DE2608606C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Batterieladeeinrich­ tung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches. Es ist (nach BOSCH-Technische Unterrichtung - Schaltzeichen und Schaltpläne der Kraftfahrzeugelektrik, 1. Auflage, 1971, Seite 29) bereits ein in dieser Richtung liegende Batterieladeeinrichtung bekannt. In solchen Einrichtun­ gen findet ein Generator Verwendung, der nach Anlauf des antreibenden Motors sich selbst erregt. Die Selbsterre­ gung soll dabei so stark sein, daß nach Anlauf des Motors der Generator das Bordnetz sofort mit Leistung versorgen kann. Der im Generator verbleibende Restmagnetismus reicht allein nicht aus, um die Selbsterregung sicher­ zustellen. Aus diesem Grund wird bei der bekannten Ein­ richtung der Erregerwicklung über den die Anzeigelampe enthaltenden Stromzweig Erregerstrom zugeführt und damit eine sogenannte "Vorerregung" vorgenommen. Da die Lade­ anzeigelampe einerseits durch Hellaufleuchten, Dunkel­ aufleuchten, intermittierendes Aufleuchten und Dunkel­ bleiben bestimmte Betriebszustände bzw. Störungen signa­ lisieren und andererseits für eine richtige Dimensionie­ rung der Vorerregung sorgen soll, ist es schwierig, eine Lampe zu finden, mit der sich beide Aufgaben optimal lösen lassen.

Es ist (nach der DE-OS 23 31 408) auch schon ein Not­ stromaggregat bekannt, bei dem mit Schließen des Anlaß­ kontaktes ein zum Stromkreis der Erregerwicklung führen­ der Stromzweig wirksam wird, der von der Starteranord­ nung ausgeht und eine von der Batterie und dem Generator in Durchlaßrichtung beanspruchte Diode enthält. Zu der Diode ist entweder die Ladeanzeigelampe oder ein Wider­ stand in Serie geschaltet. Wird dort die Ladeanzeigelampe durch einen Widerstand ersetzt, so hat man keine Kontrolle mehr darüber, ob der Betrieb der Einrichtung korrekt oder gestört ist. Auf eine solche Kontrolle kann in ei­ nem Kraftfahrzeug keinesfalls verzichtet werden. Wird dagegen die Ladeanzeigelampe in Reihe zu der Diode ge­ schaltet, ergeben sich die bereits geschilderten Nach­ teile, daß Vorerregung einerseits und die Überwachungs­ funktion andererseits nicht optimal auslegbar ist und daß sich die Widerstandsänderung bei Erwärmung der Lade­ anzeigelampe als störende Stromänderung bei der Vor­ erregung auswirkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Batterie­ ladeeinrichtung der gattungsgemäßen Art derart weiterzu­ bilden, daß die Ladeanzeige beibehalten wird und mit Start eine sichere und wenig störanfällige Erregung ge­ währleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anwendung der kennzeichnenden Maßnahme des Hauptanspruches gelöst.

In der erfindungsgemäßen Ladeeinrichtung kann somit ein nur ganz wenig Strom verbrauchender Leuchtkörper Ver­ wendung finden, der im Bedarfsfall auch eine Leuchtdiode sein kann.

Für die Vorerregung läßt sich bei der erfindungsgemäßen Ladeeinrichtung nunmehr eine eindeutig definierte Strom­ stärke festlegen, weil jetzt die störende Widerstands­ änderung beim Erwärmen der Anzeigeleuchte unterbleibt.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Maßnahmen für die Reali­ sierung der Erfindung angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Die Figur zeigt zunächst einen Startermotor 11 mit einer in Serie geschalteten Feldwicklung 12. In Serie mit dem Anker des Starter­ motors 11 und der Feldwicklung 12 liegt der Starterschalter 13. Der Schalter 13 kann mit Hilfe eines Starterrelais 14 betätigt werden. Das freie Ende des Ankers des Startermotors 11 liegt an Masse, das freie Ende des Schalters 13 liegt gemäß dem Ausführungsbeispiel am Pluspol einer Batterie 15. Der Minuspol der Batterie 15 liegt eben­ falls an Masse. Zwischen dem Pluspol der Batterie und Masse ist im Ausführungsbeispiel die Gleichrichterbrücke eines Generators 16 ge­ schaltet. Der Generator 16 des Ausführungsbeispiels soll ein Genera­ tor mit einem nachgeschalteten Hauptstromgleichrichter und mit nach­ geschalteten Erregerdioden sein; deshalb ist für die Erregerdioden ein separater Ausgang 17 vorgesehen. Der Generator 16 weist eine Er­ regerwicklung 18 auf, die im Ausführungsbeispiel einseitig an Masse liegt. Das freie Ende der Erregerwicklung 18 ist an den Ausgang eines Spannungsreglers 19 angeschlossen. Der Spannungsregler 19 ist an Masse und über eine Ladekontrollampe 21 an einen Ausgang eines Fahrschalters 22 angeschlossen. Der zugehörige Eingang des Fahr­ schalters 22 liegt am Pluspol der Batterie 15. An diesem Ausgang des Fahrschalters 22 liegen üblicherweise auch Lasten 20, beispiels­ weise eine Zündanordnung für den Motor, Lampen, Heizgeräte, Rund­ funkgeräte und anderes mehr. Über einen weiteren, nur vorübergehend einschaltbaren, Kontakt des Fahrschalters 22 ist das Starterrelais 14 einschaltbar.

