DE2606480A1 - Vorrichtung zum brechen des elektrischen verbindungskabels zwischen geschoss und geschossbehaelter - Google Patents

Vorrichtung zum brechen des elektrischen verbindungskabels zwischen geschoss und geschossbehaelter

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DE2606480A1
DE2606480A1 DE19762606480 DE2606480A DE2606480A1 DE 2606480 A1 DE2606480 A1 DE 2606480A1 DE 19762606480 DE19762606480 DE 19762606480 DE 2606480 A DE2606480 A DE 2606480A DE 2606480 A1 DE2606480 A1 DE 2606480A1
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cable
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holes
container
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DE19762606480
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English (en)
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Lars Evert Fredriksson
Gunnar Dipl Ing Jacobson
Olof Bertil Olsson
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Saab Bofors AB
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Bofors AB
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    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/26Lead-in insulators; Lead-through insulators
    • H01B17/30Sealing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/04Rocket or torpedo launchers for rockets
    • F41F3/055Umbilical connecting means

Description

Vorrichtung zum Brechen des elektrischen Verbindungskabels zwischen G-eschoß und G-eschoßbehälter
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum Brechen des elektrischen Verbindungskabels zwischen G-eschoß und G-eschoßbehälter, wenn das Geschoß gestartet wird.
Die üblichen Verteidigungsaktivitäten schließen oft ein Bekämpfen von Feindzielen mit Hilfe von Projektilen oder G-eschossen ein, die geführt v/erden können. Zur Lagerung und
Handhabung vor dem Abfeuern werden solche G-eschosse normalerweise in einem sogenannten G-eschoßbehälter aufbewahrt, der1 auch als Startrohr für das G-eschoß dient^ . Während der Zeit,
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• λ.
in der das Geschoß im Geschoßbehälter ist, ist es über ein elektrisches Kabel mit dem Geschoßbeliälter und einer Steuereinheit für das Geschoß verbunden. Diese Kabelverbindung dient zur Übertragung der elektrischen Signale zu dem G-eschoß, während sich dieses in einem Torratsraum befindet, um seine Funktion zu prüfen, '^leian. das G-eschoß im Felddienst verwendet wird, dient es auch zur übertragung der notwendigen Startsignale an das Gescnoß. Vfenn das G-eschoß gestartet wurde, muß diese Kabelverbindung derart gebrochen werden, daß nach dem Brechen keinerlei "Überbleibsel des Kabels durch das Gfeschoß mitgezogen werden. Auf Grund der hohen G-eschwindigkeit des Geschosses ist es für dessen aerodynamische Eigenschaften sehr störend, wenn das Verbindungsstück im Geschoß Einfluß auf den Luftfluß um das sonst glatte Geschoß herum ausübt.
Hinsichtlich der a.uf deci Llarkt verfügbaren Gescnosse kann unterschieden werden zwischen zwei Arten von Trennmechanismen zum Brechen des elektrischen Yerbindungskabels. Dabei besteht der eine Erennmechanismus aus ausziehbaren Verbindungsstücken und der andere aus sogenannten Guillotine-Vorrichtungen oder Schneidvorrichtungen für das Kabel.
Die ausziehbaren Verbindungsstücke bestehen üblicherweise aus einer Verbindung über die Verbindungsstücke zwischen dem 3-eschoß und dem Geschoßbehälter, wobei die Verbindungsstücke auf der Rückseite des Geschosses derart angeordnet sind, daß
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ein Steckerteil unö. ein Aui'nahmeteil axial parallel zur Geschoßachse angeordnet sind, so daß das Einsteckteil beim Start des Geschosses in Vorwärtsrichtung innerhalb des Geschoßbehälters aus dein Aufnahmeteil herausgezogen wird und die Verbindung zwischen dem Geschoß und dem Geschoßbehälter damit unterbrochen wird. Derartige Verbindungsstücke sind jedoch nicht geeignet bei Geschossen, die mit einer Hilfstreibladung ausgerüstet sind, die im Fluge abgeworfen werden kann0 Wenn derartige Verbindungsstücke verwendet werden sollten, so muß eine zusätzliche Verbindung hergestellt werden, die später unterbrochen wird, nämlich zwischen der abzuwerfenden Hilfstreibladung und der Rückseite, des Geschosses.
