DE2606722A1 - Wellenschlucker - Google Patents

Wellenschlucker

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DE2606722A1
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glass
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Mikiya Ono
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Akio Uchida
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Mitsubishi Mining and Cement Co Ltd
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Mitsubishi Mining and Cement Co Ltd
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/04Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage

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  • Thermistors And Varistors (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

Mitsubishi Mining & Cement Co., Ltd, Tokyo / JAPAN"
WELLENSGHLUCKER
Die Erfindung "betrifft einen Wellenschlucker0 Derzeit "bekannte Wellenschlucker "besitzen einen Spalt-Blitz- oder -Funkenlöscher, einen ZnO-Yaristor und dergl, Der Spalt-Fankenlöscher hat jedoch eine große Entladungsverzögerung und weist den Mangel auf, den Folgestrom schlecht abzuschneiden, während der ZnO-Yaristor eine statische Kapazität von mehr als 300 pF hat.
Mit der Erfindung sollen die Nachteile der "bekannten Wellenschlucker "behoben werden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Wellenschlucker zu schaffen, der nur eine sehr kleine
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Entladungsverzögerung hat, dennoch, aber eine kleine elektrostatische Kapazität aufweist und in der Lage ist, den FoIgestrom abzuschneiden, wobei es ebenfalls wichtig ist, daß er eine sehr lange Lebensdauer hat.
Erfindungsgemäß wird deshalb ein ¥ellenschlucker geschaffen, der eine Mehrzahl von leitenden dünnen Filmen enthält, die voneinander durch jeweils einen Spalt von 1/U - 100/U getrennt sind und die auf den Flächen eines isolierenden Körpers angebracht sind, während eine Elektrode aus äußerst antikorrosivem . und gut leitendem Metallwerkstoff unmittelbar auf jedem der leitenden dünnen Filme befestigt ist und ein Gas zwischen die Elektroden mit Hilfe eines isolierenden Überzugsmaterials eingeschlossen ist.
Die Merkmale und Eigenschaften der Erfindung sollen anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung nachfolgend deutlich gemacht werden. Es zeigen:
Figur 1: Einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Figur 2: einen Querschnitt nach der Linie II-II in Figur 1;
Figur 3: einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Figur 4: ein elektrisches Ersatzschaltbild des Ausführungsbeispiels nach Figur 3;
Figur 5: einen Längsschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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Figur 6: einen Querschnitt nach der Linie VI-VI in Figur 5; und
Figur 7: ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wellenschluckers im Längsschnitt.
Ein "bei dem erfindungsgemäßen Wellenschlucker verwendeter Isolierkörper wird im Formverfahren aus einem Isolierwerkstoff hergestellt, der eine kleine dielektrische Konstante hat, wie etwa Mullit-Porzellan, Forsterit-Porzellan, Tonerde-Porzellan oder dergl0 Die Ausformung ist in ihrer Gestalt keinen Grenzen unterworfen.
Auf die Flächen des Isolierkörpers werden leitfähige dünne FiJ^me aufgebracht, die aus einem leitenden Anstrich wie einer Silberfarbe, Silberlot oder dergl. bestehen kann, einem hoch leitenden dünnen Metallfilm wie Silber, Kupfer, Gold, Aluminium und dergl. oder einem dünnen Kohlenstoff-Jülm. Um diese leitfähigen dünnen Filme auf der Oberfläche des Isolierkörpers anzubringen, können die folgend beschriebenen Verfahren angewendet werden.
