmend wirkende Stoffe dem Kunststoff
nachträglich zugesetzt werden, wobei es je nach Art des zugesetzten
Stoffes zu einer Reaktion mit dem Kunststoff kommen kann oder auch nicht. Diese zweite., sogenannte additive Methode,
ist Grundlage für die folgende Erfindung.
Es ist bekannt, daS die meisten normalerweise brennbaren Kunststoffe
durch Zusätze bestimmter chemischer Verbindungen wesentlich schwerer entflammbar oder gar unbrennbar gemacht werden
können. Solche chemischen Verbindungen enthalten in der Mehrzahl der Fälle Halogene wie Chlor oder besonders Brom, deren
flammhemmende Wirkung durch Zusätze von Substanzen, z.B. aus
-r-
der 5. Gruppe des Periodensystems wie z»B. Antimonverbindungen,
insbesondere Antimontrioxid, deutlich verbessert wird. Da sich
alle flammhemmend wirkenden Zusätze auf die sonstigen Eigenschaften der Kunststoffe auswirken, meistens in unerwünschter
Weise, und da sie obendrein auch in den meisten Fällen den Kunststoff verteuern, ist man bestrebt, die Zusatzmengen solcher
Flammschutzmittel möglichst gering zu halten. Um trotzdem einen guten und sicheren Flammschutz zu erzielen, müssen solche Additive
sehr fein und gleichmäßig in dem jeweiligen Kunststoff verteilt werden, so daß man bevorzugt sehr feinpulverige Flammschutrmittel
einsetzt. Die Einarbeitung in den Thermoplasten erfolgt üblicherweise durch das Auegangsmaterial mischende und zugleich
formende Apparate, z.B. einen Extruder, dem Thermoplast und Flammschutzmittel in bestimmtem Verhältnis zugeführt v/erden.
Dieses Verfahren hat mehrere Nachteile.>So neigt das sehr feinteilige
Flammschutzmittel ( FS ) naturgemäß zu Staubentwicklung und ist deshalb im Gebrauch sehr unangenehm. Außerdem ist es
nicht möglich, den in der Regel als Granulat vorliegenden Thermoplasten mit dem feinteiligen FS-Mittel zu mischen und das Gemisch
dem Extruder .zuzuführen, weil sehr schnell eine Entmischung auftritt, so daß kein einheitliches flammgeschütztes
Material am Ende des Extruders erhalten werden kann. Es müssen j vielmehr das FS-Mittel ebenso wie der Thermoplast dem Extruder
getrennt über Dosiereinrichtuugen zugeführt v/erden. Viii man gefüllte
oder verstärkte Thermoplaste flammgeschütat herstellen,
so muS man nicht nur Thermoplast und Füll- oder Verstärkungsj stoff, sondern auch das Flammschutzmittel getrennt und genau
709836/029*
-I -
aufeinander abgestimmt zudosieren. Benötigt man Spritzgu3teile
aus flammgeschützten Thermoplasten, so ist man ebenfalls aU3
den angeführten Gründen der Entmischung stets gezwungen, zunächst
das Flammschutzmittel in der oben geschilderten Weise in den Thermoplasten einzuarbeiten und dann:erst das so erhaltene
Granulat in einem weiteren Arbeitsgang zu verspritzen.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Verwendung von Flammschutzmittel-Konzentraten
in technisch einfach zu handhabender Form. Konzentrate sind auf anderen Gebieten nicht mehr unbe-Izannt,
doch ist bisher eine Überfahrung von Flammschutzmitteln in eine solche Form nicht erwogen worden, obwohl gerade hier
der Einsatz von Konzentraten ganz besondere und erhebliche Vorteile gegenüber der Verwendung von feinem Pulver bringt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Flammschutzmittelkonzentrat, bestehend aus einem Flammschutzmittel in Mengen von 50 - 95,
vorzugsweise 80 - 90 Gew.-^ und einem Thermoplasten in Mengen
von 5 - 50, vorzugsweise von 10 - 20 Gew.-^, dessen Verarbeitungstemperatur
unter der Schmelztemperatur des Flammschutzmittels liegt.