Die sogenannte Guillotine-Vorrichtung besteht im Prinzip aus zwei elektrisch nicht-leitenden Platten, die gegeneinander verschoben werden können und die im rechten Win- -kel zur Gleitrichtung mit durchgehenden Löchern versehen sind. Entweder geht das gesamte Verbindungskabel zwischen Geschoß und Geschoßbehälter durch ein solches Loch oder aber die einzelnen elektrischen Leiter im Kabel gehen durch voneinander getrennte Löchero Wenn das Geschoß gestartet wird und das elektrische Verbindungskabel gebrochen werden soll, wird eine der Platten gegenüber der anderen bewegt, z.Bo durch einen elektrisch betätigten Pulveraktivator. Die elektrische Verbindung wird dadurch in gewünschter Weise abge schnitten„
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Beide bekannte Tor richtung en v/eisen jedoch, insbesondere bei !deinen Geschossen, den Eachteil auf, daß sie zuviel Raum einnehmen und daß sie im Vergleich zu den übrigen "eilen des Geschosses zu schwer sind. Darüber hinaus wird für die Guillotine-Vorrichtung ein separater elektrischer Impuls benötigt, um die elektrische Trennung durchzuführen. Bei den Verbindungsstücken der oben beschriebenen Art, die bei Start des Geschosses auseinandergezogen werden, müssen keine besonderen Trennsigns.le übertragen werden, jedoch weisen die Verbindungsstücke den iiTö.chteil auf. daß sie an der Rückseite des Geschosses angebracht werden müssen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die die oben erwähnten ITachteile eliminiert werden.
Die Vorrichtung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß sie ein in der Geschoßwand ausgebildetes Einsatzteil aus elektrisch nicht-leitendem Material aufweist, des eine Anzahl
von durchgehenden Löchern zur Führung von in dem Verbindungsauf we ist
kabel enthaltenen Leitern!, die beim Start des Geschosses im Geschoßbehälter so angeordnet sind, daß sie über eine Kante einer Austrittsöffnung der Löcher gebogen werden und dort eine Überlagerung der Biege- und Zugbeanspruchung auftritt, so daß sie in diesem Punkt brechen, wobei daß Geschoß eine glatte Außenfläche an den Brechstellen erhält oder behält.
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Das Einsatzteil in der Yrand des Geschosses ist dann so angeordnet, daß seine Außenfläche einen Seil der Umhüilungsoberfläche des Geschosses darstellt und gut in dieses paßt. Das elektrische Verbindungskabel, das an Sicherungsvorrichtungen in dem Geschoß und den: Geschoßbehälter befestigt ist, wird beim Start des Geschosses gedehnt, so daß es gerade und annähernd parallel zur Längsachse des Geschosses verläuft. Das elektrische Verbindungskabel wird dabei nur über die Kante der Austrittsöffnung der Löcher gebogen. Die in der Kabelverbindung enthaltenen elektrischen Leiter werden dann an dem gewünschten Punkt gebrochen, nämlich an der Umhüilungsoberfläche des Geschosses.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 eine schematische Darstellung des elektrischen Verbindungskabels zwischen einem Geschoß und seinem Geschoßbehälter,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Sinsatzteiles, des sogenannten Ifabeischnurbrechers, und
lig. 5 die im Verbindungskabel enthaltenen elektrischen Leiter turz vor dem Brechen.
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Projektile oder Geschosse, die geführt werden können, werden in verschiedenen Anwendungsformen der Verteidigung, z.B. zur Bekämpfung von beweglichen Zielen, verwendet. Sine Geschoßwaffe besteht im wesentlichen aus drei Teilen, einem geführten Projektil, d.h. dem Geschoß 1, einem Behälter 2 zum Aufbewahren des Geschosses, das auch als Startrohr für das Geschoß bei
dessen Start dient, und eine'Steuereinheit J> für das Geschoß. Das Geschoß wird, bevor es gestartet wird, in dem Geschoßbehälter 2 plaziert und mittels einer Geschoßveriaegelung mechanisch gesichert. Das Geschoß ist mit dem Geschoßbehälter 2 durch ein elektrisches Verbindungskabel 4> einer sogenannten ITabelschnur verbunden. Dieses Verbindungskabel soll eine Übertragung von elektrischen Signalen zu dem Geschoß ermöglichen, wenn dieses in einem Vorratsraum aufbewahrt wird, um dessen Punktion zu prüfen. Y.'enn das Geschoß unter IPeldbediiigungen verwendet wird, wird das Verbindungskabel auch zur Übertragung der für das Geschoß nötigen Startsignale von der Steuereinheit 3 verwendet, '^eixn. das Geschoß startet, wird das Verbindungskabel gebrochen und das Gescnoß wird automatisch oder mit Hilfe eines Operateurs auf das Ziel hingelenkt. Das Verbindungskabel besteht aus einem Bündel von getrennten elektrischen Leitern 4. Die Anzahl der Leiter im Bündel kann sich ändern, abhängig von der Zahl der Funktionen, die zu dem Geschoß übertragen werden sollen. Bei der in Pig. 1 dargestellten, Ausführungsform weist ein Kabelbündel fünf getrennte elektrische Leiter auf.