Bei einem leitenden Anstrich wird dieser auf die Oberfläche aufgebracht, hinreichend getrocknet und dann bei einer geeigneten Temperatur gebrannt. Dünne Metallfilme werden im Vakuum auf die Oberfläche des Isolierkörpers aufgedampft. Im Falle eines dünnen Kohlenstoffilms wird durch Cracken eines Kohlenwasserstoffs, vorzugsweise eines aromatischen Kohlenwasserstoffs mit hohen Kohlenstoffgehalt, Kohlenstoff erzeugt und dieser als dünner Film auf die Oberfläche des Isolierkörpers aufgebracht»
Der leitende dünne Film auf der Oberfläche des Isolierkörpers wird dann mit einem Laserstrahl, oder einem
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L INSPECTED
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Diamantscluieider geritzt, so daß sich, eine Vielzahl von leitenden dünnen Filmen ergibt, die voneinander durch, äußerst schmale Spalte getrennt sind»
Werden Gaslaser verwendet, so nimmt man vorzugsweise einen Argongas-Laserstrahl, einen Kohlendioxydgas-Laserstrahl, einen Helium-Neon-Laserstrahl oder dergl. Es können jedoch auch Halbleiter-Laserstrahlen oder Festkörper-Laserstrahlen angewendet werden»
Bei Verwendung eines Laserstrahls sind die obere bzw. untere Grenze für die Breite der Ritze begrenzt auf 2 mm bzw. 1 /u durch die Brennweite der verwendeten Laserstrahlen,, Mit einem Diamantschneider liegen diese Grenzen zwischen etwa 5 mm und 50 /u, was vom Zustand des Schneiders abhängte Grundsätzlich kann gesagt werden, daß ein Ritz von geringerer Breite vorzuziehen ist. Bei der Erfindung wird ein Ritz mit einer Breite zwischen 1 Ai und 100/U benötigt, um die Entladungsverzögerung so klein zu machen, wie nachstehend noch beschriebene Der Laserstrahl kann die leitende Filmschicht schneller ritzen als ein Diamantschneider, was zu einer bemerkenswerten Verringerung der Herstellungskosten führte
Die Ausbildung der Elektrode auf jeder der dünnen Filmschichten, die voneinander isoliert sind, wird durch mechanisches Anpressen und unmittelbares Befestigen eines äußerst antikorrosiven und hoch leitenden Metallstückes oder Metallegierungsstückes vorgenommene Ein solches Metallstück wird aus der Gruppe folgender Stoffe gewählt: Kupfer, Zink, Nickel, Aluminium Eisen und dergl„, während eine der verwendeten Legierungen Messing, Phosphorbronze, Neusilber, rostfreier Stahl und dergl„ sein kann. Diese Metalle und Legierungen sind nicht teuer. Ihre Ge-
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ORfQfIVAL INSPECTED
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stalt -unterliegt keiner besonderen Vorschrift. An diese Elektroden wird dann in gewöhnlicher Weise ein Anschlußdraht angelötete
Der Wellenschlucker nach der Erfindung enthält als Charakteristikum ein zwischen die Elektroden eingeschlossenes Gas ο Dieses Gas kann entwedex ein sauerstofffreies Gas sein, das keinen molekularen Sauerstoff enthält, oder ein Sauerstoff enthaltendes Gas, das molekularen Sauerstoff aufweist. Im ersten Pail "braucht auf einen "bestimmten Druck nicht geachtet zu werden, während im zweiten Fall ein verminderter Druck erforderlich ist. Sauerstofffreies Gas enthält wenigstens eines der Gase folgender Gruppe: Argon, Helium, Neon, Krypton, Stickstoff, Chlor, Wasserstoff, Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, Schwefel-Hexafluorid und derglo Sauerstoff enthaltendes Gas kann beispielsweise luft sein»
Um das Gas zwischen die Elektroden einzuschließen, wird folgendes Verfahren durchgeführt: Das ganze Gerät wird in einen Raum eingebracht, der mit dem Gas angefüllt ist, das zwischen die Elektroden eingeschlossen werden soll, unter einem Druck, der erforderlich ist, um die zwischen den Elektroden enthaltene luft vollständig auszutreiben. Nach diesem Vorgang wird das ganze Gerät oder Element vollständig mit einem isolierenden Deckmaterial umschlossen,, Das isolierende Abdeckmaterial kann Epoxydharz sein oder Glas,, Glas, das verwendet wird, ist entweder Bleiglas, Sodaglas, Borsilikatglas, Quarzglas oder dergl. und kann beliebige Gestalt haben. Besonders wenn Glas als Abdeckmaterial verwendet wird, kann sich der leitende dünne Film auf der Außenseite des Isolierkörpers befinden« Es ist dann möglich, das Element besonders klein zu bauen.