Die Flammschutzmittelkonzentrate nach der Erfindung werden durch Übliche thermoplaste Verarbeitung, insbesondere Extrusion hergestellt.
Die Flammschutzmittel und der jeweilige Kunststoff liegen ineinander fein verteilt im Konzentrat vor.
709836/029*
; Pur die Herstellung des Konsentrates geeignete Flammschutzmitj
tel sind daher solche, welche hei der im wesentlichen von dem
Erweichungsbereich des Thermoplaste abhängenden Herstellungstemj
peratur des Konzentrats nicht schmelzen. Der Schmelzpunkt der Flammschutzmittel soll daher jedenfalls hei 1600C oder darüber
liegen. Gewöhnlich fallen solche Flammschutzmittel bei der Herstellung als Pulver an oder -werden fein gemahlen.
Unter den Flammschutzmitteln sind halogenhaltige, insbesondere
bromhaltige Verbindungen bevorzugt", wiewohl auch solche aus z.B. Phosphorverbindungen möglich, sind.
Die Flammschutzmittelkon'Lentrs te können bezüglich weiterer Bestandteile
den Kunststoffen angeglichen werden, hei deren Verarbeitung sie zugesetzt werden sollen.
So können die Flammschutzmittelkonzentrate die üblichen Verarbeitungshilfsstoffe
wie Stabilisatoren, gegebenenfalls vergütende Zusätze, wie Vernetzungsmittel oder oberflächenaktive Stoffe
im Thermoplast enthalten.
Auch der Zusatz von Füllstoffen oder Verstärkungsmitteln tei-
Auch der Zusatz von Füllstoffen oder Verstärkungsmitteln tei-
spielsweise der Zusatz von Glasfaser in PTMT als verwendetem
i Thermoplast ist möglich. j
Die Menge dieser weiteren Bestandteile kann den Gehalten dieser Bestandteile im mit Flammschutzmittelkonzentraten zu verarbeitenden
Kunststoff angepaßt sein, ebenso ist;-"häufig eine geringere oder auch höhere Menge dieser Bestandteile im Konzentrat möglieh.
709836/0294
j Im Falle der beabsichtigten Verwendung der Konzentrate "bei
der Herstellung verschäumter Thermoplaste ist es möglich, ds3
Treibmittel»insbesondere solche in fester Form, und sonstige
Hilfsmittel der Verschäumung im Flammschutzmittelkonzentrat
nicht enthalten sind oder aber daß Treibmittel und sonstige
Hilfsmittel ganz oder teilweise im Flammschutsnittelkonsentrat
enthalten sind.
Solche Treibmittel enthaltenden Konzentrate, z.B. auf Basis von 1 Copolyestern bzw. Polyestern sind in der gleichzeitigen Patentanmeldung
P β OZ: 76 013 beschrieben..
Nur in Sonderfällen wird aber die Menge der Treibmittel bis zu 50 Gew.-^ des Thermoplaste betragen, im allgemeinen werden
lediglich bis zu 30 $, bevorzugt bis zu 20 jS Treibmittel im
Thermoplast der Konzentrate, neben Flammschutzmitteln, enthalten sein. Diese Flammschutzmittelkonzentrate sind dann also
gleichzeitig Treibmittelkonzentrate.
Die Art der thermoplastischen Kunststoffe, denen die Flammschutzmittelkonzentrate
bei der Verarbeitung zugesetzt werden können, ist nicht begrenzt, so daß Polyolefine wie Hoch- und
Niederdruckpolyäthylen oder Polypropylen, Polyamide, Polystyrol und Styrolco- und -terpolymerisate, Polycarbonate, insbesondere
auch Polyester, darunter besonders Polybutylenterephthalat (PTMT) und dessen Copolyester oder auch Polyäthylenterephthalat
Verwendung finden können.
