DE2606730C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch betätigte
Bremse mit Blockierschutz, bei der eine Bremsleitung einen
Geber- und Nehmerzylinder zur Verlangsamung eines drehenden
Teils verbindet, mit einer Anordnung zum Verhindern des
Blockierens des drehenden Teils, die ein in die Bremsleitung
eingeschaltetes Steuerventil enthält, das Steuerventil be
steht aus einem Trennventil und einem diesen betätigenden
Tauchkolben, ein Stößel des Tauchkolbens ist über eine Kur
venscheibe von einer Masse angetrieben, die Masse ist be
grenzt drehbeweglich und durch eine Feder in ihre Normal
stellung vorgespannt, die das Trennventil offen hält, Masse
und Feder bilden ein Schwingungssystem mit einer Resonanz
frequenz, ein mit dem drehenden Teil verbundener Sensor
fühlt eine übermäßige Drehverzögerung ab, überschreitet
diese einen vorgegebenen Wert, wirkt der Sensor auf die Masse
ein, worauf diese eine oszillierende Bewegung ausführt,
wobei der Tauchkolben das Trennventil schließt und durch
Volumenvergrößerung den Bremsdruck am drehenden Teil abbaut,
wobei ein umschaltbarer Elektromotor getrieblich mit der
Masse verbunden ist und auf die Signale des Sensors an
spricht nach Patent 24 45 749.
Bremsen dieser Art gewähren zwar einen Blockierschutz, er
fordern aber einen erheblichen Energieaufwand dafür.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad
von hydraulisch betätigten Bremsen mit Blockierschutz zu
verbessern.
Dies wird bei einer Vorrichtung nach dem Hauptpatent durch
die im Anspruch 1 und/oder 2 aufgeführten Merkmale erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung anhand von Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische, teilweise perspektivische und
teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer
hydraulisch betätigten Bremse nach der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Seiten-Schnittansicht eines
Teils aus Fig. 1, entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht bestimmter Elemente
von Fig. 1,
Fig. 4 eine Fig. 3 ähnliche Ansicht zur Veranschaulichung
einer abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht entsprechend Fig. 4
zur Darstellung eines Betriebszustandes,
Fig. 6 eine Fig. 5 ähnliche Ansicht zur Erläuterung eines
anderen Betriebszustandes,
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie
7-7 in Fig. 2, und
Fig. 8 eine Fig. 7 ähnliche Ansicht zur Veranschaulichung
einer abgewandelten Ausführungsform der Anordnung
nach Fig. 2 und 7.
In den Zeichnungen ist eine hydraulich betätigte Bremse
dargestellt; Fig. 1 zeigt schematisch eine derartige Bremse
zum Verlangsamen eines sich drehenden Elements, beispiels
weise eines Rades 20 von einem Fahrzeug. Viele Elemente
dieser in Fig. 1 gezeigten Anordnung sind bereits im
Hauptpatent 24 45 749 beschrieben; darauf
wird Bezug genommen.
Die DE-PS 24 45 749 weist eine durch
Hydraulikdruck betätigte Bremsenanordnung zur Verlangsamung
eines sich drehenen Elements, beispielsweise eines Rades
20 von einem Kraftfahrzeug, einen Blockierschutz auf, welcher
ein in einer Leitung 21, durch welche der Bremsdruck geleitet
wird, eingesetztes Steuerventil 22 zur steuerbaren Unter
brechung und Freigabe der Druckanlegung, ein Antriebs- oder
Betätigungsglied für das Trennventil, wobei das Betätigungs
glied ein oszillierendes Massen-Feder-Betätigungselement
ist, und einen Sensor 51 enthält, der beim Auftreten einer
zu hohen Verzögerungsrate es sich drehenden Elements
dadurch anspricht, daß die Operation des Betätigungselementes
für das Trennventil 22 eingeleitet wird. Das oszillierende
Massen-Feder-Betätigungselement umfaßt eine Masse, darge
stellt durch ein Schwungrad 39 und mit diesem Schwungrad
verbundene Elemente, sowie eine Federeinrichtung 41. Die
Antriebsmasse 41 steht betrieblich mit einer Antriebseinrich
tung 45 in Form eines elektrischen Motors in Verbindung,
um auf die Masse 39 eine Kraft auszuüben, die die Masse
39 über einen Bereich von schwingenden Amplituden drehen
bzw. rotieren läßt.