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ORDINA INSPECTED
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Wenn eine Spannungswelle auf die Elektroden auftrifft und einen bestimmten Wert erreicht, läuft eine zweistufige Entladung ab, d„h. eine Entladung aufgrund einer Elektronenemission als erste Entladungsstufe zwischen den leitenden dünnen Filmen, die voneinander durch die äußerst schmalen Spalte getrennt sind, der dann eine Kriechentladung als zweite Entladungsstufe folgt, die zwischen den Me tall stücken, die die Elektroden bilden, vor sich geht, wodurch sich eine Entladungsverzögerung von weniger als 0,1 /usec ergibt. Wenn nämlich eine Wellenspannung in einer 1/40/Usec-Welle etwas höher als die Überschlagspannung ist, dann ist die Entladungsverzögerung 1 /usec, und wenn die Wellenspannung höher ist, wird die Entladungsverzögerung kleiner als 0,1 /usec Auf diese Weise ist die Überschlagspannung stets fest«
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Wellenschlucker die Wellenspannung dann abgebrochen wird, verschwindet die Elektronenemission zwischen den leitenden Filmen, so daß die Entladung aufgrund der Elektronenemission unmittelbar aufhört» Auch wenn eine Gleichspannung den Elektroden zugeführt worden ist, die niedriger als die Überschlagspannung ist, ist der erfindungsgemäße Wellenschlucker deshalb in der Lage, einen größeren Folgestrom abzuschneiden, als dies die herkömmlichen Spalt-Funkenunterdrücker können.
Der erfindungsgemäße Aufbau, nach welchem sich die Elektroden an äußerst schmalen Spalten gegenüberstehen, hat die Wirkung, daß die elektrostatische Kapazität zwischen ihnen klein ist. Außerdem wird dies unterstützt dadurch, daß als Material des Isolierkörpers Mullit-Porzellan, Forsterit-Porzellan oder Tonerde-Porzellan verwendet wird, also Stoffe mit kleiner dielektrischer Konstante. Dadurch wird die elektrostatische Kapazität zwi-
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ORiQfML INSPECTED
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sehen den Elektroden kleiner als 5 pi1, was -wesentlich kleiner ist als von den herkömmlichen ZnO-Varistoren bekannt.
Der erfindungsgemäße Wellenschlucker enthält ein zwischen den Elektroden eingeschlossenes Gas. Die Wirkung dieses eingeschlossenen Gases erbringt gegenüber dem Pail von Luft mit normalem Druck zwischen den Elektroden folgende Veränderung: Die Überschlagspannung kann gesenkt werden; da der dünne leitende Film sich nicht verbraucht, kann die Lebensdauer erhöht "werden, und es ist eine Entladung über eine lange Zeit möglich. Die Senkung der Uberschlagspannung bedeutet ein größeres Anwendungsfeld für den erfindungsgemäßen Wellenschlucker.
Bei Verwendung von Glas als isolierender Umhüllung kann zu den vorstehend beschriebenen Wirkungen noch folgende erreicht werden. Das Ritzen des dünnen leitenden Films kann auf der Außenfläche eines zylindrischen Isolierkörpers vorgenommen werden, was es erlaubt, das Wellenschluckerelement kleiner zu bauen, und es kann eine merkliche Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Stromimpulse gegenüber dem Fall erzielt werden, daß der leitende dünne Film auf der Innenfläche eines isolierenden Zylinderkörpers angebracht ist«
Mit der Erfindung kann ein zusammengesetztes Element, das in einem einzigen Gehäuse mehr als zwei Wellenschlucker enthält, hergestellt werden, indem mehr als drei leitende dünne Filme und Elektroden hergestellt werden, wodurch eine Verkleinerung eines Elementes möglich wird. Dies in Verbindung mit den geringen Kosten des Elektrodenmaterials und der Vereinfachung der Her-
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stellungsmethoden "bewirkt, daß der erfindungsgemäße Wellenschlucker äußerst wirtschaftlich wird. Daraus ergibt sich, daß der Wellenschlucker, der eine erhöhte lebensdauer und eine sehr kleine Entladungsverzögerung hat und der den Polgestrom sehr gut abschneidet, industriell von großem Wert isto
Ls werden jetzt einige Ausführungsbeispiele näher beschrieben»
Beispiel 1
Figuren 1 und 2 zeigen das Beispiel 1 im Längs- bzwo Querschnitt. Als Isolierkörper dient ein Hohlzylinder aus Mullit-Porzellano Dieser Formkörper ist durch Extrudieren von pulvrigem Mullit-Porzellan im Vakuum hergestellt und bei einer Temperatur von mehr als 1.3000G in Luft gebrannt worden0 Die Bildung eines dünnen Kohlenstoffilms 2 auf der Innenfläche des Formkörpers 1 geschieht durch Erhitzen des Formkörpers auf eine Temperatur von etwa 800 - 1.1000C in einem Yakuum-Ofen, woraufhin dann Benzol ins Innere des Formkörpers 1 eingeleitet wird, das dabei thermisch gecrackt wird, so daß sich Kohlenstoff auf der Innenfläche und nur dort des Formkörpers 1 als dünner Film 2 niederschlägt,, Der Kohlenstoffilm 2 wird dann durch einen schmalen Ritz 3 "von 50 yU Breite mit Hilfe eines Argon-Laserstrahls, der den Formkörper 1 in schräger Richtung trifft, unterteilte Der Ritz 3 läuft um die Innenwand des Formkörpers 1 um und teilt so den dünnen Kohlenstoff lim 2 in zwei voneinander isolierte Bereiche0 Ein Messingstück 6 als Elektrode wird mechanisch gegen jedes der Kohlenstoffilme 2 gepreßt und daran befestigt. An die Elektroden 6 werden dann Leitungsdrähte 8 mit Hilfe eines Lötflecks 7 angelötete Anschließend wird das Element in einen mit Argon-Gas angefüllten Raum eingebracht, der
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unter dem Druck von 1 Atmosphäre steht, damit die zwischen den Elektroden 6, 6 noch vorhandene Luft vollständig durch Argongas ersetzt wird. Nach diesem Austausch des Gases wird das Element vollständig mit Epoxydharz 5 umschlossen. Der so gebildete Wellenschlucker enthält zwischen den Elektroden 6, 6 eingeschlossenes Argongaso Die elektrostatische Kapazität zwischen den Elektroden 6, 6 beträgt 5 pi1. Die Überschlagspannung ist von 500 auf 320 V gesenkt gegenüber Luft von 1 Atmosphäre Druck. Bei einer Wellenspannung von 3.000 Y und einer 1/40 /usec-Welle an den Elektroden 6, 6 verträgt der erfindungsgemäße Wellenschlucker 1.500 Belastungen gegenüber etwa 1„000 Belastungen bei Luft mit 1 Atmosphäre Druck. Wird den Elektroden 6, 6 eine 1/40 /asec-Welle mit einer Scheitelspannung 320 V zugeleitet, beträgt die Entladungsverzögerung 1/usec ; ist die Scheitelspannung dagegen 400 V, ist die Entladungsverzögerung kleiner als 0,1 /usec.
Kommt neben der Wellenspannung zugleich noch zusätzlich eine G-I eich spannung von 100 V auf die Elektroden 6, 6, dann fließt ein Strom von 10 A nur, solange die Wellenspannung ansteht, und anschließend ist der Strom sofort abgeschnitten.
Beispiel 2
Figur 3 zeigt einen Längsschnitt durch dieses zweite Ausführungsbeispiel, von dem die Figur 4 ein elektrisches Ersatzschaltbild wiedergibto Bei diesem Ausführungsbeispiel sind drei Kohlenstoffilme 12 auf der Innenfläche eines Hohlzylinderformkörpers 11 aus Tonerde-Porzellan aufgebracht,, Diese drei Kohlenstoffilme 12 sind voneinander durch zwei Spalte von jeweils 30 /u Breite getrennt.
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Ιο.
Je ein Messingstück 16 ist als Elektrode fest in die Enden mechanisch eingepreßt und durch einen Lottropfen 17 mit je einem Anschlußdraht 18 verbunden. Die Mittelelektrode 16a ist ebenfalls in der gleichen Weise mit dem dünnen Kohlenstoffilm 12 verbunden und über einen Anschlußdraht 18 nach außen geführt, der durch ein Loch im Formkörper 11 hindurch gesteckt ist. Das gesamte Element kommt dann in eine mit Argon und Stickstoff im Verhältnis 1 : 1 gefüllte Atmosphäre bei einem Druck von etwa 300 mmHg, damit die gesamte zwischen den Elektroden 16, 16a und 16 enthaltene Luft durch die Gasmischung ersetzt wird. Danach wird das Element vollständig mit einem Epoxydharz 15 umgeben. Das Element besteht dann aus zwei Wellenschluckern 20, 20, zwischen deren Elektroden 16 und 16a die G-asmischung eingesiegelt ist. Die Mittelelektrode 16a ist für die beiden Wellenschlucker 20, 20 die gemeinsame Elektrode. Das Ersatzschaltbild der Figur 4 zeigt zwei Wellenschlucker 20, 20 zueinander parallel, von denen in der Regel noch einer auf jeden Pail arbeitet, wenn der zweite möglicherweise bereits zerstört ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die elektrostatische Kapazität zwischen den Elektroden 16, 16a 5 pi1, und die Üherschlagspannung wurde von 500 auf 330 Y gesenkt in Luft von 1 at Druck. Bei einer 1/40 /Usec-Stoßwelle von 3.000 V eines Elektroden 16, 16a ist die Lebensdauer von 1.000 auf 1.500 Beanspruchungen gegenüber Luft gewachsen. Die Entladung sver zögerung beträgt bei einer Stoßwelle von 340 V Scheitelspannung 1 /usec, während bei einer 400 V Stoßwelle die Entladungsverzögerung kleiner als 0,1 /usec ist und die Überschlagsspannung fest bleibt. Wenn eine Spannungswelle auf die Elektroden 16, 16a gleichzeitig mit einer Gleichspannung von 100 Y kommt, fließt nur solange ein Strom von 10 A, wie die Spannungswelle ansteht,* anschließend ist der Strom abgeschnitten»
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Beispiel 3
Figur 5 ist der Längsschnitt, Figur 6 der Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel. Hier sind zwei dünne Kohlenstoffilme 22, 22 voneinander durch einen Spalt von 10 /u Breite getrennt und auf der Innenfläche eines Hohlzylinderkörpers 21 aus Mullit-PorzeHan angebracht, während Messingstücke 26 als Elektroden unmittelbar auf den Kohlenstoffilmen 22, 22 befestigt sind und zwischen den Elektroden 26, 26 ein Argongas mit 1 at Druck mit Hilfe einer Bleiglasummantelung 4 eingeschlossen isto Der Herstellungsgang ist gleich dem bei Beispiel 1 beschriebenen. Im vorliegenden Fall ist Bleiglas 4 als isolierende Deckschicht vorgesehen. Anschlußdrähte 28 sind an die Elektroden 26, 26 durch einen Lottropfen 27 angeschlossen.