709836/0294
Es ist z.B. möglich, ein sehr feinteiliges Elammschutzmittelgeinisch
mit wenigen Seilen eines geeigneten Thermoplasten zu eines festen Granulat zu verarbeiten. Als geeigneter Thermoplast gilt
ein Stoff, dessen Verarbeitungstemperatur unter dem Schmelzpunkt
des Flammschutsniittels oder des Flammsehutzmittelgemisches
liegt, so da3 dessen pulveriörmige Struktur im wesentlichen erhalten "bleibt. Man kann Konzentrate zwar in sehr unterschiedlichen
Mengenverhältnissen herstellen, im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ee aber um so vorteilhafter, je geringer der Anteil
Thermoplast im Konzentrat ist; jedenfalls sollte er stets unter 50 $.liegen«
Überraschend sind so geringe Thermoplast-Gehalte möglich, daß
Konzentrate mit bis 90 $> Flammschutzmittel hei der Herstellung
noch gut verarbeitbar sind.
Das Flammschutzmittelkonzentrat kann synergistisch wirkende \
Stoffe wie z.B. Borate, Zinkate, Al-Oxyde oder Verbindungen der
5. Gruppe des Periodensystems in Mengen von 15-60 Gew.-^ bezogen
auf die Gesamtmenge des Flammschutzmittels enthalten. Der meist gebrauchte synergistische Stoff ist Antimontrioxid.
Es ist z.B. möglich, ein Geraisch aus 29 Teilen Antimontrioxid,
58 Teilen Dekatrcxdiphenyl and 13 Teilen eines geeigneten Thermoplasten
durch einen Doppelschneckenextruder zu fahren, der im
vorderen Teil eine Kompressiorszone besitzt; an der Düse tritt
ein fester Strang aua, der unmittelbar an der Düse als " Kopfgranulat
" zu Granulatkörpern der gewünschten Größe geschnitten werden kann. Der als Bindemittel eingesetzte Thermoplast kann
709836/0294
-1
auf den künftigen Verwendungszweck des Flanmschutzmittels abgestimmt
werden.
Für einen späteren Einsatz in ABS-Harz wird man etwa ein niedrig schmelzendes ABS einsetzen, für einen späteren Einsatz in
Polytetramethylenterephthalat (PTMT) z.B. ein niedrigviskoses PTMT, "besser a"ber noch einen tiefer schmelzenden Polyester, wie
man ihn erhält, wenn man für das Polykondensat mit Butandiol-1,4 nicht nur Terephthalsäure sondern ein Gemisch von 30■ $ Adipinsäure
und 70 i> Terephthalsäure einsetzt. Entscheidend ist aber nicht die Wahl des als Bindemittel dienender* Thermoplasten,
sondern entscheidend sind die technischen Vorteile bei der praktischen Verwendung des so erhaltenen n Flammschutzmittel-Granulates
".
Ein solches Granulat kann man in gewünschter Menge mit einem Kunststoffgranulat mischen, ohne daß eine spätere Entmischung
zu befürchten ist, und kann es gemeinsam ohne zusätzliche Dosiereinrichtung am Extruder zu einem flammgeschützten Stranggranulat
oder direkt zu Profilen verarbeiten.
Das FS-Granulat ist leicht und ohne Belästigung durch Staub zu handhaben. Es ist darüberhinaus 'auch möglich, mit diesem FS-Granulat
ohne eine zusätzliche Verarbeitungsstufe, z.B. direkt aus einem nicht flamiageschützten Kunststoff flanmgeschützte
Spritzgußteile herzustellen, indem man die Granulate miteinander mischt und das Gemisch der Spritzgußmaschine zuführt. Dadurch werden
nicht nur ein zusätzlicher Arbeitsgang und die damit verbun-
709836/0294
j . 40·
\ denen Kosten eingespart, sondern obendrein die gespritzten Teile
j auch in besserer Qualität erhalten, da sie nicht mehr den Regenerat-Charakter
haben wie früher, als die Einarbeitung des PS-Mittels
vorher durch einen zusätzlichen Arbeitsgang erfolgen muSte.
