DE2608002A1 - Aluminiumkomplexe und ihre verwendung in einer an der luft trocknenden zubereitung - Google Patents

Aluminiumkomplexe und ihre verwendung in einer an der luft trocknenden zubereitung

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DE2608002A1
DE2608002A1 DE19762608002 DE2608002A DE2608002A1 DE 2608002 A1 DE2608002 A1 DE 2608002A1 DE 19762608002 DE19762608002 DE 19762608002 DE 2608002 A DE2608002 A DE 2608002A DE 2608002 A1 DE2608002 A1 DE 2608002A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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    • C07F5/069Aluminium compounds without C-aluminium linkages
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Aluminiumkomplexe und ihre Verwendung in einer an der Luft
trocknenden Zubereitung;
Die Erfindung betrifft Aluminiumkomplexe, die als Anstrichtrockenmittel verwendet werden können,sowie an der Luft trocknende Zubereitungen, wie z. B. Anstriche, auf Basis dieser Aluminiumkomplexe.
Es ist bekannt, daß eine Aluminiumverbindung der allgemeinen Formel
worin χ die Zahl 0, 1 oder 2, R eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Ary!gruppe oder eine Cycloalkylgruppe und A und B, die
6098 3 9/090?
iNAL INSPECTED
? ρ π'!
gleich oder voneinander verschieden sein können, jeweils einen Alkoxid-Rest, einen substituierten Alkoxid-Rest, einen Aryloxid-Rest, einen substituierten Aryloxid-Rest, einen Acyloxid-Rest, einen substituierten Acyloxid-Rest, einen Carbonsäure-Rest, einen Halbester-Rest, einen Metallcarbonsäure-Rest oder eine oxometallorganische Gruppe der Formel OMX bedeuten, worin M ein divalentes Metall und X eine Alkoxid, Aryloxid oder Acyloxid darstellen, geliert, wenn ein molarer Unterschuß der Verbindung einem ö!modifizierten Alkydharz oder Ölharzmedium zugesetzt v/ird. Bei diesem Verfahren tritt eine Gelierung des ölmodifizierten Alkydharzes oder ölharzmediums auf. Es wird angenosmen, daß die einer Alkydharzlösung zugegebenen Verbindungen zu einer Gelierung des Mediums führen, da sie unter Substitution mit Hydroxyl-, Carboxyl- und möglicherweise anderen reaktiven Gruppen, die in dem Öl verfügbar sind, auf die nachfolgend angegebene Weise reagieren:
Reaktion 1
CO0II + Al(OR)AB + EO0C
C-O-Al-O-C
+ AH + ROiI
ORIGINAL INSPECTED
Es wird angenommen, daß die Umsetzung über einen Additionskoinplex abläuft:
aus dem ROH und AH oder BH entsprechend ihren relativen Bindungsenergien oder ihrer Flüchtigkeit abgespalten werden,
In der deutschen Offenlegungsschrift 23 15 091 ist eine stabile Verbindung oder Zusammensetzung der allgemeinen Formel
Al
oder
II
A
N
B—
cir
0 9 P 3^ / 0 S f» ?
ORIGINAL INSPECTED
7608002
oder einer Kombination von I und II beschrieben und beansprucht, worin A, B und G gleich oder voneinander verschieden sein können und jeweils ausgewählt werden aus einer Alkoxygruppe, einer subsituierten Aikoxygruppe, einer Aryloxygruppe, einer substituierten Aryloxygruppe, einer Aikylcarboxylgruppe, einer substituierten Alkylcarboxylgruppe, einer /rlycarboxylgruppe, einer substituierten Ary!carboxylgruppe, eines Derivats einer Dicarbonsäure, in der nur eine Carboxylgruppe für die direkte Bindung an Aluminium zur Verfügung steht, eines Alkylsulfats, eines Arylsulfonate, eines Dialkylphosphats, eines Dialkylphosphits, eines Diarylphosphits oder einer Oxometal!gruppe der Formal OMA, worin O ein Sauerstoffatom, M ein divalentes Metall und A wie oben definiert ist, jedoch mit der Ausnahme, daß A keine Oxometallgruppe der Formal OMA bedeutet, χ die Zahl 2 oder mehr bedeutet und Z von einer Verbindung abgeleitet ist, bei der es sich um ein organisches Polymerisat, eine organische Polykondensationsverbindung handelt, oder Z .von einem anorganischen teilchenförmigen Material, wie z. B. einem Pigment oder Füllstoff, einem Metall oder Mischungen davon, das reaktionsfähige Gruppen enthält oder in der Lage ist, durch Abgabe von Wasserstoffatomen auf seiner Oberfläche reaktionsfähige Gruppen zu bilden, abgeleitet ist. 6o98,9/O3n?