In diesem Wellenschlucker ist die elektrostatische Kapazität zwischen den Elektroden 26, 26 5 pF, während die Überschlagspannung von 500 V in Luft bei 1 at Druck auf 320 V gesenkt werden konnte. Bei Zuführung einer 1/40/Usec-Stoßwelle mit 3.000 Y Scheitelspannung an den Elektroden 26, 26 konnte die Lebensdauer von 1.000 auf 5o000 Beanspruchungen gegenüber Luft von 1 at Druck gesteigert werden. Bei einer 1/40 /usec-Stoßwelle von 320 V Scheitelspannung beträgt die Entladungsverzögerung 1/usec, dagegen weniger als 0,1 /usec bei 400 V Scheitelspannung, wobei die Überschlagspannung konstant ist.
Wenn eine Wellenspannung den Elektroden 26, 26 gleichzeitig mit einer Gleichspannung von 100 V zugeleitet wird, dann fließt ein Strom von 10 A nur solange die Wellenspannung ansteht. Anschließend ist der folgende Strom abgeschnittene
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26:
Beispiel 4
Das Beispiel 4 hat den gleichen Aufbau wie Beispiel 3, das in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist„ Bei diesem Beispiel jedoch sind dünne Aluminiumfilmschichten 22, 22 aufgebracht, die voneinander durch einen 50 /u. breiten Spalt getrennt sind, wobei der Hohlzylinder 21 aus Tonerde-Porzellan hergestellt ist. Die Elektroden 26 bestehen aus Phosphor-Bronze und sind unmittelbar auf den dünnen Aluminiumfilmen 22, 22 befestigt. Das zwischen den Elektroden 26, 26 mit einer Sodaglasumhüllung 25 eingeschlossene Gas ist Luft mit einem Druck von etwa 100 mmHg, Die Herstellung erfolgt wie beim Beispiel 3, wobei allerdings der dünne Aluminaumfilm 22 durch Dampfbeschichtung im Vakuum gebildet wird»
Dieser Wellenschlucker hat eine elektrostatische Kapazität von 5 pi1 zwischen seinen Elektroden 26, Gegenüber Luft von 1 at Druck ist die Überschlagsspannung von 500 Y auf 400 Y gesenkte Bei einer 1/40/usec-Stoßwelle von 3o000 V Scheitelspannung an den Elektroden 26, 26 ist die Lebensdauer von etwa 500 auf 1.500 Beanspruchungen gegenüber Luft von 1 at gestiegen. Eine 1/40 /usec-Stoßwelle mit 410 V Scheitelspannung hat eine Entladungsverzögerung von 1/Usec; bei einer Stoßwelle von 450 V beträgt die Entladungsverzögerung weniger als 0,1 /usec, und die Überschlagspannung ist konstant.
Wird der Wellenspannung an den Elektroden 26, 26 gleichzeitig eine Gleichspannung von 100 V überlagert, fließt ein Strom von 10 A nur während der Zuführung der Wellenspannung, während der lOlgestrom'dann abgeschnitten ist.
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Beispiel 5
Figur 7 zeigt einen Längsschnitt dieses Beispiels ο Es hat dünne Kohlenstoffumschichten 32, 32, die voneinander durch einen Spalt 33 von 50/U Breite getrennt sind und die auf der Außenfläche des Zylinders 31, der aus Tonerde-Porzellan "besteht, aufgebracht sind. Als Elek troden dienen Nickelstücke 36, die unmittelbar auf den Kohlenstoffilmen 32, 32 befestigt sind, und zwischen den Elektroden 36, 36 ist durch einen Bleiglasmantel 35 ein Argongas mit 100 mmHg Druck eingeschlossen. Die Herstellung geschieht wie beim Beispiel 3.
Wiederum hat dieser Wellenschlucker eine elektrostatische Kapazität zwischen seinen Elektroden 36, 36 von 5 pJB1. Die Überschlagspannung konnte gegenüber Luft von 1 at Druck von 500 V auf 300 Y gesenkt werden. Die Lebensdauer stieg bei Anlegen einer 1/40 /Usec-Stoßwelle mit 3.000 V Scheitelspannung von 1.000 auf 5.000 Beanspruchungen gegenüber Luft mit 1 at Druck. Eine 1/40 /usec Stoßwelle von 310 V Scheitelspannung an den Elektroden 36, 36 hat eine Entladungsverzögerung von 1 /usec, während bei einer Scheitelspannung von 350 Y die Entladungsverzögerung weniger als 0,1 /usec beträgt und die Überschlagspannung konstant ist. Bei einer Überlagerung von 100 V Gleichspannung mit der Wellenspannung fließt, solange die Wellenspannung herrscht, ein Strom von 10 A, dessen Polgestrom jedoch abgeschnitten wird.
Bei diesem Beispiel sind die dünnen Kohlenstoffilme 32 auf der Außenfläche des zylindrischen Isolierstoff körpers 31 angebracht, wobei eine Standfestigkeit gegenüber einem Impulsstrom von 3o000 A erreicht wurde, während im Beispiel 1 mit den dünnen Kohlenstofffilmen 22 auf der Innenfläche eines Hohlzylinder-Isolier-
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stoffkörpers 21 ein Impulsstrom von nur 2.000 A ausgehalten wurde. Dies hängt damit zusammen, daß bei dem letzten Beispiel infolge des Aufbaus die Spalte der leitfähigen dünnen Pilme davor bewahrt bleiben, durch Metallpartikel überbrückt zu werden, die im Betrieb von den Elektroden abgesprengt werden.
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ORiQlNAL INSPSCTED

Claims (1)

  1. - *> - 261
    ►*5·
    Pat entans prüche
    1ο / Wellenschlucker mit mehreren Leiterfilmschichten,
    voneinander isoliert auf einem isolierenden Tragkörper aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen Spalt (3, 13, 23, 33) von 1/U bis 100/U Breite voneinander getrennt sind, Elektroden (6, 16, 26, 36) aus antikorrosivem und hochleitendem Metallwerkstoff unmittelbar mit dem leitenden Film (2, 12, 22, 32) verbunden sind und ein Gas mit Hilfe eines isolierenden Mantels (5, 15, 25, 35) zwischen den Elektroden eingeschlossen ist.
    2 ο Wellenschlucker nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet , daß die dünne leitende Filmschicht aus Silberfarbe, Silberlot oder einem ähnlichen Anstrich besteht.
    3. . Wellenschlucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die dünne Filmschicht ein Metallfilm mit guter elektrischer Leitfähigkeit aus Kupfer, Silber, Aluminium oder dergl. ist.
    4. Wellenschlucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der leitende dünne Film ein Kohlenstoffilm ist.
    5. Wellenschlucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das eingeschlossene Gas von Sauerstoff frei ist und eines oder mehrere der folgenden Gase enthält: Argon, Helium, Neon, Krypton, Stickstoff, Chlor, Wasserstoff, Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, Schwefelhexafluorid und dergl.
    - 17 609836/0311
    - vr - 260S722
    6. Wellenschlucker nach Ansprach. 1, dadurch gekennzeichnet , daß das eingeschlossene Gas Sauerstoff enthält und verringerten Druck hat.
    7 ο Wellenschlucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die isolierende Ummantelung aus Epoxydharz bestehto
    8 ο Wellenschlucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die isolierende Ummantelung ein G-las der Gruppe Bleiglas, Sodaglas, Borsilikatglas, Quarzglas oder dergl«, ist.
    60983S/0311
DE19762606722 1975-02-22 1976-02-19 Gasgefüllter Überspannungsableiter Withdrawn DE2606722B2 (de)

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