So beträgt z.E. der Abbau des Molgewichtes von PTMT bei einmaligem
Durchgang durch eine Verarbeitungsmasehine nur etwa die Hälfte dessen, was bei einem zweimaligen Durchgang zu erwarten
wäre, was einer Verbesserung der mechanischen Eigenschaften wie Dehnung und Schlagzähigkeit gleichkommt.
Hin weiterer Vorteil ist die vereinfachte Lagerhaltung. Sie sei am Beispiel eines thermoplastischen Polyesters erläutert:
Während bisher z.B. neben einer unverstärkten und zwei verstärkten Typen zusätzlich alle drei Typen in einer flamingeschützten
Ausrüstung bereitgehalten werden mußten, ist Jetzt zusätzlich nur noch das Angebet von PS-Granulat erforderlich,
das nach Bedarf den drei Typen zugemischt werden kann.
Es ist auch möglich, ein und dasselbe FS-Granulat für die flammhemmende
Ausrüstung von ganz unterschiedlichen Thermoplasten
einzusetzen, indem man als Bindemittel einen vielseitig geeigneten
Thermoplasten verwendet. So kann man z.B. ein PS-Granulat,
das Polycarbonat enthält, nicht nur für Polycarbonate sondern auch für PTMT, Polyalkylenterephthalat und manche Polyamide
! einsetzen. Ein mit hochschlagzähem Polystyrol hergestelltes Gra-
ί nulat kann man andererseits nicht nur zur Flammfestausrüstung
j - i
Von Polystyrol sondern euch für ABS und im Falle der Verträglichkeit
auch für Polyalkylenterephthalate wie PTMT einsetzen.
- r-
Baispiel 1 * ^*
Ein Gemisch von 29 Gewichts te ilen Sb2O5, 58 Gew.-Teilen Clctebromdiphenyl
und 13 Gew.-Teilen gemahlenem Polyester, hergestellt
aus einem Gemisch von 30 Teilen Adipinsäure und 70 Teilen Terephthalsäure mit Butandiol-1,4 , wird in einen auf
1600C geheizten Doppelschneckenextruder gegeben, der in dor
Nähe der Düse eine Kompressionszone enthält ( " Bitruder "
der Fa. Reifenhäuser, Troisdorf ). Der aus der Düse austretende feste Strang wird als " Kopfgranulat " in der gewünschten
Korngröße geschnitten. Das Konzentrat ist glatt und hart und läßt sich ohne Abrieb mit PTMT-Granulat mischen.
17 Teile des erfindungsgemäSen Konzentrates werden mit 83 Teilen
PTMT Granulat gemischt. Aus der Mischung werden Prüfkörper von 5x1/2x1/16 inch Größe gespritzt und nach ITL 94 geprüft;
das Ergebnis ist V0/VO.
Sin Gemisch von 24 Gew.-Teilen Sb2O7, 60 Gew.-Teilen Dekabromdiphenyl
und 16 Gew.-Teilen PTMT von einer reduzierten Visko- ' sität von 1,0 dl/g, gemessen in einem Gemisch aus 60 Gew.-Tei-
len Phenol und 40 Gew.-Teilen 1,1,2,2-Tetrachloräthan bei 25°C,
wird nach Beispiel 1 bei 25O0C zu Granulat verarbeitet. ■
j 18 Teile des erf in dungs gemäß en Konzentrates v;erden mit 82 Tei-
! len eines 30 # Glasfasern enthaltenden PTMT von einer redu-
! j
j zierten Viskosität von 1,2 άΐ/g gemischt und zu Prüfkörpern
' j nach Beispiel 1 gespritzt und geprüft. Das Ergebnis von UI 94 L ist YO/VO,
709836/0294
Ein Gemisch von 22 Gew.-Teilen Sb2C,, 58 Gev/.-Teilen Dekabrosidiphenyläther
und 20 Gew.-Teilen hochsehlagfestem Polystyrol wird mit 0,5 g Aluminiumstearat bei 1900O wie is Beispiel 1 zu
Granulat verarbeitet; 20 Teile des erhaltenen Granulates v/erden mit 80 Teilen JLBS-Harz gemischt und zu Prüfkörpern gemäß Beispiel
1 gespritzt. Der Test noch UL 94 gibt V0/V2.