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Das Leiterbündel 4 verläuft durch ein Einsatzstück 5, den sogenannten liabelschnurbrecher, das einen Teil der Umhüllungsoberfläche des Geschosses darstellt und das in der ITähe des schematisch durch den Block 6 dargestellten elektronischen Teiles des Geschosses angeordnet ist. Das Kabelbündel verläuft über ein elektrisches Störungsfilter 7, das über eine Schirmwand 37 nri-t dem Einsatzteil 5 zusammengebaut ist und das Geschoß von äußeren Hochfrequenzstörungen abschirmen soll, zu einem Kleinmenblock 8. Die Schirmwand 37 ist wiederum mit dem Gehäuse des Geschosses verbunden, das auch aus elektrisch leitendem Material hergestellt ist. Das Kabelbündel ist mechanisch an der Wand des Geschosses durch eine Vorrichtung 9 befestigt, die z.3. aus duroplastischem Harz besteht und in die die einzelnen Leiter eingegossen wurden. Un ein Herausgleiten der Leiter aus dem Kunststoff zu verhindern, können diese einen in das duroplastische Harz eingegossenen Knoten 10, eine Schleife od. dgl. (siehe Pig. 2) aufweisen.
Das vom Geschoß ausgehende Kabelbündel 4 wird durch eine Öffnung 11 ira. Geschoßgehäuse 2 nach außen zu einem Abzweigungsgehäuse 12 an der Außenwand des Geschoßbehälters geführt. Das Abzweigungsgehäuse 12 weist eine Sicherungsvorrichtung 13 auf, die das Kabelbündel an der Wand des Geschoßbehälters sichert, und außerdem ein bewegliches Verbindungsstück in der Form eines mit dem Kabelbündel 4 verbundenen Einsteckteiles 14 und ein Aufnahmeteil 15, mit dem das Kabel 16 von der Steuereinheit 3 über eine Sicherungsvorrichtung 36 verbunden werden kann, . 609835/0363
Pig. 2 zeigt, mehr im Detail, den sogenannten B"abelschnurbrecher 5, der aus einem elektrisch nicht-leitfähigen Material hergestellt ist und der mittels der Schrauben 17 und 18 im Außengehäuse 19 des Geschosses derart angeschraubt ist, daß er einen Seil der Urnhüllungsoberfläche des Geschosses darstellt. Der Kabelschnurbrecher 5 weist darüber hinaus durchgehende Löcher 20 für die einzelnen Leiter auf, wobei diese Löcher im rechten Winkel zu der Umhüllungsoberfläche oder in einem schrägen Winkel dazu eingebohrt wurden, so daß die Austrittsöffnung des Loches 21 sich weiter vorne am G-eschoß befindet als die Öffnung des Loches an der Innenseite des Uabelschnurbrechers. Die Mittellinie durch das Loch bildet dabei einen Y/inkel cL mit der Umhüllungsoberfläche des Geschosses, der weniger als 90° beträgt. In Pig. 2 zeigt der Pfeil 22 die Vorwärtsrichtung des Geschosses, d.h. die Richtung, in der das Geschoß sich beim Start bewegt. Es ist wesentlich, daß das Material, aus^ dem der Kabelschnurbreeher besteht, nicht nur keinen Strom leitet, sondern daß es auch hart ist. Darüber hinaus ist es wesentlich, daß die Austrittsöffnungen 21 scharfe Kanten 23 aufweisen. TJm den Kantenschneideffekt zu verstär-
d.h«. um
ken, - sicherzustellen, daß die Kante der Austrittsöffnung ausreichend scharf ist, um ein Abschneiden der Leiter in der nachfolgend beschriebenen Art und Weise zu erreichen, kann gerade dieser Teil des labelschnurbrechers metallische Einsätze 24 aufweisen, wobei jeder Metalleinsatz von den anderen Metalleinsätzen isoliert ist. In Pig. 2 weist eines der Löcher einen solchen Metalleinsatz 24 auf.