Wie bereits in der DE-PS 24 45 749 eingehend erläutert ist,
resultiert das Auftreten einer zu hohen Verzögerungsrate
des Rades 20 oder ein zu großes Rutschen des Rades, d. h.
ein zu großer Schlupf des Rades in der Aktivierung der An
triebseinrichtung 45, einem Oszillieren der Masse 39 über
einen zunehmenden Bereich von Schwingungsamplituden und
einer Betätigung des Absperrorgans 22 zur Verhinderung einer
weiteren Erhöhung des Hydraulikdrucks, der durch die Lei
tung 22 geführt wird, während die Bremskräfte freigegeben
werden, die durch den Bremszylinder hervorgerufen oder ausge
übt werden, zu welchem die Flüssigkeit geführt wird.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Hauptpatents
durch Verwendung eines zweiten Ventils 124, das in
die Leitung 21 zwischen dem Steuerventil 22 und der
Bremse für das Rad 20 eingesetzt ist. Bei einer derartigen
Anordnung kann das zweite Ventil 124 als stromab zum Steuer
ventil 22 liegendes Element bezeichnet werden. Gemäß der
Zeichnung enthält das zweite Ventil 124 ein Kugelventilglied
125, einen Sitz 126 in dem Gehäuse zur Aufnahme des Kugel
ventilelements 125 sowie eine Feder 128, welche das Ventil
glied in Richtung auf den Sitz 126 vorspannt.
Das Gehäuse enthält zusätzlich eine Einrichtung, um das
zweite Ventil 124 in dem Zustand beizubehalten, in dem Druck
durchgeführt wird; diese Einrichtung ist betrieblich mit
dem Sensor 51 verbunden, um auf das Auftreten einer zu hohen
Verzögerungsrate des drehenden Elements dadurch anzusprechen,
daß das zweite Ventil 124 so eingestellt oder gesteuert
wird, daß die Zufuhr von erhöhtem Druck zur Bremse gesperrt
wird. In der speziell dargestellten Form weist die Einrich
tung zur Ventileinstellung einen Elektromagneten einschließ
lich einer Wicklung 129 auf, die den Anker 130 umgibt, wel
cher axial im Gehäuse gegen die Kraft der Vorspannungsfeder
131 bewegbar ist, und zwar in Abhängigkeit zur Aktivierung
der Wicklung 129. Vom Anker 130 erstreckt sich axial weg
ein Stift 132, der über den Ventilsitz 126 hinausreicht,
um das Ventil 124 zu betätigen. Die Relativwirkung der Vor
spannungsfedern 128, 131, die auf das Ventilglied 126 und
den Anker 130 wirken, ist derart gewählt, daß das Ventilglied
normalerweise außer Eingriff mit dem Ventilsitz gehalten
wird. Das zweite Ventil 124 arbeitet somit als steuerbares
Rückschlagventil, welches immer einen freien Fluß für das
Hydrauliköl vom Rad in Richtung auf den Hauptzylinder ge
stattet, jedoch den Fluß in Rückwärtsrichtung sperrt, wenn
die Wicklung 129 in der nachstehend erläuterten Weise akti
viert ist.
Die Wicklung 129 wird während der glei
chen Zeit aktiviert, in welcher der Motor 45 des Blockier
schutzes aktiviert wird, wodurch ein Magnetfeld stärker
wird, welches Kräfte auf den Anker 130 ausübt, so daß die
Vorspannungskraft der Feder 131, die mit dem Anker 130 in
Berührung steht, überwunden wird. Infolgedessen wird der
Anker in Axialrichtung zum Ventil 124 (in Fig. 2 nach links)
versetzt, wodurch das Ventilglied 125 in Berührung mit dem
Ventilsitz 126 auf Grund der Vorspannungskraft der Feder
128 und des Drucks der Druckflüssigkeit bewegt werden kann,
welche auf das Ventilglied wirken. Wenn der Sensor 51 den
Motor 45 deaktiviert, kehrt das Ventil 124 in den normalen,
Zwei-Richtungs-Strömungszustand zurück.