In der deutschen Offenlegungsschrift Zk 02 039 ist ein Alumi niumkomplex beschrieben, der besteht aus einer Aluminiumverbindung der allgemeinen Formel
worin χ die Zahl 0, 1 oder 2, R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe oder eine Cycloalky!gruppe und A und B die gleich oder voneinander verschieden sein können, einen Halbester-Rest, einen verzweigtkettigen Carbonsäure-Rest mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen oder eine ungesättigte Fettsäuregruppe mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen bedeuten, in Kombination mit mindestens 1 Mol eines labilen monofunktioneI-len Reaktanten, bei dem es sich um eine organische Monohydroxyverbindung der Formel R OH handelt, worin R eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Cycloalkylgruppe bedeutet, in welcher der Alkyl- oder Cycloalkyl-Rest 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält.
Die labilen monofunktioneIlen Reaktanten verhindern dadurch, daß sie bevorzugt reagieren, die Komplexbildung, die auftritt, wenn Aluminiumverbindungen an ölmodifizierte Alkydharze, die reaktionsfähige Gruppen, wie Hydroxyl und Carboxyl, enthalten, addiert werden. Es wird angenommen, daß in Gegenwart des labilen'
Γ* Π '"> Ι"> Γι
b U Ö ΐ-' ν J
monofunktionellen Reaktanten sich ein Gleichgewicht einstellt, das gestört wird, wenn das ölmodifizierte Alkydharz auf eine Oberfläche aufgebracht wird, wodurch der labile monofunktioneile Reaktant durch Hydrolyse oder aufgrund seiner eigenen Flüchtigkeit freigesetzt wird. Das Gleichgewicht kann durch die folgende Gleichung dargestellt werden:
(RO)AlAB+ R1OH ^* H+ [AlOROR1AB]"
Die Anstrichtrockenmittel der oben genannten deutschen Offenlegungsschrift 2402039müssen mindestens 1 g-Mol des labilen monofunktionellen Reaktanten pro g—Atom Aluminium enthalten, um die gewünschte Eigenschaft der Lagerbeständigkeit zu erzielen,wenn se in Anstrichzubereitungen verwendet werden.
Es wurde nun gefunden, daß der Typ von Verbindungen, die unter den Ausdruck "labiler monofunktioneller Reaktant", wie er in der deutschen Offenlegungsschrift 24 02 039 definiert ist, fallen, so erweitert werden kann, daß er auch Wasser, Wasserstoffperoxid und organische Hydroperoxide umfaßt, und dies führt zu einer Verbesserung der Stabilität der Anstrichmedien des in der oben genannten deutschen Offenlegungsschrift 24 02 beschriebenen Typs, ohne daß dadurch die Leistungsfähigkeit des Aluminiumkomplexes als Anstrichtrockenmittel in anderer Hin-
603839/0 9 02
260^002
sieht nachteilig beeinflußt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindtmg ist demzufolge ein Aluminiumkomplex, der besteht aus oder enthält eine Aluminiumverbindung, bei der es sich um ein Alkoxid oder Alkoxid-Derivat in Kombination mit mindestens 1 Mol einer Mischung aus einem wie vorstehend definierten labilen monofunktioneilen Reaktanten und Wasser, Wasserstoffperoxid oder einem organischen Hydroperoxid oder mindestens 1 Mol Wasser, Wasserstoffperoxid oder eines organischen Hydroperoxidsallein handelt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindungeinen Aluminiumkomplex, der besteht aus oder enthält eine Aluminiumverbindung, bei der essidiumein Alkoxid oder Alkoxid-Derivat in Kombination mit mindestens 1 Mol einer Mischung aus einem wie vorstehend definierten labilen monofunktioneilen ' Reaktanten und Wasser oder mindestens 1 Mol Wasser allein handelt.
Der hier verwendete Ausdruck "labiler monofunktioneller Reaktant" steht für eine organische Monohydroxyverbxndung der Formel
2 2
R OH, worin R eine substituierte oder unsubstituierte
609839/090?
ORIGINAL INSPECTED
Alkyl- oder Cycloalkylgruppe bedeutet, in welcher der Alkyl- oder Cycloalkyl-Rest 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthält. Der labile monofunktionelie Reaktant ist bei Umgebungstemperaturen vorzugsweise flüchtig.
Von den unsubstituierten organischen Monohydroxyverbindungen können primäre Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Butanol und Oleylalkohol, sekundäre Alkohole, wie see.-Butanol, verzweigte Alkohole, wie Isopropanol und Isobutanol, und Cycloalkohole, wie Cyclohexanol, verwendet werden, wobei die verzweigten Alkohole bevorzugt sind.
Unter den substituierten organischen Monohydroxyverbindungen sind die AlkoxyalkohoIe, wie Äthoxyäthanol, bevorzugt.
Andere geeignete labile monofunktioneHe Reaktanten sind Diacetonalkohol, Dialkylalkohole}wie Neopentanol, Trialkylalkohole und Alkylather von Glykol.
Außerdem kann die Enolform von labilen tautomeren Verbindungen, wie Acetylaceton, Äthylacetoacetat, Laurylacetoacetat und Athylhexylacetoacetat,verwendet werden, die von besonderem Vorteil ist, wenn eine höhere Beständigkeit gegen Hydrolyse
erforderlich ist als sie leicht mit anderen labilen Substituenten, wie ÄthoxyäthanoI^ erzielt werden kann. Es sollten zumindest genügend reaktionsfähige Gruppen, die von dem labilen monofunktionellen Reaktanten stammen, mit oder ohne Wasser, Wasserstoffperoxid oder einem organischen Hydroperoxid vorhanden sein, um sich mit der Aluminium-Verbindung zu koordinieren und so die Gelierung der Aluminiumverbindung zu verhindern, wenn sie einem ölmodifizierten Alkydharz zugegeben wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, eine solche Menge von dem labilen monofuktionellen Reaktanten und Wasser oder Wasser allein zu verwenden, die geringer ist als diejenige,die durch die Menge der reaktionsfähigen Gruppen an der Aluminiumverbindung vorgeschrieben ist. Wegen der Reaktion zwischen der Aluminiumverbindung und dem ölmodifizierten Alkydharz entsteht ein labiles monofunktionelles Reaktantenprodukt, das als Inhibitor für die weitere Reaktion fungiert. Es ist wichtig, daß bei Anwendung der Modifikationen jedoch der Grad der Reaktion zwischen der Aluminiumverbindung und dem ölmodifizierten Alkydharz nicht zu hoch ist.
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γ* η ° Γ"!!"! *~> O U Ti U U L
Wenn Wasser oder Wasserstoffperoxid ohne einen labilen monofunktionellen Reaktanten zur Herstellung der erfindungsgsmäoen Aluminiumkomplexe verwendet wird, wird das Wasser oder das Wasserstoffperoxid vorzugsweise einer Aluminiuraverbindung zugegeben, in der ein tautomerer Ketoenol-Rest vorhanden ist.
Unter den Hydroperoxiden, die zur HersteLlung der erfindungsgemäßen Aluminiumkomplexe verwendet werden können, sind t-Buty!hydroperoxid und Cumolhydroperoxid bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen Aluminiumkomplexe können in einem breiteren Bereich von Anstrichmedien verwendet werden als die in der deutschen Offenlegungsschrift 24 02 039 "beschriebenen, insbesondere in Medien mit einer hohen Funktionalität, die zusammen mit den in der deutschen Offenlegungsschrift 24 02 039 beschriebenen Produkten bei der Lagerung zur Gelbildung neigen. Diese Neigung zur Gelbildung wird noch verstärkt durch Erhöhung der Konzentration der Anstrichmedien in den nicht-reaktionsfähigen Lösungsmitteln.
Eine in dem erfindungsgemäßen Komplex besonders bevorzugt verwendete Aluminiumverbindung ist eine Verbindung der
allgemeinen Formel
809839/090?
260ΒΠ02
- li -
worin χ die Zahl O, 1 oder 2, R eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkoxyalkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine AIkarylgruppe, eine Aminoalkylgruppe oder eine GIykolhalbestergruppe, A und B-, die gleich oder voneinander verschieden sein können, die gleiche Gruppe wie RO oder einen ß-Ketocarbonsäureesterrest, einen Halbesterrest, wie z. B. einen Phthalathalbesterrest, einen Maleathalbesterrest, einen Diesterrest, wie z. B. einen Malonsäurediesterrest, einen Carbonsäureoder Aminocarbonsäurerest bedeuten.
Besonders bevorzugt sind Aluminiumverbindungen, in denen RO wie oben definiert ist, worin jedoch A und B, die gleich oder voneinander verschieden sein können, jeweils einen Halbesterrest, einen verzweigtkettigen Carbonsäurerest mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen oder eine ungesättigte Fettsäuregruppe mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen bedeuten.
Bevorzugte Aluminiumverbindungen sind Alkoxide, wie Aluminiumtriisopropoxid und die Mono-, Di- und Tri-Substitutionsprodukte, in denen als Substituenten beispielsweise Reste verwendet werden,
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die von den folgenden Verbindungen abgeleitet sind: Äthoxyäthanol, Butoxyäthanol, Cyclohexanol, 2-Äthylhexansäure (2-Äthyl-capronsäure), 3,5,5-Trimethyl-hexansäure (3,5,5-Trimethyl-capronsäure), Versatinsäure (Gemisch synthetischer Fettsäuren wie Versatic 911), Naphthensäure, saures Monoisopropylphthalat und saures Monoäthoxyäthoxylmaleat.
Die erfindungsgemäßen Komplexe können durch Zugabe von Wasser, Wasserstoffperoxid oder von organischen Hydroperoxiden oder einer Mischung aus Wasser, Wasserstoffperoxid oder organischen Hydroperoxiden und einem labilen monofunktionellen Reaktanten zu der Aluminiumverbindung, die selbst in einem Verdünnungsmittel gelöst sein kann ,hergestellt werden, wobei es sich bei dem Verdünnungsmittel entweder um ein inertes Material, wie z. B. Test benzin oder einen oder mehrere der oben genannten labilen monofunktioneIlen Reaktanten handeln kann. Beispiele für andere inerte Verdünnungsmittel, sowohl flüchtige als auch nicht-flüchtige, die verwendet werden können, sind Xylol, Kohlenwasserstoffe und chlorierte Kohlenwasserstoffe.
Alternativ können das Wasser, das Wasserstoffperoxid oder die organischen Hydroperoxide zusammen mit einem labilen monofunktionellen Reaktanten, wobei beide in einem inerten Lösungs-
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mittel enthalten sind, der Aluminiumverbindung zugegeben werden. Außerdem kann zur Erzielung besserer Lagereigenschaften der Anstrich-Zusammensetzungen (Anstrichformulierungen), welche die erfindungsgemäßen Trockenmittel enthalten, die Anwesenheit von Wasser, Wasserstoffperoxid oder organischen Hydroperoxiden den Schnelldestillationspunkt gegenüber anderen ähnlichen Zubereitungen (Formulierungen) erhöhen und die Materialkosten für ihre Herstellung sind geringer.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel 1 204 Gew.-Teile
Aluminiumisopropoxid 130 Il
Äthylacetoacetat 54 Il
Wasser 287 ti
Testbenzin
Aluminiumgehalt (als Metall) 4 % Molverhältnis H2O: Al 3,1
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Beispiel 2
Aluminiumtriäthoxyäthoxid 294 Gew.-Teile Äthoxyäthanol 363 "
Wasser · 18 "
Aluminiumgehalt (als Metall) 4 % Molverhältnis H3O:Al 1,1
Beispiel 3
Aluminiumdiäthoxyäthoxidmonoäthylacetoacetat 334 Gew.-Teile
Wasser 36 "
Testbenzin 305 "
Beispiel 4
Aluminiumtriäthoxyäthoxid ' 294 Gew.-Teile
Äthylacetoacetat 130 "
Wasser « 54
Cereclor 545 (chloriertes Paraffinwachs) 225
Äthoxyäthanol 182 "
Aluminiumgehalt (als Metall) · 3 %
Molverhältnis H2O:A1 3,1
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Beispiel 5
Zum Vergleich wurden die in Beispiel 3 verwendeten zwei Mole Wasser durch 2 Mole Äthoxyäthanol ersetzt, wobei man die folgende Zubereitung erhielt:
Monoäthylacetoacetat 334 Gew.-Teile Äthoxyäthanol 180 "
Testbenzin 161 "
Aluminiumgehalt (als Metall) 4 % Molverhältnis H2O:Al 0
Beispiel 6
Aluminiumisopropoxid 204 Gew.-Teile
Äthylacetoacetat 130 "
30%iges wässriges Wasserstoffperoxid 55 "
Testbenzin 286 "
Aluminiumgehalt (als Metall) . 4 % Molverhältnis H2O:H2O3:Al » etwa 2:1:1
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260PG02
Beispiel 7
Aluminiumdiäthoxyäthoxid-monoäthylacetoacetat 344 Gew.-Teile
t-Buty!hydroperoxid (70%ige Lösung in
Di-t--butylperoxid) 128 "
Testbenzin 213 fl
Aluminiumgehalt (als Metall) 4 % Molverhältnis Wasserstoffperoxid:Al = 1:3
Die in den obigen Beispielen 1 bis 7 beschriebenen Aluminiumkomplexe wurden zusammen mit pigmentierten und nicht-pigmentierten Alkydmedien verwendet und in bezug auf ihre Beständigkeit und ihre Trocknungseigenschaften mit Medien verglichen, in denen konventionelle Kobalt-, Mangan-, Calcium- und Zirkonium-Trockenmittel verwendet wurden, wobei der Aluminiumkomplex gemäß Beispiel 5 eine Zubereitung darstellt, die in den Rahmen der in der deutschen Offenlegungsschrift 24 02 039 beschriebenen Erfindung fällt.
Das in der Tabelle I verwendete nicht-pigmentierte Anstrichmedium war eine 50%ige Lösung eines ö!modifizierten Alkydharzes auf Basis von Pentaerythrit und Phthalsäureanhydrid mit einem
Gehalt an einem halbtrocknenden Öl entsprechend 65 %
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260ΠΠ02
des Gewichtes des Alkydharzes, ausgedrückt als Linolsäure, in Testbenzin. In bezug auf die Trocknungseigenschaften war das Wasser enthaltende Beispiel 3 etwas besser als das von Wasser freie Beispiel 5, wenn beide bei einem Gehalt an Al von 1,5 % auf dieAlkydfeststoffe verwendet wurden, und beide waren dem konventionellen Co/Ca/Zr überlegen.
In der Tabelle II wird die Trocknungswirkung der gleichen beiden Aluminiumkomplexe der Beispiele 3 und 5 miteinander verglichen, wenn diese zusammen mit einem Titandioxid-pigmentierten Alkydmedium einer längeren Ölkettenlänge über einen Temperaturbereich und über einen Bereich von relativen Feuchtigkeiten (RH) und bei dem gleichen Al/Alkyd-Verhältnis von 1,5 % verwendet wurden.
In der Tabelle III werden die Trocknungswirkung und die Beständigkeit, die auf die Aluminiumkomplexe der Beispiele 1 und 6 zurückzuführen ist, miteinander verglichen und diese zeigt, wie durch Verwendung von Kobalt und, in einem geringeren Ausmaße, durch Verwendung von Mangan die Beständigkeit des Alkydmediums beeinträchtigt wird, das den Aluminiumkomplex des Beispiels 6 enthält, in den der Peroxidsubstituent eingearbeitet
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worden ist. Sie zeigt auch die Vorteile in bezug auf die Trocknungseigenschaften bei 100 C, die durch das Beispiel 6 erzielbar sind.
In der Tabelle IV werden die Trοcknungswirkung der Beispiele •3 und 7 bei Verwendung zusammen mit einem langkettigen 01-Alkydharz und der Einfluß der Verwendung und Nicht-Verwendung von Kobalt- und Mangan-Trockungsmitteln auf die Lagerbeständigkeit des nicht-pigmentierten Mediums miteinander verglichen. Daraus ist zu ersehen, daß das Beispiel ? in Kombination mit Kobalt die besten Trocknungseigenschaften, jedoch eine schlechte Lagerungsbeständigkeit ergibt. Unter Trockungsbedingungen werden die besten Trocknungseigenschaften und die besten Filmeigenschaften erhalten, wenn der Aluminiumkomplex des Beispiels 7 allein mit 2 "L Al, bezogen auf die Alkydfeststoffe, verwendet wird.
Die Trocknungseigenschaften der vorstehend angegebenen beispielhaften Zubereitungen sind vergleichbar mit denen der in der deutschen Offenlegungsschrift 24 02 039 beschriebenen trocknenden Zubs reitung und sie weisen bessere Lagerungseigenschaften auf.
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2 G O S Π Ο 2
Die die Trocknungsziibereitungen der Beispiele 1 bis 4 enthaltenden Anstrichformulierungen behielten auch nach 6-monatiger Lagerung ihre niedrige Viskosität bei, während die Viskosität der das Trocknungsmittel gemäß Beispiel 5 enthaltenden Formulierung über einen Zeitraum von 3 Wochen anstieg und zur Bildung eines lockeren Gels führte.
Tabelle I
nicht-pigmentierte 62 % Soja/Pentaerythrit/Alkyd-50 % Feststoffe, aufgebracht in einer Naßfilmdicke von 0,0076 cm (0,003 inches) und getrocknet bei 20°C und 65 % relativer Feuchtigkeit (RH)
Alkyd 1 100 06 100 100 -
Kobalt 2 o, 09 0,06 O1C 1,5
Zirkonium 3 o, 15 - - 0,5
Calcium 4 o, - 1,4
Aluminium (Beispiel 5) 1,5 2,3
(Beispiel 3) 6 - 4,6
Trocknung (Stunden)"*" Stufe o, 2 0,6
< Stufe 1, 7 1,3
Stufe 2, 0 2,6
Stufe 12, 5,8
Becke-Kolln-Vorrichtung
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beste Oberfläch ^ und bestes "* Durchtrocknen
^j. gute Oberfläche
^und gutes Durchtrocknen klebrig, eingeschrumpft
CO . r .
<-< (zerknittert;
cn etwas klebrige r-T Oberflächenhaut
r-i beste Durchtraic co nung
r-l
^t gute Durchtrock
0^ Oberflächenhaut
CO
l-l
»-beste DurchrH trocknung
1^ gute Durch- ^ trocknung
S, Oberflächenhaut
CN CNI
ß S
Q) CQ (O
Tabelle III
% Leinsaraen/Pentaerythrit/Phthalsäureanhydrid-Alkyd, nicht-pigtnentiert und verwendet
in Form einer 40%igen Lösung in Test benzin, getestet in bezug auf die Trocknungseigenschaften bei 25°C und 100 C und in bezug auf die Lagerungsbeständigkeit bei 25 C
100 100 100
0,06
2,0 2,0
2,0
100 100 100
1,2 3,5 1,0
gut gut beste ^
Farbe ο
Alkyd 100 100 100 25 100
CD
CO
Kobalt
Mangan
0,06 0,06 0,06 0,4 0,06
Aluminium (Beisp. 1) 2,0 - 2,0 3,6 -
r> Aluminium (Beisp. 6) 2,0 - gut 2,0
Ofentemperatur ( C) 25 25 25
Sandtrocknung (Std.) 0,3 0,3 0,3
Harttrocknung (Std.) 3,4 2,1 2,6
Beständigkeit gut schlecht mäßig
Filmqualität gut
Tabelle IV
78% Leinsamen/Pentaerythrit/Phthalsäureanhydrid-Alkyd, nicht-pigmentiert und verwendet in Form einer 65 %igen Lösung in Testbenzin zur Durchführung von Trocknungstests bei 22 C und 100°C
Alkyd 100 100 100 100 100 100 100
Kobalt 0,06 0,06 _ _ 0,06 0,06
cn
O
CD
Mangan - - 0,06 0,06 - - -
CO
CO
CD
Aluminium(Be i sp.3) 2,0 - 2,0 - - 2,0 2,0
-^,
O
CO
Aluminium(Beisp.7) 2,0 - 2,0 - - -
O
Trocknungstemp.( C) 22 22 22 22 100 100 100
Sandtrocknung(Std.) 2,2 1,3 3,5 3,2 - - -
Harttrocknung(Std.) 5,4 3,5 14,5 11,0 3,6 2,0 6,5
Lagerbeständigkeit gut schlecht gut gut gut gut gut
Filmqualität ausgezeich
net
mäßig gut starke
Falten
bildung
Falten
bildung
an den
Rändern
mäßig
verfärbt
100
2,0 100
1,6 gut gut
CD O CO CD CD ,-O

Claims (12)

Patentansprüche
1. Aluminiumkomplex, dadurch gekennzeichnet, daß er besteht aus oder enthält eine Aluminiumverbindung, bei der es sich um ein Alkoxid oder ein Alkoxid-Derivat handelt, in Kombination mit mindestens 1 Mol einer Mischung aus einem labilen monofunktioneilen Reaktanten undWasser, Wasserstoffperoxid oder einem organischen Hydroperoxid oder mindestens 1 Mol Wasser, Wasserstoffperoxid oder eines organischen Hydroperoxids allein.