B2 Teile PTMT der reduzierten Viskosität 1,61 dl/g werden als
Granulat mit 18 Teilen des erfindungsgemäßen Konsentrates nach
Beispiel 2 gemischt und an einer Schneckenspritzgußmaschine zu Prüfkörpern nach Beispiel 1 gespritzt. Der Test; nach UL 94 ergibt
VO/VO. Die reduzierte Viskosität der Spuitzlinge, berechnet auf ,
den Gehalt an reinem PTMT,beträgt 1,44 dl/g.
Zum Vergleich wird das gleiche PTMT der reduzierten Viskosität von 1,61 dl/g zunächst an einem Extruder zusammen mit 10 Gew.-Dekabromdiphenyl-Pulver
und 4 Gew.-# Antimontrioxydpulver zu .Stranggranulat verarbeitet und später an der Scaneckenspritzgußmaschine
wie oben verspritzt.
Der Test nach UL 94 ergibt ebenfalls VO/VO, die reduzierte Viskosität der Spritzlinge beträgt aber nur noch 1,29 dl/g.
709836/0294
Claims (11)
- J Patentansprücheί 1. Flairmschutzmittelkonzentrat, "bestehend aus einem Flammschutzmittel in Mengen von 50 - 95» vorzugsweise 80 - 90 Ge*.·/.-^, und einem Thermoplasten in Mengen von 5-50, vorzugsweise von 10 - 20 Gew.-$, dessen 7erarbeitungstemperatür unter der Schmelztemperatur des Flaminschutzmittels liegt.
- 2. Konzentrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flammschutzmittel im Konzentrat synergistisch wirkende Stoffe wie z.B. Borate, Zinkate, Al-Oxyde oder "Verbindungen der 5. Gruppe des Periodensystems in Mengen von 15-60 Gew.-?S,"bezogen auf die Gesamtmenge des Flammschutzmittels, enthält.
- 3. Konzentrat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Synergist S"b„O, ist.C J
- 4. Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, da3 es "Verarbeitungshilfsmittel wie Stabilisatoren : und/oder Gleitmittel und anderes in Mengen von 0,1-5 Gew.-$enthalten kann. j
- 5. Konzentrat nach einem der Ansprüche 1" "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daS es vergütende Zusätze wie Vernetzungsmittel :und/oder oberflächenaktive Stoffe enthält. j709836/0291-1-
- 6. Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch gekernzeichnet, daß es Füllstoffe oder Verstärkungsmittel enthält.
- 7. Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da?, es durch Verarbeitung an einen Extruder oder
einer anderen geeigneten Maschine und erforderlichenfalls
anschließendes Granulieren des Stranges oder durch Kopfgranulation zu einem festen Granulat verarbeitet wird. - 8. Konzentrat nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daS es ungefüllten, gefüllten oder verstärkten Thermoplasten oder Thermoplast-Gemischen vor deren Veiterverarbeitung wie z.B. Extrusion oder Spritzguß zugesetzt wird.