Bei Aktivierung des Motors 45, wie dies in der DE-PS
24 45 749 näher erläutert ist, beginnt die Masse 39 die
Schwingungsbewegung. Die Masse 39 schwingt anfänglich gegen
über der gewünschten maximalen Verlagerung in einem geringe
ren Bereich, wobei das Ausmaß der Schwingung in aufeinander
folgenden Halbzyklen zunimmt, bis das gewünschte Maximum
erreicht ist. Eine Begrenzung der maximal erhältlichen Ampli
tude wird dadurch erreicht, daß eine Einrichtung zur Ampli
tudenbegrenzung vorgesehen wird, und zwar in Form einer
Einrichtung, die zwischen dem Motor 45 und dem Sensor 51
eingesetzt ist, um die Kraftausübung durch den Motor in
Abhängigkeit zur Schwingungsamplitude der Masse 39 zu unter
brechen, wenn eine begrenzende Maximalamplitude erreicht
wird. Die Einrichtung zur Amplitudenbegrenzung weist die
Form eines elektrischen Schalters auf, der allgemein mit
134 bezeichnet ist und auf die Schwingungsposition der Masse
bzw. des Schwungrades 39 anspricht. Gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung kann der elektrische Schalter 134 (Fig. 1
und 3) in direktem Berührungskontakt mit einem Nocken 135
einer Kurvenscheibe stehen, welcher sich von der Masse 39
über einen Bogen A erstreckt, welcher der gewünschten Maxi
malamplitude der Schwingung der Masse entspricht.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform ent
sprechend den Fig. 4 bis 6 kann die Masse 39 mit einem magne
tisierten Bogenabschnitt 136 versehen sein, der auf einen
Reedschalter 138 wirkt, der dicht neben der Masse 139 ange
ordnet ist, jedoch außer Berührungskontakt mit diesem Ab
schnitt 136 steht. Ersichtlicherweise resultiert die Schwin
gung der Masse 39 in eine Lage, in welcher der Magnetab
schnitt 136 gegenüber dem Schalter 138 (Fig. 5) versetzt
ist, in einer Öffnung der Schalterkontakte. In ähnlicher
Weise wird die Schwingung der Masse 39 über eine gewünschte
Amplitude dazu führen, daß der magnetisierte Abschnitt 136
nahe dem Schalter 138 vorbeigelangt, wodurch die Kontakte
des Schalters entsprechend Fig. 6 geschlossen bleiben. Eine
nicht dargestellte weitere Ausführungsform
kann ferner eine Masse 39 mit magnetisiertem Bereich auf
weisen, welcher auf einen normalerweise geschlossenen Reed
schalter wirkt, um den Schalter zu öffnen, wenn die Masse
die begrenzende Maximalamplitude erreicht. Diese abgewandelte
Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, auch dann
betriebssicher zu sein, wenn der magnetisierte Abschnitt
seine Magnetisierung verliert oder von der Masse getrennt
wird.
Mit einer der vorstehend beschriebenen Formen an Einrichtun
gen zur Amplitudenbegrenzung wird der Motor 45 deaktiviert,
wenn die Masse 39 die Maximalamplitude erreicht, die zuge
lassen ist, so daß die Feder 41 gegen Ermüdungserscheinungen
und Energiespeicherung geschützt wird. Die fortwährende
Abgabe eines Signals durch den Sensor 51 wird ersichtlicher
weise in der Aktivierung des Motors 45 resultieren, wobei
diese Einrichtung durch die Änderungen des Leitzustandes
der die Amplitude begrenzenden elektrischen Schalter 134,
138 geschaltet wird.
Damit eine freie Strömung der Bremsflüssig
keit durch das das zweite Ventil 124 umschließende Gehäuse
sichergestellt wird, ist es vorteilhaft, den Anker 130 mit
Nuten oder Schlitzen zu versehen, um die Strömung der Brems
flüssigkeit zu ermöglichen. Zwei Anordnungen derartiger
Schlitze sind in den Fig. 7 und 8 dargestellt, welche
Schnittansichten durch das Gehäuse sind, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist. In Fig. 7 ist der Anker 130 mit einem Paar
von in Längsrichtung verlaufenden Nuten 139 versehen. Gemäß
Fig. 8 weist der Anker 130 radial gerichtete Kreuznuten
oder Kreuzrillen 140 auf, die sich über die rückwärtige
Stirnfläche desselben erstrecken, so daß eine radiale Strö
mung der Druckflüssigkeit relativ zum Anker 130 erleichtert
wird.
Entsprechend der Anordnung nach der DE-PS 24 45 749 arbeitet
das Steuerventil 22 nach seiner Betätigung auf Grund des
Massen-Feder-Antriebs als Partialpumpe, indem Flüssigkeits
druck von der Bremse freigegeben wird und darauffolgend
die Bremsflüssigkeit während jeder Schwingung der Masse
wieder unter Druck gesetzt wird. Ersichtlicherweise ver
brauchen diese Unterdrucksetzung bzw. dieser Druckaufbau
und die Massenoszillation Energie. Mit dem Einsatz des zwei
ten Ventils 124, welches als steuerbares Rückschlagventil
arbeitet, werden die Erfordernisse der Wiederunterdruck
setzung reduziert, der Druck des Hauptzylinders wird daran
gehindert, die Radbremse zu erreichen, und der Bremsdruck
wird in stufenweiser Art gesenkt. Die stufenweise Reduzierung
resuliert zum Teil auf Grund der wechselweisen Öffnung
und des Schließens des zweiten Ventils 124, wodurch die
Bremsflüssigkeit aus der Bremse entfernt wird, jedoch nicht
zur Bremse zurückkehren kann. Wenn das Steuerventil 22
durch Bewegung eines Stößels 29 in Fig. 1 nach rechts betätigt
wird, wird der Druck in der Leitung 21 reduziert, nachdem
das Kugelelement 25 von seinem Sitz entfernt wird, wodurch
Bremsflüssigkeit von der Bremse durch das zweite Ventil
124 entfernt wird. Die Begrenzung der Schwingungsamplituden
der Masse trägt außerdem zur Reduzierung der Erfordernisse
der Wiederunterdrucksetzung bei.
Ein bedeutsamer Vorteil wird dadurch erreicht, daß der
Blockierschutz mit einer einzigen Größe bei einer Vielzahl
von Fahrzeugen verwendbar ist. Beim Hauptpatent
wird der Flüssigkeitsdruck im wesentli
chen auf ein Minimum reduziert und erreicht seine volle
Höhe während jedes Schwingungszyklus der Masse wieder, in
folgedessen es erforderlich ist, den Blockierschutz auf
die Eigenschaften bzw. Fähigkeiten spezieller Bremssysteme
abzustellen. Eine stufenweie Reduzierung, wie sie erfin
dungsgemäß erreicht wird, macht eine derartige Anpassung
nicht erforderlich.
Claims (6)
1. Hydraulisch betätigte Bremse mit Blockierschutz, bei der
eine Bremsleitung einen Geber- und Nehmerzylinder zur Ver
langsamung eines drehenden Teils verbindet; mit einer Anord
nung zum Verhindern des Blockierens des drehenden Teils,
die ein in die Bremsleitung eingeschaltetes Steuerventil
enthält; das Steuerventil besteht aus einem Trennventil und
einem diesen betätigenden Tauchkolben; ein Stößel des Tauch
kolbens ist über eine Kurvenscheibe von einer Masse angetrie
ben; die Masse ist begrenzt drehbeweglich und durch eine
Feder in ihre Normalstellung vorgespannt, die das Trenn
ventil offen hält; Masse und Feder bilden ein Schwingungs
system mit einer Resonanzfrequenz; ein mit dem drehenden
Teil verbundener Sensor fühlt eine übermäßige Drehverzöge
rung ab; überschreitet diese einen vorgegebenen Wert, wirkt
der Sensor auf die Masse ein, worauf diese eine oszillierende
Bewegung ausführt, wobei der Tauchkolben das Trennventil
schließt und durch Volumenvergrößerung den Bremsdruck am
drehenden Teil abbaut, wobei ein umschaltbarer Elektromotor
getrieblich mit der Masse verbunden ist und auf die Signale
des Sensors anspricht nach Patent 24 45 749, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweites Ventil (124)
in der Bremsleitung (21) zwischen dem Steuerventil und der
Bremse sowie eine Einrichtung (129) vorgesehen sind, um
das zweite Ventil normalerweise in einem Druck freigebenden
Zustand zu halten, wobei diese Einrichtung mit dem Sensor
in der Weise verbunden ist, daß er das Ventil so einstellt,
daß es die Zuführung eines erhöhten Flüssigkeitsdrucks zur
Bremse sperrt, wenn die Druckflüssigkeit von der Bremse
weg durch das zweite Ventil fließen kann.
