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Blendrahmen für ein Isolierscliiebefenster
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oder eine -tür Die Erfindung betrifft einen Blendrahmen für ein Isolierschiebefenster
oder eine -tür aus wenigstens zwei Seitenprofilstäben mit jeweils einer in ProfilläiIgsricltung
verlaufenden Isolierunterbrechung sowie eilielil auch je eine isolierunterbrechung
aufweisenden, unteren und oberen I>rofilstab, wobei der untere und der obere
Profilstab Init wenigstens zwei parallel und abstandsweise nebeneillander angeordneten
Schi eiienst egeIl bzw. Führungsstegen verseilen sind, welche durch im Stoßbereich
der im Blendrahmen angeordneten Flügelrahmen quer zur Profillängsrichtung unterbrochene
Mittelschierlen miteinander verbunden sind.
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Bei derartigen Blendrahmen für eine Isolierschiebelconstruktion ist
es erforderlich, einerseits die Kältebrücke zwischen der äußeren und inneren Rahmenfläche
zu unterbrechen und andererseits auch einen Wärmeübergang von den dem Rauminneren
zugekehrten Teilen der horizontalen, oberen und unteren Profilstäbe in deren Längsrichtung
zu ihren der Außenseite zugekehrten Teilen hin zu unterbinden.
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Aus der DT-OS 2353186 ist bereits ein Blendralmen der eingangs genannten
Art bekannt, das äußere Profilteil eines jeden Biendrahmenprofilstabes übert lsolierunterbrechungen
mit dessen innerem Profilteil zu verbinden, Anßerdem sind im Mittelbereeich der
horizontal verlaufendent,oberen und and eren Profilstäbe Mittelsehienen angeordnet,
welehe über Abstandhalter aus kunststoff isolierend mit dem Grundprofil verbunden
sind. Im Stoßbereich der im Blendanhmen angeord-Beten Schiebeflüget sind die Mittelsehienen
sowohl des oberen als auch des unteren Profilstabes unterbrochen, wobei der durch
die Tnterbuceinung entstandene Freiraum durch ein Isolierstück ausgefüllt ist Darüber
hinaus ist jede U-förmige Mittelaschiene bzw. das die Unterbrechung der Mittelschiene
ausfüllende Isolierstück mit dem Außen- sowie dem Innenprofilteil durch Laufschienen
bzw. Führungssehienen aus Kunststoff verbunden, die außer der Führungsfunktion für
die Schieberalmen auch noch isolierende Wirkung haben müssen, um eine ausreichende
isolierung des der Außenseite ausgestetzten Mittelschienenteiles gegenüber den innenseitigen
FProfilteilen zu erzielen. Abgeschen davon, daß Lauf- bzw. Führungsschichen aus
einem Isolierstoff sich sclnell abnützen, ist der Aufwand zur Bildung von in Schieberichtung
verlaufenden, die Wärmebrücke sowohl in Profillängsrichtung als auch in Richtung
quer zur Profillängsachse unterbrechenden Profilstaben für den Blendrahmen einer
Schiebekonstruktion beträchtlich. Auch die Herstellung solcher Profilstäbe ist aufwendig.
So sind beispielsweise für die Befestigung der Abstandleatter am Grundprofil eine
durchlaufende Schieberstauge erforderlich, die nur von der Stirnseite der Profilstäbe
aus eingeführt werden kaun, was insbesondere bei langen Profilstäben schwierig ist.
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Von daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, unter Verwendung
weniger Mittel bei einfacher Berstellung in Schieberichtung vorlaufende Profilstäbe
für den Blendralumen einer lIsolier-Schiebekonstruktion zu schaffen, bei denen die
Wärmebrücke sowohl in Profillängsrichtung ais auch quer dazu im Stoßberesich der
im Blendrahmen sinegesetzten Schiebeflügel unterbrechbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittelschienen
des unteren und oberen Profilstabes an iilre beiden Seiten über Isolierstäcke jeweils
mit einem äußeren und einem inneren Teilprofilstab verbtuideri sind, und daß die
Unterberechungen in den Mittelschienen sich vom einen zum anderen lsolierstück erstrecken
Dadurch ist auf einfache Weise zum einen die Wärmebrücke von den inneren Rahmenteilen
quer zur Profillängsrichtung nach außen verlaufend und zum anderen die Wärmebrücke
von der dem Innenraum zugekehrten Mittelschiene zum mit der Außenluft in Verbindung
stehenden Mittelschienenteil hin verlaufend einwandfrei unterbrochen.