- 9. Konzentrat nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daS es verschäumbaren Thermoplasten oder-Gemischen
zugesetzt wird. - 10. Konzentrat nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß es dem flammhemmend auszurüstenden Thermoplasten
gemeinsam mit anderen Zusätzen wie z.B. Verstärkungs- oder
Füllstoffe, Farbpigmente, Treibmittel, Stabilisatoren,
Gleitmittel, Vernetzungsmittel oder aberflächenaktiver
Stoffe zugesetzt wird. - 11. Konzentrat nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch zusätzliche Gehalte von Treibmitteln.Dr.La/Bs7-9-9 836/0294 ~~
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608833 DE2608833A1 (de) | 1976-03-04 | 1976-03-04 | Flammschutzmittelkonzentrate fuer die flammwidrige ausruestung von kunststoffen |
GB8654/77A GB1572659A (en) | 1976-03-04 | 1977-03-01 | Flameproofing agent compositions |
IT7748276A IT1112129B (it) | 1976-03-04 | 1977-03-02 | Concentrati di agenti ignifughi per il finissaggio antifiamma di materie plastiche |
FR7706321A FR2343015A1 (fr) | 1976-03-04 | 1977-03-03 | Concentres d'agents ignifugeants pour l'appretage ignifugeant des matieres plastiques |
NL7702291A NL7702291A (nl) | 1976-03-04 | 1977-03-03 | Concentraten van vlamwerende middelen voor het vlamwerend maken van kunststoffen. |
JP2328677A JPS52107199A (en) | 1976-03-04 | 1977-03-03 | Enriched flame resisting agent |
BE175482A BE852102A (fr) | 1976-03-04 | 1977-03-04 | Concentres d'agents ignifugeants pour l'appretage ignifugeant des matieres plastiques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608833 DE2608833A1 (de) | 1976-03-04 | 1976-03-04 | Flammschutzmittelkonzentrate fuer die flammwidrige ausruestung von kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608833A1 true DE2608833A1 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=5971443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762608833 Withdrawn DE2608833A1 (de) | 1976-03-04 | 1976-03-04 | Flammschutzmittelkonzentrate fuer die flammwidrige ausruestung von kunststoffen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS52107199A (de) |
BE (1) | BE852102A (de) |
DE (1) | DE2608833A1 (de) |
FR (1) | FR2343015A1 (de) |
GB (1) | GB1572659A (de) |
IT (1) | IT1112129B (de) |
NL (1) | NL7702291A (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU5747780A (en) * | 1979-04-24 | 1980-10-30 | Plasticisers Engineering Ltd. | Fire resistant carpet |
FR2534185A1 (fr) * | 1982-10-11 | 1984-04-13 | Conditionnements Aluminium | Materiau composite et son application au renforcement des panneaux d'isolation |
IL77034A (en) * | 1985-11-13 | 1991-05-12 | Bromine Compounds Ltd | Method for imparting flame retardancy properties to flammable plastics materials |
US4708980A (en) * | 1986-11-26 | 1987-11-24 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Flame retardant polyethylene terephthalate |
JPS63301246A (ja) * | 1987-05-29 | 1988-12-08 | Nippon Pigumento Kk | ポリスチレン用難燃化剤及び難燃化ポリスチレン組成物 |
IL102789A (en) * | 1991-08-14 | 1995-12-08 | Albemarle Corp | Flame retardant styrene polymer preparations with strong impact strength |
US5387636A (en) * | 1991-08-14 | 1995-02-07 | Albemarle Corporation | Flame-retarded hips formulations with enhanced impact strength |
US6518468B1 (en) | 1994-09-16 | 2003-02-11 | Albemarle Corporation | Bromination process |
DE19653503A1 (de) * | 1996-12-20 | 1998-06-25 | Hilti Ag | Intumeszierendes Material |
US6743825B1 (en) | 2001-08-03 | 2004-06-01 | Albemarle Corporation | Poly(bromoaryl)alkane additives and methods for their preparation and use |
DE60235833D1 (de) | 2001-12-21 | 2010-05-12 | Chemtura Corp | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von decabromdiphenylalkanen |