Der masseferne Anschluß des Starterrelais 14 trägt das Bezugszeichen 25, der Ausgang des Spannungsreglers 19, der der Erregerwicklung 18 zugewendet ist, trägt das Bezugszeichen 26.

Im Ausführungsbeispiel nach der Figur ist die Serienschaltung eines Widerstandes 28 und einer Diode 29 zwischen die Anschlußpunkte 25 und 26 geschaltet, und zwar so, daß während der Betätigung des Starterrelais 14 (Startschalter geschlossen) ein Strom über den Wi­ derstand 28 und die Diode 29 in die Erregerwicklung 18 fließen kann. Der Widerstand 28 dient zum Begrenzen des maximal fließenden Hilfs­ erregerstroms durch die Erregerwicklung 18.

Die Diode 29 dient als Sperrdiode für die Zeit, in der der Generator 16 erregt ist. Es kann dann kein Strom mehr in umgekehrter Richtung aus dem Generator 16 über den Regler 19 in das Starterrelais 14 oder in den Startermotor 11 fließen.

Eine sichere Hilfserregung wird dadurch erreicht, daß während des Startvorganges ein direkter Strom von der Batterie 15 über den Widerstand 28 und die Diode 29 durch die Erregerwicklung 18 fließen kann.

Auch in einer Generatorschaltung ohne Erregerdioden wird die Leitung mit dem Widerstand 28 und der Diode 29 zwischen dem Anschlußpunkt 25 und dem Anschlußpunkt 26 angeordnet. Gleichstromgeneratoren können entsprechend angeschlossen werden.

Die Diode 29 wird auf den Strom dimensioniert, der bei der Hilfser­ regung des Generators fließt.

Der Widerstand 28 und die Diode 29 können beispielsweise im Genera­ tor 16 selbst, in dem Verbindungskabel, in einen der Kabelanschlüsse oder in den Starter integriert werden.

Claims (5)

1. Batterieladeeinrichtung für ein durch eine Brennkraft­ maschine angetriebenes Kraftfahrzeug mit einem selbst­ erregenden Generator, mit einem der Erregerwicklung des Generators vorgeschalteten Regler zur Steuerung des Er­ regerstromes, mit einer einen Startermotor zum Anlassen der Brennkraftmaschine und ein Startrelais zum Einschalten des Startermotors umfassenden Starteranordnung, mit einer Batterie, die gemeinsam mit dem Generatorausgang einer­ seits an Masse und andererseits an einer Versorgungslei­ tung liegt, mit einem eingangsseitig an der Versorgungs­ leitung liegenden Fahrtschalter, bei dem in der Ausgangs­ stellung kein Kontakt geschlossen ist, während in der Betriebsstellung ein Betriebskontakt zum Einschalten von Verbrauchern im Kraftfahrzeug und in einer Anlaßstellung sowohl ein Anlaßkonakt zum Einschalten der Starteran­ ordnung als auch der Betriebskontakt geschlossen sind, und mit einem über den Betriebskontakt verlaufenden Stromzweig, der eine Ladeanzeigelampe enthält und zum Stromkreis der Erregerwicklung führt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß von der Starteranordnung (11, 12, 13, 14, 25) zur Erregerwicklung (18) ein weiterer Stromzweig (25, 28, 29, 26) führt, der wenigstens eine von der Batterie (15) und dem Generator (16) in Durchlaßrich­ tung beanspruchte Diode (29) enthält.

2. Batterieladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß mit der Diode (29) ein ohmscher Widerstand (28) in Serie geschaltet ist.

3. Batterieladeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Diode (29) und gegebenenfalls der Wider­ stand (28) an den massefernen Anschluß (25) des Starterrelais (14) angeschlossen sind.

4. Batterieladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Diode (29) und gegebenenfalls der Widerstand (28) in das Gehäuse des Generators (16) einge­ baut sind.

5. Batterieladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Diode (29) und gegebenenfalls der Widerstand (28) in das Gehäuse des Startermotors (11, 12) eingebaut sind.