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Wie oben erwähnt wurde, stellt der HabeIschnurbreeher einen Teil der Umhüllungsoberfläche des Geschosses dar. Außerdem ist es wesentlich, daß die Außenfläche 25 gut mit der Außenfläche des Geschosses zusammenpaßt. Der Zweck des Habelschnurbrechers 5 besteht darin, zu gewährleisten, daß beim Start des Geschosses die im Verbindungskabel enthaltenen Leiter direkt an der Umhüllungsoberfläche gebrochen werden. "vegen der hohen Geschwindigkeiten, die derartige Geschosse im Fluge erreichen, kann jede Unebenheit an der Umhüllungsoberfläche des Geschosses große Störungen der Aerodynamik um den Geschoßkörper herum bewirken. Es wurde gefunden, daß selbst Kabelstummel, die nur einige Millimeter herausstehen, einen Störeffekt bewirken können. Wenn die Kabel abgebrochen werden, kann es passieren, daß der eigentliche elektrische Leiter an einer Stelle und die Isolation an einer anderen Stelle abgebrochen werden. Dies hat zur Folge, daß kleine Überbleibsel der Isolation aus den Löchern des Habelschnurbrechers herausragen können. Da diese Isolationsüberbleibsel relativ kurz sind, ist es möglich, mit diesem Problem dadurch fertig zu v/erden, daß das Hartmaterial des Habelschnurbrechers sich nicht über die gesamte Strecke bis zur Umhüllungsoberfläche des Geschosses erstreckt, sondern daß der Teil der äußersten Schicht, aus dem die Löcher 20 heraustreten, aus einem weichen duroplastischen Harz 26, z.B. aus Silikonkautschuk, besteht, das keinen nachteiligen Einfluß auf den Kantenschneideffekt an der Austrittsöffnung des Loches besitzt, sondern in dem mögliche Isolationsüberbleibsel verdeckt werden können. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist
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das duroplastische Harz gut in die Außenoberfläche des Geschosses eingepaßt. Durch dieses weiche duroplastische Harz ist es darüber hinaus möglich, das Kabel in der Art von Stopfbuchsen luftdicht, sowohl vor als auch nach dem Abbrechen, zu machen, was vom aerodynamischen GeSichtspunkt aus wünschenswert ist. Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das Hartmaterial des IJabelschnurbrechers sich vollständig bis zur Außenoberfläche des Geschosses erstreckt und an diese angepaßt ist. Der ITabelschnurbrecher weist außerdem Teile 27, auf, die sich in die inneren Teile des Geschosses erstrecken, was ein Eingießen der Kabel in das duroplastische Harz 9 erleichtert.
Beim Start des Geschosses arbeitet der Habelschnurbrecher in der folgenden Art und Weise. Wenn sich das Geschoß beim Start in der durch den Pfeil 22 dargestellten Richtung bezüglich des Geschoßbehälters bewegt, wird das Kabel zwischen den beiden Sicherungsvorrichtungen gestreckt, nämlich der Vorrichtung 13 im Geschoßbehälter und der Vorrichtung 9 im Geschoß. Es ist dann wesentlich, daß die Übertragung der allein auftretenden Zugbeanspruchung, die im Kabel zwischen den beiden Sicherungsvorrichtungen stattfindet, derart erfolgt, daß die elektrischen Leiter im Kabel in ihrer gesamten Länge, mit Ausnahme des Punktes an der Kante der Austrittsöffnung 21 des Eabelschnurbrechers, ausschließlich einer Zugbeanspruchung ausgesetzt sind, d.h., daß das Kabel möglichst gerade ist und nur an dem einen Punkt über der Schneidkante 23 gebogen ist.
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Genau bevor das Geschoß startet, nehmen die Kabel die Stellung nach Pig. 2 ein, wobei die einzelnen Leiter im wesentlichen im rechten Winkel zur Umhüllungsoberfläche des Geschosses sich in dieses erstrecken. Genau nach dem Start des Geschosses werden sie, wie in Pig. 3 dargestellt, gedehnt. X'iexixi der Unterschied im Durchmesser zwischen der Innenseite 29 des Geschoßbehälters und der Außenseite 30 des Geschosses vergleichsweise klein und die Länge der Kabel groß ist, wird der zwischen den Kabeln und der TJmhüllungsoberflache des Geschosses, bei Beschleunigen des Geschosses, auftretende Winkel β vergleichsweise klein. Wenn die Kabel gestreckt werden, wird der gerade Teil der Kabel ausschließlich einer Zugbeanspruchung ausgesetzt, während die Kabel an der Austrittsöffnung 21 im llabelschnurbrecher über die scharfe Kante -23 gebogen werden, wodurch die Leiter an diesem Punkt sowohl einer Zugbeanspruchung als auch einer Biegebeanspruchung ausgesetzt werden. Die Leiter erreichen dadurch die Bruchbeanspruchung nur im Punkt 31» der auch den Punkt darstellt, an dem das Verbindungskabel bricht und abgerissen wird. Bei einer geeigneten Wahl der dabei maßgeblichen Parameter kann erreicht werden, daß die Zugfestigkeit am Punkt 31 nur etwa halb so groß ist wie die Zugfestigkeit am geraden Teil der Leiter.
TJm den gewünschten Brucheffekt zu erhalten, ist es besonders vorteilhaft, eher ein Kabel mit weniger Leitern als ein Kabel mit mehr Leitern zu verwenden. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, eher einen spröden elektrischen Leiter als einen
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zähen Leiter zu verwenden. Hartkupfer ist z.B. geeigneter als angelassenes Kupfer. Die Kabelisolation sollte eher spröde hart als v/eich sein. Der Winkel β , den das Kabel mit der Um- · hüllungsoberfläche des Geschosses bei der in Verbindung mit dem Start des Geschosses auftretenden Streckung bildet, sollte möglichst klein sein, wobei gleichzeitig der Winkel CK , d.h. der Winkel zwischen dein Loch 20 und der Längsachse des Geschosses, auch möglichst klein sein sollte. Dies bedeutet, daß der wirksame Kantenschneidwinkel oC + [3 möglichst klein gewählt werden sollte.
Um das Brechen des Kabels, das eine Vielzahl von einzelnen elektrischen Leitern aufweisen kann, zu erleichtern, sollten die Leiter derart angeordnet sein, daß beim Start des Geschosses nicht alle Drähte gleichzeitig gespannt werden. Eine Verwendung von einzelnen Leitern von verschiedener Länge ist ratsam, so daß das Ausstrecken nacheinander stattfindet. In Pig. 2 kann es z.B. sein, daß der Leiter 32 zuerst ausgestreckt wird, so daß er bricht. Wenn dieser Draht abgebrochen ist, wird der Leiter 33 gestreckt, und wenn dieser abgebrochen ist, der Leiter 34, danach der Leiter 35 usw. Dies hat den Vorteil, daß die mechanischen Sicherungsvorrichtungen 9 und 13 ebenso wie der eigentliche Habelschnurbrecher nicht gleichzeitig der gesamten Kraft widerstehen müssen, die für ein Brechen aller elektrischen Leiter nötig ist. Die Leiter werden deshalb nacheinander abgebrochen, etwa wie ein Papier zerrissen wird.
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, Änderungen und Ausgestaltungen der beschriebenen Ausfüh- ; rungsformen sind für den Fachmann oline v/eiteres möglich und ■ fallen in den Rahmen der Erfindung.
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Claims (16)

  1. Pat ent ansprüche
    /1.J Vorrichtung zum Brechen des elektrischen Verbindungskabels zwischen Geschoß und Geschoßbehälter, wenn das Geschoß gestartet wird, dadurch gekennzeichnet , daß sie ein in der Geschoßwand (19) ausgebildetes Einsatzteil (5) aus elektrisch nicht-leitendem Material aufweist, das eine Anzahl von durchgehenden Löchern (20) zur Führung von in dem
    aufweist Verbindungskabel (4) enthaltenen Leitern (4, 31 - 35)', die beim Start des Geschosses (1) im Geschoßbehälter (2) so angeordnet sind, daß sie über eine Kante (23) einer Austrittsöffnung (21) der Löcher gebogen werden und dort eine Überlagerung der Biege- und Zugbeanspruchung auftritt, so daß sie in diesem Punkt brechen, wobei das Geschoß (1) eine glatte Außenfläche (30) an den Bruchstellen erhält oder behält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das elektrische Verbindungskabel (4) an mechanischen Sicherungsvorrichtungen (9, 13) am Geschoß (1) sowie am Geschoßbehälter befestigt ist und daß die in dem Verbindungskabel (4) enthaltenen Leiter beim Start des Geschosses (1) möglichst gerade gestreckt und nicht gebogen werden, mit Ausnahme an der Stelle über der Kante (23) der Austrittsöffnung (21).
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  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Verbindungskabel (4) enthaltenen Leiter derart befestigt sind, daß sie "beim Start des Geschosses (1) und beim Strecken des Verbindungskabels (4) einen kleinstmöglichen Winkel ( ) mit der Längsachse des Geschosses (1) bilden,
  4. 4. Verrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Löcher (20) durch das Einsatzteil (5) im rechten Winkel zu der Umhüllungsoberfläche des Geschosses (1)' eingebohrt sind«,
  5. 5* Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein oder mehrere Löcher (20) durch das Einsatzteil (5) in einem schrägen Winkel zur Umhüllungspberflache des Geschosses (1) eingebohrt sind, so daß die Austrittsöffnung weiter vorn am Geschoß (1) liegt als die EintrittsÖffnung des Loches an der Innenseite des Einsatzteiles (5)> wodurch die Mittellinie des Loches (20) mit der Umhüllungsoberfläche des Geschosses (1) einen Winkel ( .) bildet, der kleiner als 90° ist»
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5f dadurch gekennzeichnet, daß die Außenoberfläche des Einsatzteiles (5) einen Teil der Umhüllungsoberfläche des Geschosses (1) darstellt und in dieses gut eingepaßt
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  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Einsätzetüekes (5), der einen Teil der UmhüllungsolDerflache des Geschosses (1) darstellt, eine Ausnehmung aufweist, in die ein weicher duroplastischer Kunststoff (26) eingegossen ist, der gut in die Umhüllungsoberflache des S-esehosses (1) paßt und in dem nach Abbrechen des Verbindungskabels (4) irgendwelche Überbleibsel der Kabelisolation verdeckt werden.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der weiche duroplastisehe Kunststoff (26) einen Silikonkautschuk darstellt.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Ms 8, dadurch gekennzeichnet, daß die löcher (20) durch das Einsatzteil (5) mit voneinander isolierten Metalleinsätzen (24) verstärkt sind, um an den Austrittsb'ffnungen (21) der Löcher scharfe und harte Kanten (23) auszubilden, die als Schneidkanten wirken.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die mechanische Sicherungsvorrichtung (9) an dem G-eschoß aus einem duroplastischen Harz besteht, das um die einzelnen leiter des VerMndungskabels (4) gegossen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach. Anspruch 10, dadurch g e k e η η ze i chne.t , daß die Leiter innerhalb des duroplastischen
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    - 16 -
    leii
    Harzes einen Knoten, eine Schleife usw. (10) aufweisen, um
    ein Herausgleiten der Leiter aus dem duroplastischen Harz zu verhindern.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die in dem Verbindungskabel (4) enthaltenen Leiter aus vergleichsweise .sprödem Material "bestehen, d.h., daß sie eine niedrige Zugfestigkeit beim Biegen aufweisen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Isolation der Leiter aus vergleichsweise sprödem Material ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die in dem Verbindungskabel (4) enthaltenen Leiter jeweils verschiedene Längen aufweisen, so daß sie beim Start des Geschosses (1) nacheinander ausgestreckt und
    abgebrochen werden, wodurch die maximale Belastung des Einsatzteiles (5) nicht größer als die Bruchspannung für einen einzelnen elektrischen Leiter sein muß.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet , daß das weiche duroplastische Harz (26) so angeordnet ist, daß die Kabelstopfbuchse sowohl vor als auch nach dem Brechen luftdicht ist.
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  16. 16. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (5) mit einem Hochfrequenzfilter (7) zusammengebaut ist, das ein Ausbreiten von äußeren Hochfrequenzstörungen in das G-e schoß innere verhindert.
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    Le ers e i te
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