CN115477840A (zh) * | 2022-10-11 | 2022-12-16 | 江西金石三维智能制造科技有限公司 | 一种打印机用阻燃尼龙材料组合物及其制备方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL74197C (de) * | 1947-09-18 | |||
FR1422110A (fr) * | 1963-09-10 | 1965-12-24 | Stamicarbon | Procédé pour rendre des matières thermoplastiques auto-extinctrices |
FR1468596A (fr) * | 1965-02-18 | 1967-02-03 | Kalk Chemische Fabrik Gmbh | Masses moulables auto-extinguibles à base de polyoléfines |
JPS4830293B1 (de) * | 1970-07-30 | 1973-09-19 | ||
GB1390026A (en) * | 1971-06-15 | 1975-04-09 | Tba Industrial Products Ltd | Moulding compositions |
-
1976
- 1976-03-04 DE DE19762608833 patent/DE2608833A1/de not_active Withdrawn
-
1977
- 1977-03-01 GB GB8654/77A patent/GB1572659A/en not_active Expired
- 1977-03-02 IT IT7748276A patent/IT1112129B/it active
- 1977-03-03 NL NL7702291A patent/NL7702291A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-03-03 FR FR7706321A patent/FR2343015A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-03-03 JP JP2328677A patent/JPS52107199A/ja active Pending
- 1977-03-04 BE BE175482A patent/BE852102A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS52107199A (en) | 1977-09-08 |
BE852102A (fr) | 1977-07-01 |
IT1112129B (it) | 1986-01-13 |
NL7702291A (nl) | 1977-09-06 |
GB1572659A (en) | 1980-07-30 |
FR2343015A1 (fr) | 1977-09-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2622414C2 (de) | Polybutylenterephthalatabmischungen mit hoher Schlagzähigkeit und ihre Verwendung | |
DE69204086T2 (de) | Thermoplastische Kunstharzzusammensetzung. | |
DE2608833A1 (de) | Flammschutzmittelkonzentrate fuer die flammwidrige ausruestung von kunststoffen | |
DE2655162A1 (de) | Geschaeumte thermoplastische zusammensetzungen aus einem linearen polyester und einem ionisch vernetzten copolymeren | |
DE2364318A1 (de) | Hochmolekulare thermoplastische massen | |
EP0002514B2 (de) | Verfahren zum Flammfest- Ausrüsten von thermoplastischen Kunststoffen | |
DE2434085A1 (de) | Verfahren zur erzeugung einer im spritzgussverfahren verarbeitbaren schaeumbaren thermoplastischen zusammensetzung | |
DE2608925A1 (de) | Treibmittelkonzentrat | |
DE2856076C2 (de) | ||
DE1255302B (de) | Thermoplastische Formmassen zur Herstellung selbstverloeschender Formkoerper | |
DE3001901C3 (de) | Feuerhemmende Harzmasse und ihre Verwendung | |
DE60312731T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer polymerzusammensetzung und eines flammverzögerungsmittels auf melaminbasis | |
DE2827396B2 (de) | Geschmierte thermoplastische Massen auf der Basis von Polyvinylidenfluorid | |
DE3215751A1 (de) | Verfahren zum flammfestausruesten von thermoplastischen kunststoffen | |
CA1152699A (en) | Novel method for reducing the processing temperature of thermoplastic polycarbonates and novel blowing agent concentrates produced thereby | |
DE3750196T2 (de) | Verstärkte schlagzähe Styrolpolymere mit verbesserten physischen Eigenschaften. | |
DE2757296A1 (de) | Verstaerkte thermoplastische zusammensetzungen aus polyesterharzen und glasfasern in kombination mit fein gemahlenem glimmer | |
DE2448993C2 (de) | Flammhemmende nichttropfende Zusammensetzung | |
DE69203993T2 (de) | Flammwidrige, schlagfeste Styrenepolymerzusammensetzungen. | |
DE2815035A1 (de) | Flammhemmend ausgeruestete kunststoffe | |
DE2515302A1 (de) | Vorgemisch fuer kunststoffmassen | |
EP0007437B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Treibmittelkonzentrates | |
DE4443153C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststofflegierungen | |
DE3025139C2 (de) | Flammwidrige thermoplastische Harzmasse | |
DE1941189B2 (de) | Flammwidrig ausgeruestete modifizierte polyamide |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |