DE2607971A1 - Bleiakkumulatoranordnung, insbesondere fuer elektrokraftfahrzeuge - Google Patents

Bleiakkumulatoranordnung, insbesondere fuer elektrokraftfahrzeuge

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DE2607971A1 DE19762607971 DE2607971A DE2607971A1 DE 2607971 A1 DE2607971 A1 DE 2607971A1 DE 19762607971 DE19762607971 DE 19762607971 DE 2607971 A DE2607971 A DE 2607971A DE 2607971 A1 DE2607971 A1 DE 2607971A1
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    • H01M10/42Methods or arrangements for servicing or maintenance of secondary cells or secondary half-cells
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Description

  • Bleiakkumulatoranordnung, insbes. für
  • eih Elektrokraftfahrz-eiig Die Erfindung betrifft eine Bleiakkumulatoranordnung, insbes.
  • für ein Elektrokraftfahrzeug, mit mehreren, jeweils ein Zellengehäuse mit Deckenöffnung aufweisenden Zellen, wobei die Zellengehäuse jeweils teilweise mit einem Elektrolyten gefüllt sind und dadurch oberhalb des Elektrolytens einen Gasraum aufweisen, dessen Volumen sich aus einem Elektrolytausgleichsvolumen und einem Gassammelvolumen zusammensetzt. - Elektrolytausgleichsvolumen meint im Rahmen der Erfindung dasjenige Volumen, welches durch die im Betrieb der Zelle auftretenden Dichteschwankungen und Verluste des Elektrolyten gegeben ist und ggf. auch zu Null werden kann. Gassammelvolumen meint im Rahmen der Erfindung, das bei verschwundenem Elektrolytausgleichsvolumen vorhandene Volumen des Gasraumes, welches zur Sammlung des beim Aufladen durch Wasserzersetzung entstehenden Knallgases dient.
  • Bei den aus der Praxis bekannten Bleiakkumulatoranordnungen der genannten Gattung kann das im Zuge des Aufladens erzeugte Knallgas durch die Deckenöffnungen aus den Gas räumen der Zellen entweichen. Sind dann in der Nähe der Bleiakkumulatoranordnung elektrische Bauteile angeordnet, kann es bei einer Funkenbildung an einem dieser Bauteile zu einer Knallgasexplosion kommen, die nach Art einer Kettenreaktion bis in die Gas räume der Zellen durchschlägt, wobei die Zellengehäuse zerstört werden können und damit die Bleiakkumulatoranordnung unbrauchbar wird. Besondere Bedeutung besitzt dieses Problem bei aus einer Vielzahl von Zellen aufgebauten Bleiakkumulatoranordnung für Elektrokraftfahrzeuge. Die Bleiakkumulatoranordnung ist hierbei aus manipulationstechnischen Gründen regelmäßig in einem Trog zusammen mit weiteren Geräten wie Sicherungen, Batterieschutzeinrichtungen, Zählgeräten u. dgl. untergebracht, wobei das beim Wiederaufladen der Bleiakkumulatoranordnung entstehende Knallgas nach Sammlung in den Gas räumen der Zellen durch die Deckenöffnungen abgezogen wird, wobei entweder der Trog von einem Trogdeckel mit Abzugsstutzen abgedeckt ist oder alle Deckenöffnungen der Zellen an Abzugsleitungen angeschlossen sind. Auch im letzten Fall, kann, wie die Praxis gezeigt hat, verhindert werden, daß das gebildete Knallgas mit den im Trog befindlichen elektrischen Geräten in Berührung kommt, welche schon aus Gewichtsgründen nicht immer in explosionsgeschützter Ausführung erstellt werden können. Bei einer Knallgasexplosion sind daher immer wieder kettenreaktionsähnliche Zerstörungen ganzer Zellenverbände zu beobachten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie bei Bleiakkumulatoranordnungen der eingangs genannten Gattung ein Durchschlagen von Knallgasexplosionen in die Gas räume der Zellen verhindert werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Gasraum im Umfang des Gassammelvolumens mit einer Füllung aus einem gegenüber dem Elektrolyten beständigen, geschlossene Gasblasen aufweisenden Feststoffmaterial versehen ist. Hierdurch werden die Gasräume in den Zellengehäusen soweit vermindert, daß zündfähige Knallgasvolumina in den Zellen nur noch in geringen Mengen gebildet werden können. Jedenfalls sind bei außerhalb der Bleiakkumulatoranordnungen auftretenden Knallgas explosionen Durchschläge in die Zellen bzw. Zerstörungen der Zellengehäuse nicht mehr zu beobachten. Ist die Bleiakkumulatoranordnung für ein Elektrokraftfahrzeug bestimmt und zu diesem Zweck in einem Trog zusammen mit weiteren elektrischen Geräten untergebracht, kann auch die Knallgasexplosionsgefahr außerhalb der Bleiakkumulatoranordnung vermindert bzw. verhindert werden, indem die zwischen der Bleiakkumulatoranordnung und den elektrischen Geräten befindlichen Leerräume ebenfalls mit dem genannten Feststoffmaterial gefüllt werden. Selbstverständlich muß in allen Fällen die Anordnung so getroffen werden, daß die Ableitung des gebildeten Knallgases noch möglich ist.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß mit vergleichsweise einfachen Mitteln eine Zerstörung der teuren Bleiakkumulatoranordnung durch Knallgasexplosionen verhindert ist. Im Ergebnis besitzen erfindungsgemäße Bleiakkumulatoranordnungen im Mittel eine erhöhte Lebensdauer.
  • Da das eingesetzte Feststoffmaterial geschlossene Gasblasen aufweist, braucht im Vergleich zu den bekannten Bleiakkumulatoranordnungen auch keine wesentliche Erhöhung des Gewichtes in Kauf genommen zu werden.
  • Für die weitere Ausgestaltung bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. So besteht nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform die Füllung aus einer oberen, d. h. im Deckenbereich der Zellengehäuse angeordneten, ggf. versiegelten Kunststoffausschäumung. Im Vergleich dazu weit vorteilhafter und von besonderer Bedeutung ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Füllung aus einer Mehrzahl von auf den Elektrolyten aufschwimmenden Einzelkörpern, insbes. in Form von Kunststoffhohlkugeln, besteht; besonders bewährt haben sich Einzelkörper mit einem Durchmesser von 2 bis 20, insbesondere 10 bis 15 mm; hier werden neben den bereits beschriebenen Vorteilen folgende weitere Vorteile erzielt; die Einzelkörper hindern die Bewegung des Elektrolyten, stellen also einen Schwappschutz dar, welcher einen direkten Elektrolytaustritt aus den Zellengehäusen verhindert und die Korrosionsgefahr in der Umgebung der Bleiakkumulatoranordnung beseitigt; die Einzelkörper vermindern die Verdunstung des Elektrolyten, was zu einer Vergrößerung der Wassernachfüllrhythmen von Akkumulatoren führt; bei der Gasung mitgerissene Elektrolytteilchen werden an der großen Oberfläche der Einzelkörper abgeschieden, so daß das austretende Gas trocken ist, die Korrosionsgefahr vermindert und eine Geruchsbelästigung vermieden wird; bei Einsatz farbiger Einzelkörper und transparenter Zellengehäuse wird die Elektrolytstandeskontrolle-vereinfacht; durch die Einzelkörper wird die zu Kapazitätsverlusten führende Auskühlung des Elektrolyten durch Wärmestrahlung erheblich verlangsamt.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Bleiakkumulatoranordnung für ein Elektrokraftfahrzeug. Die Bleiakkumulatoranordnung besteht aus mehreren Zellen 1. Jede Zelle 1 besteht aus einem Zellengehäuse 2 mit Deckenöffnung 3, welches teilweise mit einem Elektrolyten 4 gefüllt ist. Oberhalb des Elektrolyten 4 verbleibt ein Gasraum 5, dessen Volumen sich aus einem Elektrolytausgleichsvolumen 6, welches in der Figur lediglich angedeutet ist, und einem Gassammelvolumen 7 für das beim Laden gebildete Knallgas zusammensetzt. In der Figur ist der Zustand dargestellt, bei dem das Elektrolytausgleichsvolumen 6 Null ist und folglich der Gasraum 5 nur noch das Gassammelvolumen 7 aufweist. Die weiteren üblichen Bauteile der Zellen 1 sind aus Gründen der Einfachheit nicht dargestellt.
  • Der Gasraum 5 ist im Umfang des Gassammelvolumens 7 mit einer Füllung 8 aus einem gegenüber dem Elektrolyten 4 beständigen, geschlossene Gasblasen 9 aufweisenden Feststoffmaterial versehen.
  • Diese Füllung 8 besteht im Ausführungsbeispiel aus einer Mehrzahl von auf dem Elektrolyten 4 aufschwimmenden Einzelkörpern 10 in Form von Kunststoffhohlkugeln mit einem Durchmesser von 12 mm.

Claims (5)

  1. Ansprüche: 1. Bleiakkumulatoranordnung, insbes. für ein Elektrokraftfahrzeug, mit mehreren, jeweils ein Zellengehäuse mit Deckenöffnung aufweisenden Zellen, wobei die Zellengehäuse jeweils teilweise mit einem Elektrolyten gefüllt sind und dadurch oberhalb des Elektrolyten einen Gasraum aufweisen, dessen Volumen sich aus einem Elektrolytenausgleichsvolumen und einem Gassammelvolumen zusammensetzt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Gasraum (5) im Umfang des Gassammelvolumens (7) mit einer Füllung (8) aus einem gegenüber dem Elektrolyten (4) beständigen, geschlossene Gasblasen (9) aufweisenden Feststoffmaterial versehen ist.
  2. 2. Bleiakkumulatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (8) aus einer oberen Kunststoffausschäumung besteht.
  3. 3. Bleiakkumulatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (8) aus einer Mehrzahl von auf dem Elektrolyten (4) aufschwimmenden Einzelkörpern (lo) besteht.
  4. 4. Bleiakkumulatoranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkörper (lo) aus Kunststoffhohlkugeln bestehen.
  5. 5. Bleiakkumulatoranordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkörper (lo) einen Durchmesser von 2 bis 20, insbes. 10 bis 15 mm aufweisen.
DE2607971A 1976-02-27 1976-02-27 Bleiakkumulator, insbes. für ein Elektrokraftfahrzeug Expired DE2607971C3 (de)

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DE2607971A1 true DE2607971A1 (de) 1977-09-01
DE2607971B2 DE2607971B2 (de) 1977-12-15
DE2607971C3 DE2607971C3 (de) 1978-08-10

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2024187306A1 (zh) * 2023-03-10 2024-09-19 宁德时代新能源科技股份有限公司 电池单体、电池和用电装置

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2024187306A1 (zh) * 2023-03-10 2024-09-19 宁德时代新能源科技股份有限公司 电池单体、电池和用电装置

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