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Die Lauf- bzw Führungsschienen können aus dem Metallischen Werkstoff
der Profilteile bestehen und sind somit weitgehend abnutzungsfroi. Außerdem lassen
sich die in Schieberichtung der Flügelrahmen verlaufenden Profilstäbe aus in Wärmedurchgangsrichtung
hintereinander und gegeneinander durch längsverlaufende Isolierstücke berührungsfrei
angeordnete Teil profilstäbe, wie einem inneren Profilteil einer Mittelschiene und
einem äußeren Profilteil in großen Längen herstellen, und es braucht lediglich zur
Unterbrechung der in Profillängsrichtung verlaufenden Wärmebrücke in der Mittelschiene
an der Stoßstelle eine von Isolierstück zu Isolierstück verlaufende Ausnehmung -
beispielsweise durch Fräsen - hergestellt zu werden
üm eine eventuelie
Verhakung bzw. ein Auschlagen der Flügelrahmenstirakanten an den durch die Unterbrechung
der Mittelsehiene freigeschnittonen Stirukanten der Mittelschiene beim Verschieben
der Flägel@ahmen auszuschließen, wird nach einem Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
die unterbrochenen Wandteile der Mittelschienen durch diesen Wandteilen nachgeformte,
mit der Breite der Unterbrechungen übereiustimmende Formstücke ans einem wärmeisolierenden
Werkstoff zu ersetzen.
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Zur Befestigung der Formstücke in der Unterbrechung jeden Mittelsteges
ist nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung zwischen den Formstücken jeweils
eine die Unterbrechung abdeckende Mittelstegdichtung angeordnet, welche die Formstücke
aus den äußeren und inneren Tcilprofilstaben festlegen.
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Für die Befestigung der Mittelstegdichtung an der ilitteischiene und
zur Vcrineiduiig einer Durchfeuchtung der ßauelemente unterhalb der Unterbrechung
in der Mittelseldene sind nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung
die Mittelstegdichtungen mit dem vorzugsweise innenseitigen Teil der Mittelsehienen
iieben den Unterbrechungen verschraubt, wobei unterhalb der Unterbrechung des unteren
Profilstabes eine Tropfwasser auffangende und ableitende Schale angeondnet ist,
welche zusammen mit der Mittelstegdichtung befestigt ist, Die Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird nacE:-folgend beispie3swcise näher beschrieben. Es
zeigen: Fig. 1 den oberen und den unteren Profilstab eiiies Blendrahmens für eine
Isolier-Schiebekonstruktion in einer perspektivischen Teilansicht im Bereich des
Stoßes der nicht dargestellten Schiebeflügel; Fig. 2 den oberen und den unteren
Profilstab dieses Blendrahmens in einem Vertikalschnitt durch den Schiebcflügel-Stoßbereich.
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Der Blendrahmen eines Isolier-Schiebefensters oder-tür besteht aus
wenigstens zwei Seitenprofilstäben 10, mit jeweils einer näher zur kauminnenseite
angeordneten Isolierunterbrechung 11, einem oberen Profilstab 12 besteht aus unteren
Profilstab 17. Der obere Profilstab 12 besteht aus dem außenseitigen Teilprofilstab
13, dem innenseitigen Teilprofilstab 14 und der dazwischen augeordneten Mittelschiene
15. Dabei keist sowehl der äußere 13 als auch der inmere leilprofilstab 14 je einen
Führungssleg 16 auf, wobei jeder der Führungsstege 16 mit je einem weiteren, an
der U-förmigen Fittelschiche 15 angeformten Führungssteg 16 ein Führungsstegpaar
bildet, welches vom nicht dargestellten Schiebeflügel inslaßt wird. Zwischen dem
äußeren Teilprofilstab 13 und der Mittelschiene 15 einerseits sowie der Mittelschiene
15 und dem inner@b Teilprofilstab 14 and ererseits sind Isolierstücke 2') angeordnet,
welche die Rahmenaußenseite gegenüber der kahmeninnnseite isolieren. Auch der untere
Profilstab 17 besteht aus einem außenseitigen Teilprofilstab 18, einem innenseitigen
Teilprofilstab 19 und einer ebenfalls dazwischen angeordneten Mittelschiene 20 Beim
unteren Profilstab 17 weisen jedoch der äußere 18 und der innere Teilprofilstab
19 jeweils einen Sehienensteg 21 auf. Die zwischen dem äußeren Teilprofilstab 18
und dem inneren leilprofilstab 19 angeordnete #ittelschiene 20 ist im darggestelten
Ausführungsbeispiel ebenfalls @-förmig gestatet. Beide Mittelschienen 15 und 20
ebenfallis @-förmig gestaltet. Beide Mittelschienen 15 und 20 Könnten jedoch auch
eine andere, von der U-Form abweichende Gestalt aufweisen und beispielsweise einen
H-förmigen Querschnitt aufweisen Jedoch ist auch die Mittelschiene 20 des unteren
Profilstabes 17 über Isolierstücke 24 mit dem äußeren lö und dem inneren Teilprofilstab
19 verbunden. Obwohl die Isolierstücke 24 als ferrige Formlinge in die Zwischenräume
zwischen den Teilprofilstäben 13, 14 bzw 18, 19 und den Mittelschienen 13, 20 sowohl
durchlaufend als auch stückweise eingesetzt weiden könnten, so werden die Isolierstücke
24 hier be-@o@zugt durch einen schäumbaren Kunststoff gebildet, indem die Feilprofilstäbe
und die Mittelschienen zunächst über Wandbrücken miteinander verbunden sind, so
daß hohlräume zwischen den vorzugsweise
aus Leichtmetall wie beispielsweise
Aluminiulll bestehenden Teilprofilstäben und den Mittelschienen gebildet sind, in
welche der Schäumbare Kunststoff eingefüllt wird.