2. Hydraulisch betätigte Bremse mit Blockierschutz, bei
der eine Bremsleitung einen Geber- und Nehmerzylinder zur
Verlangsamung eines drehenden Teils verbindet; mit einer
Anordnung zum Verhindern des Blockierens des drehenden Teils,
die ein in die Bremsleitung eingeschaltetes Steuerventil
enthält; das Steuerventil besteht aus einem Trennventil
und einem diesen betätigenden Tauchkolben; ein Stößel des
Tauchkolbens ist über eine Kurvenscheibe von einer Masse
angetrieben; die Masse ist begrenzt drehbeweglich und durch
eine Feder in ihre Normalstellung vorgespannt, die das Trenn
ventil offen hält; Masse und Feder bilden ein Schwingungs
system mit einer Resonanzfrequenz; ein mit dem drehenden
Teil verbundener Sensor fühlt eine übermäßige Drehverzöge
rung ab; überschreitet diese einen vorgegebenen Wert, wirkt
der Sensor auf die Masse ein, worauf diese eine oszillierende
Bewegung ausführt, wobei der Tauchkolben das Trennventil
schließt und durch Volumenvergrößerung den Bremsdruck am
drehenden Teil abbaut, wobei ein umschaltbarer Elektromotor
getrieblich mit der Masse verbunden ist und auf die Signale
des Sensors anspricht nach Patent 24 45 749, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Einrichtung zur Begrenzung der maximalen
Schwingung bzw. Oszillation des aus Masse (39) und Feder
(41) bestehenden Schwingungssystems vorgesehen ist.
3. Hydraulisch betätigte Bremse nach Anspruch 1 bzw./und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (124) ein
Ventilglied (125), einen Ventilsitz zur Aufnahme des Ventil
glieds in einem Drucksperreingriff und eine Vorspannungsein
richtung (131) aufweist, welche das Ventilglied in Berührung
mit dem Ventilsitz zwingt, daß die Einrichtung zur Ventilein
stellung eine Einrichtung zur Beaufschlagung des Ventilglieds
und zur Gegenwirkung auf die Vorspannungseinrichtung enthält,
derart, daß das Ventilglied normalerweise in einer Abstand
zum Ventilsitz einhaltenden Stellung gehalten wird und daß
eine auf den Sensor (51) ansprechende Einrichtung zur Verla
gerung dieser eine Gegenwirkung zur Vorspannungseinrichtung
ausübenden Einrichtung zur Beaufschlagung des Ventilglieds
vorgesehen ist.
4. Hydraulisch betätigte Bremse nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf den Sensor (51) ansprechende
Einrichtung einen Elektromagneten (129) enthält, dessen
Anker (130) relativ zum Ventilsitz bewegbar ist und über
einen Stift (132) das Ventilglied (125) beaufschlagt.
5. Hydraulisch betätigte Bremse nach Anspruch 2 bzw. 1 und 2, gekennzeich
net durch eine elektrische Schalteinrichtung, die den Elek
tromotor (45) deaktiviert, wenn die Schwingungsamplitude
der Masse die begrenzte Maximalamplitude erreicht.
6. Hydraulisch betätigte Bremse nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Schalteinrichtung magne
tisch betätigte Schalterelemente enthält, die neben dem
Schwingungsweg der Masse angeordnet sind und die Masse eine
magnetische Einrichtung zur Betätigung der Schalterelemente
umfaßt.
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