2. Aluiriiniumkoinplex nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er besteht aus oder enthält eine Aluminiumverbindung, bei der es sich um ein Alkoxid oder ein Alkoxid-Derivat handelt, in Kombination mit mindestens 1 Mol einer Mischung aus einem labilen monofunktionellen Reaktanten und Wasser, oder mindestens 1 Mol Wasser allein.
3. Aluminiumkomplex nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumverbindung die allgemeinen Formel hat
(RO) AlAB,o χ
v 'x (2-x)
worin χ die Zahl 0, 1 oder 2, R eine Alkyl-, substituierte
609 8 3 9/090/
Alkyl-, Alkoxyalkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkary.l-, Aminoalkyl- oder Glykolhalbestergruppe, A und B, die gleich oder voneinander verschieden sein können, die gleiche Gruppe wie RO oder einen ß-Ketocarbonsäureesterrest, einen Halbesterrest, einen Diesterrest, einen Carbonsäure- oder Aminocarbonsäurerest bedeuten.
4. Aluminiumkomplex nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der angegebenen allgemeinen Formel A und B, die gleich oder voneinander verschieden sein können, jeweils einen Halbesterrest, einen verzweigtkettigen Carbonsäurerest mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen oder eine ungesättigte Fettsäuregruppe mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen bedeuten.
5. Aluminiumkomplex nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel A und B jeweils unabhängig von- · einander abgeleitet sind von Athoxyäthanol, Butoxyäthanol, Cyclohexanol, 2-Äthylhexansäure, 3,5,5-Trimethyl-hexansäure, Versatinsäure, Naphthensäure, einem sauren Monoisopropylphthalat oder einem sauren Monoäthoxyäthoxylmaleat.
6. Aluminiumkomplex nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der labile monofunktioneile Reaktant bei
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ORIGINAL INSPECTED
2603002
Umgebungstemperatur flüchtig Ist.
7. Aluminiumkomplex nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem labilen monofunktionellen Reaktanten um einen Alkohol, einen verzweigten Alkohol, einen Alkoxyalkohol, einen Dialkylalkohol, einen Trialkylalkohol, einen Cycloalkylalkohol, einen Monoalkyläther von Glykol oder einen Diacetonalkohol handelt.
8. Aluminiumkomplex nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem labilen monofunktioneilen Reaktanten um Methanol, Äthanol, Butanol, Oleylalkohol, Isobutanol, Isopropanol, Cyclohexanol oder Neopentanol handelt.
9. Aluminiumkomplex nach einem, der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem labilen tnonofunktionellen Reaktanten um die Enolform von Acetylaceton, Äthylacetoacetat, Äthylhexylacetoacetat oder Laurylacetoacetat handelt.
10. Aluminiumkomplex nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Hydroperoxid um t-Buty!hydroperoxid oder Cumolhydroperoxid handelt.
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11. An der Luft trocknende Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein ölmodifiziertes Alkydharz oder ein Ölharzmedium zu-samnteii mit einem Komplex" nach einem der Ansprüche 1 bis 10 enthält oder daraus besteht.
12. An der Luft trocknende Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein ölmodifiziertes Alkydharz oder ein Ölharzmedium zusammen mit einem Aluminiumkomplex enthält oder daraus besteht, der seinerseits besteht aus oder enthält eine Aluminiumverbindung, bei der es sich um ein Alkoxid oder ein Alkoxid-Derivat handelt, in Kombination mit mindestens 1 Mol einer Mischung aus einem labilen monofunktionellen Reaktanten und Wasser, Wasserstoffperoxid oder einem organischen Hydroperoxid oder mindestens 1 Mol Wasser, Wasserstoffperoxid oder eines organischen Hydroperoxids allein.
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