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Nach dem Ürstarren des Kunststoffes werden die Wandbrücken in bekannter
Weise entfernt, so daß die Isolierstücke 24 -wie aus Fig. 1 erkennbar - die Netallprofile
berührungslos mit einander zu Verbundprofileii verbinden. Bei der Verwendung voii
zwei parallel nobeneinander verlaufenden, durch die Nittelschienc 15 bzw. 20 voneinander
getrennten Isolierstücken 24, ist die Wärmebrücke quer zur Profillängsrichtung auch
bei versetzt zueinander im Blendrahmen angeordneten Schiebeflügeln mit Sicherheit
unterbrochen, da wenigstens ein Isolierstück 24 wirksam ist.
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Bei in Profillängsrichtung durchlaufender Mittelschiene 15 bzw. 20
wäre jedoch ein Wärmeübergang in Profilläng in Profillängsrichtung nicht zu vermeiden,
so daß eine Kältebrücke in dieser Richtung vorhanden wäre. Aus diesem Grund ist
die Mittelschiene 15 des oberen Profilstabes 12 und auch die Mittelschiene 20 des
untere. Profilstabes 17 mit je einer Unterbrechung 22 bzw. 23 versehen, welche sich
von einem zum anderen lsolierstück 24 erstreckt und die Mittelschiene 15 bzw. 20
vollkommen trennt.
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Es vorsteht sich, daß die Unterbrechungen 22 und 23 in beiden Profils,täben
12 und 17 iii Stoßbereich angeordnet sind, um eine wirkungsvolle Isolierung in Längsrichtung
der Mittelsehienen 15 bzw. 20 zu erzielen. Dabei würde es völlig ausreichen, die
Unterbrechung 22 bzw. 23 einfach als Öffnung stehen zu lassen, da eine üblicherweise
im Stoßbereich vorhandene Mittelstegdichtung die Unterbrechung 22 bzw. 23 abdeckt.
Um jedoch, wie bereits erwähnt, ein Verhaken bzw. ein Anschlagen der Schiebeflügel
an den Kanten der im Unterbrechungsbcreich freiliegenden Wandteile 25 bzw. 26, insbesondere
an den Führungsstegen 16, sicher auszuschließen, sind den ausgeschnittenen Wandteilen
25 bzw. 26 der Mittelschienen 15 bzw. 20 nachgeformte Formstücke 27 bzw. 28 in die
Unterbrechungen 22 bzw. 23 der Mittelschienen 15 bzw. 20 eingesetzt. Dabei sind
die Formstücke 27 bzw. 28 so
lang, wie die Unterbrecllungen 22
bzw 23 breit sind Die Formstücke 27 für die Unterbrechung 22 im oberen Profilstab
12 weisen dabei solche Ansätze auf, deren Querschnitte den Führungsstegen 16 entsprechen
und den ausgeschnittenen Teil dieser Führungsstege 16 in der Unterbrechung 22 ausfüllen
und überbrücken Auch die Formstücke 28 führen die äußere Kontur der Wandteile 26
der Nittelsehiene 20 im Unterbrechungsbereici der Mittelscliiene 20 ansaüzlos fort.
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Die Formstücke 27 bzw 28 sind durch die Mittelstegdichtungen 29 und
30 in den Unterbrechungen 22 bzw 23 festgelegt, indem die Mittelstegdichtungen 29
und 30 unter Spanntmg zwischen die Formstücke 27 bzw. 28 gedrückt und beispielsweise
durch Schrauben in der festgelegten Stellung gehalten Dabei sind die Fornstücke
27 bzw 28 an die freigeschnittenen Wandungen der lsolierstücke 24 gepreßt und durch
Reibschluß gehalten. Die am oberen Profilstab 12 angebrachte Mittelstegdichtung
29 ist länger als die Unterbrechung 22 der Nittelschicne 15 breit ist, so daß die
Nittelstegdichtung 29 auf einer Seite der Unterbrechung 22 mit der Mittelschiene
15 verschraubt werden kann.
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Am unteren Profilstab 17 ist die Mittelstegdichtung 30 in ein Haltestück
32 eingesetzt, welches seinerseits auf einer Seite der Unterbrechung 23 mit der
Mittelschiene verschraubt ist.
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Unterhalb der Unterbrechung 23 im unteren Profilstab 17 ist zum Auffangen
und Ableiten von sich in der Mittelsehiene 20 ansamselndem Regen und Schwitzwasser
eine Schale 31 eingesetzt, welche das Eindringen dieser Feuchtigkeit in die unterhalb
der Schiebekonstruktion befindlichen Bauteile wie Mauerwerk, Fassadenteile und dergleichen
verhindert. Die Schale 31 besteht zur Vermeidung einer Wärmebrücke ebenfalls aus
einem wärmedämmenden Kunst stoff.
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Wie bereits eingangs erwähnt, stellt die dargestellte und beschriebene
Ausführung der Erfindung lediglich eine beispielsweise Ausgestaltung dar und die
Erfindung ist keinesfalls darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere
Ausführungen möglich.